kleiner Fileserver fürs Heimnetzwerk

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nookieone

Guest
Hallo miteinander!
Habe ein paar Fragen zu meinem Vorhaben einen kleinen Fileserver aufzustellen.
Handelt sich um einen vorhandenen E6600 mit 2GB Ram, Mainboard suche ich noch ein geeignetes - bis jetzt habe ich dieses Intel DB43 im Auge.
Hat ICH10 Chipsatz - da mir wichtig ist dass die integrierte GbitNIC nicht mit dem SATA Controller über den selben BUS laufen und sich so "behindern" (bitte um Berichtigung falls ich da falsch liege :-))
Wichtig ist mir dabei das ich im LAN die theoretischen 100MB/s tatsächlich erreiche. Festplatten werden die Samsung F3s - die sollten dem Vorhaben nun wirklich nicht im Wege stehen.
Schön wäre ein Raid5 (3x1TB Platten - 2TB Nutzdaten). Hierzu noch ein paar Fragen: Am liebsten wäre mir ein SoftwareRaid über Linux. Das BS sollte ja aber nicht im Raid liegen. Sprich eine der Platten kriegt eine kleine zusätzliche BS-Partition - ist das so richtig?
Ja soweit so gut. Über Tipps/Berichtigungen/etc wäre ich sehr dankbar!
Mfg, Alex
 
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Hi und erstmal herzlich willkommen im Forum :wink:

Da du vorhast ein RAID 5 zu bauen aus den drei 1 TB Platten, benötigst du eine weitere Platte nur fürs OS. Die Festplatten müssen für ein RAID gleich groß sein, was bei einer zusätzlichen OS Partition auf den fürs RAID 5 gedachten PLatten nicht mehr der Fall wäre. Ich würde mir an deiner Stelle auch überlegen, nicht Green Festplatten (ca. 5400 Upm) zu nehmen wegen der Stromersparnis. Beim sequenziellen Lesen haben diese immer noch genug Power, nur bei kleineren Dateien haben die 7200 Upm Festplattten natürlich Vorteile.

Beim Mainboard würde ich darauf achten, dass in den PCIe x 16 Slot ein RAID Controller eingesetzt werden kann. Das Onboard RAID ist sehr langsam und nicht zu empfehlen außer du kommst mit den niedrigen Transferraten klar. Also entweder ein separater RAID Controller (z.B. Dell Perc 5i) oder Software RAID. Das wird zwar von der CPU berechnet, ist aber auch sehr performant - einen halbwegs flotten Dualcore vorausgesetzt. Falls Software RAID eingesetzt werden soll, würde ich ein Mainboard mit vielen SATA Steckplätzen anschaffen.

MfG

Fragman
 
falls du wirklich auf software raid setzen möchtest kann ich dir bedenkenlos freenas empfehlen.
das system läuft bei mir auf einem kleinen 1gb usb stick und die performance ist absolut super.
mein 100mbit netzwerk ist sowohl beim lesen als auch beim schreiben bei 10-12 mbyte/s (schwankt natürlich immer ein wenig) durchwegs am limit.
wie es bei gbit aussieht kann ich dir leider nicht sagen, da meine switches die ich bestellt habe noch nicht geliefert wurden :(

der vorteil is halt, dass du keine extra partition fürs os nehmen musst da du ja wie gesagt auf einem kleinen usb stick auch installieren kannst (das board muss halt von usb booten können aber das können heute eh schon sehr viele).
damit käme auch kein problem auf, dass du kapazität verlierst.
 
Ein 100 Mbit Netzwerk kann woll kaum als Referenz hergenommen werden - der Threadersteller will 100MB/s und nich 12 :-)

Softwareraid unter Linux musst du dir einfach mal anschauen wie schnell das ganze dann wird. Schneller (vor allem auch bei gleichzeitigen Zugriffen) ist auf alle Fälle ein HW-Raid - das ist aber leider nicht immer das günstigste.

Bei den Festplatten würde ich an deiner Stelle ebenfall auf Green-Platten setzen. Sie stellen wie schon gesagt fast genauso viel Leistung zur Verfügung und brauchen deutlich weniger Strom. Zu empfehlen wäre hier die Samsung F2 mit 1,5 TB - sie hat gleichzeigt auch das beste Preis / TB Verhältnis.

Gruß

h4wk
 
gott kann man in diesem forum echt nix mehr posten ohne das man gleich irgendwie lächerlich gemacht werden muss?

sorry für meinen unglaublichen faux pas, dass ich bei 100mb/s eine rate von mbit und nicht mbyte angenommen habe.
ich gehe mich sofort selbst vergiften, erschiessen und dann auch noch aufhängen weil ich ja so lächerlich bin
 
Ich kann aus Geschwindigkeitsgründen Openfiler empfehlen.

FreeNAS ist ein FreeBSD, welches in Sachen Treiber hinten rein hinkt.
Auch ist die SMB Performance von FreeBSD nicht so gut wie bei Linux und Windows (leider).

Openfiler basiert auf dem Linux Kernel.
Laut CT ist (oder war) es schneller als FreeNAS.
Ich empfehle jedoch beide mal miot VirtualBox oder vmWare auszuprobieren.
 
erstmal danke für die zahlreichen Antworten!
Bitte streitet euch nicht - Ihr seid schliesslich alle in eurer Freizeit hier um zu helfen :-)
Tatsächlich meinte ich die 100MBs - sprich Megabyte.
Ich weiß, das ist nicht wenig - dennoch sollte es die Hardware hergeben.
Beim BS dachte ich auch erst an freebsd, damit hab schon ein paar mal experimentiert.
Die Linuxderivate scheinen aber auch interessant :-)
Wie gesagt, würde ich mich sehr über Empfehlungen zur Hardware freuen. Bin mir da leider nicht so sicher ob das alles ausreicht - mit Software Raid!
Einen vernünftigen Raidcontroller kriegt man ja leider erst ab mehreren hundert euros..
Zu den Festplatten: ja die greenteile hatte ich schon fast vergessen- auf dem fileserver werden ja hauptsächlich große dateien umhergeschoben.
Das BS könnte ich ja zur Not auch auf einer kleinen 200gb platte unterbringen.
die option mit dem BS von Usb klingt auch interessant, bloß weiß ich nicht ob hier dann nicht die schnittstelle wiederum zum Flaschenhals wird? Alle BS-relevanten Dateien befinden sich ja nicht permanent im Ram..
mfg, alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind hier in einem Bereich wo die SMB und NIC Performance entscheidet.
Und wenn ich CT's Test glauben schenke, ist SMB ein richtiger Flaschenhals bzw. kostet noch immer ein paar %.

Und hier ist Linux vor FreeBSD und Windows und Opensolaris an erster Stelle.
Wobei bei dem Test auf welchen ich mich beziehe eine veraltete Samba-Server Version für Linux vorlag.

Kurze Rede einfach Sinn: Linux ist da besser als FreeBSD.
Und ich empfehle eine richtige Linux-Distribution (Debian, Ubuntu oder CentOS).
 
Wir sind hier in einem Bereich wo die SMB und NIC Performance entscheidet.
Und wenn ich CT's Test glauben schenke, ist SMB ein richtiger Flaschenhals bzw. kostet noch immer ein paar %.

Und hier ist Linux vor FreeBSD und Windows und Opensolaris an erster Stelle.
Wobei bei dem Test auf welchen ich mich beziehe eine veraltete Samba-Server Version für Linux vorlag.

Also ich hab die letzte c't wo über SMB Performance und Betriebsysteme geredet wurde hier... deine Geschwindigkeitsvergleiche stimmen so nicht. Ist aus Ausgabe 26/2008:

speed.png


Linux ist hier im Mittelfeld aber noch vor BSD. Vor Solaris und Windows ist es ganz sicher nicht (schon alleine weil beide andere Implementierungen haben als Samba).
 
nochmal ein kleines update von meiner seite dann halt ich mich eh schon wieder raus:

hab nun meine gigabit switches bekommen und kann demnach auch da werte liefern.
auf einem raid1 sata system habe ich geschwindigkeiten von lesen 80-85mbyte/s und schreiben von 50-55 mbyte/s

für ein software raid teil durchwegs in ordnung.

raid5 kann ich leider noch nichts schreiben da mir dazu noch eine platte fehlt (die hoffentlich montag ankommt)

nutze die aktuellste freenas version und samba
 
Schnapp dir einen kleinen USB-Stick, installier dir dort n Linux drauf (empfehle Ubuntu 10.4). Dann häng die drei HDDs ins System und mach dir per mdadm ein Software-RAID (ubuntuusers.de, gutes Tut!).
Über die Performance würde ich mir keine Gedanken machen, deine CPU wird garantiert kein Flaschenhals fürs RAID sein, selbst wenn du es mit Truecrypt verschlüsseln solltest.
HW-RAID macht imo nur im Unternehmensbereich Sinn, wo wirklich >10 Zugriffe gleichzeitig auf die HDDs aufkommen usw. aber für den Heimgebrauch? Lieber das Geld versaufen, da ists besser angelegt :P
 
Schau dir mal meine Fileserver aus meiner Signatur an. Dort ist auch der passende Thread verlinkt. Mit 6 WD Green 1TB schaffe ich über 250MB/s lesend. Meine CPU dürfte ein Stück langsamer als der E6600 sein. Achte beim Board auf die Möglichkeit, die CPU zu undervolten. Dadurch sparst du nochmals etwas Strom.

Ubuntu 10.04 würde ich derzeit noch nicht für einen Fileserver verwenden, da es im Moment noch eine Beta Version ist. Ende April soll die Final rauskommen, wenn du solange warten kannst, dann setz auf 10.04. Ansonsten würde ich 9.10 nehmen und im April / Mai dann auf 10.04 updaten.
 
Hi, bin neu hier im Board und würd mich hier mal gern einklinken, da ich das selbe vorhabe.
Allerdings hätte ich gern 8x 1,5 TB Platten von Samsung. Die als RAID 5 laufen sollen. OS auf extra Platte (2,5"). Der Raid soll dann mit Truecrypt verschlüsselt werden.
Reicht mir da ein AMD 240e und welche RAID Controller sollte ich nehmen? Reicht der RocketRAID 2320.
Truecrypt geht ja auch unter Linux oder? Also wäre Linux für den Server am sinnvollsten?
Ich hoffe ich darf das hier reinposten, wäre um jede Hilfe dankbar, bin schon fast am verzweifeln, in jedem Forum liest man was anderes was besser oder schlechter ist. Danke schonmal für eure Hilfe.
 
@hattabatatta

Ich glaub ja er meinte die LesePerformance lokal am PC ;)

@Cyberfighter
Jo die CPU reicht aus, der Controller ist von Highpoint. Die geraten sehr oft in den Verruf keine vernünftigen Controller herstellen zu können ^^ Aber ansonsten kannste den natürlich nehmen. Müsste auch im Vergleich zur Konkurrenz (Areca 1222 / Adaptec 5805) n Tacken billiger sein. Ich persönlich würde jedoch die Konkurrenz empfehlen bzw. du musst mal gucken, ob du zum Highpoint paar Berichte findest, wie der performt.

TC auf so nem großen Raid kann hingegen zu Problemen führen. z.B. Expanding und dergleichen wird nicht mehr möglich sein.

Am "sinnvollsten" ist das, was gut läuft. Nen Windows Server 2008 R2 funktioniert auch perfekt. Sogar mit nem Win 7 kannste die Daten gut sharen ^^
Viele spielen halt mit Linux etc. rum. Aber im Prinzip kannste fast alles auch mit Microsoft-Pendanten machen.

@nookie
"Das BS könnte ich ja zur Not auch auf einer kleinen 200gb platte unterbringen.
die option mit dem BS von Usb klingt auch interessant, bloß weiß ich nicht ob hier dann nicht die schnittstelle wiederum zum Flaschenhals wird? Alle BS-relevanten Dateien befinden sich ja nicht permanent im Ram.."

genau deswegen lieber auf der Platte als auf USB ^^

GreEtz pSy
 
Zuletzt bearbeitet:
@hattabatatta:
Ich meinte die Leseperformance lokal auf dem Server, wie pSy schon richtig erkannt hat. Ich wollte damit nur zeigen, dass die Performance für GBit ausreichend ist.
 
die option mit dem BS von Usb klingt auch interessant, bloß weiß ich nicht ob hier dann nicht die schnittstelle wiederum zum Flaschenhals wird? Alle BS-relevanten Dateien befinden sich ja nicht permanent im Ram.."

Also FreeNAS kann man in eine RAMDisk installieren, wird für USB-Sticks sogar ausdrücklich empfohlen wegen Zellenabnutzung bei Flashspeicher. Geschwindigkeit glaube ich nicht das es eine Rolle spielt... wo musst du im laufenden Betrieb denn vom OS mehrere MB Daten am Stück lesen? Da kommt es eher auf die Zugriffszeit an und die ist bei Flashspeicher doch allgemein ziemlich gut im Vergleich zu HDDs.
 
@psykoolo:
naja weiss man ja nicht...hätte ja sein können, dass du ein recht ordentliches netzwerk meinst :)
mit fibre channel oder getrunkten gbit netzwerken sind so geschwindigkeiten ja durchaus drinnen :)
 
Ich hab FreeNAS vom USB Stick laufen, das einzige, was länger dauert als bei einer HDD ist das booten. Dannach sind alle wichtigen großen Daten im RAM und man kann keinen Unterschied mehr feststellen.
 
TC auf so nem großen Raid kann hingegen zu Problemen führen. z.B. Expanding und dergleichen wird nicht mehr möglich sein.
@pSyKoOlo:
Hi, danke für die Antwort. Also TC den kompletten Raid ist nicht zu empfehlen. Erweitert (bedeutet doch Expanding oder?^^) wird der Raid eigentlich net mehr. höchsten mit nem 2 ten Controller, aber bin mal froh nen ersten Server gemacht zu haben. Wärs dann sinnvoller mit 4x 2 TB Platten zu arbeiten? Anstatt mit den 8x 1,5 TB? Ist halt der Verlust bei Raid 5 größer.
 
Mit TC müsste es schon gehen soweit ich gelesen habe - allerdings solltest du dann eben nur "eine" Verschlüsselung anwenden und nicht 3 kombiniert. Die Lese-/Schreibgeschwindigkeit leidet aber in jedem Fall!
Hab mir dazu auch schon Gedanken gemacht.. Verschlüsselung wäre schon fein :-)
Zu den Festplatten: Die F2 ecos haben durchweg gute Rezensionen (82MB/s avg. Transferr.)
die WD-Green Teile mit intelli-speed dagegen eher weniger gute?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mein RAID-5 auch TC-verschlüsselt Expanding in Form von zusätzlichen Platten geht trotzdem, allerdings muss man dann halt ne extra Partition für den zusätzlichen Speicher anlegen sprich der zusammenhängende Speicher wird nicht größer. Mein E5200 schafft @stock glaube ich 170MB/s mit AES dadurch wird das RAID zwar ausgebremst aber naja (8 Platten Hardware RAID-5). Wenn es TC mit Intel AES Unterstützung gibt sollte das ja flutschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist denn der E5200 vom Stromverbrauch her, geht mir auch darum nicht das ganze Kernkraftwerk leer zu saugen ^^. 170 MB/s is ja eh nice. Kriegst ja eh nie durch den GBit LAN durch.
 
Der E5200 verbraucht unter Last etwas mehr als 30 Watt, der E3200 sowie E3300 nur ca 20 Watt.
Im Idle nehmen sich die 3 nicht viel.

Quelle
 
also wenn du software raid machen möchtest dann würde ich eher zum e5200 greifen.
weil raid5 braucht schon ein bissi was an leistung und wenn du zusätzlich noch verschlüsseln willst dann noch mehr.

die paar watt mehrverbrauch gegenüber dem was er mehrleistung bringt ists da meiner meinung nach schon wert.
is aber nur meine persönliche meinung. als relation nehme ich da z.b. mein nas her: freenas, zfs dateisystem, e6850er intel, keine verschlüsselung. kommt bei großen daten, vor allem wenn mehr clients drauf zugreifen auch schon in gute auslastungen.
 
Die neuen 32nm Intels sind natürlich besser, aber auch ein E5200 mit bissl Optimierung (Undervolting und so) verbraucht wenig, ich liege mit Hardware-RAID-Controller + 9 3.5" HDDs (davon 8 Ecogreens) im Idle mit HDD-Spindown bei 79W (ohne bei ca.110W) und unter Last bei 125-135W.
 
Zuletzt bearbeitet:
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