kleiner Home Server/NAS mit Debian oder Ubuntu

O3X

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Da das hier mein erster Post ist werfe ich mal ein freundliches Hallo in die Runde :cool:
Jetzt aber zu meinem Projekt:

Ich hatte vor einen kleinen Home Server bzw. ein NAS auf aufzubauen.
Das ganze soll Dateien im lokalen Lan bereitstellen, später vielleicht auch mal im Internet (momentan aber Irrelevant).
Außerdem sollen noch ein paar Programme (jDownlaoder etc. laufen).
Die Dateien bestehen hauptsächlich aus Filmen, Musik und Bildern aber auch aus Dokumenten, Backups etc..
Im lokalen Lan würden maximal 7 Clients darauf zugreifen. Es sollte in der Lage sein bis zu 3 FullHD Streams gleichzeitig zu übertragen.

Das System würde 24/7 laufen (keine Dauerbelastung) also wäre Stromsparen nicht unangebracht.
Ich würde das ganze größtenteils via SSH verwalten, eine GUI wäre aber vorhanden da Programme wie jDownlaoder eine benötigen.
Auf die Dateien wollte ich mittels SFTP zugreifen da das einfach und sicher ist.
Als Systemlaufwerk hatte ich an einen kleine SSD gedacht. Nicht wegen der (in diesem Bereich) sinnlosen Geschwindigkeit sondern wegen der geringen Wärmeentwicklung, der Ruhe, dem Stromverbrauch und da die günstigen HDDs aktuell genauso teuer sind wie die günstigen SSDs.
Zwar haben die HDDs mehr Platz fürs Geld welcher aber für ein Systemlaufwerk nicht gebraucht wird.
Die Daten-HDDs sollen in einem Raid 5 mithilfe von LUKS verschlüsselt betrieben werden.

Interessant fand ich auch die Idee die Daten-HDDs außerhalb in externen Gehäusen zu betreiben so wie hier: http://www.hardwareluxx.de/community/f51/sharkoon-5-raid-bay-esata-usb3-804428.html

Als Hardware hatte ich an folgendes gedacht:
MSI B75MA-P45, B75 (dual PC3-12800U DDR3) (7798-010R) | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich
Intel Core i3-2120, 2x 3.30GHz, boxed (BX80623I32120) | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich oder Intel Pentium G840, 2x 2.80GHz, boxed (BX80623G840) | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich
TeamGroup Elite DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333) (TED38192M1333HC9DC) | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich
Xilence SPS-XP200.SFX 200W SFX12V | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich
ADATA S596 Turbo 32GB, 2.5", SATA II/USB 2.0 | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich oder OCZ Vertex 2 60GB, 2.5", SATA II (OCZSSD2-2VTXE60G) | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich

Das ganze sollte in dem preislichen Rahmen bleiben, HDDs und Gehäuse ausgeschlossen.
Meine Fragen sind folgende:
- spricht etwas gegen das Projekt bzw. die Umsetzung?
- welchen Prozessor wegen der Verschlüsselung?
- hat vielleicht noch jemand gute Ideen?

Ich bedanke mich dann im Voraus für die hoffentlich zahlreichen Beiträge
 
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falls du die festpaltten intern anschliessen willst ist dein netzteil zu klein, das hat nicht genug anschlüsse und beim hochfahren sicherlich auch nicht genug power
software raid 5 und luks kann ubuntu alles nativ
 
falls du die festpaltten intern anschliessen willst ist dein netzteil zu klein, das hat nicht genug anschlüsse und beim hochfahren sicherlich auch nicht genug power
Da bin ich jetzt anderer Meinung. Ich denke, wenn du keine 10 Platten einbauen willst reicht ein 200W Netzteil auf jeden Fall aus und man kann es mit günstigen Y-Adaptern erweitern, dass es genug Anschlüsse hat.

Großzügig gerechnet:
Komponenten inkl. CPU und Systemplatte max. 100W unter Volllast
Pro Platte 15 Watt = 90W bei 6 Platten

Netzteil: Cougar A300. Das hat 300W, ist leise, günstig und sehr effizient.
Gehäuse: Lian Li Q25, klein, genug Platz und sogar eine Art Hot Swap


Fragt sich, ob du jetzt auf richtige Server-Hardware setzen möchtest (Xeon, ECC => teuer) oder SoHo-Hardware (sehr viel günstiger). Für dein Vorhaben müsste eigentlich schon ein HP Proliant Microserver reichen.
 
Nein, ECC würde ich wenn es ein Intel System wird aus Preisgründen nicht verbauen, falls AMD könnte man darüber nachdenken.
Festplatten würden am Anfang maximal 5 werden.
Bist du sicher, dass die CPU von dem HP Proliant Microserver die Verschlüsselung nicht bremst, es sollen ja auch noch ein paar Programme z.b. jDownloader laufen)?
 
Bist du sicher, dass die CPU von dem HP Proliant Microserver die Verschlüsselung nicht bremst, es sollen ja auch noch ein paar Programme z.b. jDownloader laufen)?
Es bremst schon, aber es wird für deine Anforderung
Im lokalen Lan würden maximal 7 Clients darauf zugreifen. Es sollte in der Lage sein bis zu 3 FullHD Streams gleichzeitig zu übertragen.
Wahrscheinlich reichen.

Du würdest dafür nichtmal 40MB/s lesend benötigen. Das sollte er selbst mit Verschlüsselung schaffen. Wenn du sicher gehen willst, bau einen Core i3 2120T ein, der schafft es auf jeden Fall.

Asus P8H77-I
Core i3 2120T
1600er RAM

Fertig...

Ach und bezüglich JDownloader: PyLoad geht wesentlich schonender mit den Ressourcen um, falls du diesen One Click Hoster Teil des SERVERs wirklich benötigst...
 
Danke für die Hilfe, ein paar Fragen hätte ich noch.
Warum das Asus und nicht das MSI?
Warum 1600er RAM, der Unterschied zu 1066er ist doch minimal?
PyLoad sieht interessant aus scheint aber etwas weniger Funktionen zu haben. Dann könnte ich mir aber auch die GUI sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum das Asus und nicht das MSI?

Chipsatz... und 6xSATA auf Mini-ITX mit integriertem RAID 5 Controller ist selten. Fragt sich natürlich, ob du das brauchst, aber der Wiederverkaufswert ist auch enorm hoch.

Z77 unterstützt Übertaktungsfunktionen, SSD-Caching und die iGPU.
Z75 unterstützt Übertaktungsfunktionen und die iGPU.
H77 unterstützt die iGPU und SSD-Caching.
Q77 unterstützt die iGPU und SSD-Caching.(bietet zusätzlich vPro-Support)
B75 unterstützt nur die iGPU und hat im Gegensatz zu den anderen Chipsetzen nur einen SATA 6Gb/s-Port dafür 5 3Gb/s-Ports.

Z77: Vollausbau, Grafik + Übertaktung
H77: Vollausbau mit Grafik, aber keine Übertaktung von K-CPUs
B75: Sparchipsatz, evtl. weniger RAM-Bänke oder PCIe-Lanes (was genau weiß ich aber nicht sicher)
Q77: Business-Chipsatz, wird auf Consumer-Mainboards vermutlich nie zu sehen sein (so wie der Q67 auch schon

Generell heißt bei den aktuellen Intels
Z=High-End, alle Features die es gibt
H=Alles, aber ohne OC
P=OC, keine Grafik (glaube nicht, dass es einen P77 geben wird)
B,Q=Business, etwas reduzierter Umfang

Und die Zahl:
77 - Vollausbau
75 - Sparversion mit weniger verfügbaren Features (ähnlich der 61 bei den Sandy-Chipsets)


Warum 1600er RAM, der Unterschied zu 1066er ist doch minimal?
Nein, es ist schon merklich. Der Preisunterschied ist aber minimal.
 
Danke für die vielen Infos, aber da ich ein Software Raid benutzen würde wäre das z.B. nicht relevant.
Und noch einmal zu dem RAM, ich hatte mich da auf diesen Test bezogen: Test: Welcher Speicher für
 
Moin,
ich hab mir vor wenigen Wochen eine ähnliche Rechenbude gebastelt. Ich will ihn aber auch gleich an den Fernseher anschließen, deshalb hab ich noch ne kleine Graka mit drin:
- ASRock Z68 Extreme4 Gen3
- Intel Core i3-2130
- Kingston HyperX DIMM 16 GB DDR3-1600 Quad-Kit (KHX1600C9D3K4/16GX, XMP)
- ZOTAC GeForce GT 520 Synergy 2 GB
- 30GB OCZ Vertex Plus SSD
- 2x WD20EARX 2 TB

Bisher fahre ich damit relativ gut und im Gehäuse (IBM x226 - ***1) und am Board ist noch Platz für 4 weitere HDDs, die ich erstmal noch nicht brauche.
Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, ist mein 550W Netzteil echt übertrieben, aber es tut seinen Zweck und hat alle 8 SATA-Anschlüsse schon ohne Molex Adapter mit an Bord ;). Im Idle mit Linux Mint Debian (LMDE) schluckt er ca. 80W und unter Volllast beim Verschlüsseln einer HDD sind es maximal 120W. Die 16GB RAM will ich für eine RAMDISK nutzen, die habe ich allerdings noch nicht am Laufen, weil das restliche System da vorher eingerichtet sein sollte...
Als kleinen Tipp würde ich Dir empfehlen, nochmal über einen anderen Prozessor nachzudenken, der AES-NI mitbringt. Mein i3-2130 kam ca. 140€, aber je mehr ich darüber nachdenke hätte ich doch lieber zu nem i5 mit AES-NI gegriffen oder gleich zu nem Xeon E3-1220^^ (beides für ~40€ mehr zu haben). AES-NI bringt unter Umständen nochmal etwas mehr Performance für die Verschlüsselung und könnte Ruckler für die FullHD Streams vermeiden, wenn nebenher noch irgendwelche Filetransfers über nen Samba oder so laufen...

***1) ACHTUNG - Hinweis zum Gehäuse: Da ist eigentlich ein E-ATX Board (oder so??) drin - ca. 5cm länger und mit 2 CPU Sockeln, die jeweils 4 Gewindeknubbel für die Kühlkörperbefestigung auf dem Mainboardschlitten haben. Diese Befestigungsknubbel müssen teilweise weggeflext werden, um Kurzschluss zu vermeiden - einfaches Abkleben hilft da u.U. nicht!
Das Netzteil sieht normal so aus: Netzteilschacht, darin sind dann 2 Hotswap-Netzteile
Dieser Schacht hat keine ATX-Schrauben, deshalb hab ich den vorderen Teil mit dem Einschubloch abgeflext und nur die untere Lippe, die am Schacht angenietet war, stehengelassen. Oben sind 4 kleine Zungen, die am Gehäusedach einhängen und noch eine Stelle zum Festschrauben haben. Diesen Teil hab ich ebenfalls drangelassen, um mein Netzteil darauf aufliegen zu lassen und abzustützten. Das passt alles gerade so, aber das Rev 87+ sitzt wie angegossen, ich habe hinten keine offenen Stellen, da die Öffnung sonst etwas größer wäre UND alles in allem sieht es schicker und zum Gehäuse passender aus :d

...Das Teil ist allerdings kein Leichtgewicht (~22kg) - falls Du den Server auch schnell mal bewegen können willst, nimm lieber was kleines ;)


Edit: Noch als kleiner Denkanstoß - nimm keinen zu kleinen Prozessor. Ein Bekannter hat ein gleichartiges System mit einem Mini-ITX Board mit nem Atom gebaut (kann mich leider nicht mehr erinnern, ob der schon 2 Kerne hatte). Der schafft bei einem laufenden Download evtl. gerade so die Wiedergabe eines Streams, wenn dann aber noch ein Filetransfer im LAN dazukommt, wirds langsam eng. Da der Router nur FastEthernet hatte, ging auch das gerade noch, nur dauert eben immer alles etwas länger... Gerade Verschlüsselungen dauern damit eine halbe Ewigkeit - ich brauche mit Truecrypt und entsprechend starker Verschlüsselung auf ext3 ca. 8,5h, mit ext4 7,5 Stunden, um eine 2 TB Platte (1700 GB) zu verschlüsseln. Btw. habe ich jetzt doch nochmal ext3 genommen, da auf der ersten Platte nach 2 Tagen plötzlich der Filecontainer verschwunden, die Platte aber in Ordnung war...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will ihn aber auch gleich an den Fernseher anschließen, deshalb hab ich noch ne kleine Graka mit drin:
Verstehe ich nicht, was hat das "an den Fernseher anschließen" mit "ne kleine Graka" zu tun? Die APU hat doch schon eine eingebaut, oder nicht?
 
Da war ich mir nicht sicher, ob die die Leistung für FullHD ordentlich bringt, wenn der Prozessor noch andere Sachen nebenbei zu tun hat...
Auch das verstehe ich nicht... was bringt eine zusätzliche Grafikkarte für die Entlastung der CPU, wenn die CPU dadurch gar nicht entlastet werden kann, sondern nur die integrierte GPU?

Mal zur Klärung: Soweit ich weiß, wird beim HD Abspielen mit entsprechender Hardwarebeschleunigung für die integrierte Grafikkarte die CPU sehr wenig belastet und so stehen noch genügend Ressourcen für restliche Vorgänge zur Verfügung.
 
@Sarturos
Soweit ich das verstanden habe verschlüsselst du die Festplatten bei dir mit TrueCrypt und nicht mithilfe von cryptsetup/LUKS.
Könntest du vielleicht einmal Benchmarks unter TrueCrypt und vielleicht sogar bei einer mit cryptsetup/LUKS verschlüsselten Partition machen? Das würde mir bei der CPU Wahl echt helfen.
 
also ich habe einen i7 930 @ 3.6, der ist ungefähr mit einem nicht übertacktetent 2600k vergleichbar
wenn ich von meiner nicht verschlüsselten system ssd auf eine luks verschlüsselte 5400rpm hdd verschiebe, dann geht das mit den 80-90 MB/s die die platte schreiben kann und lastet einen Kern ungefähr aus
von einer verschlüsselten auf eine andere geht mit 70-80MB/s, ich glaube das liegt aber nicht an der verschlüsselung sondern daran, dass das schreiben manchmal auf das lesen warten muss oder umgekehrt, dass das etwas langsamer ist

die sandy bridges haben aber sowieso eigene crypto einheiten mit denen das noch problemloser gehen sollte
 
sandreas schrieb:
Auch das verstehe ich nicht... was bringt eine zusätzliche Grafikkarte für die Entlastung der CPU, wenn die CPU dadurch gar nicht entlastet werden kann, sondern nur die integrierte GPU?

Mal zur Klärung: Soweit ich weiß, wird beim HD Abspielen mit entsprechender Hardwarebeschleunigung für die integrierte Grafikkarte die CPU sehr wenig belastet und so stehen noch genügend Ressourcen für restliche Vorgänge zur Verfügung.

..Wie schon gesagt, darüber war ich mir nicht sicher.

O3X schrieb:
@Sarturos
Soweit ich das verstanden habe verschlüsselst du die Festplatten bei dir mit TrueCrypt und nicht mithilfe von cryptsetup/LUKS.
Könntest du vielleicht einmal Benchmarks unter TrueCrypt und vielleicht sogar bei einer mit cryptsetup/LUKS verschlüsselten Partition machen? Das würde mir bei der CPU Wahl echt helfen.

Ich habe leider keinen Platz mehr, um nochmal mit LUKS zu testen, aber mit der Verschlüsselung von TC, die ich gewählt habe, komme ich bei den 2 Platten schreibend auf ca. 50MB/s, wenn ich von Platte zu Platte verschiebe (wobei sich die CPU eher langweilt). Meins sind ebenfalls welche mit 5400rpm und das zusätzlich zur Verschlüsselung ist wahrscheinlich eher der Flaschenhals. Deshalb bin ich mittlerweile doch wieder auf dem Trichter (ja, ich denke im Nachhinein immer zu oft über die Alternativen nach:rolleyes:), dass der i3 absolut ausreichend war - nicht zuletzt, weil er jetzt einmal läuft und auch alles geht, was gehen sollte:d. Wenn nicht ständig irgendwelche riesigen Platten verschlüsselt werden müssen, sondern das Ding so vor sich hin tuckert, genügt es wohl (nebenbei bin ich doch wieder bei ext4 gelandet, weil es merklich schneller als ext3 ist (7,5h vs 8,75h beim Verschlüsseln) und ich nen Denkfehler in meinem Mountscript hatte :-/). Ich habe unter meinem LMDE auch festgestellt, dass der mitgelieferte Grafiktreiber im Vergleich zum NVidia-Treiber echt mies lief - mit ersterem hatte ich bei der HD Widergabe teilweise schlimme Ruckler und sehr hohe CPU-Last, was mit dem neuen Treiber verschwunden ist.
 
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