kleiner Homeserver - Odroid XU4 oder ein Intel NUC ?

blablaologe

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Hallo,

ich will mir nen kleinen Homeserver für "die üblichen Anwendungen" anschaffen, sprich für's erste soll das Ding als Media-Server (Emby) und als Cloud dienen. Als Betriebssystem wird Linux herhalten, bezüglich der Distribution hab ich mich noch nicht festgelegt. Mir wurde Scientific Linux (Red Hat Clone) ans Herz gelegt. Betrieb 24/7.

Mir ist dabei wichtig, dass das Ding so wenig Strom wie nötig aus der Dose zieht. Und je günstiger in der Anschaffung, desto besser.

Meine engere Auswahl wäre im Moment:

Odroid XU4: Da drin werkelt ein SAMSUNG Exynos 5422, Cortex-A15.
Kostenpunkt Gerät, 8GB eMMC Karte und Gehäuse: 130,-

ASrock Beebox: Intel Celeron N3150, 4x 1.60GHz.
Kostenpunkt: Gerät 142,- / RAM 4GB 15,- / ne kleine SSD 30GB: 24,- / -> 179,-

Hinzu käme noch eine HDD für die Daten, sprich noch mal etwa 80,- Euro.

So weit ich das sehe würde die Celeron Variante mir zusätzlich Intel Quick Sync für Transcoding bescheren und AES Unterstützung. Ersteres wäre nett, letzteres brauche ich denke ich weniger.
Nun tue ich mich mich schwer, Benchmarks für einen direkten Vergleich zu finden.
Ich tippe mal drauf, dass die Beebox eine Spur flotter ist. Aber wie viel, wie viel höherer Stromverbrauch kostet mich das aufs Jahr - und reicht mir vielleicht ein Odroid von der Leistung her? Oder statt ARM ein Dual-Core Celeron? Bin neu auf dem Gebiet und die Kaufentscheidung fällt schwerer als gedacht. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Scientific Linux wird auf dem Odroid nicht laufen.

Geekbench sagt leistungsmäßig: Samsung S5 (gleicher SoC wie ODroid) 1000/3000; N3150: 800/2800; das heißt, der ODroid ist sogar schneller – die Frage ist jetzt, welche Software das und die entsprechenden ARM-Befehlssatzerweiterungen (der kann sicher auch 4K im Chipsatz...) nutzen kann!
Der NUC hat halt die bessere Schnittstellenausstattung/Software, die sie auch nutzen kann.

Ehrlich gesagt würde ich dann insgesamt gleich einen HP Ml10 nehmen – NUC und Odroid nehmen sich da nicht viel, sind beide ungeeignet ;) (im Zweifel, wenn es ordentliches Linux gibt, den Odroid)
 
Ich würde NUC nehmen. Ist etwas flexibler was den Einsatz angehen.
 
Scientific Linux wird auf dem Odroid nicht laufen.
Hm. Ubuntu wird jedenfalls direkt mitgeliefert.
Geekbench sagt leistungsmäßig: Samsung S5 (gleicher SoC wie ODroid) 1000/3000; N3150: 800/2800; das heißt, der ODroid ist sogar schneller – die Frage ist jetzt, welche Software das und die entsprechenden ARM-Befehlssatzerweiterungen (der kann sicher auch 4K im Chipsatz...) nutzen kann!
Der NUC hat halt die bessere Schnittstellenausstattung/Software, die sie auch nutzen kann.

Ehrlich gesagt würde ich dann insgesamt gleich einen HP Ml10 nehmen – NUC und Odroid nehmen sich da nicht viel, sind beide ungeeignet ;) (im Zweifel, wenn es ordentliches Linux gibt, den Odroid)
Danke für deine Meinung.

HP Ml10 klingt natürlich verlockend, aber *ursprünglich* wollte ich einen Raspi 2 holen. :d Von den Anschaffungskosten her gibt sich das ggü NUC/Odroid ja in der Tat nicht sooo viel, aber ne Idle-Leistungsaufnahme im einstelligen Bereich und ein Maximum von rund 20 Watt finde ich zu sexy, von wegen laufende Kosten übers Jahr. Ich will nicht den Hauch eines schlechten Gewissens haben, wenn das Ding 24/7 rennt. ;)

Satrap schrieb:
Ich würde NUC nehmen. Ist etwas flexibler was den Einsatz angehen.
Dabei irgendwelche Präferenzen?
 
ODROID :: Hardkernel – Ubuntu 14.04, schön mit chinesischem Spezialkernel ohne Quellen (ich dachte ursprünglich daran, dass man ohne China-SoC wahrscheinlich besseren Support hat, aber scheint nicht so).
Der Punkt ist halt einfach, dass diese Miniboards richtig schlechte IO-Möglichkeiten haben und dann einfach irgendwann normales x86 auch noch leistungsmäßig um ein vielfaches besser ist https://browser.primatelabs.com/geekbench3/search?utf8=✓&q=g3260 (das ist der Microserver...). Der NUC ist halt kein Bastelgerät mehr (keine GPIO) und auch kein richtiger Server (ein SATA-Port, non-ECC) und daher vielleicht flexibler, was die Serverrolle angeht aber nichts halbes und nichts ganzes.
 
Ich habe mir vor über einem Jahr Zotac CI320 geholt. Sowas ähliches wie Asrock Beebox nur mit Vorgänger CPU Intel Celeron N2930.
Erst hatte ich da eine 30GB SSD und 2 GB RAM, nun 8GB RAM mit 120GB SSD. Aus irgendeinem Grund habe ich Windows 7 drauf (ca 40GB). Habe es wohl für irgendwas benötigt.
Ansonsten läuft da Ubuntu mit haufen kleinen Diensten. Das Teil reicht (zumindest mir) als Server auch wenn es keinen Platz für zig HDDs und kein ECC RAM etc. hat.
Es laufen ein paar Indie-Games Server für (3-4 Spieler), Webserver, Cluod, eine kleine Testumgebung.
 
ODROID :: Hardkernel – Ubuntu 14.04, schön mit chinesischem Spezialkernel ohne Quellen (ich dachte ursprünglich daran, dass man ohne China-SoC wahrscheinlich besseren Support hat, aber scheint nicht so).
Der Punkt ist halt einfach, dass diese Miniboards richtig schlechte IO-Möglichkeiten haben und dann einfach irgendwann normales x86 auch noch leistungsmäßig um ein vielfaches besser ist https://browser.primatelabs.com/geekbench3/search?utf8=✓&q=g3260 (das ist der Microserver...). Der NUC ist halt kein Bastelgerät mehr (keine GPIO) und auch kein richtiger Server (ein SATA-Port, non-ECC) und daher vielleicht flexibler, was die Serverrolle angeht aber nichts halbes und nichts ganzes.
Chinesisches Spezialkernel ohne Quellen?
Ich brauch nicht zwingend ein Bastelgerät, aber dass das Odroid nur 2 USB 3.0 Anschlüsse hat ist in der Tat die unterste Grenze. Wann wurde sie eigentlich zuletzt gesehen, die eierlegende Wollmilchsau?!


Das Teil reicht (zumindest mir) als Server auch wenn es keinen Platz für zig HDDs und kein ECC RAM etc. hat.
Es laufen ein paar Indie-Games Server für (3-4 Spieler), Webserver, Cluod, eine kleine Testumgebung.
Klingt ziemlich nach meinem Anwendungsbereich. Und das läuft alles flüssig ohne Frust?

Ich hab mal eine kleine Übersicht erstellt, vielleicht bringt es noch wem was. Ich hab bei den 3150 Varianten das bessere Bauchgefühl, tendiere aber zum Odroid weil mein Budget eigentlich bei 250,- endet ... und 50,- Aufpreis für die gebotene mehr-Leistung überschaubar ist. Die Beebox bietet aufgrund der Anschlüsse außer ganzen 6 Euro Ersparnis nur Nachteile gegenüber einer Eigenbaulösung - was mich unterm Strich überrascht.
Vom Kaufpreis und dem Preis/Leistungsverhältnis her schiele ich zwar auf den HP ProLiant ML10 v2, aber hier sind die grob geschätzten Stromkosten von knapp 90 Euro/Jahr das no-go.


1.) Odroid-XU4
Stromverbrauch (inkl. 1 HDD) geschätzt: Idle 9W / Last 17W
Stromkosten im Jahr bei 0,26 Euro/kWH und 80% Idle/20% Last: 24,-

Odroid XU4 m. 8GB eMMC, 2GB Ram, Gehäuse,
Netzteil
129,-Pollin.de
Western Digital Ultra 2015 rot 2TB, USB 3.099,-Western Digital My Passport Ultra 2015 rot 2TB, USB 3.0 (WDBBKD0020BBY) Preisvergleich
228,-
+ kleinster Preis
+ geringster Stromverbrauch
+ Bastelboard
- Festplatte außerhalb des Gehäuses
- nur 2* USB 3.0
- kein SATA
- Ram nicht aufrüstbar
- im Moment afaik nur Android/Ubuntu/Arch Linux Unterstützung, eher überschaubare Community


2.) Beebox 3150:
Stromverbrauch (inkl. SSD & HDD) geschätzt: Idle 11W / Last 20W
Stromkosten im Jahr bei 0,26 Euro/kWH und 80% Idle/20% Last: 29,-

+ 4* USB 3.0
+ Intel Quick Sync (für transcoding)
+ AES NI
+ wahrscheinlich unkomplizierter von der Software-Kompatibilität
+ Festplatte im Gehäuse
+ WiFi (wer es braucht)
- nur 1 SATA 2.5 Zoll & 1 mSata


3.) N3150 Eigenbau, passive CPU Kühlung

+ 4* SATA
+ 4* USB 3.0
+ schickes Gehäuse ;)
+ passiv gekühlt
- von den Anschaffungskosten her schon im Bereich leistungsfähigerer Hardware (HP ProLiant ML10 v2 + HDD für 260,-) - allerdings bei spürbar höherem Stromverbrauch (+ etwa 60,- /Jahr)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kleinigkeit die man bei Odroid beachten muss, dass man kein RAM nachrüsten kann.
Anderseits bei dem Asrock Beebox, kann man keine 3.5 HDD einbauen. Laut Specs von Asrock: - Supports 1 x mSATA slot & 1 x 2.5" SATA HDD

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Klingt ziemlich nach meinem Anwendungsbereich. Und das läuft alles flüssig ohne Frust?
Ja, nach dem alles eingerichtet wurde, habe ich nur Arbeitsreich erhöhen müssen (wegen den gehosteten Games).
 
Die Kleinigkeit die man bei Odroid beachten muss, dass man kein RAM nachrüsten kann.
Anderseits bei dem Asrock Beebox, kann man keine 3.5 HDD einbauen. Laut Specs von Asrock: - Supports 1 x mSATA slot & 1 x 2.5" SATA HDD
Danke für den Hinweis, ist angepasst. Ram war mir bewusst aber das mit den 2,5 Zoll war mir glatt entgangen. Damit ist die Variante mit der Beebox vom Preis und Ausstattung her unattraktiv. Schade.


Ja, nach dem alles eingerichtet wurde, habe ich nur Arbeitsreich erhöhen müssen (wegen den gehosteten Games).
Spiele werde ich nicht hosten, von daher bin ich optimistisch dass ich mit 2GB auskomme.
 
....und auch das die Odroids maximal den Standard-Strom über USB raushauen...das kann für eine passive Disk zuwenig sein.
 
Ich muss den Thread doch nochmal aus der Versenkung holen.

Den Odroid habe ich gestrichen wegen Transcoding und Flexibilität. Und ich bin etwas gieriger geworden. Die Tage war in der c't ein Artikel über sehr sparsame LGA1151 Boards, die mit einem i5 im Idle nur 11W schlucken. Mit Pico-PSU war sogar die Rede von 5,6W. Ein Set mit Intel Celeron G3900T (TDP 35W) und MSI B150M Eco Motherboard kostet unterm Strich nicht viel mehr als die N3150 Variante bei mehr Dampf unter der Haube: Intel Celeron N3150 vs. Intel Celeron G3900T - Technikaffe.de

G3900T: ca 50,- https://geizhals.de/intel-celeron-g3900t-cm8066201927512-a1386932.html?hloc=at&hloc=de
MSI B150M Eco: ca ca 73,- https://geizhals.de/msi-b150m-eco-7994-001r-a1325711.html
Pico PSU 90W: ca 30,-
90W Voltcraft Netzteil: vorhanden

Also Mehrkosten von ca. 30 Euro.

Ich bin nun am Grübeln:

- Ich hab ja oben geschrieben, was ich in etwa vorhabe - wie schnell komme ich beim N3150 an dessen Leistungsgrenze? Macht es Sinn den größeren Prozessor zu holen oder ist das Stromverschwendung?
- Mit was für einem Verhältnis Idle/Last würdet ihr kalkulieren? Ich versuche abzuschätzen, was mich der G3900T im Jahr etwa mehr kosten würde und ob das noch im Rahmen ist. Der Stromverbrauch im Idle ist ja gleich. Ich konnte für den G3900T leider keine Tests bezüglich des Verbrauchs unter Last finden.

Danke schon mal für eure Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
....na, Verbrauch unter Last ist eigentlich herleitbar.
- CPU unter Last entspricht etwa der TDP (alles wird in Wärme umgesetzt)
- dann noch Chipsatz + RAM + SSD usw -> in erster Näherung das, was kleinster idle Verbrauch ist (bei CPU = 0W)
- dann für den Celeron einen Lüfter, unter der Annahme das DU den nicht passiv kühlst -> 2W

...allerdings ist der Verbrauch unter Last nicht entscheidend, wenn Du für beide Systeme die gleiche Aufgaben annimmst und Du ebenfalls annimmst, das beide Systeme die Aufgabe innerhalb des betrachteten Zeitraums auch fertigkriegen (zB 1 Jahr).
Das schnellere System wird eher fertig und geht früher wieder ins idle. Daher musst Du bei diesen Annahmen eben den idle Verbrauch als Benchmark nehmen.

Dann ist der Mehrverbrauch im Unterschied beim idle und der Verbrauch des Lüfters ;-)

Edit: das Model-T bringt Dir eigentlich nix, da TDP nicht entscheidend ist...für Transcoding nimm den mit der besten single Thread Performance, also höchstem Takt, den Du Dir leisten magst.
 
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