[Kaufberatung] kleiner Selbstbau-NAS (Stromsparend)

JennyTull

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08.11.2010
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Hallo zusammen,
ich möchte mir ein kleines NAS zusammenstellen. Habe mir jetzt die C'T Sonderausgabe geholt, in denen genau dieses Thema behandelt wird und orientiere mich jetzt auch ein wenig danach.

Hier mal die Zusammenstellung:
Rebel 9 Economy
ASUS M4A78LT-M LE, Sockel AM3, mATX
AMD Athlon II X2 250 Box, Sockel AM3
2GB Corsair DDR3 PC1333 C9 ValueSelect
ICY BOX IB-168SK-B schwarz, 8,9cm (3,5) SATA
Festplatten sollen dann 3x Seagate F3 2TB rein
Netzteil bin ich mir noch unsicher. PicuPSU wäre toll, aber der Preis stört mich etwas.
Als BS soll Ubuntu Server oder Debian laufen.

Sieht die Zusammenstellung gut aus? Und was kann ich für Verbrauchswerte erwarten? Freue mich über jede Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge.

Grüße
 
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Hallo,

aus eigener Erfahrung kann ich dir nur Debian GNU/Linux ans Herz legen. Was deine Hardware angeht: Wozu den X2?

Wie sieht dein Anfrageverhalten aus? Eher sequentiell oder zufällig?

Grüße
 
Warum den X2 weiß ich nicht, wurde in der Zeitschrift gewählt :-) Vom Atom wurde da abgeraten, falls du darauf hinaus willst.

Also weiß nicht genau was du mit Anfrageverhalten meinst, aber genutzt werden soll er als Downloadstation, Zentralem Speicher und mein HTPC soll drauf zugreifen. Hoffe du kannst mit der Antwort was Anfangen!
 
Deine Zusammenstellung ist ja schön und gut, nur frag ich mich, ob du da mit ner gekaufen NAS, in die du nur noch deine Platten einbauen musst nicht günstiger weg kommst. Allein schon vom Stromverbrauch und Platz.
 
Hallo,

ja, das bringt mich weiter. An deiner Stelle würde ich das Budget anders verteilen. Du hast zwei Engstellen bei deinem Fileserver:

- Das E/A-Subsystem
- Das Netzwerk-Subsystem

Vernünftig ist deine Zusammenstellung also nicht. Ein Single-Core Prozessor genügt. Dafür solltest du eine ordentliche Netzwerkkarte mit "Offload-Engine" kaufen. Moderner Begriff für "kein CPU belastender OnBoard oder Realtek-Schrott". Da du auch Downloads machst, also zufällige Zugriffe hast, statt 2Gb bitte 4 oder 8GB RAM, um die Festplatten nicht zu stark zu belasten. Laptop-Mode und Write-Commit sind die Stichwörter nach denen du suchen kannst, bzw. dirty_ratio und dirty_background_ratio.

Robin S. Socha sagte schon 2002:
Realtak ist koreanisch und bedeutet "Haben wil Dich gefickt, eulopäische
Langnase..." Vulgo: You get what you pay for.

Hast du vor, Software-RAID einzusetzen?

Grüße

EDIT:
Wenn ich mir das so durchlese, scheint mir, du suchst was stromsparendes bis vier Platten. Schau dir mal die neuen Atom-Boards an, die haben teilweise 4 S-ATA Schnittstellen. Wenn du keinen Durchsatz brauchst, rate ich dir dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab gerade erst eine Qnap 239 pro II in Ebay gestellt, weil das Ding einfach nicht das konnte was ich wollte.
OpenSSH nur als Root, SFTP lief nicht richtig, rtorrent stürzte nach mehreren Stunden ab. Lag halt vieles daran das der das integrierte Linux bei jedem Neustart aus der Ramdisk gelesen hat. Man hätte da durchaus was machen können, aber 3 Wochen Frust waren für mich einfach genug.

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:38 ---------- Vorheriger Beitrag war um 16:19 ----------

Hallo,

ja, das bringt mich weiter. An deiner Stelle würde ich das Budget anders verteilen. Du hast zwei Engstellen bei deinem Fileserver:

- Das E/A-Subsystem
- Das Netzwerk-Subsystem

Vernünftig ist deine Zusammenstellung also nicht. Ein Single-Core Prozessor genügt. Dafür solltest du eine ordentliche Netzwerkkarte mit "Offload-Engine" kaufen. Moderner Begriff für "kein CPU belastender OnBoard oder Realtek-Schrott". Da du auch Downloads machst, also zufällige Zugriffe hast, statt 2Gb bitte 4 oder 8GB RAM, um die Festplatten nicht zu stark zu belasten. Laptop-Mode und Write-Commit sind die Stichwörter nach denen du suchen kannst, bzw. dirty_ratio und dirty_background_ratio.

Robin S. Socha sagte schon 2002:
Realtak ist koreanisch und bedeutet "Haben wil Dich gefickt, eulopäische
Langnase..." Vulgo: You get what you pay for.

Hast du vor, Software-RAID einzusetzen?

Grüße

EDIT:
Wenn ich mir das so durchlese, scheint mir, du suchst was stromsparendes bis vier Platten. Schau dir mal die neuen Atom-Boards an, die haben teilweise 4 S-ATA Schnittstellen. Wenn du keinen Durchsatz brauchst, rate ich dir dazu.

Also die Begriffe muss ich jetzt erstmal Googlen :-)
Software Raid soll eingesetzt werden (Raid 5)

Hast du evtl. mal einen Vorschlag für ein vernünftiges Atom Board?
Asus hat ja da auch einige im Gepäck.
 
Ja, ich würde mir z.B. das GigaByte GA-D525TUD mal genauer ansehen.

Wenn du auch mit zwei Platten auskommst, gibts da zur Zeit etwas aus meiner Sicht ziemlich interessantes. Gerade was Strom sparend angeht, könnte ich mir das Teil gut vorstellen:

Mainboard-Bundle BIOSTAR Viotech 3100+ - Computer und Zubehör - Hardware - Mainboards - Pollin Electronic

Grüße

Das ist aber auch so eine Sache mit Stromsparen...
Kommt halt auf die Belastung an, im Software Raid 5 brauch er erstmal CPU Leistung, sonst wird nix, die VIA CPU ist grotten lahm. Und das ohne Ende...
Dazu kommt, keine brauchbare OnBoard NIC.
Ebenso ist der PCIe Slot nicht ATX Konform zu weit oben, sprich man brauch für das Teil ein spezielles mini ITX Case, was beide Slots rausführen kann.

Ich denke mit ner kleinen Atom Plattform kommt man da deutlich besser bei rum... Wobei ich vom Atom so viel auch nicht mehr halte inzwischen, bin da auch bisschen auf die Nase gefallen mit den Teilen.

Wenn stromsparend und klein, dann gehen auch noch echte Sockel Boards im mini ITX Format. Mit richtiger CPU. Die CPU ansich verbraucht heutzutage auch sehr sehr wenig Strom. Die Last ist ausschlaggebend. Und wenn der Singlecore mit Volllast fährt, wird der Dualcore eventuell sogar noch sparsamer (Verhältnis von Geschaffter Arbeit gegen Stromverbrauch) sein...

Im übrigen, von einem SingleCore würde ich dennoch abraten. Allenfalls, wenn das Teil eine Art HT (SMT) haben würde, aber auch das nur bedingt. Einfach aus dem Grund, es gibt ne Menge Sachen, die vllt einfach mal die Last hochtreiben, der SingleCore macht dort einfach dicht. Alles andere muss warten. Je nach Priorisierung halt. Dualcores gibts mittlerweile für kleines Geld. Der Mehrpreis steht in extrem gutem Verhältnis zur Mehrleistung...
Gerade so Sachen wie Torrent Client, jdownloader oder Streaming Server können so ne günstig CPU schnell überfordern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Womit ich wieder beim AMD X2 wäre, richtig? Die "e" Varianten lasse ich mal unberücksichtigt, mit Undervolting ist da denke ich ähnliches zu erreichen zu kleinerem Preis.
Frage des Boards: Das Asus wurde in der C'T vorgeschlagen, aber hab irgendwo mal gelesen das die MSI Boards sehr sparsam sein sollen. Stimmt das und hätte da jemand einen Vorschlag?
 
Also meine x2 5600 läuft auch ohne dem e im idle auf seinem 1V - was aber auch nicht soviel an W einspart, bei mir hilft das gerade mal die letzten 1-2W einzusparen.
 
CPUs sind halt so oder so sehr sparsam, gerade im idle...
Da kommt es denke ich viel eher auf das Board und dessen Ausstattung an, sprich irgend ein überladenes Desktop Gamerboard macht wenig Sinn. Dann lieber klein aber fein, ala mini ITX mit Sockel für gängie CPUs.
 
Hallo,

fdsonne, kannst du deine Behauptung was die Auslastung eines Single-Core AMD 140er angeht vielleicht etwas genauer beschreiben?

Ich habe da gegenteilige Erfahrungen gemacht mit einem 500Mhz Geode und 256MB RAM.

Grüße
 
Kommt drauf an, was du genau wissen willst?

Ich habe Zuhause eine Internetkiste mit einem A64 3200+ 90nm Venice Singlecore am laufen.
Und dort laufen einige Tools drauf. So auch der ein oder andere Torrent Client, beispielsweise µtorrent. Oder auch der jdownloader.
Ich habe jüngst mal wieder den Torrent Client nutzen müssen um den neuesten Cinematic Mod runterzuladen (geht wohl dort am schnellsten)

CPU Auslastung auf der Kiste war bei um die 30-40%.
Wobei ich dazu sagen muss, da werkelt ne OnBoard NV irgendwas NIC drin. Ich glaube die braucht auch recht viel CPU Leistung. Klar das geht noch, aber mach halt noch zwei drei andere Sachen nebenbei. Beispielsweise der jdownloader in seiner Java Umgebung zährt auch recht stark an der CPU.
 
Hey fdsonne,

ich lese daraus, dass du entweder Windows oder Linux mit Virtualisierung für Windows einsetzt. Für ein Datengrab mit den üblichen Progammen würde ich kein Windows einsetzen, aus Kostengründen hauptsächlich.

Vielleicht wäre für dein System auch ein Debian mit meinem Spezialkernel interessant?

Gerade bei Fileservern im privaten Umfeld machen die meisten zuerst diesen fatalen Fehler in zu starke Prozessoren zu investieren. Ich vor sieben Jahren auch. Um möglichst mit geringen Stromkosten auszukommen und ordentlichen Maximaldurchsatz zu erhalten sollte man sich die beteiligte Software erstmal genauer anschauen. Also: Was will ich damit machen?

Angenommen der TE möchte gern ein Software-RAID, dazu einen JDownloader und einen Transmission laufen lassen, sowie einen dieser neumodischen Mediaserver ala mediatomb ohne Transcoding, würde ich wie folgt kaufen:



Du vergleichst da meiner Ansicht nach Äpfel mit Birnen. Ein Venice Singlecore hat allein durch die Bus-Bandbreite und das Speicher-Subsystem starke Beschränkungen. Mit Onboard-Chipsätzen, insbesondere von nicht-Serverboards würde ich erst garnicht anfangen. Das war Schrott, ist Schrott und wird vermutlich in Zukunft Schrott bleiben für einen Fileserver.

Die Prozessplanung mittels CFS ist so ausgereift, dass ein bischen Java und ein paar Daemons in C selbst einen aktuellen Singlecore nicht auslasten. Was die meisten nicht hinbekommen ist das Speicher-Subsystem. Die Standardeinstellungen _müssen_ in Linux angepasst werden, um einen an die eigenen Bedürfnisse angepassten Server zu erhalten. Da liegt soviel Potenzial verborgen, ich wüsste nicht, wo ich anfangen sollte :)

Grundsätzlich sollte der TE eine vernünftige Netzwerkkarte nehmen und viel Arbeitsspeicher, um die E/A-Anfragen seiner Torrent- und sonstigen zufällig zugreifenden Programme aus dem E/A-Cache befriedigen zu können.

Wer noch nie eine Netzwerkkarte mit TCP-Offload-Engine und Interrupt-Moderation hatte, vermisst vielleicht nichts. Aber es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dazu ein ordentlich konfiguriertes E/A-Subsystem und ich kriege auch mit einem 800Mhz Pentium 3 eine Gigabit-Leitung locker saturiert.

EDIT: Man müsste mal einen entsprechenden Benchmark organisieren. Onboard+unoptimiert vs. Dediziert+optimiert.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
ich möchte mir ein kleines NAS zusammenstellen. Habe mir jetzt die C'T Sonderausgabe geholt, in denen genau dieses Thema behandelt wird und orientiere mich jetzt auch ein wenig danach.
...

Kannst Du kurz sagen, weelche Ausgabe / Sonderausgabe das ist? Danke!
 
Hey fdsonne,

ich lese daraus, dass du entweder Windows oder Linux mit Virtualisierung für Windows einsetzt. Für ein Datengrab mit den üblichen Progammen würde ich kein Windows einsetzen, aus Kostengründen hauptsächlich.

Vielleicht wäre für dein System auch ein Debian mit meinem Spezialkernel interessant?

Ich nutze in der Tat hauptsächlich Windows (XP) auf der Maschine, einfach weil es einfach ist ;)
Nee ich hab ein paar Tools, die laufen nur unter Windows. So zum Beispiel dient mir die Kiste als Connector um von Zuhause in das Firmennetz per VPN eine Verbindung aufzubauen. Das geht grundsätzlich auch mit einem Linux Client, keine Frage, dennoch ist die Verwaltung von Windows Servern von einem Linux Client aus etwas umständlicher. Gerade wenn es um spezielle Windows Dienste geht...

Gegen ein Linux hätte ich aber auch nix einzuwenden, wenn (und das muss zwingend sein) ich per SMB Freigaben machen kann, welche mit Berechtigungen von meinem AD geschützt sind.

Gerade bei Fileservern im privaten Umfeld machen die meisten zuerst diesen fatalen Fehler in zu starke Prozessoren zu investieren. Ich vor sieben Jahren auch. Um möglichst mit geringen Stromkosten auszukommen und ordentlichen Maximaldurchsatz zu erhalten sollte man sich die beteiligte Software erstmal genauer anschauen. Also: Was will ich damit machen?
Da hast du auf jedenfall recht, ich bin auch verfechter von dicken Maschinen für "kleine" Dienste, dennoch halte ich in der heutigen Zeit einen Dualcore, der nur unwesentlich mehr kostet, aber deutlich mehr Reserven bietet für angebracht. Auch vom Stromverbrauch nimmt sich ein SingleCore zum DualCore der gleichen Modell/Generationsreihe nicht wirklich viel. Außer vllt unter Volllast...

Wer noch nie eine Netzwerkkarte mit TCP-Offload-Engine und Interrupt-Moderation hatte, vermisst vielleicht nichts. Aber es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Dazu ein ordentlich konfiguriertes E/A-Subsystem und ich kriege auch mit einem 800Mhz Pentium 3 eine Gigabit-Leitung locker saturiert.

EDIT: Man müsste mal einen entsprechenden Benchmark organisieren. Onboard+unoptimiert vs. Dediziert+optimiert.

Grüße

Auch hier hast du natürlich recht... Mir ging es auch nicht unbedingt um den reinen Fileserver Zugriff, sondern eher um die Tatsache, das beispielsweise gerade Anwendungen die auf Java basieren, recht schnell eine CPU Auslasten können. Das liegt vllt auch daran, das diese Anwendungen recht schlecht optimiert sind. Ich habe persönlich aber eher weniger Erfahrungen mit Java Programmierung, ich halte mich da eher in C(++) und VB auf ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade mal in die Preisliste geschaut. Mach was ich gesagt hab, TE. Aber kauf dir den kleinsten AMD-Dualcore dazu. fdsonne hat schon Recht, kostet ja echt nix mehr. Die 10€ kannst du auch ausgeben :)
 
Gerade mal in die Preisliste geschaut. Mach was ich gesagt hab, TE. Aber kauf dir den kleinsten AMD-Dualcore dazu. fdsonne hat schon Recht, kostet ja echt nix mehr. Die 10€ kannst du auch ausgeben :)

Also meinst du damit deine Zusammenstellung? Wenn ja würde ich evtl. das Asrock austauschen, bin nicht so begeistert von den Boards.

Mal eben was anderes in den Raum geworfen... wäre eine Kombi aus i3 und H55 übertrieben? Die Kombi hat auch schöne Verbrauchswerte wie ich hier in einem Thread gesehen habe.
 
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