ausschlaggebend, ausser der elektrischen/elektronischen seite her, ist aber auch die mechanik bzw aufbau des läufers.
bei der DDC u. ä. sind diese nicht einfach 'ein stern' sondern ehr wie eine spirale aufgebaut. das hat zur folge das allein dadurch schon mehr druck aufgebaut werden kann, da der läufer nicht sosehr nur über die rotations-fliehkraft das wasser fördert.
bei gleichem sonstigen aufbau wäre der druck also auf sicher schon durch die läuferform höher.
umgekehrt nutzt einem die schoenste elektronische regelung nix, wenn der läufer 'nur ein stern' ist
gerade die eheims haben so extrem viel spielaum im pumpenkopf -erbe aus dem aquarium-bereich wo auch mal sand usw im spiel ist und, die pumpe ist somit weniger störanfällig und kann mit grösseren toleranzen und somit billiger gebaut werden...
Da sitzt du schon wieder einem Trugschluss auf. Aber tröste dich - ging mir lange Zeit auch so
.
Die Eheim-Pumpen arbeiten wie gesagt tatsächlich nicht wie klassische Kreiselpumpen. Wäre dem so, wäre deine Einschätzung bezüglich der Effizienz eines achsensymmetrischen Flügelrades gegenüber einem punktsymetrischen Flügelrad durchaus richtig, aber das ist aufgrund der besonderen Funktionsweise der Eheim-Pumpen nicht der Fall.
Im Gegensatz zu klassischen Kreiselpumpen dreht sich der Rotor der Eheim Pumpen im Betrieb nicht kontinuierlich um 360° im Kreis, sondern das Flügelrad rotiert lediglich um einen kleinen Winkel hin und her und zwar mit der Frequenz des anliegenden Wechselfelds. Im Falle der Eheim 1046 (230V) also mit 50Hz. Das ist eine bestechend einfache und zuverlässige Bauweise, aber eben keine kontinuierlich rotierende Betriebsart für die dein Einwand Gültigkeit hätte.
Während jeder Winkeländerung wird Wasser vom zentralen Einlass über das Flügelrad beschleunigt und nach außen geschleudert. Es wird also dasselbe physikalische Prinzip wie bei einer klassischen Kreiselpumpe genutzt - im Gegensatz zu klassischen Kreiselpumpen jedoch diskontinuierlich.
Da du deine Eheim 1046 ja sowieso ausgebaut hast und sie offenbar nicht mehr verwenden willst, kannst du dir das auch selbst anschauen, wenn du sie mal kurzzeitig ohne Deckel laufen lässt. Das ist natürlich keine offizielle Empfehlung, weil die Pumpe bei einseitiger Lagerung der Rotoreinheit bereits nach kurzer Laufzeit Schaden nehmen kann, aber wenn du es nicht glauben solltest ist das der beste Weg
. Hab es selbst erst auf die Weise richtig verstanden, weil ich mir natürlich auch lange Zeit die Frage gestellt habe warum das Flügelrad diese außergewöhnliche Form hat, die beim klassischen kontinuierlichen Betrieb ineffektiv wäre, und vor allem warum kein Spiralgehäuse, sondern in symmetrisches Pumpengehäuse Verwendung findet. Eine klassische kontinuierlich arbeitende Kreiselpumpe sollte so gar nicht oder nur extrem schlecht funktionieren. Das Gehäuse der Eheim Pumpen ist aber aufgrund der alternierenden Betriebsart so eigenartig geformt. Es besteht im Prinzip aus zwei um eine Achse gespiegelten Spiralgehäusen, deren Auslässe sich beide am gemeinsamen Pumpenauslass treffen. Egal in welche Richtung sich das Flügelrad während einer Sinusschwingung des antreibenden Wechselfeldes gerade dreht - es fördert durch die Form des Gehäuses stets in Richtung des Auslasses - abgesehen von Zeitpunkten zu denen sich der Rotor in einem der beiden Totpunkte befindet. Daher rührt auch das minimal pulsierende Drucksignal, das man am Auslass einer Heim-Pumpe immer misst.
Was mich immer wieder an dieser Technik fasziniert, ist die hohe Effektivität trotz der einfachen Geometrie, die letztlich vor allem auf die Formgebung des Pumpengehäuses und den geringen Rotationswinkel des Flügelrades zurückgeht. Nur mit geraden Flügeln funktioniert das richtig. Ein punktsymmetrischer Rotor wäre da absolut kontraproduktiv. Die Wirkung des Pumpengehäuses wird in beiden Rotationsrichtungen zum größten Teil für die Bewegung von Wasser in Richtung des Auslasses ausgenutzt. Durch den geringen Rotationswinkel tragen stets min. fünf der sechs Blätter des Flügelrades zur Förderung des Mediums in Richtung Auslass bei. Wirklich elegant - wenn auch wirklich nicht auf den ersten Blick ersichtlich.
achja, eine eheim ist selbstverständlich auch eine kreiselpumpe, ein sog. synchron-läufer und braucht sicher mehr als nur 6w
meine mich an 18w zu erinnern(typenschild bei meiner alt und unleserlich)....
Im Gegensatz zum elektronisch kommutierten Synchron-Motor einer DDC ist der Motor der Eheim wie gesagt wesentlich einfacher aufgebaut. Es ist eigentlich gar kein richtiger Motor (zumindest eben kein kontinuierlich rotierender), sondern eher so etwas wie der Antrieb eines klassischen elektrischen Rasierapparats, der auf ganz ähnliche Weise arbeitet. Aufgrund der oben beschriebenen alternierenden Rotorbewegung ist bei der 230V-Version auch kein elektronischer Motortreiber wie bei Pumpen mit elektronisch kommutierten Synchronmotoren nötig, da der Rotor einfach mit der Netzfrequenz schwingt.
Bei den 12V-Derivaten der Eheim 1046 wird das Wechselfeld im Gegensatz zur 230V-Version allerdings sehr wohl durch einen Motortreiber erzeugt. Hier wird aus der Gleichspannung ein Wechselfeld erzeugt, dessen Frequenz sich im Gegensatz zur 230V-Varianten jedoch ändern lässt. Aufgrund der niedrigeren Spannung kommen außerdem andere Spulen im vergossenen Kern zum Einsatz, da die Ströme höher sind.
Im Übrigen benötigt eine 230V Eheim 1046 in der Tat nur 5-6W (gemessen).
Laut Typenschild sind es 5W:
Die 18W an die du dich erinnerst dürften die der DDC-1T+ sein, die im Gegensatz zur normalen DDC-1T mit höherer Nenndrehzahl arbeitet.
Edit: btt -> @Narbennarr:
Wenn du die Portokosten für Hin- und Rückversand übernimmst, würde ich dir eine Magicool DCP450 (erste Revision) leihweise zur Erweiterung deines Roundups zur Verfügung stellen. Ich bin sicher du wirst überrascht sein, was das günstige Teil zu bieten hat - vor allem was die Lautstärke angeht. Die Pumpe ist wirklich extrem leise.