So ganz unrecht hat der BerndH nicht, denn das SATA Interface ist schon ein Hemmschuh für die aktuellen SSDs. Der Overhead ist größer weil man von PCIe (oder etwas vergleichbarem womit die Hersteller die SATA Controller an den die CPU anbinden, also HT bei AMD bzw. QPI/DMI bei Intel) über den SATA Controller an den SSD Controller gehen muss, der zusätzlich Controller geht auf die Latenz und damit auf die 4k Werte, vor allem lesend. Schreibend ist da sowieso nur Danke großzügiger Caches überhaupt so viel drin. Wer man den Laufwerkscache abschaltet und eine SSD hat, die das nicht einfach ignoriert (wie z.B. die Sandforce), der sieht wie mies die 4k Werte direkt ins NANDs sind.
Da kann auch nicht viel mehr kommen, denn bei QD1 addiert sich da der ganze Overhead und dann geht alles auf ein einzelnes NAND Die und nicht parallel über alle Kanäle. Große Sprünge sind bei Flash da also nicht zu erwarten, man kann nur den Overhead verringern und die NANDs schneller machen, aber mal eben 100MB/s bei 4k Lesend wird niemand ohne einen Trick erreichen, der dann auch zumeist nur in einigen Benchmarks funktioniert. Seq. wird mit NVM Express mehr gehen, da sind die SSD ja nun schon länger am Limit von SATA 6Gb/s angekommen, aber wieviel man davon dann am Ende wirklich merkt, ist wieder eine andere Frage. Das NVM Express kommt scheint recht klar zu sein, denn es wird keinen SATA 12Gb/s geben und für HDDs macht das auch keinen Sinn die Bandbreite weiter zu beschleunigen. SSDs würde aber wohl schnell selbst die 12Gb/s auslasten und deshalb ist es viel sinnvoller diese direkt an den PCIe Bus zu hängen, dann man man bei Bedarf einfach mehr Lanes nehmen und spart sich den SATA Controller, weil der SSD Controller direkt mit der PCIe Controller agiert und der sitzt bei Intels CPUs seid Lynnfield direkt in der CPU.