Kommentar: Wie gefährlich ein entschlüsseltes iPhone werden kann

Don

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<p><img src="/images/stories/logos-2013/touch-id-logo.jpg" alt="touch id logo" style="margin: 10px; float: left;" />Derzeit kämpft Apple in den USA einen fast aussichtslosen Kampf gegen die US-Justizbehörden. Es geht um die Entschlüsselung bzw. das Entsperren eines iPhone 5c, welches einem der beteiligten der Attentats in San Bernadino gehörte. Die vergangenen Tage sind von einem Hin und Her zwischen den beteiligten Behörden und Apple geprägt. Dazwischen mischen sich immer mehr Stimmen - teilweise von prominenter Stelle, die von einer Entscheidung in die eine oder andere Richtung ebenfalls betroffen wären und teilweise von solchen, die sich wohl besser nicht geäußert hätten.</p>
<p>Zu den erstgenannten Personenkreisen gehören sicherlich die Größen des Silicon Valley. <a...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/hardwareluxx/38253-kommentar-wie-gefaehrlich-ein-entschluesseltes-iphone-werden-kann.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Apple hat oft genug iPhones entsperrt
And according to prosecutors in that case, Apple has unlocked phones for authorities at least 70 times since 2008. (Apple doesn’t dispute this figure.)
http://www.thedailybeast.com/articles/2016/02/17/apple-unlocked-iphones-for-the-feds-70-times-before.html
Damit ist es nicht mehr als ein PR-Stunt.
 
Apple hat oft genug iPhones entsperrt

Apple Unlocked iPhones for the Feds 70 Times Before - The Daily Beast
Damit ist es nicht mehr als ein PR-Stunt.

Das stimmt, aber eben nur teilweise und wenn wir über solch schwerwiegende Sachen reden, dann müssen wir exakt sein. Apple selbst sagt:

For devices running the iPhone operating systems prior to iOS 8 and under a lawful court order, we have extracted data from an iPhone.

Also ja, sie haben früher schon iPhones entsperrt und verheimlichen hier auch nichts. Das ist aber bei aktuellen iPhones mit neuer Software nicht mehr möglich:

We’ve built progressively stronger protections into our products with each new software release, including passcode-based data encryption, because cyberattacks have only become more frequent and more sophisticated. As a result of these stronger protections that require data encryption, we are no longer able to use the data extraction process on an iPhone running iOS 8 or later.
 
Richtig, man muss die Situation vor und nach iOS 8 unterscheiden. Davor mussten sie Daten auf gerichtliche Anordnung selbstverständlich rausgeben, wie jeder andere Hersteller übrigens auch. Jetzt ist aber die Verschlüsselung da und es geht nicht mehr darum, ein einzelnes Gerät zu öffnen, sondern einen generellen Weg zur Umgehung der Verschlüsselung freizumachen. Das ist etwas völlig anderes und kein PR Stunt.
 
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Was ist denn, wenn man das Gerät auseinander nimmt und so auf den Speicher zugreifen wollte? Ich meine, letztlich reden wir hier doch über Hardware, der Speicher des Handys sollte doch auch nach einer Demontage auslesbar sein oder vertue ich mich da?
 
Dann hast du einen Speicher mit verschlüsselten Daten darauf, dir fehlt aber weiter der Key zur Entschlüsselung.
 
Also ja, sie haben früher schon iPhones entsperrt ...
Nicht die Telefone wurden entsperrt, sondern lediglich die Daten derer extrahiert (während diese noch gesperrt waren). Wenn schon penibel, dann bitte richtig -- auch wenn's im Zitat steht. ;)

Hierzu, auch für turbosnake, ein guter Artikel von techcrunch, bei dem es eben auch um diese Aussage "70x die Telefone entsperrt" geht:
No, Apple Has Not Unlocked 70 iPhones For Law Enforcement | TechCrunch
 
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ist der Speicher in der Cloud für die Backups nicht auch verschlüsselt? Was bringen dem FBI die Backupdaten und warum hat apple kein Problem damit diese herauszugeben?
 
"Sie erklären sich damit einverstanden, dass Apple, ohne Ihnen gegenüber zu haften, auf Ihre Kontoinformationen und Ihre Inhalte zugreifen, diese nutzen, aufbewahren und/oder an Strafverfolgungsbehörden, andere Behörden und/oder sonstige Dritte weitergeben darf, wenn Apple der Meinung ist, dass dies vernünftigerweise erforderlich oder angemessen ist, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist oder wenn Apple einen hinreichenden Grund zu der Annahme hat, dass ein solcher Zugriff, eine solche Nutzung, Offenlegung oder Aufbewahrung angemessenerweise notwendig ist, ..."

Nein, nur die Übertragung der Backups ist verschlüsselt. Auf den Servern liegen sie für Apple zugänglich. Steht auch so in den AGBs. Das ist sicherlich etwas, was Apple im Zuge der aktuellen Diskussion angehen wird.
 
gleich mein Passwort aus 4 zahlen ändern in Zahlen und Buchstaben.
 
Es gab doch letztens diesen Beitrag von diesem Laden in China, der einem 128GB speicher ins iPhone lötet und alle daten kopiert. Wenn das möglicht ist, könnte man die Daten ja auch sichern und immer, wenn nach 10 falschen Passwörtern die Daten gelöscht werden, kopiert man sie einfach wieder neu auf den Chip. Bei einem 4 Stelligen Passwort müsste man das nur max. 1000 Mal machen.
 
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Ich verstehe die Aufregung um die Thematik nicht.
Wenn die Freigabe der Daten mit einem Masterkey durch den Hersteller möglich ist, kann man das an eine Bedingung knüpfen.
Wenn zum Beispiel akut Menschenleben gefährdet sind oder waren, oder es sich um Mord handelt, dann kann man die Daten freigeben.
In allen anderen Fällen NICHT.

Das schließt doch alle Befürchtungen der Netzgemeinde kategorisch aus. Oder gibt es hier jemanden der Schaden von Leib und Leben bagatellisieren will?
 
Es gab doch letztens diesen Beitrag von diesem Laden in China, der einem 128GB speicher ins iPhone lötet und alle daten kopiert. Wenn das möglicht ist, könnte man die Daten ja auch sichern und immer, wenn nach 10 falschen Passwörtern die Daten gelöscht werden, kopiert man sie einfach wieder neu auf den Chip. Bei einem 4 Stelligen Passwort müsste man das nur max. 1000 Mal machen.

Die Daten werden aber nicht "kopiert", sondern aus einem Backup wiederhergestellt.

Theoretisch ginge es aber trotzdem, man stelle sich einfach vor man clont den Chip unzählige male virtuell, und gibt dann in unzähligen virutellen Umgebungen den Code ein, nach 3 Fehlversuchen wird die virtuelle Umgebung einfach wieder neu gestartet, und mit dem ungesperrten Daten neu bepflanzt.

Das Bedarf aber Unmengen an technischen Know-How, Programmierung, und letzten Endes Geld.
 
Theoretisch könnte Apple ja das Telefon "öffnen" ohne dass das FBI Zugriff auf die dafür verwendete Software bekommt.
 
Ich verstehe die Aufregung um die Thematik nicht.
Wenn die Freigabe der Daten mit einem Masterkey durch den Hersteller möglich ist, kann man das an eine Bedingung knüpfen.
Wenn zum Beispiel akut Menschenleben gefährdet sind oder waren, oder es sich um Mord handelt, dann kann man die Daten freigeben.
In allen anderen Fällen NICHT.

Das schließt doch alle Befürchtungen der Netzgemeinde kategorisch aus. Oder gibt es hier jemanden der Schaden von Leib und Leben bagatellisieren will?

Leider hat die Vergangenheit gezeigt, dass das dann nicht einfach dabei bleibt. Oder weißt du was Amerikanische Behörden nun genau damit machen?
Es gilt in der Justiz oftmals auch einfach ein Statement zu setzen. Verliert Apple diese Debatte, so öffnet das Tür und Tor für weitere Maßnahmen, bis sämtliche lokale Daten auf unseren Handys für staatliche Behörden 24/7 verfügbar sein müssen.
Man muss sich immer fragen ob mit dem Wegfall vom Privatsphäre nicht auch ein Stück Lebensqualität verloren geht.
 
Theoretisch könnte Apple ja das Telefon "öffnen" ohne dass das FBI Zugriff auf die dafür verwendete Software bekommt.

Das ist auch Teil der Forderung. Dennoch besteht die Gefahr, dass eine solche Software in die falschen Hände gerät.
 
Das ist auch Teil der Forderung. Dennoch besteht die Gefahr, dass eine solche Software in die falschen Hände gerät.

Wie oftmals beschrieben müsste dieses "Backdoor" aber schon vorher in iOS implementiert sein.
Ist die Öffnung diese Türe mal durch einen privaten Menschen gelungen (was früher oder später sicher passiert, meine ich), so öffnet das auch nicht nur für den Staat Tür und Tor.
 
Dämliches Ami-Faschistenpack!

Und wer ist denn wirklich so naiv und glaubt es bliebe nur dabei? Jeder der nur ein wenig Verstand und Lebenserfahrung besitzt weiß, dass die menschliche Gier ebenso unbegrenzt ist, wie die menschliche Dummheit. Wir befinden uns schließlich schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Abschaffung der Privatsphäre, der Demokratie und der Menschenrechte. Die Entwicklung läuft bereits seit fast 20 Jahren in diese Richtung, aber das scheint zu Vielen leider nicht bewusst zu sein. Es wird weiter gehen, bis selbst die Gedanken nicht mehr frei sind, Hi-Tech sei Dank!
So oder so, am Ende werden die heute noch Mächtigen kastriert und enthauptet auf dem Boden liegen, und ein neuer Zyklus menschlicher Dummheit beginnt. Noch dümmer sind natürlich Diejenigen, die dem Wahnsinnigen folgen, siehe auch unter "Deutschland".
 
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Ich verstehe die Aufregung um die Thematik nicht.
Wenn die Freigabe der Daten mit einem Masterkey durch den Hersteller möglich ist, kann man das an eine Bedingung knüpfen.
Wenn zum Beispiel akut Menschenleben gefährdet sind oder waren, oder es sich um Mord handelt, dann kann man die Daten freigeben.
In allen anderen Fällen NICHT.
Bei der Firma Arbeiten Menschen und bei der Regierung arbeiten Menschen. Menschen kann man nicht vertrauen sie Lügen, Betrügen und Töten nur um sich zu bereichern. Gibst du Menschen macht, missbrauchen sie die Macht.
Ich verstehe nicht wie naiv man sein kann.
Das schließt doch alle Befürchtungen der Netzgemeinde kategorisch aus. Oder gibt es hier jemanden der Schaden von Leib und Leben bagatellisieren will?

Das ist bereits bagatellisiert, du kannst einen Menschen Töten und mit einem guten Anwalt landest du bei einer Geldstrafe oder bei x Jahren auf Bewährung. Bei Geld Delikten fährst du ein.
Tötest du Menschen geht das klar, aber beklaust du sie hört der Spaß auf.

Ich weis echt nicht in was für einer Traumwelt du lebst aber guck dir doch mal ein paar Gesetze an und stelle fest das ein Menschenleben wenn es vom Militär genommen wird ~1000 USD wert ist und bei verhungern/erfrieren/etc. nichts wert ist.
 
Ich verstehe die Aufregung um die Thematik nicht.
Wenn die Freigabe der Daten mit einem Masterkey durch den Hersteller möglich ist, kann man das an eine Bedingung knüpfen.
Wenn zum Beispiel akut Menschenleben gefährdet sind oder waren, oder es sich um Mord handelt, dann kann man die Daten freigeben.
In allen anderen Fällen NICHT.

Das schließt doch alle Befürchtungen der Netzgemeinde kategorisch aus. Oder gibt es hier jemanden der Schaden von Leib und Leben bagatellisieren will?

Wenn es einen Masterkey gibt, dann kann ihn absolut jeder verwenden. Und dass es hier nicht um Leib und Leben geht, ist auch klar: Das Attentat ist vorbei, die Attentäter sind tot, es ist keine "Gefahr im Verzug". Man möchte einfach nur wissen, was auf dem Iphone ist. Man könnte nun natürlich den Weg gehen und das Gerät zu Apple geben, um es zu entsperren. Der Richter hätte die Möglichkeit zu sagen "in absoluten Ausnahmen kann eine Behörde das Gerät zum Hersteller geben, der es dann entsperrt und entsperrt an die Behörde zurückgibt.
Aber das ist nicht die Forderung. Man will einen eigenen, unbeobachteten, frei verfügbaren Zugang zu einer sicheren Plattform. Die danach keine sichere Plattform mehr ist.
Und wie auch bei uns gibt es in den USA zwar Gesetze, die das Sammeln von Daten erlauben, aber keine Gesetze, die den Mißbrauch dieser Rechte unter Strafe stellen.

Es ist also von vornherein klar, dass ein solches Tool breiteste Anwendung finden und einen Schritt Richtung Polizei- und Überwachungsstaat gehen würde. Der Polizei stehen genügend andere Methoden zur Verfügung, die "gute alte Polizeiarbeit", mit der deutlich mehr Verbrechen aufgeklärt wurden als mit Theoretikern die an Nintendo-Konsolen herumspielen.

Und gerade beim FBI kommt noch etwas dazu: Das FBI musste Auskunft darüber geben, wie viele Terroranschläge aufgrund der nach 2001 ausgeuferten Überwachung, die währen des Irakkriegs komplett schrankenlos war, eigentlich verhindert werden konnten.
Die Antwort war: Null! Es wurde laut FBI in dem angefragten Zeitraum von 2001 bis 2008 kein einziger Terroranschlag in den USA aufgrund der Homeland-Security-Überwachung verhindert.

Das gibt für mich den Ausschlag: In einer freien, demokratischen Gesellschaft darf es keine Nischen für behördliche Allmacht geben. Erst recht nicht so lange niemand die Kontrolleure kontrollieren kann, und die Kontrolleure selbst bei vorsätzlichem Mißbrauch dieser Macht keinerlei Strafen zu befürchten haben.
Wir hatten solche Konstellationen schon 2 mal. Um die letzte loszuwerden, 1989, brauchten wir eine Revolution. Um die erste loszuwerden, 1945, brauchten wir einen auf einen totalen Vernichtungskrieg folgenden Zusammenbruch.
Diese (entschuldigung) SCHEISSE brauchen wir kein drittes Mal!

So viele Menschen kann kein Terrorist killen wie "Behörden", "Geheime Polizei" und "Sicherheitsministerien" bereits in ihren Mühlen haben verschwinden lassen. Das argumentieren mit Menschenleben von deren Seite betrachte ich deshalb geradezu als Hohn. Meine Meinung.
 
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Seit eh und je hat der Staat die Möglichkeit nach richterlichen Beschluss in die Privatsphäre von Menschen einzudringen, durch Abhöraktionen, Überwachung etc. Wichtig ist für mich das dafür ein demokratisch und rechtsstaatlich gebürtiger Prozess zu Grunde liegt und nicht irgendein zurechtgebiege oder eben nur ein Ermittler, der meint diese Befugnisse zu haben.

Ein Mensch der vorsätzlich ein Verbrechen begeht, hat sich eben nicht an diese Regeln gehalten und hat mit entsprechenden Konsequenzen zu rechnen, insofern steht es also den Behörden frei auch in Verschlüsselte Informationen Einsicht zu erlangen oder dies zu versuchen. Muss dabei ein Konzern helfen, ich denke wenn es um ein richterlichen Beschluss von höchster Stelle geht schon. Am Ende nutzt genau dieser Konzern die Strukturen dieses Staates für Subventionen, Steuererleichterungen, Infrastruktur und letztendlich einen sicheren Standort um ein Geschäft auszuüben. Seine Profite sind eng an dieses System gebunden und so manch ein Konzern (darunter Apple) biegt sich die Welt wie er sie braucht.

Muss ein Konzern diese Möglichkeiten den Behörden als do-it-yourself Lösung zur Verfügung stellen, definitiv nein!!! Wie oben schon angemerkt, sollte die Behörde mit richterlichem Beschluss eben zu Apple gehen, diese haben die Möglichkeit bei Bedenken diesen anzufechten oder eben Folge zu leisten und das Gerät zu entsperren und an die Behörde zurückzugeben.

Am Ende läuft es darauf hinaus, ob man diesem Staat und seinen Machtbefugnissen traut. Tut man dies nicht sollte man ehrlich sein und eben Produkte und Dienste aus diesem meiden. Noch ist niemand gezwungen ein iPhone zu nutzen oder kann seine Daten noch auf anderen Wegen verschlüsseln.

Für mich ist das nur ein großer PR Stunt und wie in der AGB zu lesen und meines Erachtens nach Amerikanischen Recht, wird Apple der Strafverfolgung schlicht Unterstützung leisten müssen oder eben in Zukunft ein Produkt entwickeln, das absolut sicher ist :)

Wie immer steckt der Teufel im Detail und man kann mit diesen Möglichkeiten auch viel "unrechtes" tun, doch letztendlich ist dieses Konstrukt die Basis unserer Gesellschaft und wer dies ablehnt oder ändern möchte hat dafür Wege (z.B. Verfassungsbeschwerde) oder tut es wie diese Straftäter und damit schließt sich der Kreis.
 
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Hier sind mehrere „Geister-Fahrer“ unterwegs.

Der Richter, der glaubt mit einem alten Beihilfe-Gesetz was zu bewirken. Er übersieht hierbei, dass dieses alte Beihilfe-Gesetz keine anderen Rechtsvorschriften (insb. keine Verfassungs-Rechte) aushebelt oder übersteuern kann.

Apple & T. Cook, die unter dem „Siegel des Vertrauens“ alles petzen würden, jedoch jetzt, da es öffentlich wurde, in der Öffentlichkeit genau anders herum agieren und sich positionieren wollen. Show eben. Wie zuvor schon vermutet.

Das FBI, anstatt Amts-Hilfe von der NSA anzufordern und Ihr Problem schnell und einfach zu lösen, sich hier nun im zivilen Gerichts-Verfahren verstrickt. Die NSA hat genügend Mittel & Geld, das iPhone in sehr kurzer Zeit zu knacken (z. B. Zero-Days, Kernel-Hacks, etc.). Egal welches iPhone & welche iOS Version.
 
Von mir aus muss es auch kein Masterkey sein.

Im Moment sieht es für Außenstehende so aus, als ob Apple die Freigabe durchführen kann, es aber aus ideologischen Gründen nicht tut.
Der Zugriff ist also generell möglich (der "Masterkey" existiert also bei Apple).

Wenn man in dem Fall eher den Unternehmen als der Regierung vertrauen möchte, kann Apple ja Einzelfallentscheidungen fällen. Nur weil man in diesem Fall das Handy entschlüsselt muss das keine rechtliche Grundlage für die generelle Entschlüsselung sein. Es geht hier doch um einen einmaligen Fall.

Genauso können Apple und Co doch in jedem Fall einzeln verfahren.
 
Von mir aus muss es auch kein Masterkey sein.

Im Moment sieht es für Außenstehende so aus, als ob Apple die Freigabe durchführen kann, es aber aus ideologischen Gründen nicht tut.
Der Zugriff ist also generell möglich (der "Masterkey" existiert also bei Apple).

Genau so ist es auch, Apple bestreitet das auch nicht. Es wäre möglich die vom FBI und gerichtlich angeordnete Software zu schreiben. Aber noch einmal: Wo zieht man die Grenze für den Einsatz einer solchen Software? Wie will man wirklich sicherstellen können, dass diese Software nicht in die falschen Hände gerät? Nur wenn ich sie gar nicht erst erstelle kann ich all das sicherstellen.
 
Beeindruckend, wie viel Schwachsinn in den Kommentaren steht.

"Staaten und deren Polizei" haben also mehr Leute getötet, als Terroristen. Über welche Staaten reden wir hier?
Existierende oder vergangene Staaten?
Deutschland? Nach 45 oder davor?
Amerika?
Russland -unter Stalin oder heute?
Syrien?
Irak unter den Taliban? Oder danach?

Das ist ungefähr so, als wenn ich einfach mal alle Kriminellen, von Felddieb aus Hunger zu Ted Bundy gleichsetze.

Und wenn wir in De die Polizei einfach mal für ein Jahr komplett abschaffen würden, wäre ich interessiert wie sich die Mordrate verhalten würde und wie viele von den Staatsverachtern noch am Leben wären
 
Es ist ja ganz offensichtlich, dass es hier 2 entgegengesetzte Gruppen gibt: Das Smartphone solle doch entsperrt werden, und das Gegenteil.
Natürlich fächern sich die Argumentationen in beiden Gruppen.
Bei denjenigen, die für das Entsperren sind, gibt es aus meiner Sicht 2 mögliche Vorgehen:
a) die Behörden erhalten das Tool und müssen entscheiden, wann es eingesetzt wird
b) Apple behält das Tool und kann damit eine widerrechtliche Nutzung verhindern.
Zu a): Wer daran glaubt, nach Edward Snowden, ist hochgradig naiv. Die Sicherheitsbehörden Israels, der UK, Frankreichs, Deutschland und ganz besondere der USA wurden überführt, ohne tatsächlichen Nutzen Massenüberwachungen durchzuführen, sich nicht an rechtliche oder gar moralische Grenzen zu halten, aktiv gegen Datensicherheit bei allen Bürgern zu arbeitenund sogar erhobene Daten zu missbrauchen (siehe z.B. verschiedene Doppelagenten-Affären, bei denen die Daten gegen Geld an Dritte gegeben wurden).
Zu b)Apple die Entscheidung zu überlassen heist tatsächlich die judikative in die Hand von Firmen abzugeben. Gerade nach den letzten Jahren mag das angesichts des Scheitern der Behörden attraktiv zu erscheinen, es ist rechtlich, moralisch und tatsächlich hochbedenklich. Bloß weil Apple sich jetzt richtig verhält, muss es das nicht in Zukunft auch tun.

Die Geschichte, auch die jüngere, zeigt, dass weder Behörden noch privaten Unternehmen der verantwortungsvolle Umgang mit persönlichen Daten zugetraut werden kann, dem gemeinen Bürger sowie so nicht. Jeder Schritt zu mehr Datensicherheit sollte aus meiner Sicht daher genutzt werden. Es gibt keinen Beweis für den tatsächlichen Nutzen der Überwachung, sie wird erst im Nachhinein hilfreich. Zu wenig Überwachung zum Schutz der Menschen wird nie wieder vorliegen, jedenfalls ist das nicht absehbar.
Der gläserne Bürger hingegen schon, daher sollten wir uns gegen diese Bedrohung wehren.

LG
RMG
 
Wenn Apple daraus Einzelfallentscheidungen macht muss man keine Grenze ziehen. Dann liegt es im Ermessen von Apple. Die können für sich definieren, dass so etwas nur bei Gefahr von Leib und Leben gemacht wird.

Apple die Entscheidung zu überlassen heist tatsächlich die judikative in die Hand von Firmen abzugeben. Gerade nach den letzten Jahren mag das angesichts des Scheitern der Behörden attraktiv zu erscheinen, es ist rechtlich, moralisch und tatsächlich hochbedenklich. Bloß weil Apple sich jetzt richtig verhält, muss es das nicht in Zukunft auch tun.
Wenn Apple sich nicht richtig verhält werden die Kunden das abstrafen, indem sie keine Apple-Produkte mehr kaufen.
Apple hat also einen Beweggrund sich hier korrekt zu verhalten.

Einer Behörde wäre es am Ende scheissegal was die Bürger von ihr halten. Im Gegensatz zu Apple hat die Behörde kein Image zu verlieren.
 
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Wenn Apple sich nicht richtig verhält werden die Kunden das abstrafen, indem sie keine Apple-Produkte mehr kaufen.
Apple hat also einen Beweggrund sich hier korrekt zu verhalten.

Einer Behörde wäre es am Ende scheissegal was die Bürger von ihr halten. Im Gegensatz zu Apple hat die Behörde kein Image zu verlieren.
Richtig! Das ist der Grund wieso man auch meiner Meinung nach, in einigen Bereichen durchaus einem Unternehmen mehr/eher trauen kann als Behörden oder Staaten.

Genau so ist es auch, Apple bestreitet das auch nicht. Es wäre möglich die vom FBI und gerichtlich angeordnete Software zu schreiben. Aber noch einmal: Wo zieht man die Grenze für den Einsatz einer solchen Software? Wie will man wirklich sicherstellen können, dass diese Software nicht in die falschen Hände gerät? Nur wenn ich sie gar nicht erst erstelle kann ich all das sicherstellen.
Dieser Gedanke hat doch was von Anarchie...
Wie glaub schon andere angedeutet haben, die Polizei oder das Militär kann man auch missbrauchen und bei entsprechenden Gesetzen, gegen die eigenen (rechtsschaffenden) Bürger einsetzen - sollte man deswegen die Polizei abschaffen (oder sie garnicht erst erschaffen sollen)?

Die Grenze für diese Software müsste man dann mit den üblichen Mitteln der Demokratie festlegen.
 
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Wie war das noch?
Wurde nicht des öfteren vom Apple-Sprachrohr behauptet, dass die Firma Apple nicht mit diesen „speziellen“ Behörden zusammenarbeitet, sondern nur die anderen Firmen?
Und jetzt wollte Cook dies heimlich machen.
Warum?
Um etwa den Fanboys nicht den Glauben zu nehmen, dass Apple so etwas nicht tut?
Mann, spätestens jetzt müsste einem doch die Äppel von den Augen fallen.
Aber nein, da kommt nur ein dürrer Satz, irgendwas von Rechtsweg.

Wenn es sich jetzt um Google handeln würde, dann würden alle seitenlange Abhandlungen schreiben.;)
 
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