Kone Pure Optical
Es gab schon lange Gerüchte um die Kone Pure Optical, doch nun haben wir die offizielle Möglichkeit von ROCCAT bekommen diese zu testen und unsere Eindrücke als Gamer an Euch weiter zu geben.
Doch warum gerade eine optische Maus?
Weil die meisten von uns auf Präzision und dazu noch gutes Handling nicht verzichten wollen. Dies bot bis zuletzt aus dem Heuse Roccat die Savu, die fast immer eine tadellose Leistung ablieferte.
Zur Maus selbst:
Die Kone Pure Optical kommt in einer schlichten Verpackung daher, wie man sie von den anderen Kone-Mäusen kennt. Das Öffnen der Verpackung geht schnell und sämtlicher Inhalt ist wie immer sehr überschaubar und einfach gehalten. Als erstes kommen die Maus und eine Schnellstartanleitung zum Vorschein, doch eine Treiber-CD sucht man hier vergebens. Bis man den Treiber von der Roccat-Homepage heruntergeladen hat, kommt man auch gut ohne diesen aus.
Die Maus ist ca. 12cm lang, 7cm breit, 3,5cm hoch und wiegt ca. 90g (ohne Mauskabel).
Sie ist also absolut baugleich mit der Kone Pure, das heißt sie hat sechs Tasten plus Mausrad und ein beleuchtetes Logo am hinteren Teil. Über die verbauten Taster können wir im Augenblick noch nichts sagen, da wir die Maus nicht aufschrauben wollten. Aber es werden vermutlich wie in allen Kone-Mäusen Omron-Switches verbaut sein, welche sehr haltbar aber auch sehr leicht auszulösen sind. Erwähnenswert ist noch das textilummantelte Kabel der Maus, das ca. 1,8 Meter lang ist.
Bei der Kone Pure Optical handelt es sich wie bei allen Kone-Mäusen, um eine ergonomisch geformte Maus, die daher nur für Rechtshänder geeignet ist. Die Beschichtung der Oberflächen entspricht genau derselben wie bei den Vorgängern der Kone Reihe und verspricht ein gutes Handling. Wie lange sich diese hält konnten wir hier leider noch nicht einschätzen, doch bisher sieht alles sehr gut aus.
Das Mausrad, welches sich nicht nach links und rechts drücken lässt, ist relativ schwergängig und gut gummiert. Ebenso weist es kein Spiel auf, wie man es von den neueren Kone-Mäusen her kennt. So lassen sich längere Texte zwar nicht so entspannt durch scrollen, wie mit einem leichtgängigen oder gar freilaufenden Mausrad, doch in einigen Spielen empfanden wir gerade das als gut.
Der Sensor:
Der große und auch beste Unterschied liegt jedoch im verwendeten Sensor. In der Kone Pure Optical wird der Avago ADNS-3090 verbaut, der derzeit als einer der besten Sensoren gilt die es gibt. Dieser Sensor wurde bereits in der Roccat Savu verwendet, doch bietet er nun mit der Kone Pure Optical alle Vorteile die man sich als Gamer bei einer ROCCAT-Maus wünscht. Die Tracking & Distance Control Unit von den anderen Kone-Mäusen ist entgegen einiger News nicht verbaut.
Der Sensor ist mittig unter der Maus positioniert und lässt sich von 400dpi - 4000dpi in 400er-Schritten einstellen. Im Gegensatz zur Savu allerdings, funktioniert dieser Sensor auf allen Mauspads, die wir besitzen, fehlerfrei. Die Savu wollte zuletzt auf dem Mionix Mauspad Propus 380 nicht mehr so recht funktionieren. Hier scheint Roccat also nachgebessert zu haben.
Der Treiber:
Das Herzstück, wie bei allen Kone-Mäusen, ist der Treiber, der nach wie vor genauso aufgebaut wie bei seinen Vorgängern. Wie man auf den Bildern sehen kann, gibt es viele Einstellungsmöglichkeiten, so dass jeder seine passenden Gaming-Einstellungen finden sollte. Ebenso sind auch die typischen Roccat Features wie EasyShift und Roccat-Talk wieder dabei.
Als kleiner Tipp:
Wer Microsoft Security Essentials als Antivirensoftware nutzt, wird eventuell verwundert sein, dass das Übernehmen der Einstellungen sehr lange dauert. Wenn man diese Zeit verkürzen möchte, so muss man in Microsoft Security Essentials auf „Einstellungen“ gehen und dort unter „Ausgeschlossene Prozesse“ die „KonePureOpticalOption.exe“ als Ausnahme hinzufügen. Wenn man dies gemacht hat dauert das Updaten der Einstellungen nur noch einige Sekunden.
Fazit:
Alles in Allem sind wir sehr zufrieden mit der Kone Pure Optical. Der Sensor funktioniert sehr gut und es gibt bisher keinerlei Probleme bei der Nutzung als Gamer in verschiedensten Spielen oder auch im Office Bereich. Für den einen oder anderen Nutzer könnte die sehr hode LOD (abhängig vom Mauspad) vielleicht störend sein. Für die MMO-Spieler könnten es vielleicht auch 1-2 Tasten mehr sein, aber das kann man durchaus mit Easy-Shift lösen. Am Anfang ist das jedoch gewöhnungsbedürftig. In unseren Augen könnte die Maus durchaus noch einen Tick größer sein, aber das ist rein subjektiv.
Leider sind uns derzeit keine weiteren Informationen zum Erscheinungsdatum und zum Preis, die wir aber nachreichen sobald wir genaueres wissen. Sollten Fragen zum Test auftauchen oder ihr möchtet darüber diskutieren, so tut dies bitte hier im Thread.
Wir hoffen euch hat dieser kleine Test gefallen.
Technische Daten auf einem Blick:
- Sensor: Avago ADNS-A3090
- Sensortyp: optisch
- Switches: vermutlich Omron, wie in allen anderen Kone-Mäusen
- DPI Stufen: 400 DPI - 4000 DPI, in 400er Schritten
- Polling rate: 125 Hz - 250 Hz - 500 Hz - 1000 Hz
- LOD: ca. 5mm auf dem Mionix Propus, auf dem Holztisch sind es nur ca 1,2mm
- Schnittstelle: USB
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