Kopfhörerverstärker für AKG K812

Geil, wieder so ein audiophiler Elitebürger für meine Ignorierliste, langsam füllt sie sich seit ich sie entdeckt habe.
 
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Was hat das mit audiophiler Elitebürger zu tun?

Sich die ganze Zeit darüber unterhalten welcher DAC, welcher Kopfhörer der beste und dann den Bass Boost draufknallen? Bass Boost ist halt wie Nägel mit dem Vorschlaghammer einschlagen, ihr bekommt was ihr wollt aber halt i.d.R mit entsprechenden Kollateralschäden.

DSP und EQs sind ne andere Geschichte, die haben für mich ihre Legitimierung und sind sinnvoll je nach Anwendung. Bass Boost? Hat schon seine Gründe warum praktisch kein High-End KHV so eine Funktion hat.

Aber schön zu sehen wie getriggert manche von so einer Aussage sind. War mir ein Vergnügen :banana:

Edit:

Und zu dem "Das hat mit HiFi nichts zu tun"...

Fidelity = Wiedergabetreue / Genauigkeit

Nuff said.
 
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Und wo er Recht hat, hat er Recht.

Hinter dem Begriff "Hi-Fi" versteckt sich schon eine gewisse Bedeutung. Alleine schon die Übersetzung deutet zumindest darauf hin. :fresse:

Die Metapher mit dem Vorschlaghammer trifft den Nagel hier deshalb durchaus auf den Kopf. :fresse: Bass Boost oder jeder andere "unnatürliche" Eingriff in eine Kette, die versucht dieser Klangtreue irgendwie gerecht zu werden, kann als störend wahrgenommen werden. Besonders Bass Boost ist oft als Vorschlaghammer implementiert bzw. wird er sofort so wahrgenommen, da der kleinste Boost schon zu Artefakten führen kann oder es unnatürlich wird. Es wird viel getan um guten und natürlichen Klang zu bekommen, das sollte die eigentliche Aufgabe guter Hardware sein, zu versuchen dieses Ziel der Idee hinter Hi-Fi zu erfüllen, aber stattdessen drückt man sich dann mit Bass Boost 50% dieser Erfahrung "Hi-Fi" wieder kaputt. Deshalb entwickeln manche eine gewisse Abneigung gegen solche Dinge wie Bass Boost. Irgendwann kommt der Moment, an dem man das nicht mehr überhören kann und es anfängt zu stören, es deaktiviert und in Foren anfängt sich darüber auszulassen. Das passiert bei dem einen eben schneller, bei dem anderen dann halt gar nicht... :fresse2:

Aber um mal den eigentlichen Kontext von Evens Aussage zum Bass Boost nicht zu vergessen. Eine natürliche und trotzdem kraftvolle Abbildung im Bass Bereich ist keine leichte Aufgabe, schon gar nicht für einen KHV der einen hungrigen KH befeuern soll der auch noch recht neutral abgestimmt ist. Hier und da darf es je nach Stimmung aber für den ein oder anderen Track auch mal mehr Bass sein, als die vorgesehene Quantität. Das dann aber oft leider auf Kosten von Qualität. Die erwähnten Kollateralschäden. DAS wiederspricht zwar dem Klangtreue Prinzip, macht oft aber richtig richtig Spaß. Wie gesagt, jeder hat da eine andere Kompromissbereitschaft. Und auf die Stärke des Kompromisses hat nun mal das Gear einen sehr wesentlichen Einfluss. Eine Kopfhörer + KHV Kombination bei dem also der Bass Boost gut abgestimmt ist, darf durchaus auch als solcher erwähnt werden.

Leute wie owImaTh (und auch L_uk_e) warten halt nur auf so einen Kommentar, wahrscheinlich weil sie ihn nicht verstehen oder sich wie immer wichtig machen wollen, um mit Igno Liste Drohungen aus einer Mücke einen Elefanten zu machen einfach nur um mit zu schnabeln.

Ich persönlich habe kein Problem damit Bass Boost oder sonstiges zu nutzen, wenn mir danach ist. Ich respektiere die Neutralität und Echtheit einer Wiedergabe, wie wenige hier. Trotzdem drückt ein wenig Bass Boost oft das Blut aus dem Kopf. Besonders bei Kopfhörern kommt man ja sonst nicht immer auf die benötigte Dosis BASS :bigok:
 
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:)

Naja dein Pro iCan hat auch vermutlich eine bessere Implementierung als die günstigeren iFi Sachen und ist immerhin einstellbar. In der digitalen Ära halte ich aber eigentlich einen EQ den man sich selber anpasst für besser, oder noch besser: Eigene Kopfhörer nur für die Momente wo einen die Lust nach Bass packt. Ich habe böse Erinnerungen dran, mit irgendsoeinem ollen FiiO KHV anno 2011, dessen Bass Boost war ganz übel. Das Verlangen Klang anzupassen ist absolut berechtigt, ich halte nur einen einfachen Bass Boost an/aus für wenig reizvoll und das beim iCan habe ich auch erst eben gesehen. Aber in Zeiten von digitalen Filtern in DACs (manche ESS DACs haben meines Wissens 5 oder mehr Filter integriert, sie sind nur oftmals in den Implementierungen nicht einstellbar, nur in den besseren mit entsprechendem Display) oder halt Chord mit ihren FPGAs hat man einfach so viele bessere Optionen. Leider hatte ich bisher nicht die Gelegenheit mal einen richtigen Chord High-End Dac mit den Filtern zu testen. Preamps haben ja auch teilweise eine Tone Control sprich Bass/Höhen lassen sich regeln. Aber in so einem Standalone Preamp ist halt auch etwas mehr Platz für eine entsprechend gute Implementierung. Wenn ich mir durchlese welchen Aufwand man betreiben kann alleine für eine richtig gute analoge, aktive Lautstärkeregelung würde ich vermuten bei sowas wie Bass Boost sieht es ähnlich aus. Klar wegfiltern geht ganz einfach passiv, aber wenn was geboostet wird ist ja irgendwie Gain dabei. Aber gerade bei der Lautstärkeregelung ist es dankbar, dass DACs das heute digital machen können, einfach weil man dann keinen Aufwand betreiben muss für eine analoge Lautstärkeregelung. Kann man natürlich trotzdem machen.

Bei der Gelegenheit muss ich gleich mal mein Wissen bezüglich Tone Control etwas aufbessern, ich hab ne Idee wie sowas funktioniert aber nicht wie eine wirklich gute Implementierung davon ausschaut. Also eine wie sie auch in gängigen Tonstudios in den Konsolen steckt. Mal gucken ob sich was finden lässt dazu ;)
 
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Ich habe mir echt Mühe gegeben, den Text so allgemein wie möglich zu halten, nicht auf solche technischen Details einzugehen oder gar schon wieder von meiner Überlegenheit zu blubbern. Ob man da für den ein oder anderen Track mal Bock drauf hat, egal mit welcher Hardware, wie gut oder schlecht das absolut auch klingt, egal. Ab und an muss es einfach der Subwoofer auf dem Kopf sein. Mir wurde nur erst mit dem aktuellen Gear wirklich klar, was das oft für einen Einfluss aufs Original hat. Klingt blöd, aber erst wenn man das Original wirklich sehr sehr gut kennt, ist jede kleine Abweichung nur noch um so schlimmer. Die Luft ist da oben verdammt dünn. Je besser das Gear, desto schlimmer fand ich die Verschlimmbesserungen. Weswegen ich schon nachvollziehen kann, warum besonders die mit Gear privilegierten Nutzer eher dazu tendieren, zu schimpfen. Mich trifft das aktuell halt wirklich besonders schwer. Die vielen netten Knöpfchen und Rädchen, aber am Ende höre ich quasi unplugged, alles aus, einfach weil es so viel besser klingt. Bis ich dann doch mal wieder über einen guten Rap Song stolpere, dem es eh nicht weh tut...:fresse:

Viele verstehen das gar nicht so wie ich das beschreibe, sehen entweder den Vorschlaghammer gar nicht oder für andere ist es eher so eine Religions Geschichte. Und wehe der eine sagt was über den anderen. Direkt ingo...:stupid:
 
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Ein Bass-Boost ist halt eine undefinierte Sache, außer dass man weiß, dass was bei den tiefen Frequenzen angehoben wird. Viel präziser mache Ich sowas mit nem EQ, vor Allem kann Ich dann auch reagieren, wenn gewisse Frequenzen aus dem Ruder laufen, denn nicht jeder Kopfhörer ist im Bassbereich neutral oder linear ansteigend.

Eine Abneigung habe Ich dann eher gegen Leute, die z.B. den E10K in alle Himmel loben, weil er "so viel kräftiger ist, als sämtliche Lösungen, die sie in dem Preisbereich getestet haben" und wenn man nach fragt, ob der Bass Boost genutzt wird, wird natürlich mit "ja" geantwortet. Da fehlt mir dann jedes Verständnis.
Bass Boost ist ein Tool, was man nutzen kann, um den Spaß-Faktor zu erhöhen, aber man keine Maßstäbe danach richten soll. Denn mit dem eigentlich Sinn eines DAC+KHV, das Quellmaterial so 1zu1 wie möglich zu wandeln und unverfälscht zu verstärken, hat das nichts mehr zu tun. Der Kopfhörer soll den Klang machen, das ist der eigentlich Sinn hinter HiFi mMn.
Wie viele loben ihren AVR, weil er so viel kräftiger im Bassbereich ist, dabei hat er nur eine unverschämt hohe Ausgangsimpedanz...

*Ich für meinen Teil habe die Erfüllung in einem Körperschallwandler gefunden. Wer Bass auf dem nächsten Level erleben will, sollte sowas mal ausprobieren.
 
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Da es nachgefragt wurde, hier nun ein Feedback. Wir haben gestern die beiden KHV gegeneinander antreten lassen, was per se schon mal Spaß gemacht hat.
Beide Geräte tun genau das, was sie sollen, nämlich einfach guten Sound an den Kopfhörer zu liefern. Unser beider Eindruck deckt sich da auch insoweit,
dass beide Verstärker sich vom Klangeindruck her nichts nehmen, es sei denn, man schaltet beim iFi micro iDSD Black Label XBass / 3D+ hinzu.
Für experimentierfreudige User ist das ein nettes Feature des Black Label, welches dazu noch wirklich gut umgesetzt wurde. Meinem Kollegen hat z. B. das
Einschalten von XBass bei seinen Brainwavz B400 sehr zugesagt, da ihm diese In-Ears "untenrum" öfter mal etwas zu nüchtern klingen. Seiner Aussage nach
bringt XBass genau das richtige Maß an extra Spaß für die B400, ohne es jedoch zu übertreiben und den Sound zu einem kompletten "Bassbrei" zu machen.

Wer ohne die vielen Anschlussmöglichkeiten des iFi micro iDSD Black Label auskommt und sich zur Einflussnahme auf den Klang eines Software-Equalizers
bedient, der ist unserer einhelligen Meinung nach auch mit dem JDS Labs The Element bestens bedient. Und so richtig portable ist der Black Label aufgrund
seines Gewichts und der Größe nun auch nicht. Es ist jedenfalls kein Gerät, welches man sich eben mal schnell in die Jackentasche steckt und "good to go" ist.

Im besonderen Fall hier haben übrigens beide Geräte ihren Käufer gefunden. Der Black Label ging an meinen Kollegen, der The Element an seine Tochter.
Die kam am späten Abend nämlich zu unserer Hörsession dazu und brachte auch gleich ihren "Kuschelhörer" (wie sie ihn nennt) mit. Das ist ein Shure SRH1540.
Den kannte ich bis dato nicht, also war das eine willkommene Abwechslung zum doch sehr analytisch klingenden K812. Warum seine Tochter diesen KH so nennt
wurde mir sofort beim Aufsetzen klar. Das Ding ist wirklich irre bequem zu tragen. Wer einen basslastigen "Spaß-Kopfhörer" sucht ist damit gut beraten, finde ich.

Sie hat uns kurzerhand den The Element gemopst und an ihrem Notebook angeschlossen. Was auch gut so war, denn nach angestrengtem Hören brauchten wir
eh eine Pause. Ihr Urteil war dann einige Zeit später, dass sie den The Element gerne behalten möchte, da das einfach toll klinge und sich das Gerät so einfach
bedienen lässt. Außerdem gefällt ihr das puristische Design. Was ich im Übrigen auch so unterschreiben würde.

Wer jetzt eine genaue Analyse beider Geräte erwartet hat, in etwa so wie ein Sommelier einen Spitzenwein definieren würde, der möge sich die entsprechenden
Reviews zu Gemüte führen. Das überlasse ich erfahreneren, echten Audio-Freaks. Ein sehr wichtiger Punkt sei aber noch erwähnt. Bei beiden Geräten konnten
wir keine Störungen wahrnehmen, was schon mal höchst erfreulich ist.

Vielen Dank nochmal an @webmi, speziell im Namen meines Kollegen, denn deine Empfehlung des Black Label KHV ist goldrichtig. :) Ob der Kollege die vielen
Möglichkeiten des Geräts nun wirklich braucht sei dahingestellt, aber haben ist besser als nicht haben, so seine Ansicht dazu.
 
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Schön, wenn ihr (er) mit dem Gear zufrieden seid. Der JDS hat ja auch ganz gut Power, habe ich gesehen.

Ein Tipp noch. Falls die lokale FLAC Sammlung mal etwas Abwechslung vertragen kann: TIDAL
 
Ich hab sowieso nie verstanden warum iFi versucht die Black Label Teile als mobile Lösung zu verkaufen. Mir sagt das Design an sich zu, aber das ist "Laptoptaschen-Mobil" und nicht "Hosentaschen-Mobil". Aber ist doch gut wenn es ansonsten passt.

Edit: Also warum sie es versuchen ist klar, nur erkennt doch jeder dem die Abmessungen von Kopfhöreranschlüssen bekannt sind, dass die Geräte eine gewisse Größe haben.
 
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Mobil =/ Hosentasche

Mobil bedeutet, dass das Gerät "unkompliziert" von A - B transportiert werden kann, nicht, dass man es unterwegs fürs Smartphone nutzt.
 
Geil, wieder so ein audiophiler Elitebürger für meine Ignorierliste, langsam füllt sie sich seit ich sie entdeckt habe.

Wie war das noch gleich?

Jetzt kommst du an und willst mir erklären was die Definition von Mobilität ist? Meinst du doch nicht ernst?
 
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