(kopierschutzfreie) Bluray 1:1 auf Festplatte speichern

Paffkatze

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Hi,

ich habe einige Blurays (ohne Kopierschutz, bevor jemand damit ankommt...), die ich gerne 1:1 auf Festplatte speichern möchte, ohne irgendetwas an den Rohdaten zu verändern.

Jetzt habe ich mehrere Versuche gestartet, bin aber bei den Ergebnissen nicht ganz schlüssig. Am liebsten wäre mir eine Datei (z.B. ".iso").

Die ins Laufwerk eingelegte Bluray hat lt. Details 22,8 GB .

Jetzt habe ich mit DVDfab eine Iso erstellt. Dabei "Komplett" ausgewählt, also alle Inhalte der BluRay. Dabei kommt eine Dateigröße von 21,6 GB heraus.

Dann habe ich es mit MakeMKV probiert, alle Dateien ausgewählt und MKVs erstellen lassen. Hier sollte doch eigentlich auch nichts verändert werden oder komprimiert werden? Jedenfalls haben da alle Dateien zusammen nur 20,0 GB. Wenn ich mir da jetzt die Details des Hauptvideos anzeigen lasse wird mir eine Datenrate von 16.960 kBit/s angezeigt und eine Gesamtbitrate von 18.866 kBit/s.

Zweiter Versuch mit MakeMKV, keine MKVs erstellen sondern die "Backup"-Funktion, wo wohl die genaue Ordnerstruktur der Bluray 1:1 auf Festplatte gespeichert werden soll. (Interessanterweise zeigt mir MakeMKV während des Erstellprozesses an: "Größe der Quelldatei 20.646,8 M", was ja eigentlich nicht richtig ist?!)
Herausgekommen ist tatsächlich die genaue Ordnerstruktur und alle Dateien, wie ich sie auch auf der Bluray sehe. Allerdings haben die Dateien abweichende (kleinere) Größen und Datenraten, als auf der Scheibe: 20.646,8 M und Datenrate 21.247 kBit/s sowie Gesamtbitrate von 21.631 kBit/s. Das ist immerhin schon mehr als beim Erstellen der MKV-Datei.


Nun meine Frage: Woher kommen die Dateigrößenunterschiede sowie die Unterschiede in den Bitraten? Was ist nun "richtig"? Ich verstehe das nicht ganz, eigentlich sollten doch alle Versuche eine "untouched"-Kopie ergeben. Ich möchte doch nur eine 1:1 Übertragung ohne jegliche Änderung...

Und nochmal: Mir geht es hier nicht um das Umgehen von irgendwelchen Kopierschutzfunktionen oder sonstigen illegalen Aktivitäten. Ich möchte verstehen woher die Unterschiede in den Datengrößen und Datenraten kommen und wie ich möglichst einfach eine genaue 1:1 Abbildung der Scheibe ohne jegliche Veränderung, Komprimierung oder sonst was bekomme. Gerne auch alternative (legale) Softwarevorschläge (darf auch was kosten).

Danke!

Lg
Paffi
 
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verstehe dein problem nich?
warum kopierst du die BR nicht einfach direkt auf deine festplatte ohne irgendwelche proggis - dann hättest du 1:1
danach kannst du ja alles mögliche damit anstellen
 
Je nach Container (was anderes sind AVI, MKV und Konsorten ja nicht...) kommt es trotz identischem Datenstrom zu Größenunterschieden.
Solange du im Ripper "passthrough" für den Audio und Videostream aktiviert hast, wird auch nix umgewandelt ;)

Ich würde entweder direkt ne ISO ziehen oder halt in MKV mittels passthrough rippen. Wahlweise mit DVDFab (das hat noch weitere Vorteile, je nach Bluray... ;) ) oder mit Handbrake. MakeMKV geht natürlich auch.
 
So habe ich das ja auch verstanden, dass nix umgewandelt werden soll. Ich verstehe dann nur nicht, warum unterschiedliche Bitraten und Dateigrößen rauskommen, selbst wenn ich nicht MKV wähle sondern das 1:1 runterziehe. Wie kann das denn sein? Wie gesagt, die ISO hat ne andere Dateigröße und die 1:1 Kopie mittels Makemkv auch.

Also meint ihr, mit der ISO bin ich auf jeden Fall auf der sicheren Seite und da wird nix verändert? Ich geh halt davon aus, dass wenn ich eine 1:1 Kopie mit .iso erstelle, auch ekine Unterschiede in der Dateigröße entstehen sollten. Und da es Unterschiede gibt, fürchte ich darum das eben doch etwas verändert wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du ein gutes programm hast dann wandle die bluray in mp4 format um in 1080p.

Die ist viel kleiner und hat gute Qualität.
 
Ich möchte wie gesagt keine Formatumwandlungen und Komprimierungen vornehmen sondern einfach eine 1:1 Kopie.
 
Effektiv kannst du doch (ohne Kopierschutz) so ziemlich jedes ISO Tool nutzen... Dann hast du auch definitiv eine 1:1 Kopie...
Bei dieser ganzen, wir machen aus einer Video Disk ein MKV Software muss das nicht zwingend so sein ;) Ein halbwegs brauchbares Tool, was ISOs von CD/DVD/BR Disks erstellen kann, sollte defakto auch wirklich eine 1:1 Kopie erzeugen...

Ich selbst nutze IMG Burn für solche Geschichten, hatte aber bis jetzt NIE das Bedürfnis aus einer BR Scheibe ein ISO zu machen. Sollte generell aber funktionieren, wenn mich nicht alles täuscht.
 
Effektiv kannst du doch (ohne Kopierschutz) so ziemlich jedes ISO Tool nutzen... Dann hast du auch definitiv eine 1:1 Kopie...
Bei dieser ganzen, wir machen aus einer Video Disk ein MKV Software muss das nicht zwingend so sein ;) Ein halbwegs brauchbares Tool, was ISOs von CD/DVD/BR Disks erstellen kann, sollte defakto auch wirklich eine 1:1 Kopie erzeugen...

Ich selbst nutze IMG Burn für solche Geschichten, hatte aber bis jetzt NIE das Bedürfnis aus einer BR Scheibe ein ISO zu machen. Sollte generell aber funktionieren, wenn mich nicht alles täuscht.
Danke! Warum hattest du nie das Bedürfnis, wie löst du das?
Ich dachte eigentlich, dass DVDFab auch in der Lage ist eine 1:1 Kopie zu machen...
 
Weil meine TVs keine ISOs abspielen ;)
Ich streame meinen Kontent im LAN. Das geht idR einher mit einer Umwandlung vom Rohmaterial in ein x264 codiertes MKV File. Das liegt dann auf dem NAS (schmales QNAP Gerät mit Twonky Server) und wird von dort ins Netzwerk gestreamt um es von allen TVs (und weiteren Geräten) abgreifen zu können... Mit ner ISO komm ich da nicht weit.


Das Umwandeln geht aber mit sehr hohem Rechenaufwand (und Zeitaufwand) einher. Ein FHD Quellmaterial bspw. mit der Cam aufgenommen in quasi best möglicher Qualität x264 decodiert (Audio 1:1 übernommen -> oder noch zusätzlich bearbeitet) kostet mich auf meiner Workstation ca. Faktor 1,2-1,5x der Videolänge bei Volllast auf der CPU. Wirklich "lossless" sogar noch mehr... Der sichtbare Mehrwert hält sich allerdings dann in Grenzen und rechtfertigt den Aufwand nicht.
 
Ich frage mich immer noch, wenn du doch eine 1:1 Kopie willst und alle Tools die du nutzt scheinbar etwas machst, warum du nicht auf die Lösung eingehst die schon lange gesagt wurde?
Nämlich die BR einfach auf die Festplatte Kopieren. So hast du es definitiv 1:1 und es wird nicht s verändert.
 
So habe ich das ja auch verstanden, dass nix umgewandelt werden soll. Ich verstehe dann nur nicht, warum unterschiedliche Bitraten und Dateigrößen rauskommen, selbst wenn ich nicht MKV wähle sondern das 1:1 runterziehe. Wie kann das denn sein? Wie gesagt, die ISO hat ne andere Dateigröße und die 1:1 Kopie mittels Makemkv auch.

Weil eventuell doch irgendwo noch recodiert wird. Wie gesagt, du musst zumindest in DVDFab explizit einstellen das sowohl Video- als auch Audiostream nicht recodiert werden sondern rein per "pass-through" durchgereicht werden. MakeMKV kann das ziemlich sicher, Handbrake und DVDFab ganz sicher.

Besonders aufpassen solltest du auch beim Audiostream, der wird gerne mal auf Stereo recodiert oder es fallen extra Tonspuren (andere Sprachen) weg.

Deshalb:
Wenn du wirklich eine 100% 1:1 Kopie willst und nicht wie fdsonne das Problem mit dem Fernseher hast, dann zieh dir einfach ne ISO.
 
Ich würde dir generell nicht empfehlen ISOs zu verwenden, weil die für HD-Filme am PC einfach unhandlich und unpraktisch sind. Es gibt auch wenige Player am PC die diese problemlos wiedergeben können, dadurch wird man sehr eingeschränkt. Das ISO-Handling vom MediaPlayerClassic und VLC ist zum Beispiel recht eingeschränkt; besser funktioniert es zwar z.B. mit PowerDVD, aber dafür halte ich diesen Player an sich schon für eine Usability-Katastrophe, zumindest bei Mausbedienung.

Und diese kleinen Größenunterschiede die du da siehst, kommen ziemlich sicher nicht von einer Rekodierung denke ich. Es wird vielmehr an Unterschieden im Dateinformat liegen, wie z.B. einer anderen Verschachtelung von Audio und Videodaten, Fehlerkorrektur etc. Z.B. enthält eine ISO ja nunmal ihr eigenes vollständiges Dateisystem, während dieses bei dir ja ohnehin pro Partition existiert und bei jeglichen Daten die du darauf ablegst somit nicht mehr innerhalb des gerade verwendeen Ordners Platz belegt.
 
Er schrieb aber auch von unterschiedlichen Bitraten. Und die kommen bei reinem passthrough niemals zustande ;)
ISOs kann man außerdem immer mounten und dann wie ne reguläre DVD/bluray einfach abspielen.
 
Der Ausgangspunkt meiner Überlegung war:

Ich habe bei VBR schon oft gesehen, dass die angezeigte Bitrate der selben Datei in mehreren Playern unterschiedlich war, was Anlass zur Vermutung gibt, dass diese (zumindest in einigen Fällen) durch den Playerer regeneriert wird und nicht einfach als fixer Wert aus der Datei ausgelesen wird.

Deshalb halte ich die angegebene Bitrate für kein verlässliches Kriterium zum Beweis einer Rekodierung, weil sie auch anderen Faktoren unterliegt und bei variabler Bitrate wohl eher eine Annäherung darstellt.
Ich schätze es findet eine Berechung statt, in der Art wie:
Durchschnitt aus n Proben, die je nach Format leicht verschoben sein können, und das pro Menge der tatsächlichen Videodaten, mit mehr oder weniger präziser Schätzung des je nach Container unterschiedlichen Overheads (und somit möglicherweise auch eine Abhängigkeit vom verwendeten Container).

PS:
Um sich etwas mehr Sicherheit zu verschaffen, kann man ja einfach mal das Recoding in MakeMKV gezielt aktivieren, und die Dauer des Vorgangs und die dabei anliegende CPU-Belastung überprüfen und beides mit dem Auslesevorgang ohne Recoding vergleichen. Der Aufwand sollte beim Recoding natürlich wesentlich höhere sein, was eine längere Dauer und mehr CPU-Last zur Folge hat. Dabei am besten Intel QuickSync/CUDA usw. deaktiveren, damit der Unterschied deutlicher ausfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich immer noch, wenn du doch eine 1:1 Kopie willst und alle Tools die du nutzt scheinbar etwas machst, warum du nicht auf die Lösung eingehst die schon lange gesagt wurde?
Nämlich die BR einfach auf die Festplatte Kopieren. So hast du es definitiv 1:1 und es wird nicht s verändert.

Nein, das wird eben nix.
Es geht offenbar nicht um die Files, sondern es geht um den Inhalt... Die m2ts Files der BR Scheibe zu kopieren würde dir die Streams bringen, aber allen Rest eben nicht.

Die einzige Möglichkeit den Spaß 1:1 auf HDD zu bringen ist ein Image der Scheibe. Entweder als ISO oder in welches Format auch immer. Das ist nicht entscheidend. Aber es sollte idealerweise eben vollständig sein, ohne dass da Tools drin rumfingern.

Ich würde dir generell nicht empfehlen ISOs zu verwenden, weil die für HD-Filme am PC einfach unhandlich und unpraktisch sind. Es gibt auch wenige Player am PC die diese problemlos wiedergeben können, dadurch wird man sehr eingeschränkt. Das ISO-Handling vom MediaPlayerClassic und VLC ist zum Beispiel recht eingeschränkt; besser funktioniert es zwar z.B. mit PowerDVD, aber dafür halte ich diesen Player an sich schon für eine Usability-Katastrophe, zumindest bei Mausbedienung.

Das Handlingproblem für ein ISO kannst du auf Windows/Linux based PCs zumindest dahingehend umgehen, das Teil einfach in ein virtuellen Laufwerk zu mounten. Ab Win8 geht das sogar im Windows ohne Zusatzsoftware. Win7 und älter brauchen halt noch ein Programm dazu. Verhalten ist dann analog dem, wie man die Disk ins Laufwerk schieben würde...

Mögliche Einschränkungen auf Playerseite beim Abspielen direkt von Disk/gemountetem ISO bleiben aber unberührt. :wink:
 
Nein, das wird eben nix.
Es geht offenbar nicht um die Files, sondern es geht um den Inhalt... Die m2ts Files der BR Scheibe zu kopieren würde dir die Streams bringen, aber allen Rest eben nicht.

Die einzige Möglichkeit den Spaß 1:1 auf HDD zu bringen ist ein Image der Scheibe. Entweder als ISO oder in welches Format auch immer. Das ist nicht entscheidend. Aber es sollte idealerweise eben vollständig sein, ohne dass da Tools drin rumfingern.

Das ist nicht ganz korrekt, dass 1:1 auf die Festplatte kopieren funktioniert tatsächlich. Da geht auch nichts verloren, einfach die komplette BD im Explorer auf die Platte kopieren. Wenn man die "index.bdmv" im MPC-HC (oder einem anderen Player) öffnet, wird der Hauptstream ganz normal abgespielt. Mit z. B. PowerDVD kann auch das Menü usw. angezeigt werden.
 
Wäre mir auch neu gewesen das wenn man ein Laufwerk/Partition/Ordner/was auch immer kopiert nur die hälfte mitkopiert wird und es dann aber scheinbar trotzdem funktionieren soll weil alles da ist??
 
außer man hat nicht eingeblendet, das alle dateien die auf der BR-Disc angezeigt werden, die kopiert werden könnten! - aber davon gehe ich bei @Paffkatze (Beiträge 4.610) nicht aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Forianer.
Nun habe ich den gesamten terad gelesen, und keine Antwort gefunden. Ich bin mit Dos aufgewachsen, und mit pctools. Da konnte man grundsätzlich unterscheiden, ob man sich Dateibasiert, oder "mediumsbasiert" an Speichermedien nähert. Und genau darauf wollte der Teradschreiber hinaus:

Wenn man die Dateien 1:1 kopiert, dann nimmt man in kauf, daß die Ordnerstruktur richtig ist, die Partitions richtig ist, die MBR richtig ist etc. Dafür gab es zwei verschiedene Zugriffsarten, die DOS angeboten hat.
Wenn es in diesem Fall ein Problem mit einem Kratzer etc. gibt versucht mein ImgBurn den Sektor zu verstehen und zu reparieren. Und das ist dann keine 1:1 mehr. Das Programm soll einfach das, was es ließt (egal wie falsch es ist) in die Iso schreiben.
Sonst nichts.

Das war die Ausgangsfrage.

Wisst Ihr wie man dafür ImgBurn einstellt?

Danke Carsten
 
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