Kritik an RMA-Prozess: ASUS soll nicht notwendige Reparaturen in Rechnung stellen

Der Tausch meines MSI Mainboards ging super schnell, aber auch nur weil der Händler mir direkt den vollen Kaufpreis nach einem Jahr zurückerstattet hat. Normal sollte es wohl an sich 4 Wochen dauern, da die RMA Abteilung von MSI Europa in Polen sitzt.
 
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Bei mir hat der MSI Boardtausch 6 Wochen benötigt, ist aber schon lange her, war ein Pentium 4 Board.
 
Kann ich für MSI bestätigen. Dauert auf jeden Fall länger als einen Monat.

Es ist halt mit ganz wenigen Ausnahmen einfach alles dieselbe Suppe bei den Taiwanesen. Da bekleckert sich keiner mit Ruhm.

Positive RMA Erfahrungen:

Amazon (kein Hersteller, klar)
Crucial
EVGA
Alpenföhn
NVidia
 
Dem Käufer einer ASUS GeForce RTX 4090 White OC wurden 3.758 US-Dollar für die Reparatur des Stromanschlusses in Rechnung gestellt, der nur einen Kratzer aufweist. Gekauft hatte er die Karte zwei Wochen zuvor für 2.799 US-Dollar.
Da stellt sich mir ja die Frage, weswegen die Karte eigentlich reklamiert wurde? Doch sicher nicht wegen des Kratzers!?
 
Kann ich für MSI bestätigen. Dauert auf jeden Fall länger als einen Monat.

Es ist halt mit ganz wenigen Ausnahmen einfach alles dieselbe Suppe bei den Taiwanesen. Da bekleckert sich keiner mit Ruhm.

Positive RMA Erfahrungen:

Amazon (kein Hersteller, klar)
Crucial
EVGA
Alpenföhn
NVidia

2011 war Acer gut bei der Abwicklung meines Notebooks, das Notebook selbst war aber nicht gut konstruiert, obwohl es teuer war.
Corsair war sehr bescheiden bei einem Netzteil.
Seasonic war ok bei einem Netzteil.

Ich denke so einige Erfahrungen hängen auch mit den Händlern zusammen, wenn man es über diese einschickt (muss man ja teilweise).
 
Positive RMA Erfahrungen:

Amazon (kein Hersteller, klar)

Na ja... Amazon ist nur deswegen "positiv", weil sie Waren klaglos zurücknehmen. Die dürften dann alle weggeworfen werden. Spielt bei denen ja keine Rolle. Ist im Budget mit drin und offenkundig billiger, als die Retouren auszupacken, zu prüfen und als Sonderangebote weil gebraucht, wieder zu verkaufen.
Das war mal publik geworden, als ein Betrugsfall aufflog. Da hatten Leute Waren regelmäßig "zurückgeschickt" und den Kaufpreis erstattet bekommen, bis mal jemand eine der Retouren aufgemacht hat, und nur Blumenerde fand. Es kam raus: Die hatten die Pakete gewogen, die Waren rausgenommen und dann bis zum nötigen Gewicht mit Erde oder ähnlichem wieder aufgefüllt. Amazon hatte dann die Retouren offenbar nur gewogen, und wenn das mit dem ursprünglichen Gewicht übereinstimmte, die Retoure akzeptiert, erstattet und die Pakete weggeworfen.

Schwierig wird es, wenn man "normalen" Service benötigt. Etwa den Austausch einer defekten Sache. Ich hatte mal zwei Hemden gekauft, und bei einem davon fehlte ein Knopfloch! Ich wollte es tauschen lassen, was Amazon nicht erlaubte. Nur Rückgabe! Ich könnte es ja dann erneut bestellen. Da ich aber per Sonderangebot gekauft hatte, hätte mich das Aufpreis gekostet! Das wollte ich natürlich nicht, da ich als Kunde nunmal ein Recht auf Mangelbeseitigung oder Tausch habe.

Das haben die nicht akzeptiert. Es brauchte zwei Wochen und viele nutzlose "Chats" mit Mitarbeitern, deren IQ und Entscheidungsbefugnis sich kaum vom Chatbot unterschied, bis die mir einfach den Kaufpreis erstattet haben, ohne daß ich das Hemd zurückschicken mußte. Ich hab es dann bei einer Änderungsschneiderei reparieren lassen. Neu gab es das inzwischen in meiner Größe nicht mehr.



Ein zweiter, noch ärgerlicherer Fall ging bis zum Gericht. Das war allerdings nicht die Schuld Amazons, sondern des Anbieters, der mir eine Ware per Amazon-Marketplace verkauft hatte. Sie entsprach nicht der Artikelbeschreibung, die von Amazon kam (Multifunktionsdrucker). Offenbar war das Gerät "vom LKW gefallen", denn es entpuppte sich als für den afrikanischen Markt bestimmt. Damit griff auch nicht die Hol/Bring-Garantie von Brother, die nunmal nur bei "deutschen" Geräten zieht. Ok, dachte ich, kein Problem, da gekauft bei einem deutschen Händler, über Amazon.de, da muß der ja die korrekte Ware liefern. Hat sich aber dummgestellt. ich sollte das Gerät auf meine Kosten zurückschicken. Nach 2 Wochen kam endlich ein Retourenlabel. Nach dem Rückschicken behauptete er, ich hätte die Patronen nicht mit eingepackt und stellte mir einen neuen Patronensatz für 85 Euro und die Kosten des Retourenlabels in Rechnung. Hab dann über Amazon die komplette Erstattung durchgesetzt.

Was folgte waren mehrere böse E-Mails und Briefe, dann zwei Schreiben eines Inkassounternehmens, mit denen sich die Forderungen auf knapp 300 Euro erhöhten, und schließlich eine Klage vor Gericht. Die ich zum Glück gewonnen habe, denn allein meine Vorauszahlung für die Anwaltskosten hätten mehr als die von dem A.... geforderten 85 Euro betragen. Seitdem habe ich eine Rechtsschutzversicherung. Vorher brauchte ich die nicht.

Super System!

Einen Monat später kam übrigens Post von der Staatsanwaltschaft, daß ein Verfahren wegen Betruges gegen mich eingestellt worden wäre. Ich weiß bis heute nicht, wer das war, aber es gab eigentlich nur eine Erklärung dafür...
 
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Das haben die nicht akzeptiert. Es brauchte zwei Wochen und viele nutzlose "Chats" mit Mitarbeitern, deren IQ und Entscheidungsbefugnis sich kaum vom Chatbot unterschied, bis die mir einfach den Kaufpreis erstattet haben, ohne daß ich das Hemd zurückschicken mußte. Ich hab es dann bei einer Änderungsschneiderei reparieren lassen. Neu gab es das inzwischen in meiner Größe nicht mehr.
Das entspricht auch meinen Erfahrungen.
Ich wollte ein Netzteil im Wert von 140€ zurückschicken, dass sollte dann ohne Umverpackung im Sammelkorb zurückgesendet werden, ist ja auch klar was damit dann passiert.
Eine Soundkarte wollte ich zurückschicken, der Mensch am Telefon war der deutschen Sprache kaum mächtig so dass er nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten mir den Kaufpreis erstattete und ich die Soundkarte selbst wegwerfen sollte. Auch hier mal eben 120€.
Bei Amazon muss man aber aufpassen, denn alles was über zwei Jahre geht interessiert die nicht. Heißt bei einer 5 Jährigen Garantie steht man dann mitunter dumm da.
Wenn man zu viel zurückschickt und/oder den Support beschäftigt gibt es zudem auch mal eine Verwarnungsmail. Nach der dritten davon ist man gesperrt.

Der Asus Support per Mail (kein RMA) ist übrigens auch eher Chatbot like.
 
Das mit dem Austausch kann ich nicht nachvollziehen. Letztens fehlerhaften RAM reklamiert. Bereits beim beantragen konnte ich auswählen ob ich Ersatz oder das Geld zurück möchte. Auf Ersatz geklickt und der kam bevor ich den alten überhaupt losgeschickt hatte (Versand dafür natürlich auch kostenlos).

Also ich persönlich habe mit Amazon zu 100% positive Erfahrungen gemacht wenn es um RMA Fälle ging. Nur deswegen bestelle ich da überhaupt noch. Weil ich weiß, bei Problemen gibt es keine Probleme. ;)
 
Ich möchte da mal eine Bresche für die Reparaturdienste schlagen. Diese sind am Ende der ganzen Kette.
Ich selbst habe einige Jahre in einem Betrieb gearbeitet in dem Unterhaltungselektronik repariert wurde. Ist schon einige Jahre her.

Wir haben die Geräte über die Händler bekommen. Diese haben die Fehlerbeschreibung der Kunden aufgenommen. Damals meistens noch Hand geschrieben.
Dann kamen die Geräte (teilweise mit erheblicher Verspätung) zu uns.
Bei uns wurde die Fehlerbeschreibung des Händlers widerum in den Computer gehakt. Auch dabei gab es "Übersetzungsfehler". Ich sage nur "stille Post".
Was ich dann als Techniker über den Fehler gelesen habe, passte so manches mal nicht mehr mit der Fehlerangabe des Kunden überein.
Seltenst haben wir die Möglichkeit gehabt, direkt mit dem Kunden zu sprechen. Meistens ging auch dies über die Händler. Auch das dauerte.

Und was Beschädigungen an den Geräten betrifft. So mache passiert auf dem Weg vom Kunden bis zum Techniker und auch wieder zurück.
Wenn ich mir so ein Reparaturregal bei den großen Elektronikmärkten anschaue, da graut es mir manchmal.

Über den Ablauf der Prozesse kann man streiten.
Was die Bezahlung der Techniker heutzutage betrifft, möchte ich nur soviel sagen. Wenn man nichts anderes findet, geht man zu diesen Werkstätten.
 
Ich glaube meine schlechteste Erfahrung hatte ich mit Roccat. Die Farbe der Tasten löste sich ab, samt Beschriftung. Bei Roccat gemeldet, nachdem ich las, dass viele Leute das gleiche Problem hatten und es scheinbar ein Problem der Produktlinie war.

Die Antwort war: Sorry dass sie unzufrieden sind. Wir können leider nicht feststellen ob sie die Tastatur vorschriftsgemäß benutzt haben und lehnen daher die Gewährleistung ab. Aber wir haben eine neue noch bessere Tastatur im Sortimente und freuen uns ihnen einen Coupon über 10 % für unseren Webshop anzubieten.

Die neue Tastatur kostete über 200 € und die 10 % entsprach in etwa der Differenz zum Preis auf Amazon.
 
Ich finde es Teilweise bedauerlich, wie man mit den Kunden umgeht. Ich selber hatte auch mal ein Problem mit ASUS. Ich hatte bei meinem ehemaligen B450-F einen Defekt. RMA geschrieben, es eingeschickt und nach 4 Wochen wieder Defekt zurück bekommen. Einzig was sich getan hatte, es war ein blauer Aufkleber dort an der Stelle angebracht worden, mehr nicht. Oberhalb von den Spannungswandlern, nahe der IO Abdeckung. Dort sah man irgendwas ausgelaufenes, aber es anstelle zu reparieren (trotz Einwilligung zur Reparatur), bekam ich ohne weitere Erklärung das Board zurück, mit einigen Kratzern. Da frag ich mich manchmal, wozu man eine Garantie hat, wenn die scheinbar eh nutzlos ist? Manchmal kommt es mir nur so vor - Geld wollen sie, aber was dafür tun, das scheint wohl bei denen gestrichen worden zu sein. Asus sollte mal ganz schnell von deren hohen Ross runtersteigen, aber das haben die wohl nicht nötig^^

Bei Listan war bisher der Service immer 1a, da wurde mir immer schnell geholfen, bzw die Netzteile ohne Nachfragen anstandslos ersetzt, manchmal ohne Rechnung sogar. Da hatte schon die Seriennummer gereicht.
 
Die neue Tastatur kostete über 200 € und die 10 % entsprach in etwa der Differenz zum Preis auf Amazon.
Wow, was für ein Schlag ins Gesicht. Zumal der Hersteller bei so einem bekannten Problem auch einfach den Kunden neue Keycaps schicken könnte.
 
Mal guggen was ASUS sich bei meiner MoBo RMA noch ausdenkt.
Eingeschickt via Cyberport Anfang April, Stand HEute, nicht repariert, da Leiterbahnen von Kunden zerstört.
Die Fotos VOR DEM Versand weichen extrem von dem Fotos die bei ASUS gemacht worden ab.
Ich tippe mal da hat ASUS das eigene Board geschrottet... . Aber schon sehr interessant wie Händler (cyberport) auf ASUS zeigt, ASUS natürlich erstmal auf den Kunden btw. Cyberport.
Aber wie immer, der Kunde ist egal, der Händler hat das Geld und ASUS das board - ergo haben alle gewonnen außer der Kunde.
Und was sind schon 8!!! Wochen ohne Mainboard?? Wobei ich schätze, wir knacken das Quartal/Vierteljahr mit Leichtigkeit.
 
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