Kurztest (Gaming): AKG 701 vs Medusa 5.1

Sushimaster

Bass!
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Moin,

es gab und gibt immer wieder Fragen ob sich 5.1 Kopfhörer lohnen, oder ob man sich nicht doch einen hochwertigen Stereo Kopfhörer zulegen sollte. Das Hörempfinden ist (bekanntlich) bei jedem Menschen unterschiedlich, daher sind Aussagen wie "der Beste" oder "funktioniert eh nicht" meistens sowieso kaum relevant. Jeder muss den perfekten Kopfhörer für seine Gewohnheiten finden und sich "einhören", und ich kann niemandem empfehlen nur aufgrund einer (oder mehreren) Bewertung/en eine definitive Entscheidung zu treffen. Daher bitte ich jeden Leser meinen Kurztest als subjektive Meinung zu verstehen, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit (dieses Privileg beanspruchen ja genug andere Forenmitglieder hier).

Kurz zu mir:
Was qualifiziert mich für den Test? Gute Frage... ich produziere selber Musik und mache auch (Pre-)Masterings für andere Künstler seit Ende der 90er, und war damals auch verstärkt als DJ tätig. Seit ca. 1998 spiele ich online (mein erstes Onlinegame war "Kingpin", schön mit 33,6er Modem ^.^), teils auch in Ligen wie ESL u.a. für Clans und Vereine wie WWS, Unikat, Logix, 2old4that und andere. Meine "professionelle" Spielerkarriere hab ich aber vor 2 Jahren komplett aufgegeben und spiele nur noch mit alten Clankollegen ganz locker online, manchmal auch auf privaten LANs wenn es die Zeit zulässt.

Bewertungskriterien:
Ich lege lediglich auf 2 Punkte mein Augenmerk: Der Klang und die Räumlichkeit/Ortbarkeit.
Natürlich spielen die beiden Eigenschaften stark zusammen, wenn es um das Gesamthörerlebnis geht, aber das sind oft die beiden Punkte eines Kopfhörers, die einzeln betrachtet eine subjektive Bewertung für jeden mit sich bringen, in Diskussionen aber vermengt werden und somit dann die Sachlichkeit zurückgeht.
Ich definiere "Klang" als die Klarheit eines Signals. Gerade wenn man Musik produziert ist es linearer Frequenzgang bei Kopfhörern und Monitorboxen wichtig. Es sollte keine Verfälschung des Signals stattfinden, sei es zB den Bass oder die Höhen verstärken. Oder kurz gesagt: Das Spiel sollte so klingen, wie die Ersteller sich das gedacht haben :)
Die Räumlichkeit definiere ich als "Bild im Kopf", und zwar wie sich das Audiosignal bei mir auswirkt in Bezug auf Raumgröße. Als Beispiel: Eine gute Räumlichkeit ist, wenn ich in einem Spiel zB in einer Halle stehe, und nur aufgrund des Audiosignals sagen kann "Da ist etwas oben rechts im Regal hinter der Box", oder "Der Gegner ist ca. 10meter hinter mir leicht links". Durch eine gute Räumlichkeit kann ich zB hören, dass ein Gegner von hinten kommt, und ich weiss, wieviel Zeit mir noch bleibt bis er mich erreicht und "berührt".
Ich hoffe, ich konnte es halbwegs plastisch darstellen :)


Welche Spiele ich nutze:
Unterschiedliche Spiele haben unterschiedliche Audioengines (auch, wenn sich da die Geister scheiden), d.h. die Ausgabe von Stereo oder Surround unterscheiden sich definitiv bei den Spielen mit unterschiedlichen Engines - daher müsste man Tests schon spezifisch auf den entsprechenden Spielen testen. Ich belasse es jetzt aber mal bei zwei Spielen:
Left 4 Dead 2 und Natural Selection 2.
Zum einen ist die Audioengine bei Sourceengine Spielen faktisch immer gleich, man kann also CS:S und Konsorten da mit einbeziehen. Bei L4D werden aber im Gegensatz zu CS die Dimensionen deutlicher ausgenutzt, d.h. es kommen Audioevents wie "schnell von oben-hinten-rechts auf mich" oder "links oben hör ich was" öfter vor als bei CS:S oder anderen Spielen. Daher ist eine schnelle und präzise Ortung wirklich wichtig.
Bei NS2 verhält es sich ähnlich - alle Dimensionen werden stark genutzt. Dafür ist die Audioengine auch neu programmiert, und bringt nicht Altlasten mit wie andere FPS Serien.

Eindruck Medusa 5.1:
Ich benutze die Klinkenversion des Medusa Headsets. Es gibt auch eine Version mit integriertem USB Soundchip, aber die nutze ich NICHT. Als Soundkarte nutze ich dafür die Xonar DX.
Das Headset selber ist relativ günstig verbaut, gehört aber im Vergleich der 5.1 Headsets zum Mittelfeld. Die Polster sind durchaus ok, die Kabel sind lang genug. Einzig die Einstellungseinheit am Kabel nervt, weil sie für mich eine dämliche Position hat. Man kann sie schlecht "ablegen" oder irgendwo anklemmen, so "zieht" das Stück unnötig an der Seite. Es ist zwar nicht besonders schwer, aber es kann Kabelbrüche provozieren (ist bei mir letztens auch passiert) und nervt mich deswegen.
Der Sitz auf dem Kopf ist somit ok, aber nach einer Stunde muss ich das Teil einfach ml abnehmen, weils doch etwas warm bzw. unangenehm wird.
Das Mikro ist ok, man kann es sehr gut einstellen, so dass es dann direkt vorm Mund ist, wenn gewünscht. Die Sprachqualität ist aber schon grenzwertig, es ist für Onlinegaming konzipiert worden, und mehr darf man auch nicht erwarten. Die tiefen Frequenzen wie auch die Höhen sind entweder garnicht oder nur schlecht abgebildet, man hat also einen mittleren "Telefonsound" wenn man zB seine Sprache in einem Editor aufnimmt. Wie gesagt, für Spiele oder skypen ist es absolut ok, für mehr reicht es aber auch nicht. Ich würde damit nichtmal Videotutorials vertonen, weil es dann einfach billig klingt.

Zum "Klang":
Das erste Mal, als ich das Medusa HS aufhatte und Musik angemacht hab dachte ich, das Ding ist kaputt. Der Klang ist für Musik absolut verfälscht. Hier hört man zB die günstige Bauweise heraus... wenn man den "Bass" aufgedreht hat, kann das Gehäuse etwas klappern, irgendwie schrabbelt es dann und die Höhen variieren irgendwo zwischen "zu zischig" und dann wieder "zu mumpfig". Sehr merkwürdig alles, aber ich hab mir das gute Teil auch nicht zum Musik hören gekauft, sondern zum Spielen.
In Spielen habe ich (natürlich) Soundkarte und das Spiel selber auf 5.1 Surround Sound eingestellt, ohne weitere Zusatzfunktionen wie "Surround Simulation" oder so einen Quark (darauf geh ich gleich nochmal ein).
In den Spielen ist die Klangverfälschung wie bei der Musik weniger schlimm, einzig der Bass kann etwas stören, und wurde von mir dann auch entsprechend etwas runtergeregelt. Glasklar ist der Sound auf keinen Fall, aber für Spiele ist es absolut ok. Ich habe selber gemerkt, dass ich bei Spielen nicht unbedingt eine "Klarheit" im Klang benötige wie bei Musik, sondern eine angenehme Soundkulisse. Und tatsächlich empfinde ich beim Medusa HS die Soundkulisse als angenehm. Ich hatte nie das Bedürfnis eine Pause wegen des Sounds machen zu müssen. Jetzt muss selber für sich entscheiden wie wichtig einem das ist. Ich emfpinde den Klang als ok. Ich gebe hier als Note eine
2- für Spiele, und eine
5 für Musik

Zur "Räumlichkeit/Ortbarkeit":
Die Medusa hat 8 Lautsprecher (/Treiber), also 4 auf jeder Seite (wenn ich mich gerade nicht irre). Diese sind entsprechend leicht vor, leicht hinter und direkt parallel zum Ohr positioniert. An dieser Stelle brechen meistens die Grabenkämpfe und unsachlich geführten Diskussionen aus über Sinn und Unsinn über diese Maßnahme. Einige Leute meinen, das wäre physikalisch sinnlos. Da kann man noch so sachlich argumentieren, die Leute wollen es nicht verstehen. Also hier von mir eine kurze Erklärung, warum es funktioniert:
Man nehme zB ein Smartphone und mache Musik o.ä. an, nicht sehr laut. Jetzt haltet euch zB das rechte Ohr fest zu, so dass ihr auf dem Ohr nichts mehr hört. Haltet den Lautsprecher des Smartphone nun sehr nah direkt ans Ohr, so 2cm Abstand (deswegen sollte es auch leise sein). Ihr hört, es befindet sich parallel zum Ohr, richtig? Jetzt bewegt das Smartphone in Richtung Gesicht/Nase/Stirn, also leicht nach vorne, aber zum Ohr trotzdem nur 2-3cm Abstand lassen. Ihr solltet jetzt hören können, dass sich die Soundquelle nicht mehr parallel zum Ohr befindet, sondern leicht vor euch. Jetzt bewegt das Smartphone so, dass der Lautsprecher leicht hinter eurem Ohr ist. Und auch jetzt solltet ihr hören, dass sich die Soundquelle leicht "hinter" euch befindet, oder?
Und damit habt ihr selber herausgefunden, dass die Position eines Lautsprechers im Headset durchaus einen Effekt auf die Räumlichkeit bzw. Ortbarkeit hat. Natürlich ist es so, dass ein 5.1 Lautsprechersystem einen viel weiteren, extrem räumlichen Klang hat. Da kommen dann auch Faktoren wie der Raum, in dem ihr sitzt, hinzu. Auch, wie der Raum eingerichtet ist und wie sich die Schallwellen dort ausbreiten können. Aber so würde man nur die Räumlichkeit aus dem Spiel (zB wenn man in einer Halle steht) und der physikalischen (und somit akkustischen) Gegebenheit eures Raumes vermischen, was dann zu einem erhöhten Räumlichkeitsgefühl führt. Natürlich empfindet das jeder Mensch anders.

Aber wie gibt sich das Ganze nun im Spiel? Da ich lange mit dem Medusa gespielt habe (weit über 500 Spielstunden insgesamt) habe ich mich natürlich auch schon daran gewöhnt. Ich persönlich finde, dass die Räumlichkeit des Signals sehr gut ist, und perfekt mit den optischen Gegebenheiten im Spiel übereinstimmt, also sehr real wirkt. Ich kann Mitspieler (also auch Gegner) sehr gut orten, egal aus welcher Richtung sie kommen. Auch die vorhin angesprochenen Beispiele wie "Oben links auf dem Regal hinter der Kiste" sind möglich - solange die Soundengine des Spiels da mitmacht. Die Abstände zu Objekten kann ich sehr gut einschätzen. Allerdings kommt hier der Klang zum tragen. Es fehlt die Brillianz im Klang, und es ist durchaus nicht ganz förderlich, dass die Höhen so unpräzise sind, und der Bass alles etwas überbrummt. So ergibt sich hin und wieder ein etwas "matschiges" Gesamtbild vom Sound her. Ich würde also sagen, man kann eine Klangquelle im Spiel gut orten, aber schlecht identifizieren - damit mein ich, dass bei NS2 zB die Laufgeräusche der Aliens unterschiedlich sind, und die kann man dann nicht sonderlich gut unterscheiden.
Würde man die Verarbeitungsqualität der Treiber erhöhen, würde es zu einer besseren Note führen. So gibt es von mir eine
gute 2+ für Räumlichkeit und Ortbarkeit.


Eindruck AKG 701:
Der AKG 701 (den es in mehreren Varianten gibt, technisch aber immer gleich ist) ist ein klassischer, offener Stereokopfhörer. Quer durch alle möglichen Testberichte (ob nun von Magazinen oder von Endverbrauchern) wird ein sehr guter, linearer Klang attestiert. Und so sehe bzw. höre ich das auch. Der 701 ist mein Standardkopfhörer zum Musik produzieren, weil der Klang klar und offen ist, sehr analytisch und ohne Dinge zu beschönigen. Dem normalen Musikhörer mag der Grundklang zu bassarm sein, was auch der offenen Bauweise geschuldet ist. Ich betreibe den AKG 701 an einem NI Komplete Audio 6 Interface, allerdings *nicht* am Kopfhörerausgang (der ist qualitativ nämlich nicht so gut wie der XLR Ausgang), sondern habe per XLR einen Lake People G93 KHV angeschlossen, an dem ich den Kopfhörer stecken habe.
Der Kopfhörer ist sehr angenehm zu tragen, und trotz der sehr wuchtigen Optik trägt er sich sehr angenehm. Er fühlt sich leicht an, die Polster sind (wortwörtlich) erstklassig und selbst nach langen Musiksessions habe ich kein Drücken auf den Ohren (und meine Ohren fallen sehr groß aus). Also so gesehen genau das richtige Modell um zu zocken, oder? Aber erstmal...

Zum "Klang":
Wie erwähnt schätze (nicht nur) ich den Klang des Kopfhörers. Für Musik ist es für mich erste Wahl geworden, aber man muss offene Kopfhörer mögen. Wenn mir danach ist lieber ein abgeschlossenes Hörerlebnis zu haben, greife ich zu meinem Ultrasone HFI 780, einem geschlossenen Kopfhörer. Während bei Musik der Bass etwas dünn rüberkommt, war ich aber überrascht, dass bei NS2 die tiefen Frequenzen recht gut abgebildet werden, deutlicher und knackiger als beim Medusa HS, aber keineswegs übertrieben, sondern dezent knackig und direkt. Der recht lineare Frequenzgang macht bei Spielen durchaus Spaß, man hört alle Signale brilliant aber nie überbetont oder spitz. Jetzt ist natürlich die Frage, wie wichtig es für DICH ist, die Patronenhülse schön klar auf den Boden aufschlagen zu hören. Macht es das Spielerlebnis so viel besser? Bei Singleplayer oder im Allgemeinen "ruhigeren" Spielen sicherlich nett, in hektischen (FPS) Spielen ist das für mich nicht ganz so wichtig, wenn auch ein nettes Gimmick. Wie oben angesprochen kann man aber auch weiter entfernte Soundquellen gut identifizieren wenn sie sich klanglich unterscheiden, also bei NS2 kann ich schon sagen, welches Alien hinten um der Ecke aufgrund der Schrittgeräusche rumschleicht.
Meine subjektive Wertung ist hier ganz klar:
1 für Musik
1 für Spiele

Nur bitte beachten: Für einige mag der fehlende Bass ein Kriterium sein, nur eine 2 zu geben.

Zur "Räumlichkeit/Ortung":
Hier machen sich die Soundengines bemerkbar. Bei L4D2 und NS2 habe ich klare Unterschiede. Bei L4D2 empfinde ich die Räumlichkeit als sehr eng und Entfernungen von (nicht sichtbaren) Objekten schwerer einschätzbar als zB mit dem Medusa HS, wo sich der Raum weiter und natürlicher aufspannt. Mit dem 701 habe ich das Gefühl in einem kleinen Raum zu stehen anstatt in einer Halle. Die Klarheit des Klanges hebt zwar den Gesamteindruck der Szene, aber der Raum bleibt "klein". Bei NS2 sieht das etwas anders aus, denn hier empfinde ich den Raum durchaus als größer bzw. natürlicher als bei L4D2, Abstände kann ich besser einschätzen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mit dem AKG max 150 Stunden gespielt habe über die letzten Jahre und Monate. Es ist vermutlich eine Gewöhnungssache, aber dennoch fällt mir die Räumlichkeit und Ortung nicht ganz so einfach wie beim Medusa HS. Ein Alien von oben vorne rechts hinterm Balken zu hören ist schwieriger - im Sinne von "genau DORT sitzt das Alien". "Hören" an sich kann man es natürlich, und die Klarheit des Klanges hilft auch, aber ich kann mit den Stereokopfhörern oft nur "ungefähr" sagen wo eine Klangquelle ist, aber nicht so genau. Dem 701 eine Note zu geben ist schwer, da sich der Stereo(down)mix in den Spielen schon unterscheidet. Daher gebe ich eine durchschnittliche
2 für Räumlichkeit und Ortung, mit Hang zur 2-, das hängt eben vom Spiel ab.


Gegenüberstellung:
Was ist nun der richtige oder bessere Kopfhörer? Das ist schwer bis garnicht zu sagen. Ich persönlich tendiere für Spiele zum Medusa HS, weil mir die Räumlichkeit mehr zusagt, und ich auch Spiele zocke, wo das sehr stark zum tragen kommt. Wer zB Anno zockt braucht das wohl eher nicht. Allerdings ist das Einsatzfeld des Medusa Headsets auch *ausschliesslich* für Spiele und evtl Voicechats wie Teamspeak oder Skype. Für Musik ist es gänzlich ungeeignet. Wer also eine All-in-one Lösung sucht, wird mit dem Medusa niemals glücklich werden - solange man halbwegs normale Ansprüche an Klangqualität stellt.
Ich selber bin in der glücklichen Lage, mehrere Soundkarten im System zu haben (Onboard, Xonar, NI Audio 6 und ESi Maya44e), somit habe ich reichlich Anschlüsse und Möglichkeiten, aus denen ich schöpfen kann. Das hat aber nicht jeder, und somit ist die Option auch nicht für jeden vorhanden, für jeden Einsatzzweck einen speziellen Kopfhörer zu haben (ohne jedes Mal wild umstecken zu müssen).

Aber auch die Hörgewohnheiten jedes Einzelnen spielen bei der Entscheidung eine Rolle. Magst du mehr glasklaren, brillianten Klang? Dann greif lieber zum AKG. Wenn dir ein - in Relation zum AKG - muffiger Klang egal ist, dafür aber der Raum weiter ist, wäre die alte Medusa auf jeden Fall eine Option für dich!

Und dennoch gilt:
Selber hören hilft am meisten weiter!


Eine Bitte noch:
Ich weiss eh schon, welchen Leuten es jetzt in den Fingern juckt, und wieder die gleichen alten Leiern herauskramen wollen mit "das ist ja soo ein Blödsinn", und ihr eigenes Hörorgan als Weltreferenz betrachten. Ich möchte eure Meinungen hier nicht lesen, es ist ein subjektiver Test von mir und stellt KEINE Diskussionsgrundlage da. Es soll zur Entscheidungsfindung dienen und nicht zerredet werden.

Fragen zu dem Test oder zu meinem persönlichen Höreindruck beantworte ich natürlich gern!


Danke für deine Aufmerksamkeit! =D
 
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Komisch das der Tragekomfort der K701 so verschieden ist. Ich denke da gilt das selbe wie für den Klang: Selber ausprobieren. An sich würde ich den K701 sofort kaufen, sofern ich mir sicher wäre das er bequemer als ein K530 sitzt. Allerdings sind die Beyerdynamics in der Hinsicht öfter gelobt, daher werde ich mir wohl oder übel einen DT 880 oder 990 kaufen müssen (auch wenn die warscheinlich teurer als der K701 werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin vom Tragekomfort des K701 begeistert. Trotz eines recht grossen Schädels habe ich selbst nach mehreren Stunden keine Probleme. Aber auch ich habe öfters gelesen, dass einige ein Problem mit dem Kopfband haben..
 
An sich würde ich den K701 sofort kaufen, sofern ich mir sicher wäre das er bequemer als ein K530 sitzt.

Zu dem Vergleich kann ich nichts sagen. Ich finde den K701 aber beim seitlichen Druck auf die Ohren sehr, sehr angenehm. Der Druck von oben ist etwas höher, aber weit entfernt von unangenehm. Ich hab einen eher schmalen und eher länglichen Kopf. Aber: Es ist mir schon 2x passiert, dass ich vergessen hatte, dass ich den Kopfhörer aufhab. Ist mir erst aufgefallen, als Das Kabel dann etwas "gezogen" hat ;)
 
Ich beschäftige mich gerade auch mit solchen Headsets, da ich eins brauche, weil die Klimaanlage im Sommer zu laut ist um mein 5.1 System zu benutzen.

Von den Tests, die ich gelesen habe, finde ich einfach kein wirklich passendes. Ich hatte zwar mal vor ca. 10 Jahren ein Medusa 5.1, was ich aber nur in CS 1.6 benutzt habe. Ich erinnere mich zwar noch, dass die Ortbarkeit wirklich super war, aber meine Ansprüche sind seitdem doch etwas gestiegen, und deswegen verunsichern mich diese Tests auch ziemlich. Die Ortbarkeit wird beim Medusa wohl für mich noch gleich sein, ist auch immer noch das wichtigste an so einem Headset für mich. Aber da wird (du deutest es ja auch an) beim Medusa gesagt, dass leisere Töne schnell im Umfeld untergehen oder nicht mehr identifizierbar sind. Ich würde aber schon gerne noch merken, dass ein Fahrzeug hinter mir auftaucht, während ich gerade rumballere oder ein Panzer 500m weit weg von mir schießt oder ein Funkspruch reinkommt.

Bei anderen Headsets, die das Problem nicht haben, sind aber wieder andere wichtige Dinge schlecht, wie z.B. bei Roccat Kave der Tragekomfort extrem schlecht sein soll, weil es so schwer ist und schlechte Polsterung hat. Für mich war der Tragekomfort schon beim Medusa damals nicht sehr gut. Der Bereich um die Ohren und auch wo der Bügel aufliegt, hat nach ein paar Stunden angefangen zu schmerzen. Und das obwohl das Medusa als eines bezeichnet wird, welches einen der höchsten Tragekomforts hat.

Auch dein Test hat da leider keine neuen Erkenntnisse gebracht, außer dass du das Mikrofon als besonders schlecht darstellst, wo es in anderen Tests als mittelmäßig bezeichnet wird. Aber so wie ich das jetzt überall gelesen habe, hat das Medusa tatsächlich von allen mit Abstand die beste Ortbarkeit.

Kann man da deiner Meinung nichts dran einstellen, sodass die Brillianz besser wird? Bei den Spielen, die ich spiele ist es auch wichtig Geräusche schnell zu identifizieren (welches Motorgeräusch zu welchen Fahrzeug gehört, welches Schussgeräusch zu welcher Waffe, etc). Ich kenne NS2 noch nicht, aber NS1 kenne ich noch, und da waren die Laufgeräusche der Aliens ziemlich deutlich unterschiedlich. Wie z.B. der Gorge ein platschendes Geräusch machte, der Skulk ein tickendes, oder der Onos ein stampfendes. Ich weiß ja nicht wie viel anders das bei NS2 ist, aber wenn man die in lauten Situationen wirklich nicht unterscheiden kann mit dem Medusa, wäre das schon sehr extrem.
 
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Aber da wird (du deutest es ja auch an) beim Medusa gesagt, dass leisere Töne schnell im Umfeld untergehen oder nicht mehr identifizierbar sind. Ich würde aber schon gerne noch merken, dass ein Fahrzeug hinter mir auftaucht, während ich gerade rumballere oder ein Panzer 500m weit weg von mir schießt oder ein Funkspruch reinkommt.

Da fällt mir gerade noch was ein, was ich im Test vergessen habe:
Beim Medusa ist es so, dass die Sprache vom Teamspeak (von meinen Freunden) so ein wenig im Spielgeschehen *drin* war, während es beim AKG 701 eher "oben drauf" war. Das ist natürlich auch eine Geschmackssache, was man bevorzugt. Ich muss sagen, dass ich mittlerweile den AKG Sound dahingehend mehr mag, weil sich Sprache und Spiel klarer differenzieren lassen. Allerdings muss man dann Teamspeak und Spiel auch gut aufeinander einstellen.
Leisere Töne hört man ja auch beim Medusa HS, aber evtl etwas matschig, nicht so klar wie beim AKG!

Und das obwohl das Medusa als eines bezeichnet wird, welches einen der höchsten Tragekomforts hat.

Ich glaub mit einem Mehraufwand von 5 Euro könnte der Hersteller da viel mehr rausholen. Aber hey, ich setz es einmal pro Stunde ab. Das sollte man sowieso machen, und nicht 2-xx Stunden ununterbrochen am PC sitzen. Soviel mal zur Moralkeule :d

Auch dein Test hat da leider keine neuen Erkenntnisse gebracht, außer dass du das Mikrofon als besonders schlecht darstellst, wo es in anderen Tests als mittelmäßig bezeichnet wird.

Immer die Relation sehen!! Der "telefonartige Klang" ist für Multiplayer Spiele und Skypen absolut ausreichend!! Da hat sich nie jemand beschwert! Aber alles, was darüber hinaus geht, benötigt dann doch besseres Equipment. Ich hab für Sprachaufnahmen ein Rode Podcaster. Das Teil allein kostet schon das dreifache eines Medusa Headsets ;) Daran gemessen ist die Quali vom Medusa Mic natürlich schlecht. Aber für den Einsatzzweck *Spiele* ist es absolut ok!

und da waren die Laufgeräusche der Aliens ziemlich deutlich unterschiedlich. Wie z.B. der Gorge ein platschendes Geräusch machte, der Skulk ein tickendes, oder der Onos ein stampfendes. Ich weiß ja nicht wie viel anders das bei NS2 ist, aber wenn man die lauten Situationen wirklich nicht unterscheiden kann mit dem Medusa, wäre das schon sehr extrem.

Natürlich hört man Unterschiede. Sowas ist leider schwer in einem geschriebenen Test zu vermitteln, und aufnehmen kann man sowas ja auch nicht wirklich. Im Test mein ich Aliens, die weit weg aber so gerade eben noch hörbar sind. Mit dem AKG hab ich keine großen Probleme die auch in einer hektischen Situation zu erkennen, mit dem Medusa wirds etwas schwer, die fehlende Brillianz lässt den Klang etwas vermatschen, besonders bei hohen Dynamiken im Klang (laute Pumpe, leise Schrittgeräusche) schneidet das Medusa HS natürlich schlechter ab. Immerhin vergleichen wir ein 60 Euro HS mit einem 200 Euro KH ;)

Wenn du die Möglichkeit hast das Medusa HS zusätzlich am PC zu betreiben, würde ich es dir für Spiele empfehlen. Du musst aber entscheiden, ob 60 Euro für ein reines Spiele HS für dich in Ordnung ist :)
 
Hat das Medusa nicht nur 3 Treiber pro Seite?

Das Thema Surroundsim hast du leider komplett ausgeblendet, obwohl der Bereich durchaus interessante Ansätze bietet. Meiner Meinung nach die deutlich besseren als das Medusa Konzept.

Offen und geschlossen hat nichts mit der Bassmenge zu tun. ;)
 
Ich habe nun gelesen, dass man das Medusa nur noch in einer "optimierten" Version bekommt. Noch schlechteres Mikrofon und noch dumpferer Sound.
Schau mal bei dir nach ob du die schon hast, diese neue Version hat ein "-V2" am Ende der Typnummer.

Jedenfalls werde ich deswegen erstmal das Roccat Kave ausprobieren.
 
Ich werd mal schauen. Es gibt aber sowieso unterschiedliche Revisionen, das sieht man u.a. an den Bedienteilen, die leicht unterschiedlich aussehen. Evtl ist damit ja auch die USB Version gemeint? Ich finde auf Anhieb nur noch die USB Varianten!?

Eine Sache nochmal zum schlechten Mikro:
Ich hab vor kurzem im Spiel anstatt das Medusa Micro das Rode Podcaster benutzt. Auf die Frage hin, ob ich mich im TS jetzt besser anhören würde meinten alle "nö, ist ungefähr gleich!". D.h. jetzt nicht, dass das Podcaster schlecht ist oder das Medusa gut, sondern lediglich, dass das Micro auf die übertragenen Frequenzen bei TS/Skype hin "angepasst" ist (bzw so billig verbaut, dass es nur die wichtigen Sprachfrequenzen überträgt).

Wie gesagt, aus dem Blickwinkel (Teamspeak/Skype/Voicechat allgemein) ist das Micro absolut ok.
 
Ja, da gibts viele Revisionen. Mein altes Medusa hatte noch eine große Verteilerbox dabei.
Mit Klinke müsste die SL-8793-SBK-02 sein. Und halt mit nem -V2 dahinter, falls es die neue Version ist.

Wenn ich im TS bin sind da manchmal Leute, die hören sich an als ob neben ihnen ein Generator läuft und wieder andere als ob sie im Tonstudio sitzen und wirklich absolut klar rüber kommen ohne irgendwelche Nebengeräusche. Man kann ja in TS noch viel einstellen, aber wie bekommt man das hin so klar zu klingen? Ist zwar jetzt für mich kein großer Grund beim Kauf, aber es würde mich mal interessieren.
 
Wenn ich im TS bin sind da manchmal Leute, die hören sich an als ob neben ihnen ein Generator läuft und wieder andere als ob sie im Tonstudio sitzen und wirklich absolut klar rüber kommen ohne irgendwelche Nebengeräusche.

Schwer zu sagen. Haben die denn alle ein Medusa Headset? :d
Das hängt ja auch von anderen Faktoren ab, also zB Raumbeschaffenheit (Größe, Einrichtung => Reflektionen, etc) und zB die PC Lautstärke. Die beiden Sachen in einer ungünstigen Kombination (kleiner, leerer Raum und lauter PC) führen zu genau solchen Effekten, dass sich das Zimmer wie ein Generatorraum anhört. Ein Mitspieler hat auch ein Medusa HS und der kommt immer sehr klar rüber, keine Nebengeräusche.

Ich check nachher nochmal die Revision bei mir (bin gerade nicht Zuhause)
 
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