[Kaufberatung] Lötstation

TCS

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Hallo,

nach einem (viel zu langem) Jahr mit einer billigen Lötstation, möchte ich für mein Hobby jetzt etwas ordentlicheres anschaffen.

Was soll gelötet werden?
von einfachen Kabeln (Lüfter Stecker, D-Sub) bis zu Platinen (THT und SMD 0803/0603).

Preislich sollte das ganze unter 200€ ohne Spitzen bleiben.

Aktuell habe ich die Esra RDS80 und die i-CON pico ins Auge gefasst.

Was haltet ihr von den beiden, was wären andere Alternativen?

Danke schon mal im vorraus :wink:
 
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hab die Ersa I-CON Nano hier stehen (ist ja der Pico sehr ähnlich), kann ich ebenfall empfehlen.
Mit Weller macht meist auch nichts falsch.
 
Kann selbst auch als Klassiker eine ERSA Analog 60/80 empfehlen. Habe die vor 3 Jahren für 70€ bei eBay geschossen, dazu einen neue Dauerlötspitze. Genau wie Weller, unverwüstlich. Die RDS80 ist jetzt ja auch nicht wirklich teuer.
 
Hi,

wenn dann ganz klar die Pico oder die Nano.

- bessere Lötspitzen Befestigung und Wärmeübertragung dank I-Tool Kolben
- Silikonkabel statt starres PVC Kabel
- handlicherer Kolben

Für mehr Details einmal klicken :).
Um mal ins Detail zu gehen....
Bei der Pico sowie bei der RDS80 hast du 3 fixe Temperaturen, das ganze aber mit dem Unterschied das du die bei der Pico nur über Software festlegen kannst.
Steckst du also die SD Karte in die Pico dann kannst du zwischen den 3 Temps umher zwitchen diese aber nicht verändern (nur mittels Software).
Bei der RDS 80 haste noch drei Knöppe mehr und kannst sie darüber direkt anwählen und auch ändern.
Ohne SD Karte haste natürlich auch eine variable Temp über die zwei Tasten der Pico.
Standy, Ausschaltzeit usw. bei der Pico dann auch nur über die Software einzustellen.

Aufheizzeit RDS80: 40s
Aufheizzeit Ersa Pico: 9s
Das macht sich auch beim löten von großen Masseflächen oder Kabeln bemerkbar.

HE=Heizelement
Ein weiterer Schwachpunkt der mir bei der Pico aufgefallen ist, ist das HE.
Das HE bei der Pico hat Plastik Gewinde, verhudelst du das wird ein komplett neues HE fällig.
Im Gegensatz zur RDS-80 find ich es trotzdem besser.
Die Nano hingegen nutzt das mMn bessere aber auch teurere I-Tool HE, was auch bei den weitaus teureren I-Con 1/2 usw. zum Einsatz kommt (kein Plastik Gewinde).
Wenn du da also öfter die Spitze wechseln tust kann es passieren das du das Gewinde kaputt machst.
Bei der Nano zb. kann das nicht passieren, und die Plastik Mutter kann man ja für wenig Geld neu kaufen.
Die Nano hat im Unterschied zur Pico eine ESD, aber das nur so am Rande.
Die RDS80 hat nur ein PTC HE.
Der gesamte Aufbau der Spitze mit dem Heizelement von der Pico/Nano ist der RDS einfach überlegen und leitet die Wärme viel besser an die Spitze weiter.

Das Kabel der RDS-80 soll wirklich stockensteif sein, und deshalb wohl gerne auch mal defekt gehen.
Auch der Stecker soll gerne mal rausrutschen.

Mit etwas Glück und Geduld bekommste über Ebay ne Ersa I-Con 1 für ~200€:
ERSA i-Con1 digitale Lötstation i-Con 1 - 0IC1100A antistatisch 150W NEU OVP | eBay
Selbst die I-Con2 hab ich schon für unter 200 Euronen weggehen sehen:
Ersa Lötstation i-con 2 neu und OVP | eBay

Mit ner Ersa I-Con 1 machste technisch nochmal nen großen Sprung, und für unter 200 Euronen ist das nen echtes Schnäppchen.
Hab meine auch für unter 200 Euronen auf Ebay geschossen, wie gesagt mit Geduld und Glück...
Es sind immer wieder mal welche drin und für den Preis sogar noch niegelnagelneu:coolblue:.

Preis/Leistung wirst du so jedenfalls nirgens finden.
Die 1/2er ist echt genial, einmal damit gearbeitet gibste die nie mehr her:xmas:.

Was Analoges mit weniger Leistung aber Qualitäts Mäßig auch auf hohem Niveau: JBC
 
Danke schon mal für die vielen Antworten und Anregungen

Geduld ist so eine Sache, hab ne kleinere Platinen Sammlung auf dem Weg zu mir und die würden sich natürlich perfekt zum bestücken mit dem neuen Spielzeug eignen.

also die RDS ist damit schonmal raus -> Danke Speedy00
dafür hast du mich jetzt mit der nano ins Grübeln gebracht :mad:
ESD ist weniger ein Thema für mich (wäre der restliche Arbeitsplatz auch noch umzustellen)

Hier um die Ecke würde ich ne pico für 110€ bekommen, für die Nano möchte er schon 230€ haben (da wär der Sprung zur i-CON 1 auch nicht mehr weit)
Tendiere aktuell noch zur pico
 
Darf ich mich da mal mit reinklinken?

Suche ja auch, und ahbe mir auch ein AYOUE ins Auge gefasst.
War glaub ich die 963 oder sowas. Die mit der Absaugung, Lötkolben, dieses "fön-Teil", und dann noch diese SMD pinzette, inkl. weiterer Spitzen, bei knapp 300,-€.

Oder gibt es da auch anderes mit selbiger Ausstattung?
 
@TCS
Nunja gibt auch zig zufriedene Nutzer, habe das mit dem Gewinde hier gelesen:
https://www.mikrocontroller.net/topic/280097#3634322
Wer weiß was er damit gemacht hat, aber stutzig macht mich das schon.
Kann mir schon gut vorstellen das es schnell ausgenudelt ist, ganz ohne Grund haben die das sicher nicht gemacht (Qualität-->Preis).
Die Nano und die I-Cons 1/2 haben ja auch das Gewinde aus Metall kosten aber halt auch mehr.
Der Ablageständer der Pico soll auch nicht der Hit sein, wenn wir aufs kleinste Detail gucken... sorry für den weiteren Kritikpunkt :d.

Die Nano find ich hingegen zu teuer, jetzt wo ich weiß für was man eine I-Con 1 bei Ebay ergattern kann.
Was man noch sagen kann ist, das die angegebenen 80Watt für die Pico/Nano nicht stimmen, denn im Handbuch stehen dann 68 Watt ;).
Für mich immer noch ganz klarer Favorit die I-Con 1.
Ich würde die Platinen zur Seite legen und mir bei Gelgenheit für in etwa das gleiche Geld der Nano eine 1er holn, du wirst es nicht bereuhen!

@Xecuter
Fürs gleiche Geld mit gleicher Ausstattung vermutlich nicht.
Aber fürs gleiche Geld mehr Qualität mit weniger Ausstattung :d.
Die Frage ist, was brauchst du von dem ganzen Gedöns wirklich?
Auch wenn ich die AOYUE keinesfalls schlecht reden möchte, ist es eine China Station.

Schau doch mal bei Microcontroller oder Google, gibt einige Leute die Erfahrung damit gemacht haben.
 
loool!
Ja, die Bewertungen sind auch relativ gut für die China Station...
 
Dann kauf sie! lol ;)
 
Da wir hier beim Thema Lötstationen sind.. weiss jemand zufällig was für Ersatzspitzen (am besten dünnere als das Original) man für diese Station braucht? Lötstation analog 48 W Basetech ZD-99 +150 bis +450 °C im Conrad Online Shop | 588415
Bin mit der als Anfänger mit knappem Budget schon recht zufrieden (wobei die einzelnen negative Bewertungen schon zutreffen), nur zum löten auf einer Platine ist die Spitze viel zu dick.
Würde solch ein Set passen? 12pcs 900M-T Soldering Iron Tip Set Welding Head Iron Tip Bit - US$7.95
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mit einem Kollegen neulich über genau dieses Thema gesprochen. Er lötet selbst relativ viel und hat auch eine dementsprechend teure Lötstation. Preis-Leistungsmäßig empfiehlt er folgende Station
STATION LF-3000: Digitale Hochfrequenz-Lötstation, 90 Watt, ESD bei reichelt elektronik

Die werde ich mir demnächst wohl auch zulegen. Weller und co. sind anscheinend auch nicht mehr das, was sie mal waren. Deshalb werde ich den Aufpreis nicht bezahlen.
 
Freitag Nachmittag war ich mir beim Händler meines Vertrauens und habe mir nochmals beide Stationen, sowohl di Pico als auch die Nano, angeschaut.

Genauer habe ich mir den Punkt mit dem Plastikgewinde am Heizelement und die Kolbenablage angeschaut.
Die Kolbenablage passt eigentlich, nix besonderes, realtiv leicht, aber nicht kippelig, eine Ablage für zusätzliche Spitzen fehlt, das ist bei der Nano besser gelöst.

um das Plastikgewinde hatte ich mir Anfangs mehr Sorgen gemacht, nach ein paar Spitzenwechsel sehe ich das mittlerweile nicht mehr so schlimm, klar ist Plastik per Definition anfälliger als die Metalllösung, aber solange man etwas (nicht mal viel) acht gibt beim anziehen der Mutter wirkt das ganze eher unbedenklich.
(ist wie bei Kameraobjektiven, Metallbajonett ist mir lieber, aber auch ein 8 Jahre als Plastik funktioniert noch einwandfrei)

geworden ists die Pico, nicht zuletzt, da der Händler die Kolbenablage der Nano und 2 zusätliche Spitzen noch draufgelegt hat für 120€.

Danke an alle für die tolle Unterstützung und die vielen Einblicke/Ansichten
 
Weller, alles andere ist Dreck. da gibt es auch gebrauchte für kleines Geld. ich selber habe 3 von diesem Hersteller. Eine aktuelle aber auch eine die schon fast 20 jahre alt ist ( vom Vati ) und immer noch besser funktioniert als so manche neue von einem anderen Hersteller.

die Weller wecp 20 bekommt man schon für unter 100 euro und ist warscheinlich Besser als die von dir ausgesuchten Modelle. Klar, smd ist da schlecht, aber für 200 bis 300 bekommst du auch eine gute von Weller die SMD fähig ist. es kommt darauf an, wie gut der Kolben die Temperatur halten kann, darin ist Weller auch bei älteren Modellen ungeschlagen.
 
Dann wären Belege für die Behauptung, dass alle anderen nur Dreck wären ganz nett.
Besonders da du ja anscheinend nur wenig persönliche Erfahrung mitn anderen gemacht hast. ;)

Nicht falsch verstehen, aber ich mag das geplappere "nur Marke XX ist gut" nicht.
Meist gibt es mehrere Hersteller die gute Produkte bauen. Schließlich ist ERSA ja kein unbeschriebenes Blatt bei Lötgeräten, würd ich mit Weller und (besonders) JCB als "bessere Hersteller" bezeichnen. Aber bin immer offen was zu lernen.
 
Sorry, das hätte ich noch dazu schreiben sollen
Natürlich habe ich auch Erfahrung mit anderen Stationen gemacht.
anderfalls würde ich da nicht so radikal antworten. Auch ERSA ist mir naturlich bekannt. Da wo mein Vater mal gearbeitet hat, haben sie die
stationen von diesem hersteller gekauft ( natürlich das topmodel zu dieser Zeit ) und nach dem sie abgeschrieben waren in die tonne geworfen. Er konnte dann eine offiziel mit nach hause nehmen ( gelber Zettel ) die setzt jetzt staub an. 2.....3 mal benutzt und für definitif unbrauchbar eingestuft.
letztens hab ich mal wider mit Silberlot gearbeitet....ein wirkliches dreckszeug, echt schwer zu verarbeiten. Das bekomme ich nur mit ner Weller gut hin
dennoch viel erfolg mit der die du jetzt erworben hast. Eventuell hat sich da ja auch was in den letzten 5 jahren getan bei ersa.
 
Hab mir die LF-3000 von Reichelt gekauft und werde mir noch ein paar unterschiedliche Spitzen nachkaufen. Bisher läßt sich gut damit arbeiten. Habe sowohl bleifrei als auch noch bleilot in Anwendung. Bleifrei ist etwas kniffliger, zumindest ist das mein Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
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