Labornetzteil bis 60 V/500 W? Profi-Bereich sinnvoll?

JohnnyBGoode

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach vernünftigen Labornetzteilen, die sich bis 60 V DC regeln lassen und dabei mindestens 500 W abgeben können.

Mir ist bewusst, dass die Anforderungen jenseits der "normalen Amazon-Angebote" liegen (da diese in der Regel nur bis 30 V gehen) und bei guter Qualität, bin ich auch bereit in den vierstelligen Bereich zu gehen, da ich es als Langzeitinvestition für hoffentlich >10 Jahre ansehe.

Bei einer schnellen Suche bin ich z. B. beim GW Instek ASR-2000 fündig geworden, was bei etwa 1800 Euro zu liegen scheint. Besonders die mindestens 500 W-Ausgangsleistung scheint die Geräte höherpreisiger werden zu lassen.

Die Qualität der Schutzschaltungen und Zuverlässigkeit der eingestellten Parameter ist mir sehr, sehr wichtig, um Beschädigungen an empfindlichen Bauteilen zu vermeiden.

Bislang habe ich nur bis 12 V mit einfachen PC-Netzteilen gebastelt, daher ist dieses Marktsegment für mich noch unbekannt.

Schöne Extras wären eine exakte Angabe der abgegebenen Strommenge und eventuell auch eine Logging-Funktion mit Graph, wie viel Strom vom angeschlossenen Verbraucher über Zeit x genommen wird.

Hat hier jemand Erfahrung mit Geräten dieser Leistungsklasse?
 
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Hallo,

ich nutzte für die Entwicklung verschiedene Leistungsklassen, für empfindliche Elektronik würde ich kein 500W LNT einsetzen, das ist viel zu träge, mein Vorschlag, zwei Netzteile, eins für Kleinleistung, so 50V/2A oder sowas und ein großes, ich habe mehrer HP/Agilent 6633A, 6674A und 6552A , bei mir angebunden über GPIB, das können neuere Netzteile natürlich besser. (Es gibt von HP auch ein 60V/9A Netzteil)
Ich muß auch gestehen ich habe mich etwas auf HP in Sachen LNT eingeschoßen ;-)

Kommt halt drauf an was du so entwickelst.
 
Danke für Dein Feedback!

Was genau meinst Du mit "träge" bei 500 W? Sollten Schutzschaltungen nicht völlig unabhängig von der maximal möglichen Leistungsabgabe funktionieren?
 
Hallo,

die Schutzschaltungen haben auch ein gewisses delay, meine Erfahrung ist, das die 2kw LNT´s knapp 800ms vom erreichen des Überstromes bis zur Abschaltung brauchen, die kleinen unter 10ms, beides gemessen bei 2A current limit, wenn die Stromlimits höher sind so ab 10A triggern die Schutzschaltungen auch schneller.

Ich habe mit den kleinen 100W HP´s gute Erfahrungen gemancht, die Lüfter gegen Noctua´s getauscht (60mm), Frontanschlüsse Nachgerüstet, diese sind vorgesehen, auch auf der Leiterplatte vorbereitet.
Die bekommt man ja ab und zu für günstig Geld ab und zu in der Bucht.
 
Habe in der letzten Woche etwas recherchiert und die Geräte-Analysen vom australischen Youtube-Kanal EEVblog sind auch für Halblaien wie mich recht hilfreich.

Leider scheint es bei diesen Produkten auch viel Mauschelei/Fälschungen zu geben, wodurch ich mich psychologisch schonmal bereit mache, mich im Bereich Rohde & Schwarz umzusehen, deren Produkte sind zwar auch nicht perfekt, aber zumindest "harmlos" verdongelt (Gehäuse lässt sich nur mit Beschädigung des Garantie-Auflkebers öffnen, im Inneren befindet sich für den Speicher der Einstellungen aber eine Knopfzelle wie bei Mainboards, die also garantiert irgendwann getauscht werden muss, Sicherungen für AC-Stromeingang sind fest auf der Platine aufgelötet statt modular).

Dafür sollen die Schutzschaltungen sehr gut sein, was mir wie gesagt mit das wichtigste ist. Und man unterstützt zumindest eine deutsche Firma, auch wenn die Geräte leider auch in Fernost gefertigt werden.
 
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