Langlebigkeit einer SSD?

SkizZlz

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Abend Jungs,

Eventuell könnt ihr mir erklären, warum SSDs diverser Hersteller so schnell kaputt gehen? Ich hatte bis jetzt OCZ, Crucial, Kingston und Samsung. Wenn ich mir so die Samung SSDs angucke, so halten die Dinger ewig und verlieren kein Prozent in CrystalDiskInfo. Ich hab noch eine 840er Evo und eine alte 830er zuhause. Beide waren mal in einem System verbaut die jetzt als externe Platten weiter genutzt werden.
Während die Crucial, OCZ und die kürzlich gestorbene Kingston das zeitliche gesegnet haben, so laufen die beiden Samsung SSDs noch immer wie am ersten Tag.

Samsung stellt ja seine Komponenten was ich weiß selbst her und muss nicht extra was zukaufen, bzw liegt es am Nand einer SSD?

Die schlechteste Erfahrung hatte ich mit Crucial gemacht, 2 Platten gehabt und jede Platte war nach nem Jahr einfach so tot. Konnte nicht mehr ausgelesen werden und wurde im Bios nicht mehr erkannt. Die OCZ hatte genau 1 Jahr 6 Monate gehalten, danach passierte das selbe wie zuvor genannt.

Danke schon mal für jede Erklärung.

Grüße
 
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Die Prozent in CrystalDiskInfo basieren nicht bei allen SSDs auf der gleichen Grundlage, bei einigen ist es der Media Wear Indicator, der auch nicht bei allen SSD gleich berechnet wird und bei anderen, z.B. auch denen von Samsung, die verbleibenden Reserveblöcke. Die Prozentanzeige bei CDI ist also mit Vorsicht zu betrachten und nicht zwischen unterschiedlichen Modellen direkt vergleichbar.

Das Kingston SSD nicht so lange halten, wundert mich nicht, die verwenden gerade bei Budget SSD NAND nach Marktlage und da gute NANDs gerade mal sehr knapp und teuer sind, dürfte das was da in den Chipgehäuse mit dem Kingston Logo landet, vor allem das billigste (z.B. von Restwafern, also Wafern wo der NAND Hersteller die besseren Dies schon entnommen hat) sein und nicht immer den Qualitätskriterien der NAND Hersteller für SSD entsprechen. Kingston fertigt ja selbst weder DRAM noch NAND Dies, sonst nur die Endprodukte. Bei OCZ war es vor der Übernahme der SSD Sparte aus der Konkursmasse durch Toshiba nicht anderes, da gibt es oft echte Schrott-NANDs in den SSDs und einige Serien hatten Ausfallraten von 40 bis 50%.

Bei heise gibt es übrigens einen Test wie viel einige ausgewählte SSD an Daten aushalten bevor sie kaputt sind und die 750 Evo hat da viel mehr geschafft als die BX200, obwohl beide planare TLC NANDs werden, die Crucial solche von der Konzernmutter Micron 16nm und die Samsung eben welche von Samsung, in 16nm oder 14nm. Technologisch ist Samsung einfach derzeit bei NAND und SSDs unerreicht, ob man die Firma mag oder nicht, dies muss man anerkennen. Es sind dort auch nur SSD von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen im Test, von den anderen würde ich auch abraten, da das Risiko das minderwertige NANDs in der SSD verbaut sind zu hoch ist, gerade bei Budget SSDs.
 
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Meine Samsung 840er Evo habe ich seit 2014.
Bisher keine Probleme.

Mein Sohn hat die selbe verbaut und meine Frau in ihrem Laptop.
Die machen genauso wenig Probleme und leben alle noch.

Meine Tochter hat eine ADATA verbaut, die auch anstandslos gut läuft.
Alles SSDs wurden im Jahr 2014 gekauft.
 
Ich habe bisher erst eine einzige SSD zurück bekommen die über der TBW war (von mehreren Tausend) und noch ebenfalls nur eine bei der alle Reservezellen aufgebraucht waren.
Das deckt sich ja auch mit deiner Erfahrung: Wenn SSDs hops gehen dann elektrisch/Controller und nicht weil der NAND am Ende der Haltbarkeit ist.
 
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Crucial SSDs, zumindest die mit Marvell Controllern, waren immer recht empfindlich auf unerwartete Spannungsabfälle. Aber der m500 hat Crucial daher auch Stützkondensatoren verbaut, aber so richtig beseitigt wurde das Problem damit auch nicht, nur gemindert, da die Kapazität der Kondensatoren offenbar echt knapp bemessen war. Die lassen sich dann aber mit der Power Cycle Methode wiederbeleben.
 
meine 840 Pro von 2013 mit 18 TB und 6840 Stunden läuft wie am ersten Tag.
Mann sollte wie bei Netzteilen nicht sparen weil man auch ne gute SSD locker über 7 Jahre im Rechner hat
 
18TB und 6840 Stunden sind auch noch nix, wenn sie langsamer geworden wären, hätte es sehr wahrscheinlich nur am Filesystem gelegen.
 
Und jene gewisse Sinn freie SATA-Optionen im Bios abstellen weil die Hersteller zu dumm sind sowas auszublenden. Sowas wie SATA Agressive Link Powermanagment sorgt reproduzierbar mit bestimmten SSD und Festplatten "Kommunikationsprobleme" oder nicht erkennen des Laufwerks.

Meine gebrauchte Intel PV G2 160GB hat 50TBW runter, war gebraucht und in einem Datenbank-Server verbaut. Denke die sollten aufgrund des 50nm Nand theoretisch unkaputtbar sein.
 
Bestimmte SSDs haben damit Probleme, aber Kommunikationsprobleme verursacht es nicht und bei HDDs habe ich auch noch nie von Problemen damit gehört. Die Kommunikationsprobleme liegen immer am SATA Datenkabel oder ggf. an Konstruktionen wie Wechselrahmen. Die Postville G2 hat 34nm NAND, die erste X25 Generation davor hatte 50nm NANDs, die hat aber nie TRIM Unterstützung bekommen.
 
Bei Linux hatte ich Kommunikationsprobleme ! (E/A Fehler) sofern ich die Logs noch im Kopf habe.

Die Kabel sind neu, als ich im Bios die Option deaktiviert hatte lief alles ohne Probleme.

WD-VR 320GB hatte auch Probleme mit der Option, habe das schon ausführlich getestet. Bin bei sowas sehr pingelig und teste alles aus.

Sprich nutzloses Feature, und deaktiviere es in jedem System was ich hier warte.

Gut dann sind es 34nm, bei der G2. Und was weniger wichtig ist bald 11K runter.

Dient momentan als externe Wechselplatte.
 
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Bei der Crucial m4 aus Deine Systeminfo wundert mich das nicht, die Crucial hatte damit lange Probleme wie überhaupt mit Energiespareinstellungen.
 
Jein, es betraf die Samsung 830 mit 512GB die wurde nicht erkannt, die MX 200 dagegen schon. Eine M4 habe ich schon lange nicht mehr.
 
Und die Firmware diverse Modelle hatte bei manchen Hersteller (u.a. OCZ) schon Probleme, die für ein Verschwinden der SSD aus dem BIOD verantwortlich waren. Mit den NANDs hat das wohl eher selten bis gar nicht was zu tun.
Ich habe einige Samsung, Crucial und Intel SSDs bei mir und Verwandten im Einsatz und bisher ist keine einzige ausgefallen, weil ich nie die aktuelle Generation kaufe, sondern das Experimentieren den Anderen überlasse und einfach diejenigen Vorgängermodelle hole, die sich bereits bewährt haben :)
 
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An den SSDs lag es hier nicht, und haben die letzten Updates erhalten.

Sprich die Bios Option ist Schrott, und stellt man dann ab alles andere bringt dann hier nichts.
 
alle SSD´s die ich je gekauft habe, laufen auch heute noch. Das waren u.A. 1x Supertalent GX 64GB, 3x Samsung 830 256GB, 2x Samsung EVO 840 250GB, 1x Samsung 840Pro 512GB und die hälfte davon gebraucht gekauft ;) Ich würde jederzeit wieder eine der genannten Samsungs gebraucht kaufen :)
 
Ich musste bis jetzt auch nur eine SSD einschicken.
War damals eine Intel 320SSD 120GB die nach ca 3 Jahren und 250TBW die Hufe hochgerissen hat. :d
 
Bei der Samsung 830 gab es meines Wissens keine Probleme mit LPM, vielleicht war die Ursache eine andere. Aber am Desktop kann man LPM ruhig deaktivieren, die paar mW machen den Kohl nicht fett und es kostet eben auch immer etwas Performance.

Welche SSDs definitiv Probleme mit Verschwinden haben sind solche mit einem Sandforce der ersten Generation an Haswell Chipsätzen, zumindest deren SATA 6Gb/s Ports und sehr wahrscheinlich auch deren Nachfolgern für Skylake und Kaby Lake. Das liegt daran, dass Sandforce die elektronischen Spezifikationen nicht eingehalten hat.

Defence, die 320er ist wie ihr Vorgänge empfindlich auf unerwartete Spannungsabfälle, trotz ihrer Stützkondensatoren sogar noch mehr als die Vorgänger. Die wird dann plötzlich nur mit 8MB angezeigt, aber mit einem Secure Erase kann man sie wiederherstellen, nämlich ohne die Daten. Da dürfte dann einfach eine korrupte Mappingtabelle vorliegen und damit der Controller keine falschen Daten ausgibt, geht er eben in diesen 8MB Modus. Das war wie gesagt schon bei den Vorgängern so und fiel erst mit der 320er als systematischer Bug auf, der zwar mit der letzten FW dann sehr selten auftrat, aber nie ganz gefixt wurde. Unerwartete Spannungsabfälle sind eben Gift für SSDs.
 
Im normalen Betrieb bekommt man den Speicher eigentlich nicht kaputt. Dafür sterben aber gerne mal die Controller.

Und dort hast je nach Herstellern mal eine niedrige oder eine hohe Ausfallrate.
 
Über Crucial kann ich nichts negatives sagen. Ich habe in den letzten Jahren ca. 50 Crucial SSDs verbaut und keine davon hat jemals Probleme gemacht.

Mit Samsung SSDs habe ich bis jetzt auch nur gute Erfahrungen gemacht.
 
Bei der Samsung 830 gab es meines Wissens keine Probleme mit LPM, vielleicht war die Ursache eine andere. Aber am Desktop kann man LPM ruhig deaktivieren, die paar mW machen den Kohl nicht fett und es kostet eben auch immer etwas Performance.

Welche SSDs definitiv Probleme mit Verschwinden haben sind solche mit einem Sandforce der ersten Generation an Haswell Chipsätzen, zumindest deren SATA 6Gb/s Ports und sehr wahrscheinlich auch deren Nachfolgern für Skylake und Kaby Lake. Das liegt daran, dass Sandforce die elektronischen Spezifikationen nicht eingehalten hat.

Defence, die 320er ist wie ihr Vorgänge empfindlich auf unerwartete Spannungsabfälle, trotz ihrer Stützkondensatoren sogar noch mehr als die Vorgänger. Die wird dann plötzlich nur mit 8MB angezeigt, aber mit einem Secure Erase kann man sie wiederherstellen, nämlich ohne die Daten. Da dürfte dann einfach eine korrupte Mappingtabelle vorliegen und damit der Controller keine falschen Daten ausgibt, geht er eben in diesen 8MB Modus. Das war wie gesagt schon bei den Vorgängern so und fiel erst mit der 320er als systematischer Bug auf, der zwar mit der letzten FW dann sehr selten auftrat, aber nie ganz gefixt wurde. Unerwartete Spannungsabfälle sind eben Gift für SSDs.


Denke das LPM unter Windows und die BIOS-Option Aggressive SATA Link Power Management nicht das gleiche sind ?

Die 830 hatte auch das LPM Problem, als ich sie im T-60 geteckt habe dort lief nur die Intel G2 die ja über keinerlei Power Managment verfügte ohne Probleme die anderen nur mit Deaktivierung von LPM.
 
Was genau diese BIOS-Option Aggressive SATA Link Power Management jeweils bewirkt, kann ich auch nicht sagen, da die Boardhersteller dies kaum jemals vernünftig dokumentieren. Es gibt bei den SATA 3 Power States, den Activ, Low Power und Sleep. Üblicherweise dürfte nur der Low Power verwendet werden, aus dem sollte das Aufwach nur maximal 10 Mikrosekunden dauern, beim Sleep können es bis zu 20ms sein, als länger wie selbst die Zugriffe bei einer HDD typischerweise dauern. Der wird sicherlich normalerweise nicht verwendet, sonst wären die 4k (QD 1)Werte einer jeden SSDs bei aktivem LPM ja unterirdisch. Ob das Aggressive nun meint, dass der Sleep statt des Low Power verwendet wird oder ob dies einfach nur der volle Name für LPM ist und man aus reiner Faulheit beim Windows nur von LPM statt LPM spricht und ob das BIOS nur den Default für Windows vorgibt oder die Windows Einstellungen überschreibt, wüsste ich aber auch gerne. Unter Linux ist es recht transparent was genau gewählt wurde.
 
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