Laptop lässt FI Schalter rausfliegen

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Hallo Leute,

Seit ich meinen neuen Asus Laptop (F555LA) habe, musste ich jetzt die Erfahrung machen, dass der FI (RCD) Schalter meiner Wohnung des öfteren rausfliegt.
Er fliegt nicht jedes mal raus, nur etwa jedes 3. bis 5. mal. Und immer nur beim Einstecken des Netzteils in die Steckdose. Schalte ich danach den FI Schalter wieder ein, läuft alles ohne Probleme. Auf dem FI Schalter steht 30 mA. Das Netzteil hat einen Eurostecker. Ich muss dazusagen, dass ich zur Zeit in England wohne und die Wohnung nicht die neueste ist. Die Sicherungen haben B - Characteristic.
Da ich zur Zeit in England bin, verwende ich einen Adapter, allerdings habe ich auch schon andere Adapter getestet, um diesen als Fehler auszuschließen. Der FI Schalter fliegt auch dann, wenn nicht viele weitere Verbraucher eingeschaltet sind.
Ich habe auch andere Steckdosen in der Wohnung getestet und das gleiche Verhalten beobachtet. Leider komme ich erst in zwei Wochen dazu, meinen Laptop in der Wohnung eines Freundes zu testen.

Ich frage mich nun, ob der Fehler eher bei meinem Laptop (bzw. dem Netzteil) liegt oder an der Sicherung bzw. den Leitungen der Wohnung?

Was kann schlimmstenfalls passieren? Besteht Gefahr für die Gesundheit? (Brandgefahr, Stromschlaggefahr, etc...)
Besteht Gefahr für die Hardware?

Ich freue mich über jede Antwort zu meinem Problem.

 

[2k5lexi]

Wenn der FI (RCD englisch) fliegt hat das nix mit der Sicherung zu tun. Die Sicherung ist ein Leitungsschutz die vor Überstrom auf der Leitung schützt. Z.B. wenn du 5 Racletteeisen oder Wasserkocher gleichzeitig aktiv hast. Eine Sicherung wird durch Temperatur durch Überlast ausgelöst, nicht durch Fehlerstrom.

Ein FI prüft den Strom der über die Phase läuft und vergleicht diesen (elektromagnetisch) mit dem Strom der durch den N-Leiter zurückfließt. Auf beiden Leitungen wird ein entgegengesetztes Magnetfeld im FI aufgebaut welches im Normalfall perfekt ausgeglichen ist. Der FI bleibt drin.
Wenn nicht das gleiche rein und raus geht (und z.B. Strom über die Erde PE rausfließt) ist das Magnetfeld im FI nicht ausgeglichen und der FI löst aus.

Da Laptopnetzteile passiv sind und dadurch getrennte Stromkreise zwischen Netzteil und Laptop Stecker haben würd ich den Laptop als Grund zunächst ausschließen da es mir auf den ersten Blick technisch nicht logisch erscheint.

Problem an der Sache: Ein Eurostecker hat nur 2 Pins (Schuko ist der fette runde mit seitlichen Kontakten wie für Staubsauger z.B.): Phase und N haben keine Erde und damit eigentlich keinen Kontakt der etwas am FI vorbei leiten kann.

Bei sporadischen Fehlern würd ich grundsätzlich von einem Wackler ausgehen. Ich weiss nur grade nicht wo. Ich denk mal drüber nach.

 

[Section31]

Hallo,

danke schonmal für die Antwort. Das ist auch etwas, was ich so gar nicht verstehe: Wo geht bei einem Eurostecker der Fehlerstrom denn hin, ohne Erdungskontakt?

Auf jeden Fall werde ich meinen Laptop heute Abend vermutlich bei einem Freund testen können. Ich werde davon berichten.

 

[Gelöschtes Mitglied 144635]

danke schonmal für die Antwort. Das ist auch etwas, was ich so gar nicht verstehe: Wo geht bei einem Eurostecker der Fehlerstrom denn hin, ohne Erdungskontakt?

Entweder wird das Gerät abrauchen oder deine eigene Sicherung brennt durch.

 

[Section31]

Entweder wird das Gerät abrauchen oder deine eigene Sicherung brennt durch.

Und was muss ich tun, um das zu verhindern? Noch verstehe ich nicht, wo der Fehler liegt.

 

[Gelöschtes Mitglied 144635]

Netzteil mit Schuko besorgen und dann so etwas: https://www.amazon.de/kwmobile-Reis...1&qid=1484764473&sr=8-3&keywords=schuko+zu+uk

Vielleicht hilft auch noch eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz, z. B. Brennenstuhl Protect line mit EMI/RFI Entstörfilter.

 

[AvantFighter]

Sowas hatte ich auch, aber da lag es an der Sicherung, als diese durch einen Elektriker ersetzt wurde, hört der Spuck auch.
In der Zeit hatte ich so eine Steckleiste mit integrierter USV/Überspannungsschutz genutzt und hat auch gut funktioniert.

 

[Section31]

Nen vernünftigen Reiseadapter habe ich.

Neues Netzteil sehe ich nicht ganz ein. Es müsste doch eigentlich auch mit dem mitgelieferten Original Netzteil funktionieren. Es sei denn, es liegt tatsächlich an der Sicherung. Aber das müsste ich ja herausfinden, wenn ich den Laptop nachher in einer anderen Wohnung ausprobiere.

Steckleiste mit Überspannungsschutz klingt noch interessant. Das werd ich mal austesten.

PS: Ui, die Brennenstuhl Leiste ist ja nicht die Billigste. Gibt es da eventuell noch etwas günstigeres, was Ihr empfehlen könntet?

Sowas müsste doch gehen, oder?

https://www.amazon.co.uk/gp/product..._act_title_1?ie=UTF8&psc=1&smid=APLJ5AXPSKRV0

Ginge das hier auch?

https://www.amazon.co.uk/d/Electron...id=1484766325&sr=1-4&keywords=surge+protector

 

[2k5lexi]

Ich würd mal den Test beim Kumpel abwarten.

 

[Section31]

Hallo,

also der Test beim Kumpel hat ergeben, dass bei ihm alles in Ordnung ist. Ich hab es bei ihm wohl 50 mal probiert. Weder der FI noch die Sicherung haben reagiert. Bei mir zu Hause komme ich immer nur bis 5. Also gehe ich jetzt davon aus, dass meine Hardware in Ordnung ist und die Elektrik in meiner Wohnung nen Schuss hat. Ich habe mir jetzt einfach mal für 10 Euro diesen Überspannungsschutz bestellt. Kann ja nicht schaden, um zumindest meine Hardware zu schützen.
Und ansonsten muss sich der Elektriker wohl mal die Hauselektrik angucken.

Danke nochmal für Eure Hilfe. Das Thema scheint dann ja wohl erledigt zu sein.

 

[krockie]

Gibst Du mal bitte Bescheid wie die aktuelle Lage ist nachdem Du Deinen letzten Test gemacht hast...

Gruß

PS: ...ändert sich etwas wenn Du den Stecker um 180° verdreht einsteckst?

 

[Section31]

Hallo,

also seit dem ich den letzten Test gemacht habe, konnte ich nun feststellen, dass der FI Schalter auch bei den anderen Laptops / Stereoanlagen meiner Mitbewohner rausfliegt. Damit weiß ich, dass mein Laptop nicht schuld war. Eventuell lassen wir nochmal den Elektriker kommen, allerdings ziehen wir im Sommer eh alle aus.

 

[berni93]

Der RCD lässt sich durch den Elektriker recht einfach testen. Dann sieht man auch, ab welchem Fehlerstrom ausgelöst wird.