Crazy Harry
Crazy Mod
Ich habe mir gedacht, daß ich mal eine allgemein gültige Anleitung schreibe, wie man LED's anschließt und den nötigen Vorwiderstand berechnet.
Die Spannungsbezeichnungen stehen bereits in der Zeichnung, so daß ich gleich anfangen kann
Die Betriebsspannung (ich schreibe aber im folgenden immer Spannungsabfall am Bauteil) einer LED (UD) hängt von der Farbe ab und beträgt ungefähr (!!) bei
rot 1.8 V
grün 2.2 V
gelb 2.1 V
blau 3.8 V
weiß 3.8 V
violett 3.6 V
Dies sind Richtwerte, also immer die Herstellerangaben beachten !
Der Strom durch eine Diode sollte (normalerweise - es gibt Ausnahmen) bei maximal 20 mA liegen.
[EDIT] Noch eine Ergänzung: Die o.g. Spannungen gelten für "normale" LED's. Bei Sonderbauformen (hell, superhell) können die Spannungen natürlich stark abweichen. Im Zweifelsfall Datenblatt lesen oder einen höheren Widerstand verwenden, messen und sich durch verkleinern des Widerstandes an des Sollstrom herantasten.
Um nun den Vorwiderstand zu berechnen, muß eines klar sein: Die Summe der LED-Spannungsabfälle kann nicht größer als die Betriebsspannung sein.
Machen wir ein Beispiel:
5 LED's rot an UB = 12 V
UDges. = 5x 1.8 V = 9 V
Also muß an dem Widerstand die Restspannung UR von 12V - 9V = 3 V abfallen - und das bei einem Strom von 20 mA.
R = U/I = 3 V / 0.02 A = 150 Ohm
In der Praxis wird man aber eine LED nicht mit dem maximal-Strom betreiben (es sei denn, man will sie bald tauschen ) und somit den nächst höheren Widerstandwert wählen: 180 Ohm.
Man kann übrigens auch verschiedene Farben mischen - nur der Vorwärtsstrom sollte bei allen LED's gleich sein.
Woran erkennt man die Pole bei einer LED ?
Im Prinzip ganz einfach: entweder die LED ist (wie im Bild) auf der Kathodensteite abgeflacht oder, wenn man durch die LED sieht, ist die Kathode wie eine "Schüssel".
Ich denke, das war's - Anregungen und Kritik hier posten
..... hab noch was wichtiges vergessen:
Auch wenn die Gesamtspannung UDges. der LED's zufälligerweise gleich der Betriebsspannung UB sein sollte, werden LED's NIEMALS ohne Vorwiderstand betrieben ! Der Strom durch eine LED ist nicht linear zur Spannung, d.h. im Falle von Spannungsschwankungen (wenn auch nur minimal) kann eine LED sehr leicht mehrere 100mA ziehen und gehört damit der Geschichte an.
Ich habe es auch schon selber gesehen, daß in so einem Fall die LED regelrecht explodiert: der Draht von der Anode zur Kathode verdampft, es gibt einen Überdruck im Gehäuse und BUMM
Die Spannungsbezeichnungen stehen bereits in der Zeichnung, so daß ich gleich anfangen kann
Die Betriebsspannung (ich schreibe aber im folgenden immer Spannungsabfall am Bauteil) einer LED (UD) hängt von der Farbe ab und beträgt ungefähr (!!) bei
rot 1.8 V
grün 2.2 V
gelb 2.1 V
blau 3.8 V
weiß 3.8 V
violett 3.6 V
Dies sind Richtwerte, also immer die Herstellerangaben beachten !
Der Strom durch eine Diode sollte (normalerweise - es gibt Ausnahmen) bei maximal 20 mA liegen.
[EDIT] Noch eine Ergänzung: Die o.g. Spannungen gelten für "normale" LED's. Bei Sonderbauformen (hell, superhell) können die Spannungen natürlich stark abweichen. Im Zweifelsfall Datenblatt lesen oder einen höheren Widerstand verwenden, messen und sich durch verkleinern des Widerstandes an des Sollstrom herantasten.
Um nun den Vorwiderstand zu berechnen, muß eines klar sein: Die Summe der LED-Spannungsabfälle kann nicht größer als die Betriebsspannung sein.
Machen wir ein Beispiel:
5 LED's rot an UB = 12 V
UDges. = 5x 1.8 V = 9 V
Also muß an dem Widerstand die Restspannung UR von 12V - 9V = 3 V abfallen - und das bei einem Strom von 20 mA.
R = U/I = 3 V / 0.02 A = 150 Ohm
In der Praxis wird man aber eine LED nicht mit dem maximal-Strom betreiben (es sei denn, man will sie bald tauschen ) und somit den nächst höheren Widerstandwert wählen: 180 Ohm.
Man kann übrigens auch verschiedene Farben mischen - nur der Vorwärtsstrom sollte bei allen LED's gleich sein.
Woran erkennt man die Pole bei einer LED ?
Im Prinzip ganz einfach: entweder die LED ist (wie im Bild) auf der Kathodensteite abgeflacht oder, wenn man durch die LED sieht, ist die Kathode wie eine "Schüssel".
Ich denke, das war's - Anregungen und Kritik hier posten
..... hab noch was wichtiges vergessen:
Auch wenn die Gesamtspannung UDges. der LED's zufälligerweise gleich der Betriebsspannung UB sein sollte, werden LED's NIEMALS ohne Vorwiderstand betrieben ! Der Strom durch eine LED ist nicht linear zur Spannung, d.h. im Falle von Spannungsschwankungen (wenn auch nur minimal) kann eine LED sehr leicht mehrere 100mA ziehen und gehört damit der Geschichte an.
Ich habe es auch schon selber gesehen, daß in so einem Fall die LED regelrecht explodiert: der Draht von der Anode zur Kathode verdampft, es gibt einen Überdruck im Gehäuse und BUMM
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