Leica M11: Traditionelle Messsucherkamera mit 60-MP-Vollformatsensor

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Leicas M-Kamerasystem gibt es seit den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts - und es wird immer noch gepflegt und weiterentwickelt. Mit der M11 wurde heute in Wetzlar die neue Generation vorgestellt. Sie soll das klassische Erbe der Messsucherkameras bewahren, kann aber auch mit einem 60-MP-Vollformatsensor, einem verbesserten Touchdisplay, internem Speicher und USB-Typ-C absolut moderne Features bieten.
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Das schwarze Modell nur noch aus Alu aber zum gleicher Preis, genial :d
 
60MP … vollkommen übertrieben, mMn… die 36MP meiner D800 waren schon übelst.
Naja… sex sells oder wie war das? ;)
 
Naja was soll's. Herausragende Low Light Fähigkeiten hatten die Sensoren dieser Kameras ohnehin nie (und Messsucher im Dunkeln ist imho auch nur so semi-geil), da macht die aufgedrehte Auflösung den Kohl jetzt auch nicht mehr fett und Speicherkosten dürften den Leica Kunden auch nicht groß interessieren.
 
Wohl wahr!
 
da ich es bis heute noch nicht verstanden habe: Kann mir irgend jemand erklären, warum die Kameras von Leica teurer sind als die absoluten Top-Modelle von Sony, Canon und Nikon? Können die irgend etwas so unfassbar viel besseres? Selbst bei den drei genannten Marken sagen viele Profi-Fotografen, dass sie sich das absolute Top-Modell als Selbstständige nicht leisten können. Wie kann Leica dann standardmäßig solche Preise aufrufen?
 
Die sind sau teuer, weil sie in winzigen Stückzahlen in Deutschland und nicht in asiatischer Massenproduktion gefertigt werden. Das Leica M System kann im objektiven Sinne nichts "besser" als die Großen, aber es ist halt eine besondere Art von eigentlich "überholter" Kamera (manuelle Messsucher), mit denen man eine andere Art der Fotografie betreibt, als mit Feature-Sheet-Bombern. Leica ist eine absolute Nische und auch eine Art lebendiger Mythos mit großer Geschichte. Die haben eine kleine, aber kaufkräftige Fangemeinde von Fotografie Enthusiasten und Puristen, die im allgemeinen Wert auf äußerst hochwertig gefertigtes Werkzeug und überlegteres Fotografieren legen, also starker Einschlag Richtung Kunst. Das ist nicht unbedingt alles rational, extrem gute Objektive können auch die Asiaten bauen, häufig für weniger Geld und mit Autofokus :d Aber so ist das halt...
 
Schade das sie bei so einer so teuren Kamera auf gescheite Speicherkarten verzichten. Da haut man so auf die K***** und dann nur SD Card. Aber die 64GB werden diesen "Entusiasten" oder wen auch immer dann wohl reichen. Egal, ich würde eh keinen Aufpreis für einen "Mythos" zahlen. Ich bevorzuge Asiatische Massenproduktionen, da besser ;-) Zumindest für mich.
 
Ich selber bin überzeugter User der Sony Alpha Kameras... habe selber mehrere... ich bezweifle ganz stark Leica an die optischen Fähigkeiten ran kommt. Und dann noch der Preis... glaube nicht das man da groß Absatz findet.
 
Nun, eine Meinung steht jedem zu, die Qualität der Leica Gläser ist über deine Zweifel jedoch bei weitem erhaben ;)
Und nichts für ungut, aber der typische Sony Käufer ist quasi die Antithese zu einem Leica Fotografen.

Schade das sie bei so einer so teuren Kamera auf gescheite Speicherkarten verzichten. Da haut man so auf die K***** und dann nur SD Card. Aber die 64GB werden diesen "Entusiasten" oder wen auch immer dann wohl reichen.
Hm? SD Karten sind bis 1TB verfügbar. Und da diese Kameras nicht für Dauerfeuer gebaut sind und nur geringe Bildraten liefern, ist die Datenrate einer SD Karte auch völlig ausreichend.
 
Wird sich zeigen, an die aktuellen top Modelle von Sony ist es schwer ranzukommen. ;)
Ich denke Leica ist auch so eine Firma welche sich auf alten Ruhm ausgeruht hat und von der Konkurrenz eingeholt bzw. gar überholt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke Leica ist auch so eine Firma welche sich auf alten Ruhm ausgeruht hat und von der Konkurrenz eingeholt bzw. gar überholt wurde.
Es ist genau die Nische womit sie Gewinn machen. Leica Kunden wollen keine Hightech Kameras, die eher halbe Computer als Kamera sind. Das wäre für den Konzern rausgeworfenes Geld sowas zu entwickeln. Und Technisch überholt wurden die wenn es danach geht schon immer von Mittelformat und Großformatkameras. Wenn man es richtig nimmt kommt Optisch auch keine deiner Sony Kameras an einer Historischen 8x10 Großformatkamera ran. :d
 
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Nun, eine Meinung steht jedem zu, die Qualität der Leica Gläser ist über deine Zweifel jedoch bei weitem erhaben ;)
Und nichts für ungut, aber der typische Sony Käufer ist quasi die Antithese zu einem Leica Fotografen.


Hm? SD Karten sind bis 1TB verfügbar. Und da diese Kameras nicht für Dauerfeuer gebaut sind und nur geringe Bildraten liefern, ist die Datenrate einer SD Karte auch völlig ausreichend.
Wenn man schon so "highend" machen möchte, gehört da auch ein cfexpress Kartenschacht rein. Es geht nicht um Bildraten, es geht um die Weiterverarbeitung. Aber ich bin auch nicht derjenige, der solch eine Kamera beurteilen kann (Anwendungszweck/Nutzen), auch wenn ich schon sehr lange (Hobby) Fotografiere. Das sind Geräte die mich nie interessieren werden. Nur wenn schon so teuer, dann auch richtig. Ist ja nur eine Meinung. Sony mag ich nicht so. Das ist eine Bösartige Unterstellung. :ROFLMAO: Mag auch keine Megapixelmonster beim Vollformat, da diese den Sinn wieder zu nichte machen, aber das ist ein anderes Thema. :-)
 
Eine Leica kauft man nicht, weil sie Modellen anderer Hersteller überlegen ist, sondern weil man eine will. Eine Rolex zeigt die Uhrzeit auch nicht x-mal genauer an als eine 9,99-Euro-Armbanduhr aus dem Discounter - trotzdem wird sie gekauft. Statussymbol, Balsam für die Seele... sucht euch was aus :). Aus rein rationaler Sicht (Preis/Leistung) spricht nicht sehr viel für ein Leica-System.

Ich selbst fotografiere auch sehr gerne (nutze Nikon) und würde nie auf die Idee kommen, so viel Geld für eine Kamera auszugeben. Ich kann aber jeden Fotografen verstehen, der Leica nutzt und sich daran erfreut. Die wenigsten Leica-Besitzer nutzen ihre Kamera für 0815-Fotografie "normaler" (Berufs-)Fotografen (Landschaftsfotografie, Portraits, Reportage, Sport), bei denen es auf technische/optische Perfektion und Workflow ankommt (Zeit ist schließlich Geld). Nicht falsch verstehen, 0815-Fotografie soll nicht abwertend klingen, mehr mache ich selbst auch nicht :d
 
Selbst habe ich eine M2 mit ein paar Objektiven (Dachboden vom Opa). Ich kann dem Fotografieren mit Messsucher hier und da etwas abgewinnen, aber im Alltag finde ich die digitale Knipse von Canon oder Nikon oder sonst einem Japaner schon angenehmer, keine Frage.

Es ist einfach eine andere Art und Weise zu fotografieren. Noch einen drauf kann man mit analogen Mittelformaten setzen. Auch großartig!

Und alles hat da seine Berechtigung. Das ist einfach das Beste an Fotografie, wenn man sich jenseits von Dogmen und blauen Foren bewegt ;)
 
Also ich kann voll und ganz nachvollziehen wieso man sich eine Leica kauft.
Vor allem seitdem ich letztes Jahr angefangen habe analog zu fotografieren, da ist's dann umgesprungen von "Die Leica-Historie ist schon interessant aber KP wieso man sowas heute noch macht" auf "Boa ist das geil, jetzt will ich auch so nen Sche***".
Das ist einfach ein tolles Gefühl, manuell (per Mechanik) zu fokussieren ohne irgendwelche elektronischen Helfer.
Neue Leicas übertragen eben dieses Gefühl in die Moderne.

Ist halt schon was anderes ob man nen kleines süßes und trotzdem Lichtstarkes Objektiv aus Metall in der Hand hat oder so nen riesen Kunststoff Oschi der optisch nichts besser kann.

Außerdem darf man nicht vergessen ... man kann seine >50Jahre alte M Kamera, auch heute noch, zur Reparatur nach Wetzlar schicken.
Das ist ein Service den auch nicht jeder Hersteller bietet.

Nichtsdestotrotz liebe ich auch das fotografieren mit meiner EOS R ... sind aber komplett unterschiedliche Welten in denen man sich da bewegt.
 
Also ich kann voll und ganz nachvollziehen wieso man sich eine Leica kauft.
Vor allem seitdem ich letztes Jahr angefangen habe analog zu fotografieren, da ist's dann umgesprungen von "Die Leica-Historie ist schon interessant aber KP wieso man sowas heute noch macht" auf "Boa ist das geil, jetzt will ich auch so nen Sche***".
Das ist einfach ein tolles Gefühl, manuell (per Mechanik) zu fokussieren ohne irgendwelche elektronischen Helfer.
Neue Leicas übertragen eben dieses Gefühl in die Moderne.

Ist halt schon was anderes ob man nen kleines süßes und trotzdem Lichtstarkes Objektiv aus Metall in der Hand hat oder so nen riesen Kunststoff Oschi der optisch nichts besser kann.

Außerdem darf man nicht vergessen ... man kann seine >50Jahre alte M Kamera, auch heute noch, zur Reparatur nach Wetzlar schicken.
Das ist ein Service den auch nicht jeder Hersteller bietet.

Nichtsdestotrotz liebe ich auch das fotografieren mit meiner EOS R ... sind aber komplett unterschiedliche Welten in denen man sich da bewegt.
Naja, ich kann ja an meine DSLR auch ein 50 Jahre altes M42 Objektiv per Adapter packen und kann manuell fokussieren. Ich verstehe die Faszination Leica und was Verarbeitung, Historie und Service angeht gibt es gute Gründe für die Kameras. Aus technischer und inzwischen leider auch künstlerischer Hinsicht sind diese leider mittlerweile, gerade bei der M-Serie, eigentlich nicht mehr vorhanden. Ich verstehe nicht, wieso man hier einen Sensor verbaut, der fast genau so in anderen derzeitigen DSLM Kameras verbaut ist. Damit hat man dann wirklich "nur" noch die eingangs angesprochenen Argumente und vielleicht den optischen Sucher trotz DSLM Technik, der für Leica spricht. Was am Ende dabei an Bildern rauskommt, ist halt leider nix Besonderes mehr ... und das ist wirklich schade.
 
Kann man, das macht Freihand aber wenig Bock mit den aktuellen Mattscheiben und noch weniger mit Liveview. Messsucher ist da schon etwas anderes.
 
Naja, ich kann ja an meine DSLR auch ein 50 Jahre altes M42 Objektiv per Adapter packen und kann manuell fokussieren.
Was halt wirklich einfach nur ein Krampf ist.
Kann man, das macht Freihand aber wenig Bock mit den aktuellen Mattscheiben und noch weniger mit Liveview. Messsucher ist da schon etwas anderes.
Mit DSLMs ists ganz OK, aber kommt trotzdem lange nicht an den Mikroprismensucher alter DLSRs ran.
Das fetzt halt schon.
 
Was halt wirklich einfach nur ein Krampf ist.
Da würde ich widersprechen. Wenn einen Adapter wählt der einen Fokus-Chip hat dann geht das eigentlich sehr entspannt.

Zum Thema:
Ich benutzte immer Mal wieder eine analoge Yashica mit Messsucher und finde das eine sehr angenehme Art zu fotografieren.
Gibt es eigentlich eine günstigere digitale Kamera mit Messsucher?
 
Nicht wirklich. Es gibt diese Hybridsucher von Fuji, X-Pro Serie, die sich bisschen ähnlich anfühlen. Kommt aber um Längen nicht an eine echte Messsucherkamera ran.
 
Bei der Fotografie gibt es eben einen beruflichen und künstlerischen Zweig. Beruflich sind es High-Tech-Bomber, die so gut und effizient wie möglich ein Ergebnis liefern sollen, egal ob es Spaß macht oder nicht, und künstlerisch sind eben Geräte, die Spaß machen, auch mal etwas Arbeit fürs Ergebnis erfordern, gewisse Looks erzeugen, etc. (wobei auch hier Firmen Aufträge vergeben, wenn sie einen gewissen Look suchen). Bei der Kunst wissen wir auch, dass preislich nach oben keine Grenzen gesetzt sind, egal ob es das Ergebnis ist oder das Werkzeug, mit dem es erzeugt wurde.

Hier ist eine schöne Doku zu jemanden der mit einem S/W-Messsucher arbeitet (speziell die Kamera ab 51:05):
 
Ich erwarte für so einen gewaltigen Preis, dass wirklich alles in Deutschland produziert, entwickelt und zusammengebaut wird was diese Kamera betrifft. Dazu zählt auch der sensor und diverse andere elektronische Bauteile. Ist dem so, wäre der Preis gerechtfertigt. Ist dem nicht so, ist der Preis einfach nur überzogen.
 
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