Leiert ein Hot-Swap aus?

yumyum

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Hallo!

Folgende Vorstellung:

Ein kleines Netzwerk mit ca. 5-6 Client-Rechnern und 1 Server. Auf dem Server laufen div. Dienste und gleichzeitig dient dieser auch als zentrales Lager für alle benötigten Datenbestände(allerdings läuft hier kein Active Directory o.ä.).

Die Datensicherung erfolgt bisher über USB auf eine externe HDD. Oder besser gesagt im Wechsel auf zwei HDDs. Sprich am Montag auf eine, dann am Dienstag auf eine andere, am Mittwoch wieder auf die erst etc. Die bespielte HDD wird dann stets mit aus dem Gebäude genommen.

Da dies mittlerweile zum einen verhältnismäßig lange dauert und zudem recht lästig ist, wird nun überlegt ein kleines NAS mit zwei HDDs im RAID 1 mit Hot-Swap Einschüben zu besorgen, diese dann zur Sicherung zu nutzen(automatisiert via Synchronisations-Software) und eine HDD am Abend dann stets aus dem NAS zu entnehmen und am nächsten Morgen wieder einzusetzen.

Jetzt meine Fragen:

1.) Macht die Mechanik das auf Dauer mit? Oder ist damit zu rechnen, dass die Anschlüsse im NAS und/oder an den HDDs nach kurzer Zeit kaputt gehen?

2.) Wird eine HDD, sofern sie in das NAS eingesetzt wird stets komplett neu formatiert und gespiegelt oder erkennt das NAS wohlmöglich, dass es die selbe HDD ist und synchronisiert lediglich seit der Entnahme vorgekommene Änderungen?

Konkret beziehen sich diese Fragen auf ein Netgear RND2000 - ein kleines aber wohl recht brauchbares Homeuser-NAS.

Der Mensch, um dessen Konfiguration es hier geht, ist sehr stark preisorientiert und daher kommen teurere NAS-Systeme wohl kaum in Frage(leider...).

Des Weiteren würde mich noch interessieren, ob ihr mir wohlmöglich ein paar Tipps/Hinweise/Empfehlungen bzgl. Software zur Synchronisation geben könnt? Der Server sollte am besten auch schon über den Tag verteilt sämtliche Änderungen im Datenbestand auf das NAS sichern, um eine langfristige Sicherung welche erst am Abend startet zu ersparen.

Danke für's lesen und im voraus auch für Antworten! :)

Grüße

yumyum
 
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Wow, über 70 Views und niemand scheint helfen zu können. So ungewöhnlich die Frage?
 
Weil es wohl auf den ersten Blick keinen Sinn macht. NAS als Datensicherung für den Server ist erst einmal ein guter Gedanke. Mit dem Raid 1 im NAS hätte man somit 3 mal die gleichen Daten vorliegen (beim Server etwas aktueller die Zeit seit dem letzten Backup).

Warum zum Henker soll jetzt aber eine HDD mitgenommen werden? Das macht überhaupt keinen Sinn. Falls jemand einbricht? Da gibt es ja immer noch die beiden anderen Platten.

Wenn mit der Platte Zuhause gearbeitet wird dann macht es auch keinen Sinn da man Nachher drei Zustände hat (Platte Server, Platte1 NAS, Platte2 Zuhause).

Die meisten Unternehmen tendieren heute ohnehin zu einer Cloud Store Lösung. Hier sind die Daten immer und überall erreichbar, benötigt aber auch gute Anbindungen.
 
Die Platte soll mitgenommen werden, damit sie 1. vor dem Zugriff dritter und 2. vor Brand/anderer Beschädigung (Blitz, Wasser etc) geschützt ist.

Ich würde das bei hochsensiblen Daten ebenfalls so machen. Ein Nas, dessen Platten über Nacht am Stromnetz hängen bietet halt keine gute Sicherheit.
 
Einfache Antwort: Die Mechanik ist dafür nicht ausgelegt, die wird relativ bald ruiniert sein (insbesondere die Kontakte).
 
Hey,

So ist es. Zumindest eine der HDDs soll nicht aus Angst vor Datendiebstahl mitgenommen werden, sondern einfach falls es tatsächlich zu einem Brand o.ä. kommt. Dies ist glaube ich sogar nicht vollkommen aber in Ansätzen im Gesetz verankert, oder?

Der Mensch dem dieses kleine Netzwerk gehört ist zudem recht altmodisch. Cloud-Services kommen definitiv nicht in Frage. Daher eben meine Fragen, ob man stets ohne bedenken eine der HDDs rausnehmen kann ohne das nach kurzer Zeit was kaputt geht und eben welche Software man für eine "permanente"(alle 5-15 Min. reicht auch) Synchronisation nutzen könnte.

Grüße

yumyum
 
Ein Außer-Haus-Backup ist auf jeden Fall sinnvoll.
Wie bereits gesagt wurde, macht eine regelmäßige Entnahme von einer von zwei Raid1-Platten zu Backupzwecken keinen Sinn. Weder mechanisch ist das so gedacht, SATA-Steckkontakte sind glaub ich für 50 Steckzyklen zertifiziert. Zwar werden sie bei guter Behandlung meist deutlich mehr mitmachen, aber für dauernd ist das nicht das Wahre.
Noch vom Prinzip eines Raids her macht das Sinn. Um sicher zu sein, dass es nicht das Dateisystem auf der Backupplatte zerschießt, müsstet ihr das NAS vor jeder Entnahme herunterfahren. Wird es mit Raid degraded betrieben, schlagen die meisten NAS Alarm, der immer erst quittiert werden will. Und dass ein NAS bei Wieder-Einschieben der Backupplatte nicht dateibasiert vergleicht, wo sich etwas geändert hat und inkrementell aktualisiert, sollte klar sein. Da wird immer einfach komplett gespiegelt, dauert ja nach Plattengröße also u.U. extrem lange und erfolgt teilweise auch erst auf Befehl hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von allzuviel Basteln würde ich abraten. Der Kunde kann ja gewisse "Forderungen" haben. Sind diese mit den derzeitigen Preisen/Stand der Technik mit ihm nicht einvernehmbar, so soll er mal gucken, wie schnell eine Mauer zum vorschein tritt. Klar: für nen gewissen Preis lässt sich garantiert so eine Sache umsetzen, aber definitiv nicht für den Preis, den der Kunde max. zahlen will (vorausgesetzt sein Lösungswunsch ist derzeit nicht entwickelt).

Über was du nachdenken könntest, wären HDD-Einschübe in den PC/Server direkt und dort die HDDs einzeln angesprochen, sprich kein RAID-Verbund. Diese Einschübe "wirken" auch robuster. Um nun ein intelligentes Backup (inkrementel) zu haben, dafür würde sich wohl eine Backup-Software wie eine von Acronis anbieten. Per Task Schedule dann die Erfassungszeitpunkte festgelegt und fertig. Testversionen sollten hier möglich sein.

Was Redna mit Online-Backup anspricht, ist auch nicht schlecht. Hier könnten übernacht die Änderungen transferiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ständiges Wechseln der HDDs würde ich nicht machen, da können die Rahmen so robust sein wie sie können, der Schwachpunkt ist der SATA Stecker.

Es gibt durchaus Stecker, die die gespecten 50 cycles übertreffen, aber diese muß man sich erstmal kaufen. Desweiteren ist dann die Frage, wie sich die Kontaktfläche der HDDs verhält. Es wäre schon schade, wenn die HDD dann nicht mehr nutzbar wäre, weil die Fläche total fertig ist.

Wenn ein NAS eine neue HDD bekommt, dann wir die komplette HDD neu aufgebaut, da ein NAS, bzw ein RAID ganz unten arbeitet und keine Ahnung davon hat, was sich an Daten geändert hat, das würde darauf hinauslaufen, dass das NAS also zB immer 2TB rebuildet, was auch dauert.

Ein permaneter Sync mit dem NAS ist auch nicht sinnvoll, werden zB nämlich Files gellöscht, dann sind die auch auf dem NAS weg, was also kein Backup darstellt, sondern nur einen gesyncten Datenbestand, aka PseudoRAID.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heyho!

Vielen Dank erst einmal für die vielen Hinweise!

Das dass NAS nicht Dateiweise abgleicht war mir schon klar - aber ein winziges Fünkchen Hoffnung hatte ich dennoch. Naja, war abzusehen -> fällt also weg.

Ein Online-Backup wird wohl auch nichts werden. Um kurz ein paar Randbedingungen zu erläutern:

5-6 Clients
1 Server
Zustand des Netzwerkes: Katastrophal!

Es wird Windows Server 2003 Small Business verwendet, der Server läuft dementsprechend auch als DC - dies wird aber nicht verwendet. Stattdessen gibt es einen Ordner in dem alle Mitarbeiter ihre Daten ablegen. Diese mounten diesen Ordner beim Hochfahren ihrer Workstation (Alle Windows XP basiert) als Netzlaufwerk und arbeiten damit. Gleiches gilt für 3/4 andere Ordner. Jede WS ist via 1Gbit angebunden - der Server klugerweise auch *facepalm* Naja wenn man es genau nimmt würden 100Mbit pro WS auch gut reichen - aber man wollte unbedingt 1Gbit beim Tray-Icon unter Windows haben ohne das es je ausgenutzt werden wird... *seufz*

Die Ordner auf dem Server werden momentan wie gesagt jeden Abend auf USB-HDDs gesichert, was mittlerweile eben pro HDD ungefähr 1-2 Stunden dauert(da es sich u.a. um viele, viele kleine Dateien handelt) und das geht eben erst nach "Geschäftsschluss"

Tja und ich bin der dumme Junge der sich natürlich drauf eingelassen hat das ganze zu pflegen...Naja ich bin immerhin stolz drauf das ich FAST ein AD durchgesetzt hätte...bis vor kurzem lief das ganze noch auf Novell-Basis...

Jedenfalls würde ich mich freuen wenn ich mir mit etwas Hilfe da evtl. 'ne Idee erarbeiten könnte, die auch einen derart konservativ eingestellten Netzinhaber zufriedenstellen kann. Es geht letztendlich eben darum, irgendwie dieses komplette Backup am Ende des Tages zu ersetzen...hat da vielleicht jemand einen Denkanstoß für mich?

Oh und bevor das so rüberkommt: Ich erwarte hier keinerlei fertige Problemlösung oder so - nur fehlt mir einfach die Übersicht über die Möglichkeiten, die sich da bieten.

Danke erneut im voraus!

Grüße

yumyum
 
USB 3.0 sollte vom Speed her eine "günstige NAS-fertig-Lösung" abhängen. Kommt eben aber auch auf den Dantebestand an. Systembackups können ja woanders liegen und müssen nicht topaktuell sein, wenns um ne Wiederherstellung von Windows Server geht.

Die Stecker dort sind auch für öftere Wechsel ausgelegt. Oder aber eine Dockingstation eines Herstellers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

also bei den Backups geht es nicht darum das System zu sichern - sondern es geht um die Daten mit denen gearbeitet wird(z.B. Daten aus ELo, Lotus etc.)

USB 3.0 wäre evtl. wirklich ne Idee - aber limitiert die HDD da nicht eher noch?
 
Ich würde auch eine USB 3.0 oder Esata Festplatte als tragbare Lösung bevorzugen. Die Spiegelung auf das NAS dazu sollte eigentlich ausreichen. Es würde doch reichen mit einem Robocopy script alle 30minuten eine Spiegelung vom Server auf die Externe zu schreiben, dann dauert die Sicherung am Abend nicht mehr lange da nur die Daten der letzten 30min geschrieben werden müssen.
So würde ich es lösen, wobei ich keine Ahnung habe wie man so ein Problem professionell löst...
 
@knut
Nehmen wir mal an, du löschst aus Versehen eine Datei, dann würde die Löschung mitgesynct, die Folge ist wohl klar.

Dieses sync halten von Datenbeständen ist ein pseudoRAID und hat nichts mit Backup zu tun.

@yumyum
Wo ist das Problem mit der Zeit? Der Server hat die ganze Nacht Zeit die Sachen zu kopieren, er sollte nur möglichst vor dem ersten Handgriff am nächsten Morgen fertig sein.

Generell sollte man auch darüber nachdenken mehrere HDDs zu nehmen und nicht im unmittelbaren Wechsel zu sichern.
 
@underclocker2k4: Das Problem ist, dass der Geschäftsführer am Abend das Backup auf die externe HDD startet, wartet bis es fertig ist und die HDD dann mit nach Hause nimmt. Und da es hier um einen (aktuellen) Datenbestand von ca. 200GB geht, fällt auch ein Cloud-Backup in der Nacht flach.

Zur Zeit verwendet er eben 2 HDDs im Wechsel - meinst du das er noch mehr HDDs nehmen sollte?

Mir gefällt die Idee mit einem inkrementellen Backup via Robocopy eig. ganz gut - natürlich, wirklich professionell ist es nicht wirklich. Aber löscht er etwas aus Versehen, besteht eine gute Chance das diese auf der HDD vom Vortag noch vorhanden ist - zumal eher wenig mit einzelnen Dateien hantiert wird. Aber ich fürchte, wenn man es wirklich profesionell lösen wollen würde, dann müsste man auch schlichtweg mehr Geld bereitstellen und/oder sich dazu bereit erklären, einige Dinge zu ändern.
 
Genau. Das war meine Intention von oben. Nicht zu sehr breitschlagen lassen. Am Ende macht er dich verantwortlich!
Esata Multiplort gibt es auch noch. Er könnte auch noch HDDs in einen Tresor legen, sofern er einen hat. Wenn eine Angst vor kompletten Diebstahl herrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Haha, das wäre sowieso der Gipfel, allein sch...nein, egal. Driftet zu weit vom Thema ab.

Wie schaut es denn bei einer USB 3 Erweiterungskarte mit Treibersupport für Windows Server 2003 aus? Reguläre XP-Treiber sollten ja im Zweifelsfall helfen.

Habe mir mal diese hier angeschaut und wäre wohl einem Einsatz nicht abgeneigt:

TS-PDU3

Zusätzlich müssten zudem noch neue HDDs angeschafft werden.

Von der Hardwareseite einmal abgesehen: Wie steht ihr zu Robocopy wenn es darum geht, alle 30 Minuten veränderte Daten auf die HDD zu syncen?

Grüße

yumyum
 
@yum
Warum nimmt er dann nicht die HDD vom Vortag mit nach Hause?

Es geht hier um Geschäftsdaten, ihr wollt aber partou keine Lösung einsetzen, welche den Anforderungen an eine Geschäftsumgebung gerecht wird, das ist ziemlich sinnfrei, findest du nicht?

Und ja, Datensicherheit kostet Geld. Wenn du wüßtest, was die IT Welt rein für Datensicherheit ausgibt, dann würdest du über ein paar externe HDDs genüslich lachen.

Wenn er immer einen Datensatz @home haben möchte, warum setzt du dann nicht einfach 1-2 Sync HDDs ein, welche eben immer mitlaufen und auch nach Hause kommen.

Parallel dazu würde ich aber, wie gesagt, auch ein Backup fahren. (eben genanntes ist KEIN Backup)
Das kann er dann über Nacht laufen lassen und am nächsten morgen das aktuelle Backup entweder in nen Tresor packen oder auch mit nach Hause nehmen.

Und eins ist gewiss, wenn da die große Bombe platzt, dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken, soviel ist sicher.

EDIT:
Um noch etwas deutlicher zu werden, HDDs sollte man nicht permanent mit sich rumtragen und Backups schon garnicht. Das ist keine Butterbrotbüchse, eine HDD mag zwar aus Alu sein, dennnoch ist der interne Aufbau recht sensibel, was also den Einsatz als Schlüsselanhänger verbietet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm..

Ich würde denke ich so vorgehen:

-über Nacht die Daten auf eine Platte kopieren
-morgens die Platten tauschen
-abends die von letzter Nacht mitnehmen und die andere syncen lassen

So geht maximal ein Arbeitstag verloren und man hat kein Zeitproblem.
Das ganze dann noch per USB 3.0 und es geht einigermaßen schnell.
Inkrementell sollte sich noch mehr Zeit sparen lassen.

Ist zwar nicht die perfekte Lösung, aber für das Budget warscheinlich das Sinnigste.


@Underclocker: Was würdest du denn als "richtige" Backuplösung vorschlagen?
 
LTO-3 oder, wenn der Datenbestand sehr schnell wachsen sollte, LTO-4.
Das stellt wohl eine durchaus professionelle Lösung dar, die auch einfach zu handhaben ist. Dazu einfach NT-Backup und fertig.

Externe HDDs sind zwar günstig in der Beschaffungen und sind mitunter durchaus schnell im Transfer, haben aber das Problem, dass man ständig an der FAT der Drives rumschraubt. Daher kommt es hier auch immer wieder dazu, dass sich die Drives nicht mehr mounten lassen und man erstmal großartig anfangen muß mit Tools die Daten zu retten. Bander sind da robuster und vor allem, kann man sie auch einfach so um Koffer durch die Gegend tragen. Dafür kostet das in der Anschaffung ne gute Ecke Geld, dafür kannst du dir Datenbeständen anlegen wie du lustig bist.

Normal macht man hier das Generationenprinzip.

Also 4x täglich, 4x wöchentlich, 12x Monatlich

Ob man das so in Perfektion betreibt muß man wissen, aber son Band kostet 20EUR. Sprich also, man braucht für eine solche Lösung 20 Bänder = 400EUR.

Man sollte nur zusehen, dass man mit dem Streamer aufpasst, denn mit dem steht und fällt der Spaß. Zur Not was redundantes parat haben.
(man könnte ja auch die ein oder andere HDD parallel nutzen)
 
Zuletzt bearbeitet:
€dit: Bezieht sich auf dein vorletztes Posting - bitte beachten -

@underclocker2k4: ICH würde liebend gerne eine Lösung einsetzen, die einer geschäftlichen Umgebung gerecht werden. Aber wenn er nicht will, sind mir da die Hände gebunden. Und klar, ich kann einfach sagen: Nö, so mach ich das nicht. Leider kann ich das Geld zur Zeit gut gebrauchen(Studium will auch bezahlt werden) und würde den Herrn deswegen nur ungern verprellen, zumal ich da eben schon länger zu gange bin und schon irgendwie die Hoffnung habe, da irgendwann mal zumindest ETWAS bewirken zu können.

Na egal, zurück zum Thema:

Das mit den von dir angesprochenen Sync-Disks, ist doch genau das, was zur Zeit gemacht wird und eben optimiert werden soll, da dass Backup zu lange dauert. Der Server hat zwei interne HDDs auf denen das System und die Daten der Programme liegen. Die Daten werden Abends auf eine externe HDD gesichert die er mit nach Hause nimmt. Die Daten verbleiben aber eben nach wie vor auch auf dem Server. Die ganze Zeit rumtragen tut er die HDD(s) ja nicht ;) Jetzt geht's eben darum, diesen Prozess irgendwie zu optimieren.

Was in Unternehmen alleine für IT-Sicherheit ausgegeben wird ist mir durchaus bewusst. Nur kann man bei dieser Firma hier leider nicht ansatzweise mit normalen Maßstäben rangehen. Alleine die Tatsache, das dass Ganze bis vor kurzem noch Novell-basiert war spricht denke ich Bände.

Da werden Drucker an den Server angeschlossen und per Netzwerk freigegeben, Scanner genauso. Alle eigenen Dateien der Mitarbeiter liegen in einem Verzeichnis, im Serverraum(alias Besenkammer) hängt eine Liste mit Benutzernamen und Passwörtern quasi an der Wand. Software wird nicht richtig installiert/eingerichtet, sondern einfach von Rechner zu Rechner kopiert etc. - ich versuch seit Jahren da mal Struktur reinzubringen 8[

Versteh mich bitte nicht falsch, das soll kein Angriff gegen dich sein und ich danke dir für deine Beiträge! Aber wie du vielleicht weißt, es gibt leider Gottes Menschen die von sowas nichts wissen wollen und eben ihr Ding durchdrücken wollen.

Grüße

yumyum
 
Ich weiß nur zu gut, dass in kleinen Firmen nur zu gerne gepfuscht wird, das liegt aber nicht immer am Unternehmer, sondern auch von Fall zu Fall am Systembetreuer, da er oft nicht ausreichend informiert. (das soll jetzt kein Vorwurf sein!)

Ich weiß aber, dass solche Unternehmen ziemlich schnell lernen, wenns zu spät ist. Da sind plötzlich Gelder da, weil man begriffen hat, worauf es ankommt und man eben auch mal den ein oder andere Taler des Monatsumsatzes in die IT stecken sollte.

Wenn er einfach kein Geld ausgeben möchte, dass mußt du natürlich die beste Lösung finden, keine Frage, aber dann bitte nicht mit gesyncten Datenbeständen.

Ich hatte es ja schon angedeutet und TzK etwas ausführlicher dargelegt.
Ich sehe ehrlich gesagt keine Notwendigkeit, dass er den tagesaktuellen Datenbestand immer @home haben möchte, wenn er das will, dann würde ich das lösgelöst von der eigentlichen Sicherung machen.

Sprich 2 Schienen fahren, 1x Backup over night und 1x sync @homedrives

Wie im letzen Post erwähnt, sind Streamer durchaus im Bereich des Möglichen. Eine Grundausstattung kostet ~1k EUR, ob er das Geld hat, weiß ich nicht, aber nen Satz neuer HDDs, die so oder so angeschafft werden müssen, wird ja auch seine 300EUR kosten.

In jedem Fall würde ich mich aber schriftlich absichern, wenn der dich in Regress nimmt, dann ist die Geldbeschaffung fürs Studium dein kleinstes Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

also 1000€ werden definitiv das Budget übersteigen - ich bin froh wenn er 200-300€ "freigeben" wird.

Ich werde mal schauen was so geht und inwieweit ich mal positiven Einfluss wirken kann. Naja, ich kenn solche Fälle ja irgendwie schon aus der Ausbildung...

Mit der schriftlichen Absicherung beziehst du dich darauf, dass er mir nicht an's Bein pissen kann, sofern es zum GAU kommt und sämtliche Datenbestände abhanden gekommen sind vermute ich mal?
 
Wieso nicht dafür sorgen, das das NAS an sich z.B. feuergeschützt steht ? Hierzu würde sich ein spezieller EDV Tresor eignen, indem man das NAS unterbringen könnte. Eine weitere Möglickeit wäre eine Konstruktion aus doppelt beplanktem Rigips, in dem das NAS steht. Auch dieses kann man feuerfest ausführen (sollte man Angst vor einem Brand haben).

Gegen Überspannung gibt es auch Maßnahmen, die jedoch nicht immer greifen. Hier müsste man schon relativ tief in die Tasche greifen, alternativ geht man den Weg über eine USV mit Überspannungsschutz. Das wäre dann mit eine der preiswerten Alternativen.
 
Tip...auch wenn das Geld gut gebraucht werden kann würde ich mir, bei den von dir beschriebenen Umständen, Gedanken machen ob du das wirklich weiter machen willst.
Ich glaube nicht wirklich das man bei so eingefahrenen Leuten in der nächsten Zeit etwas bewirken kann. Wenn hier Geschäftsdaten verloren gehen ist es vorbei mit dem Spaß.
Vielleicht lernt man ja dann, aber das eventuell auf deine Kosten ... ich würde mir das nicht antun.

Vorschlag: Controller und LTO-Laufwerk (aus eBay oder so). Bänder täglich wechseln - das sollte hier ja funktionieren, ist sonst eigentlich das Problem. Wochen und/oder Monatsbänder nach Bedarf. Nur das taugt wirklich.

Wie sieht es aus wenn man zwei Netzwerkfestplatten / kleine NAS nimmt und die Daten täglich dorthin kopiert.
Über das Gbit-Netz sollte das mit Robocopy eigentlich gehen und der häufige Wechsel sollte dort nicht weiter problematisch sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Tip...auch wenn das Geld gut gebraucht werden kann würde ich mir, bei den von dir beschriebenen Umständen, Gedanken machen ob du das wirklich weiter machen willst.
Ich glaube nicht wirklich das man bei so eingefahrenen Leuten in der nächsten Zeit etwas bewirken kann. Wenn hier Geschäftsdaten verloren gehen ist es vorbei mit dem Spaß.
Vielleicht lernt man ja dann, aber das eventuell auf deine Kosten ... ich würde mir das nicht antun.

Vorschlag: Controller und LTO-Laufwerk (aus eBay oder so). Bänder täglich wechseln - das sollte hier ja funktionieren, ist sonst eigentlich das Problem. Wochen und/oder Monatsbänder nach Bedarf. Nur das taugt wirklich.

Wie sieht es aus wenn man zwei Netzwerkfestplatten / kleine NAS nimmt und die Daten täglich dorthin kopiert.
Über das Gbit-Netz sollte das mit Robocopy eigentlich gehen und der häufige Wechsel sollte dort nicht weiter problematisch sein


Ja, die Gedanken daran hatte ich häufig auch schon. Es ist und bleibt eben immer dieser Gedanke daran, dass mir dann etwas vom Einkommen fehlt. Und das wäre momentan echt unschön...

Meine Idee wäre ansonsten auch noch gewesen, dass NAS wie bereits geplant mit Backups zu speisen und dann eben anstelle einer einzelnen Platte einfach das ganze NAS mitzunehmen. Ist auch nicht viel größer als 'ne externe HDD und dann wäre sein "Ich will das mit nach Hause nehmen" auch befriedigt. Ne Bandsicherung dürfte eben einfach aufgrund der Kosten schwierig werden durchzusetzen.



Grüße

yumyum
 
Eventuell hilft es dir ja, einfach mal ein Worst-Case Szenarion aufzuzeigen.
Hier ruhig mal etwas ganz schlimmes und ganz dumme Zufälle zusammenkommen lassen. Und danach auf die finanzielle Auswirkung dadurch zu sprechen kommen.
Ich glaube es in diesem Fall zwar nicht - aber manchmal hilft's.
 
Mh werd wohl mal mein bestes probieren. Ich vermute eben das dass größte Problem echt noch ist, dass so neuere Konzepte irgendwie seinen Horizont übersteigen. Und wenn das dann auch noch Geld kosten soll, na besten Dank auch 8[

Wie auch immer, ich werd mal schauen was er nächstes mal sagt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für eure Hilfe. Sollte jemandem aber dennoch ein Lösungsvorschlag haben: Gerne posten! :)

Grüße

yumyum
 
So, ein Nachtrag: Dem Geschäftsführer wurde von einem "Bekannten" das Programm "Microsoft Sync Toy" empfohlen...naja, er wollte seine gesyncten Platten - mit Sync Toy".

Naja, hat er bekommen...wenn auch mit vielen Widerworten. Im Falle eines total apokalyptischen Szenarios, bin ich aber raus.

Mal schauen was er das nächste mal haben will 8[

Ich danke euch dennoch für eure Hilfe! :)

Grüße

yumyum
 
Wenn da grad mal 300€ drin sind, wird der dich ja wohl kaum entsprechend entlohnen für die Tätigkeit. Im schlechtesten Fall hat man dann noch die Kappe auf wenn was schief geht, ich würds lassen.

Leider meinen viele man kann alles für lau machen, weils daheim am PC ja auch so geht. Ich möchte nicht wissen wieviel Firmen wegen solchem Pfusch schon pleite gegangen sind.
 
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