Leiser und sparsamer Rack-Server

timtaw

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Hallo zusammen,

bisher kannte ich das Mantra "Rack-Server sind laut und stromfressend". D.h. wenns einigermaßen leise - nicht lautlos, leise - sein soll, dann greift man entweder zu einem Tower-Server oder macht Eigenbau. Ist das heute noch so oder ist das mittlerweile überholt?

Welcher 19" Rackserver der Einstiegsklasse ist denn leise und sparsam? Sagen wir, in derselben Liga wie die sonst so gerne empfohlenen Dell Tx0 oder HP Microserver. Sprich, etwas Gemütliches zwischen 4 und 6 Cores, mit 32-64 GB ECC-RAM und um die 6000-12000 Passmark-Punkte im multi-thread rating. Stromverbrauch im Idle: je geringer desto besser, d.h. unter 30 W, maximal 40 Watt. Wenn der von der Lautstärke her im Idle sanft vor sich hin surrt, ist das okay, es sollte aber kein Düsenjet-Feeling aufkommen, wie ich das von alten Rackservern her kenne. Die HE sind mir egal, ich hab genug Platz in meinem Rack.

Gibts da was?
 
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Generell sind Rackserver „von der Stange“ auch heute noch deutlich lauter als ihre jeweiligen Tower-Pendants. Liegt einfach am Kühlkonzept und am Markt, kommt ein Server ins Rack ist Lautstärke für 95% der professionellen Käufer kein Kriterium, da geht es eher um Effizienz und Platzverbrauch und Leistung.
Die kleinen Einstiegsserver von Dell z.b. der R250 oder HPE DL20 Gen10 können je nach Ausbaustufe schon recht leise sein im Idle, aber bei Last „fliegen“ sie los. Stromverbrauch ist aber identisch zu dem der jeweiligen Tower-Geschwister. Dem Xeon E2xxx ist es egal ob er in einem rack oder einem Tower iddelt.
Eigenbau in einem 4u Gehäuse (für größere und damit langsamer drehende Lüfter) ist da wohl der bessere Weg.
 
Ein ein 4U Gehäuse bekommst du eigentlich alles rein, was du in einen normalen DesktopPC bekommst. Oder du legst einen Boden in dein rack und suchst ein Gehäuse, was dann reinpasst.
Das sind natürlich Bastellösungen und nix von der Stange. Macht dich aber flexibler.
 
Rack Server heute sind natürlich auch abhängig von der aktuellen Last (bzw. Stromverbrauch) leiser oder lauter. Die haben heute immerhin vernünftige Lüftersteuerungen.
Aber: unter 3HE wirst du immer kleine Lüfter haben die auch bei etwas Last schon ordentlich zu hören sind.

Es gibt keinen absolut leisen Rack Server - dafür sind die nicht gebaut.
Aber im Eigenbau und ab 3 HE ist es sicher möglich einen leisen PC zu bauen. Eventuell sogar schon bei 2HE
 
Würde es was bringen, die vorhandenen Gehäuselüfter durch hochwertigere und leise Lüfter zu ersetzen, z.B. durch Noctua-Lüfter?
 
Würde es was bringen, die vorhandenen Gehäuselüfter durch hochwertigere und leise Lüfter zu ersetzen, z.B. durch Noctua-Lüfter?
Praktisch nichts da das ganz Lüfterkonzept bei den flachen Flundern komplett anders ist und auf viel durchsatz setzt.
Auch Noctuna können halt nicht zaubern, außerdem sind die meisten dieser Lüfter in spezielen Rahmen eingebaut und haben ungewöhnliche Anschlußstecker so das ein Austausch sehr aufwendig ist.

Die beste Lösung ist halt ein normale Gehäuse auf einen Einbauboden ins Rack zu bauen.
 
Ja, wenn du willst, das die meisten Boards dir Fehler auswerfen und teilweise die Kisten nicht mehr booten, dann kannst du das machen.

Die BMC erwarten einen gewissen Luftdurchsatz, welcher bei den verbauten Lüftern erst ab einer gewissen Drehzahl vorhanden ist. Die Rack Server sind ja riesige "passive "Konstruktionen, die durch Luftdurchzug gekühlt werden.
 
Also so ne 1U Server sind vielleicht mit nem Xeon-D noch halbwegs leise, aber so ne 65W+ CPU bekommt man höchstens mit Wasserkühlung in einer HE leise gekühlt.

Ansonsten wäre das minimum 2 Höheneinheiten mit entsprechender Airflow Guidance.

Oder du gehst direkt auf 3+ HE, wo du dir quasi keine Gedanken mehr machen musst.
 
Praktisch nichts da das ganz Lüfterkonzept bei den flachen Flundern komplett anders ist und auf viel durchsatz setzt.
Auch Noctuna können halt nicht zaubern, außerdem sind die meisten dieser Lüfter in spezielen Rahmen eingebaut und haben ungewöhnliche Anschlußstecker so das ein Austausch sehr aufwendig ist.

Die beste Lösung ist halt ein normale Gehäuse auf einen Einbauboden ins Rack zu bauen.
Es gibt schon lange 19" Gehäuse als 3 und 4U die normale 80-120mm Lüfter aufnehmen, da kann man dann leise Noctua Lüfter einsetzen die niedrig drehen. Das ist dann genauso laut/leise wie ein Desktop Tower. Das was du meinst sind vorkonfektionierte Server von OEMs wie HP, Dell, Fujitsu usw. Die haben proprietäre Formate (Sowohl was Lüfter, Netzteil als auch Mainboard angeht) und erlauben auch nicht so ohne Weiteres einen Lüftertausch.
 
Okay, es bleibt also dabei: Server im Rack-Format in leise und sparsam gibts nur im Eigenbau.

Schade, hätte gerne mal auf Profi-Hardware zurückgegriffen. Mit Eigenbau-Servern habe ich schon Erfahrung, da habe ich auch bisher 4U-Rack-Gehäuse eingesetzt. So ein Dell, Fujitsu oder HP in beliebiger Höhe wäre aber eine nette Abwechslung gewesen... und gebraucht vermutlich billiger mit weniger Arbeitsaufwand.
 
Schade, hätte gerne mal auf Profi-Hardware zurückgegriffen.
Dann bau dir doch nen Eigenbau Server mit Supermicro Chassis + Mainboard 😉

Aber von der Stange gibt's die Entry Level Dinger nur in 1U.
 
Okay, es bleibt also dabei: Server im Rack-Format in leise und sparsam gibts nur im Eigenbau.

Schade, hätte gerne mal auf Profi-Hardware zurückgegriffen. Mit Eigenbau-Servern habe ich schon Erfahrung, da habe ich auch bisher 4U-Rack-Gehäuse eingesetzt. So ein Dell, Fujitsu oder HP in beliebiger Höhe wäre aber eine nette Abwechslung gewesen... und gebraucht vermutlich billiger mit weniger Arbeitsaufwand.
Das kann man machen, so nen DL380 G10 oder euch ein 740xd können im IDLE sehr leise sein. Da kann man tatsächlich direkt daneben arbeiten.
Aber da ist nix mit sparsam.

Ein DL385 G10+ mit 2x 32C EPYC, 1TB RAM, Sack voll NICs, 16 Enterprise SSDs zieht im ESX IDLE (0 VMs) 350W aus der Steckdose. Und dieser konkrete Server ist dann auch nicht mehr leise, auch nicht im IDLE, da dort schon Hochleistungslüfter drin sind und diese selbst im langsamsten Modus Rambazamba machen. (da sind bestimmt 50W nur Lüfter)

Es gibt schon lange 19" Gehäuse als 3 und 4U die normale 80-120mm Lüfter aufnehmen, da kann man dann leise Noctua Lüfter einsetzen die niedrig drehen. Das ist dann genauso laut/leise wie ein Desktop Tower. Das was du meinst sind vorkonfektionierte Server von OEMs wie HP, Dell, Fujitsu usw. Die haben proprietäre Formate (Sowohl was Lüfter, Netzteil als auch Mainboard angeht) und erlauben auch nicht so ohne Weiteres einen Lüftertausch.
Bedingt, in so nen 0815 Case, baust du, auch mit den Standardlüfter, keine 1kW an Leistungsaufnahme ein.
Da sind die bei den üblichen Verdächtigen die Server nicht nur durchdachter, sondern auch validierter.
Die Hersteller haben für sowas auch Simulationen und Kalkulatoren, dass da nichts wegglüht.
Das führt unter Umständen dazu dass du 24x NVMe nicht einbauen kannst (das sind dann auch gerne mal 500W), SAS aber schon oder das in Kombinationen mit GPUs auch wieder weniger Storage geht.
All das gibt dir nahezu die Gewissheit, dass das klappt auch 24/7. Das ist bei so Bastelgehäusen nicht der Fall. Hier sicherlich kein Thema, aber denn ist quasi ein 2U OEM Server ggf. besser bestückbar als so nen 4U Trompetenblech-Ding.
 
Der Anspruch ECC nutzen zu müssen schränkt dich ein und die möglichen Plattformen sind nicht sparsam.
Sonst evtl. so etwas wie ein Intel NUC?
 
Der Trick für Dein Vorhaben ist folgendes: für div. fix & fertig Tower Server gibt es Rackmount sets, da wird dann die Deckelplatten Blende abgenommen, Rackschiene oen und unten, und dann ab damit ins Rack. Die Tower Server sind deutlich leise und stromsparender, weil halt eher an Desktop angelehnt bzw für den Betrieb in Büroumgebund oder deren Nähe konzipiert.

Das Gehäuse hat redundante NTs, die genau so flüsterleise sind wie ein BeQuiet Netzteil, weil 95% Effizenz -> nur sehr wenig Abwärme abgeföhrt werden muss.

Wenn man dann Noctua CPU Lüfter etc verbaut, ist das Ding genau so leise wie ein Dekstop PC.

Für das Gehäuse gibt es auch das Rackmount Schienen Set.
 
Das Gehäuse ist zweifelsohne spitze, auch das Platinum-Netzteil gefällt mir (auch wenn es nicht redundant ist), kostet aber mit (laut Geizhals) 800 EUR aufwärts genausoviel wie ein selbstgebauter Einstiegsserver ohne HDD/SDD in einem 4U Inter-Tech-Rack.
 
Das Gehäuse ist zweifelsohne spitze, auch das Platinum-Netzteil gefällt mir (auch wenn es nicht redundant ist), kostet aber mit (laut Geizhals) 800 EUR aufwärts genausoviel wie ein selbstgebauter Einstiegsserver ohne HDD/SDD in einem 4U Inter-Tech-Rack.
Schau dich mal auf eBay nach gebauten Supermicro Workstations/Gehäusen um, da wirst du für um die 200€ fündig.
 
Das Gehäuse ist zweifelsohne spitze, auch das Platinum-Netzteil gefällt mir (auch wenn es nicht redundant ist), kostet aber mit (laut Geizhals) 800 EUR aufwärts genausoviel wie ein selbstgebauter Einstiegsserver ohne HDD/SDD in einem 4U Inter-Tech-Rack.
Doch ist redundant, da sind 2 wechselbare Stangennetzteile à 1280w drin. Weiterhin ist eine 8bay Backplane drin.
 
Doch ist redundant, da sind 2 wechselbare Stangennetzteile à 1280w drin. Weiterhin ist eine 8bay Backplane drin.
Ich hab mir jetzt sowohl die Seite, das Datenblatt als auch das Benutzerhandbuch angeschaut. Es gibt zwar einen Verweis auf die Möglichkeit von redundanten PSUs, aber ich habe nicht gesehen, dass da eins dabei ist. Auch auf den Schematics ist nur ein Single-Powersupply zu sehen.
 
Mich würde dazu auch eine Quelle interssieren.

Das SuperChassis 743TQ hat ein standard mehr oder weniger ATX-style NT.
Mit dem SuperChassis 745/747TQ verwechselt? Dort gibt es einen anderen NT-Aufbau.
 
Der Trick für Dein Vorhaben ist folgendes: für div. fix & fertig Tower Server gibt es Rackmount sets, da wird dann die Deckelplatten Blende abgenommen, Rackschiene oen und unten, und dann ab damit ins Rack. Die Tower Server sind deutlich leise und stromsparender, weil halt eher an Desktop angelehnt bzw für den Betrieb in Büroumgebund oder deren Nähe konzipiert.
Okay, ich habe mich mal bzgl. der Tower-Variante mit optionalen Rackschienen umgesehen, was es da aktuell so am Gebrauchtmarkt gibt. Folgende Optionen habe ich in die engere Auswahl genommen:

  1. Supermicro CSE-E300 Intel Xeon D-1521 64GB RAM WD SN730 512G NVMe
    1. => klassischer Rack-Server. Leistung wäre für mich ausreichend, RAM ist mehr als genug vorhanden, nur Lautstärke und Stromverbrauch sind unklar.
    2. 399 EUR.
    3. Update: für mich leider zu laut.
  2. Dell Workstation Precision T5810 6C Xeon E5-1650 v3 3,5GHz 32GB 1TB w/o GPU
    1. => Die CPU hat ordentlich Wumms und Reserve für künftige Aufgaben, ECC-RAM passt auch. Rackmount-Kit ist erhältlich. Zum Einrichten müsste ich eine alte Grafikkarte einstecken, weil keine GPU onboard.
    2. 399 EUR.
    3. Update: die CPU gehört der Haswell-Generation an. Das wird wohl nix mit max. 40 Watt im Idle.
  3. Lenovo ThinkServer TS150 1x Xeon E3-1225 v6 4x 3,3 GHz 16 GB RAM 2x 4 TB HDD
    1. => Die CPU-Leistung würde für mich passen. RAM würde ich auf 32 GB aufrüsten. Rackmount-Kit bestellbar.
    2. 399 EUR.
  4. Dell PowerEdge T30 Xeon 1225 V5 4x3,3Ghz 16GB DDR4 500GB SATA SSD
    1. => Der älteste Prozessor in der Liste, aber ab Skylake aufwärts sind die vom Energiehunger per se erträglich. Passt also. ECC-RAM vorhanden, würde allerdings auf 32 GB aufrüsten. Rackmount-Kit bestellbar.
    2. 280 EUR.
  5. Sparsamer Homeserver Xeon E3-1220v5 + Fujitsu D3417-B2 + 16GB ECC
    1. => Auch ein Skylake mit ECC-RAM. Nur Motherboard, CPU und RAM, den Rest müsste ich also drum herumbauen (mit Supamans Supermicro-Gehäuse?)
    2. 100 EUR (falls der überhaupt noch zu haben ist).
  6. Fujitsu Esprimo P557 MT Konfigurator - Intel Core i5-6500 - RAM SSD HDD wählbar
    1. => CPU-Leistung ausreichend, kein ECC-RAM. Zumindest der Hersteller scheint kein Rackmount-Kit anzubieten.
    2. Dafür in der Konfig mit 32 GB nur 215 EUR.
Mit einem Eigenbau Rack-Server steige ich in derselben Leistungsliga deutlich teurer aus.

*** Fazit ***

Der Dell Precision T5810 hört sich interessant an. Deutlich mehr Leistung als der Rest zum selben Preis (-> Zukunftsfähigkeit). Da es eine Workstation ist, müsste die Lautstärke passen. Zwei Dinge sind für mich unklar: 1. der Stromverbrauch und 2. die Möglichkeit, per Fernwartung rauf zu kommen. Habe in den Specs nichts von AMT oder IPMI gelesen. Geht da Fernwartung überhaupt?

Zweite Wahl wäre der Supermicro, allerdings sind Lautstärke und Stromverbrauch unklar.

Dritte Wahl wäre der PowerEdge T30. Ist von der Leistung kaum schwächer als der Lenovo ThinServer TS150, aber deutlich billiger. Wie sind Lautstärke und Stromverbrauch beim T30?

Der Fujitsu Esprimo ist ein Standard-Desktop, daher kein ECC und keine Fernwartung. Also für mich eher meh.

Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum T30 kannst du hier eigentlich alles finden und war damals so ziemlich das intressantest und bekannteste an 'Homeserver':

Die anderen 'Server' sind halt hier eher unbekannt.
 
Okay, ich habe mich mal bzgl. der Tower-Variante mit optionalen Rackschienen umgesehen, was es da aktuell so am Gebrauchtmarkt gibt. Folgende Optionen habe ich in die engere Auswahl genommen:

  1. Supermicro CSE-E300 Intel Xeon D-1521 64GB RAM WD SN730 512G NVMe
    1. => klassischer Rack-Server. Leistung wäre für mich ausreichend, RAM ist mehr als genug vorhanden, nur Lautstärke und Stromverbrauch sind unklar.
    2. 399 EUR.
  2. Dell Workstation Precision T5810 6C Xeon E5-1650 v3 3,5GHz 32GB 1TB w/o GPU
    1. => Die CPU hat ordentlich Wumms und Reserve für künftige Aufgaben, ECC-RAM passt auch. Rackmount-Kit ist erhältlich. Zum Einrichten müsste ich eine alte Grafikkarte einstecken, weil keine GPU onboard.
    2. 399 EUR.
  3. Lenovo ThinkServer TS150 1x Xeon E3-1225 v6 4x 3,3 GHz 16 GB RAM 2x 4 TB HDD
    1. => Die CPU-Leistung würde für mich passen. RAM würde ich auf 32 GB aufrüsten. Rackmount-Kit bestellbar.
    2. 399 EUR.
  4. Dell PowerEdge T30 Xeon 1225 V5 4x3,3Ghz 16GB DDR4 500GB SATA SSD
    1. => Der älteste Prozessor in der Liste, aber ab Skylake aufwärts sind die vom Energiehunger per se erträglich. Passt also. ECC-RAM vorhanden, würde allerdings auf 32 GB aufrüsten. Rackmount-Kit bestellbar.
    2. 280 EUR.
  5. Sparsamer Homeserver Xeon E3-1220v5 + Fujitsu D3417-B2 + 16GB ECC
    1. => Auch ein Skylake mit ECC-RAM. Nur Motherboard, CPU und RAM, den Rest müsste ich also drum herumbauen (mit Supamans Supermicro-Gehäuse?)
    2. 100 EUR (falls der überhaupt noch zu haben ist).
  6. Fujitsu Esprimo P557 MT Konfigurator - Intel Core i5-6500 - RAM SSD HDD wählbar
    1. => CPU-Leistung ausreichend, kein ECC-RAM. Zumindest der Hersteller scheint kein Rackmount-Kit anzubieten.
    2. Dafür in der Konfig mit 32 GB nur 215 EUR.
Mit einem Eigenbau Rack-Server steige ich in derselben Leistungsliga deutlich teurer aus.

*** Fazit ***

Der Dell Precision T5810 hört sich interessant an. Deutlich mehr Leistung als der Rest zum selben Preis (-> Zukunftsfähigkeit). Da es eine Workstation ist, müsste die Lautstärke passen. Zwei Dinge sind für mich unklar: 1. der Stromverbrauch und 2. die Möglichkeit, per Fernwartung rauf zu kommen. Habe in den Specs nichts von AMT oder IPMI gelesen. Geht da Fernwartung überhaupt?

Zweite Wahl wäre der Supermicro, allerdings sind Lautstärke und Stromverbrauch unklar.

Dritte Wahl wäre der PowerEdge T30. Ist von der Leistung kaum schwächer als der Lenovo ThinServer TS150, aber deutlich billiger. Wie sind Lautstärke und Stromverbrauch beim T30?

Der Fujitsu Esprimo ist ein Standard-Desktop, daher kein ECC und keine Fernwartung. Also für mich eher meh.

Was meint ihr?
Das Supermicro CSE-E300 mit Asrock Board ist meine Anzeige 😎.
Bei Interesse kann ich das mal an den Brennstuhl hängen, welches OS interessiert dich? Achtung, für Rackmontage müsstest du dir noch das passende Kit organisieren, das habe ich leider nicht, stand bei mir einfach auf einem Fachboden.
Lautstärke ist halt immer subjektiv, die 40er drehen im idle mit ca 4500rpm, die CPU hat einen aktiven Kühler damit müssen die Gehäuselüfter nicht ganz so schnell drehen.

Die Dell Precision sind wirklich gut, habe zwei T7820, aber echtes IPMI gibt es bei denen nicht und AMT kann man bei Kauf in verschiedenen Stufen aktivieren lassen, danach nicht mehr. Meine haben zb leider AMT komplett deaktiviert. Müsste dir also der Anbieter sagen
 
Ah, cool :) Bei deinem Angebot bin mir unsicher wegen der Lautstärke. Klar ist die Lautstärke subjektiv, aber ich sag mal so: meine bisherigen Eigenbau-Server habe ich so gebaut, dass man schon bewusst hinhören muss um sie wahrzunehmen, wenn man im selben Raum wie das (geschlossene, aber an der Vordertüre perforierte) 24U-Server-Rack ist. Im Prinzip minimal lauter als bei einem durchschnittlichen Desktop-Rechner von der Stange. Wenn also der Supermicro mehr als minimal lauter ist als deine T7820, dann würde er für mich eher nicht in Frage kommen.
 
Ich hab mir jetzt sowohl die Seite, das Datenblatt als auch das Benutzerhandbuch angeschaut. Es gibt zwar einen Verweis auf die Möglichkeit von redundanten PSUs, aber ich habe nicht gesehen, dass da eins dabei ist. Auch auf den Schematics ist nur ein Single-Powersupply zu sehen.
Mich würde dazu auch eine Quelle interssieren.

Das SuperChassis 743TQ hat ein standard mehr oder weniger ATX-style NT.
Mit dem SuperChassis 745/747TQ verwechselt? Dort gibt es einen anderen NT-Aufbau.

Sorry mein Fehler, war das falsche Modell. Das hier ist das richtige:


1280W (1 + 1) Redundant Platinum Level Certified High-Efficiency Power Supply

Wenn man die Werkseitigen System Lüfter durch Noctua ersetzt, und Noctua CPU Lüfter verbaut,
kann man das Ding problemlos unter dem Schreibtisch stellen.
 
Ah, cool :) Bei deinem Angebot bin mir unsicher wegen der Lautstärke. Klar ist die Lautstärke subjektiv, aber ich sag mal so: meine bisherigen Eigenbau-Server habe ich so gebaut, dass man schon bewusst hinhören muss um sie wahrzunehmen, wenn man im selben Raum wie das (geschlossene, aber an der Vordertüre perforierte) 24U-Server-Rack ist. Im Prinzip minimal lauter als bei einem durchschnittlichen Desktop-Rechner von der Stange. Wenn also der Supermicro mehr als minimal lauter ist als deine T7820, dann würde er für mich eher nicht in Frage kommen.
Ja wenn du nicht zufällig in der Nähe von München bist und „probehören“ kannst ist das wohl tatsächlich eher nix für dich. 40er Lüfter bleiben 40er Lüfter wenn sie einen vernünftigen Luftstrom erzeugen sollen.
 
Ja wenn du nicht zufällig in der Nähe von München bist und „probehören“ kannst ist das wohl tatsächlich eher nix für dich. 40er Lüfter bleiben 40er Lüfter wenn sie einen vernünftigen Luftstrom erzeugen sollen.
Okay, danke für die Rückmeldung. Dann lasse ich das lieber bleiben.

Sorry mein Fehler, war das falsche Modell. Das hier ist das richtige:


1280W (1 + 1) Redundant Platinum Level Certified High-Efficiency Power Supply

Wenn man die Werkseitigen System Lüfter durch Noctua ersetzt, und Noctua CPU Lüfter verbaut,
kann man das Ding problemlos unter dem Schreibtisch stellen.
Nettes Stück Hardware! Behalte ich mal auf dem Radar...
 
In das Case bekommt man auch die großen E-ATX Boards rein, sprich Dual CPU etc.
 
Jetzt wird's richtig ambitioniert. Wozu braucht man für's Home Lab redundante PSU und ein echtes Server-Case mit Hotswap-Lüfter?
Ich meine, das Zeug kostet alleine schon >800€ (neu) und lohnt sich nur wenn man WIRKLICH Hot-Swap "everything" braucht.

Wäre es ein Problem den Server für einen Lüfter oder NT-Tausch herunterzufahren?
Ich hatte selber mal 19" Server (3U), Redundante PSU's und und und im HomeLab. Habs dann schnell wieder aufgegeben/umgebaut weil

1) Stromverbrauch
2) Lautstärke
3) Im Homelab unnötig
4) Gross und schwer

Klar könnte man so ein Supermicro Tower her nehmen. Auf Ebay vielleicht sogar <300€. Dann kommt die Lüfter-tauschen-Challenge... Das Supermicro hat 8 und 9cm Lüfter... Da leidet der Airflow mit leisen Lüfter.
Und schwups sind alle Vorteile weg und man hätte gleich ein <100€ 4U Case selber kaufen und Server komplett selber bauen können.
 
Gerade nochmal nachgeschaut: die Xeon E5-1650 v3 ist eine CPU der Haswell-Generation, also noch nichts mit wirklich stromsparend. Das hatte ich vorhin nicht auf den Schirm. Fliegt daher aus meiner Auflistung raus.

Ich tendiere zum T30. Bekannte, bewährte Plattform und bietet eigentlich alles, was mir wichtig ist.
 
Gerade nochmal nachgeschaut: die Xeon E5-1650 v3 ist eine CPU der Haswell-Generation, also noch nichts mit wirklich stromsparend.
Haswell waren die ersten die auf 800 MHz runtertakten konnten und diverse low-power states unterstützen. Ivy Bridge davor ging nur auf 1600 MHz runter und hat dementsprechend auch mehr im Idle gezogen.


Richtig konfiguriert kriegt man so nen System relativ effizient, mein 18-Core 2699v3 zieht im Idle gerade mal 100W und das mit 5x HDDs, 5x U.2 NVMes, 2x M.2 NVMes, 1x Optane P900, X520 Netzwerkkarte. Also ohne die ganzen Erweiterungskarten und Festplatten würde der wahrscheinlich unter 50W im Idle kommen. Mit nem 6-Kerner hat man höchstwahrscheinlich noch mehr Stromspar-Potenzial.

Alternativ kann da aber auch Broadwell rein, die sind noch nen Ticken effizienter.
 
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