Lernen lernen?

1up

You can keep your Magic,, I have Laser-Beams!
Thread Starter
Mitglied seit
18.10.2005
Beiträge
1.896
Ort
27356 Rotenburg OT Unterstedt
Ahoi!
Im Januar trete ich meine Ausbildung zum Ausbilder an. Der Kurs geht 8 Tage, tägl mind 8 Std Unterricht mit anschließender Schriftlichen wie Mündlicher Prüfung.
Gestern trudelten per Post meine Vorbereitungsunterlagen ein. Eine Broschüre, ein Lehrbuch, ein Ausbildungsplan und ein Aufgabenbogen. Jetzt wirds ernst! Und ich hab ein bisschen Bammel ob ich das auch gebacken kriege. Trockener Unterricht? 8 Stunden sitzen und wem zuhören? Das ist mehr als 10 Jahre her.
Wie schaffe ich es, mich in der Zeit auf das wesentliche und wichtige zu konzentrieren? Ich bin total eingerostet was das Büffeln angeht. Ich hatte zu Schulzeiten auch schon immer meine schwierigkeiten mit Lernen.

Wie lerne ich, wieder zu lernen?
Tips?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Da ich noch in der Ausbildung/vorm Studium bin hatte ich nie große Lernpausen (max. 1 Jahr wg. Bund/Zivildienst), von daher relativiert sich meine Aussage jetzt eventuell.

Ich persönlich denke nicht, dass man, was das Lernen angeht, einrostet. Du machst den Ausbilder ja vermutlich nicht weil du "musst", sondern weil du wirklich ausbilden willst. Dann sollte diesem Kurs auch Interesse deinerseits gegenüber stehen, was das ganze meiner Meinung nach vereinfacht. Afaik kommen in diesem Ausbilderkurs aber auch trockene Themen dran. Das wäre zum Einen das Jugendarbeitsschutzgesetz, welches natürlich aus dem Lernen stumpfer Paragraphen besteht. Da muss man sich natürlich hinsetzen und auswendig lernen. Andererseits wirst du bestimmt viel kreatives erarbeiten müssen. Ich könnte mir Themen wie "Der erste Tag des Auszubildenen im Betrieb" - wie strukturiere ich den Tagesablauf? - vorstellen. Also nichts wo man sofort einschläft.

Vielleicht noch was zur Methodik:

Ich habe mir vom Abi an angewöhnt meine kompletten Mitschriften auf kleine Zettel zu komprimieren. Ich hassse es nämlich aus Unterlagen zu lernen. Das würde ich dir auch empfehlen, da durch dieses stumpfe abschreiben/zusammenfassen der Mitschriften auch vieles davon direkt in dein Gehirn geht. Kurz vor den Prüfungen gehst du dann noch einmal alle Zettel durch. Bei mir kommt es auch mal vor, dass ich 25 solcher kleinen Zettel (beidseitig) beschrifte, dafür sind dann alle Themen, worauf man achten sollte, Beispiele, etc. auf diesen Zetteln.

Ich hoffe ich konnte dir wenigstens etwas helfen. Und denk dran: Du wirst nicht der einzige Oldie in dem Kurs sein. Einfach mit Anderen austauschen.

Und viel Spaß beim Azubis quälen :wink:

Mein Bruder ist momentan in der Endphase seines KFZ Meisters und macht diesen Schein auch. Richtig beschwert (bis auf das Jarbschg) hat er sich nicht.
 
Ich hab den AdA-Schein über die Bundeswehr bei der Handwerkskammer Karlsruhe gemacht.
Das war allerdings 2002, also schon ein wenig her.

So weit ich mich erinnere, war das aber wirklich mehr oder weniger ein selbstläufer. Die praktische Unterweisung ging glaub ich 30min und ich wollte dem Probanden zuerst zeigen wie man richtig Kupfer lötet.
Mein Dozent meinte das wäre viel zu aufwendig und schwierig. Hab dem "Lehrling" dann gezeigt wie man eine Rohrgewinde korrekt mit Hanf einwickelt und ne Rohrverbindung herstellt.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das 10 Jahre später soviel schwieriger sein wird.
Pass so weit es geht im Unterricht auf und mach aktiv mit, dann sollte es dich vor keinerlei Schwierigkeiten stellen da die Prüfung zu bestehen

Drück dir die Daumen :bigok:

Gruß Nakamuro
 
ich dacht schon, Radi hat wieder nen Geistesblitz gehabt :d
 
Hi

hatte im Sommer auch die Ausbilderprüfung gemacht. Mach dir keinen Stress, das ist wirklich nicht schwierig. Theoretische Prüfung ist fast wie der Führerschein. Ein bisschen nachdenken und logisch die Kreuze setzen und man hat sicher bestanden. Gelernt außerhalb des Unterrichts? Fehlanzeige.

Praktische Prüfung sollte auch kein Thema darstellen, gibt wirklich seeehr wenige, die da durchfallen.
 
genau so seh ich das auch. ich hab meinen ada schein entweder ende letzten jahres oder anfang diesen gemacht, keine ahnung ;) da es wirklich nur multiple choice fragen sind, ist es nicht soo schwer. klar ist das problem bei multiple choice immer, dass eine antwort verlockend richtig kling aber dennoch falsch ist.. ;) aber wie tobi schon sagt, einfach nochmal logisch nachdenken, die frage ruhig (!) durchlesen und dann isses kein problem.

die unterweisung geht 15minuten und das anschließende fachgespräch oder fragerunde geht nochmal 15 minuten. es geht dabei nicht darum deinem probanten irgendwas komplexes bei zu bringen sondern interessant ist wirklich nur WIE du es ihm beibringst. bei uns haben viele nur "aderendhülsen pressen" (elektroniker) gemacht. und das ist nicht mehr wie 'ne hülse über nen kabel schieben und die zange zusammen drücken.
 
Also man kann das Lernen durchaus verlernen! Das ist ne ueble Sache und man sitzt dann vor dem Stoff oder im Unterricht und fragt sich, wie man da mithalten soll. Ich hab das zum ersten Mal erlebt, in eher jungen Jahren mit Ende 20! als ich mich beruflich total umorientierte. Ich dachte, "das raffst Du nie!"
Aber ich raffte es. Es kostete viel Energie und Nerven. Spaeter hab ich die Dinge dann selbst einige Jahre unterrichtet. Teilweise musste ich mich auf Unterricht nichmal mehr vorbereiten. Ich hab Studenten gefragt, was sie heute durchnehmen wollen und dann haben wir das gemacht. Es spielte keine Rolle, denn wenn man Leute unterrichtet, die bedeutend weniger von allem wissen als man selbst, dann ist es relativ leicht, etwas aus dem Aermel zu schuetteln. Aus dem Unterrichten bin ich einige Jahre raus (zum Glueck), aber noch heute lerne ich jeden Tag dazu.
Wenn Du den Eindruck hast, es laeuft nicht gut genug, cancel alles andere. Frau will Sex oder Ausgehen? Hund brauch Auslauf? Kinder zum Zahnarzt? Geht halt nicht. Privatleben muss zurueckstehen.
Schwierig ist es nur, die Zeit und Energie zu finden, sich in Neues einzuarbeiten. Wenn man die hat, gibts nach oben hin eigentlich keine Grenzen.
Ich hoffe, das war aufbauend. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht noch was zur Methodik:

Ich habe mir vom Abi an angewöhnt meine kompletten Mitschriften auf kleine Zettel zu komprimieren. Ich hassse es nämlich aus Unterlagen zu lernen. Das würde ich dir auch empfehlen, da durch dieses stumpfe abschreiben/zusammenfassen der Mitschriften auch vieles davon direkt in dein Gehirn geht. Kurz vor den Prüfungen gehst du dann noch einmal alle Zettel durch. Bei mir kommt es auch mal vor, dass ich 25 solcher kleinen Zettel (beidseitig) beschrifte, dafür sind dann alle Themen, worauf man achten sollte, Beispiele, etc. auf diesen Zetteln.

Genau so habe ich es vor Schulaufgaben auch gemacht - morgens um 6:00 25 Seiten Hefteinträge auf ein Blatt komprimiert. Alleine das neue Aufschreiben hat mir viel gebracht.

Ansonsten:

Lernen lernen ist wie Essen essen!

Wenn es schmeckt, ißt es sich von selbst. Wenn etwas interessiert, lernt es sich von selbst.

Ich muß sagen, daß mir heute das Lernen mit meinen 38 Jahren leichter fällt, als zu Schulzeiten! Das liegt aber vor allem wohl auch daran, daß ich mir heute aussuche, was ich lernen will, und mich da richtig reinbeißen kann, wenn ich wissen will, wie etwas funktioniert.
Bei Themen, die mich nicht interessierten, war beinahe jede Mühe vergebens. Da könnte ich pauken, was ich will, da bleibt fast nichts hängen.

Noch so am Rande: NIEMAND verlernt das Lernen! Es gibt Studien, die besagen, daß der Mensch (besser sein Gehirn / Unterbewußtsein) mit zunehmendem Alter neue Dinge als merkenswert oder nicht definiert, je nachdem, ob er damit in seinem restlichen Leben noch etwas anfangen kann, oder ob er nicht auch mit dem bereits gesammelten Wissen die letzten Jahre bestreiten könnte...

Mach Dir also keinen Kopp! Wenn echtes Interesse an der Fortbildung besteht, stellt sich der Erfolg von alleine ein ;-)

Gruß Tobias
 
Besorge dir am besten ein paar Hör(sach)bücher (oder hör bei Online-Einführungsvorlesung von der Uni deiner Wahl rein) und versuch dich langsam auf 50min konzentriertes Zuhören heranzutasten --> anfangs 10min 'Sitzungen' dann 15, dann 20 usw. bis du es schaffst ~40-50min konzentriert zuzuhören und mitzuschreiben.

Mitschriften müssen keine Fließtexte sein (hab ich nie durchhalten können) --> mMn klappt es am besten, wenn du ne Mischung aus Text und Minmap machst...und für immer wieder kehrende Floskeln einfach ein paar eigene Symbole kreieren ;)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh