[User-Review] Lesertest - Aerocool Aero One Eclipse

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03.03.2019
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Vorwort
Vorab bedanke ich mich bei der Redaktion von Hardwareluxx für die Möglichkeit einen solchen Lesertest zu verfassen. Dies ist mein erster Versuch darin ein Produkt im Detail zu bewerten und ich hatte trotz zeitlichen Mangels wegen einer bevorstehenden Prüfung, viel Spaß beim Verfassen.


Einleitung und Inhaltsverzeichnis
In diesem Userreview geht es um das Aerocool Aero One Eclipse. Ich gehe dabei im Detail auf Optik, Haptik, Setupfreundlichkeit, und die mitgelieferten Lüfter und dessen RGB Hub ein.
  • Optisches Erscheinungsbild und Anschlüsse
  • Haptik (Verarbeitung)
  • Setup
  • Lüfter und RGB Hub
  • Schlusswort

Optisches Erscheinungsbild und Anschlüsse
Nach dem Auspacken macht das Case einen schönen ersten Eindruck. Das Acrylglas hat eine angenehme Dicke und eine milde Schattierung. Die Front wirkt solide und aufgeräumt, trotz dünn gehaltenem Blechgitter. Das Blech im Innenbereich ist ebenfalls recht dünn gehalten, wie man es von sonstigen Budgetcases kennt. Außen ist es aber mit dickerem Blech verkleidet, sodass es zusammengebaut einen wertigen und soliden Eindruck macht und locker an die Optik teurerer Acrylglascases herankommt.


Schön wirkt auch der magnetische Staubschutz auf der Oberseite, welcher perfekt in eine dafür vorgesehene Vertiefung passt und somit gar nicht als solcher auffällt.


Anschlüsse besitzt das Gehäuse 2 klassische USB 3.0 Ports und eine Mikrofon und Audio Klinke, welche allesamt plan zur Oberseite des Gehäuses eingelassen sind. Als Nachteil davon kann sich natürlich ein direktes Absetzen von Staubpartikeln in den Ports herausstellen. Power- und Resetbutton folgen dem Designschema der Anschlüsse und befinden sich ebenfalls plan auf der Oberseite des Gehäuses.


Der abgetrennte Bereich für Netzteil und Festplatten wirkt etwas klein, dazu später im Einbau-Abschnitt mehr.


Allgemein wirkt das Gehäuse mit einer Höhe von 52cm und einer Breite von 20cm ziemlich schlank für seine Höhe. Der Schwerpunkt ist bei einem großen Luftkühler und einer dicken Grafikkarte auch nicht gerade tief, sodass das Setup nicht äußert standhaft ist und relativ leicht versehentlich umgetreten werden kann. Das kann ein wichtiger Punkt für Nutzer sein, welche ihr Case im Fußbereich ihres Setups stehen haben.


Haptik (Verarbeitung)
Wie Im Optik-Teil erwähnt besteht der Innenraum des Gehäuses aus einem dünneren Blech, was im Zeitraum des Zusammenbaus dazu führt, dass man den Eindruck hat an einem Budgetgehäuse zu arbeiten. Daran ist jedoch nichts verwerflich, wenn der Preispunkt und die eigentlichen Schwerpunkte des Designs und zwar das Glaspanel und die RGB Lüfter beachtet werden. Auf das dünne Blech gehe ich nochmal im Setup Teil des Reviews ein. Man sollte beim Eindrehen der Abstandhalter für das Mainboard darauf achten, diese nicht zu überdrehen.


Die Coverblenden der PCI Slots werden herausgebrochen und sind somit nicht wieder einsetzbar.

Die dünnen Plastikfüße des Gehäuses machen keinen besonders stabilen Eindruck und geben beim Berühren etwas nach. Es ist jedoch nicht so „schlimm“, dass man meinen würde, sie bei normaler Handhabung zu beschädigen.


Gestört hat mich die Dimensionierung des frontalen Luftfilters. Während die Unterbringung des oberen Luftfilter wirklich gut umgesetzt ist, besitzt der vordere Lüfter keine eigene Vertiefung und wirkt sowohl vor als auch hinter den 3 Lüftern etwas fehl am Platz. Er ist zu lang. Im ersten Moment habe ich tatsächlich überlegt, ob der Filter wirklich für die Front gedacht ist.


Bei der Auslieferung sind die 3 Lüfter zwischen der frontalen Blende und dem Innenraum verbaut. Dadurch würden sie gut zur Geltung kommen, da sie relativ weit vorne an der Zierblende sitzen würden. Problem ist, dass der Luftfilter so keinen Platz vor den Lüftern findet und ich ihn gerne vor dem Lüfter habe. Also habe ich die Lüfter nach innen verbaut, um den Filter vor ihnen anzubringen. Dadurch kommt die RGB Beleuchtung aber etwas weniger zur Geltung. Alternativ könnte man aber die Lüfter vorne verbaut lassen und den Filter hinter ihnen, im Innenraum, anbringen. So würden die Lüfter dem Staub ausgesetzt sein und die Luft durch das Mesh ins Gehäuse drücken.


Der Resetbutton ist, im Gegensatz zu den meisten anderen Cases, leicht mit dem Finger zu drücken. Das kommt daher, dass das RGB-Hub die Möglichkeit bietet per Resetknopf Leuchtprofile zu cyclen. Dazu mehr im HUB-Teil. Leute, die die RGB Beleuchtung jedoch über das eigene Mainboard managen wollen, könnten einen Nachteil darin sehen, dass man den Reset-Knopf versehentlich drücken kann. In der Praxis sollte dies nicht stören, man bedient den Bereich normalerweise nur beim Einschalten.

Der HDD-Käfig ist über dünne Gumminoppen entkoppelt, was Leute wie mich, die noch ihre HDD in Verwendung haben, erfreut.



Setup
Das Case vereinfacht einem das Setup leider in keinem Aspekt und ich habe wenig Gutes zum Setup zu erzählen. Das ist jedoch das einzige was mich wirklich an dem Gehäuse stört und ist bei den meisten Leuten sowieso eine einmalige Sache, mit Ausnahme von vereinzelten Upgrades.

Gut ist, dass sich die meisten Kabel verstecken lassen. Durch den abgetrennten Netzteilbereich müssen nur die nötigen Kabel in den Sichtbereich verlegt werden. Man kann also ein sauberes Setup auf die Beine stellen. Hier beginnt leider trotzdem schon das Drama. Der Netzteilbereich ist schlecht durchdacht und klein, wenn man den HDD Käfig verbaut. Der Plattenkäfig sitzt direkt vor den Anschlüssen des Netzteils und erfordert so ein stärkeres Biegen der Kabel um überhaupt daran vorbeizukommen. Kombiniert mit einem non-modularen Netzteil und einem engen Raum auf der Backside des Gehäuses, wird der Zusammenbau, was Kabelmanagement im nicht-sichtbaren Raum angeht, sehr unangenehm. Der einzige Grund, weswegen ich die Backside zubekommen habe, ist der, dass die Seitenwände nur vorne „eingehakt“ werden und dann einfach herangedrückt und mit den Daumenschrauben verschraubt werden. So kann man man die Kabel mit etwas Hebelwirkung zusammendrücken und das Case verschließen. Das Außenblech bleibt, dank seiner Dicke, in seiner Form und es entsteht keine unschöne Biegung. Dieses System gefällt mir wesentlich besser, als Gehäusewände, welche sowohl vorne, als auch hinten eingehakt werden müssen.


Der RGB Hub wird mit einer selbstklebenden Rückseite an eine beliebige Stelle der Rückseite geklebt und mit den Lüftern verkabelt. Die Kabel sind sehr dünn und stören nicht weiter beim Setup.


Für den Verbau vom HDD Käfig, ist ein Abbauen des hinteren Gehäusefußes nötig. Das hätte man wahrscheinlich auch mit ein paar zusätzlichen Löchern im Fuß selbst vermeiden können. Die Gumminoppen, über die der Käfig entkoppelt wird, sitzen nicht wirklich fest und sind mir beim Verschrauben mehrmals aus den Bohrungen gefallen. Da muss man etwas aufpassen.


Ein negativer Punkt des dünnen Blechs, welches im Innenraum verwendet wurde, stellt sich beim Verbauen des Mainboards heraus. Die Bohrungen sind bei meinem Exemplar nicht genau auf einer Höhe gewesen, sodass mein Mainboard an einigen Stellen etwas zu viel Abstand zu den Abstandshaltern hatte. So musste ich die Höhe an zwei Stellen mit einem Hammer korrigieren. (Das Lineal im Bild liegt auf einem anderen Abstandshalter, stößt beim nächsten jedoch seitlich an, da er zu hoch ist.)


Ich möchte mit einem positiven Punkt abschließen und erwähnen, dass mein CPU-Kühler, mit einer angegebenen Höhe von 165mm, kontaktlos in das Gehäuse passt, welches nur für 161mm hohe Lüfter spezifiziert ist.


Hier noch ein paar Bilder vom Einbau:


Lüfter -, Radiator -, HDD - und SSD - Einbauorte sind den folgenden Bildern vom Hersteller zu entnehmen:



Lüfter und RGB Hub
Nun zum technischeren Teil des Reviews, beginnend mit den Lüftern. Die Lüfter machen an sich einen guten Eindruck. Im Betrieb sind sie schön leise, zumindest auf der Drehzahl auf der ich sie betreiben kann, dazu gleich mehr. Die RGB Beleuchtung macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Mit vielen einzelnen LEDs im Leuchtring der Lüfter, sehen wechselnde Beleuchtungen und Rainbow Effekt butterweich aus. Einziger, äußert schwerwiegender, Kritikpunkt sind die Anschlüsse der Lüfter. Statt einem herkömmlichen 4-pin Stecker werden eigene 6-pin Stecker verwendet, welche eben nur mit dem Aerocool Hub kompatibel sind. So zwingt Aerocool den Kunden dazu, bei Bedarf von zusätzlichen Lüftern, wieder bei Aerocool zu kaufen. Da die Lüfter verhältnismäßig gut sind, ist das nicht ganz so schlimm. Jedoch werden viele, mich eingeschlossen, die Freiheit, eigene Lüfter zu verwenden, bevorzugen.


Der Hub wird über einen SATA Stecker vom Netzteil mit Strom versorgt. Er besitzt zwei +5V ARGGB Anschlüsse für LED Streifen oder ähnliches. Davon war bei mir einer irreparabel verbogen. Es können bis zu sechs von den Aerocool Lüftern angeschlossen werden. Über einen einzelnen PWM Stecker bekommen alle Lüfter das gleiche Drehzahl Signal, sodass alle Lüfter in derselben Drehzahl betrieben werden müssen. Außerdem besitzt dieser keinen Pin für das Tacho Signal, sodass die Drehzahl nicht ausgelesen werden kann. Dies kann bei einigen Mainboards, welche eben ein solches Signal verlangen, um überhaupt ein PWN Signal auszugeben, sogar zu Kompatibilitätsproblemen führen.


Die RGB Steuerung kann über den 3-pol XWD Anschluss oder einen VDG Anschluss für Gigabyte Boards erfolgen. Alternativ besitzt der Hub 23 Leuchtprofile, welche über den Resettaster gecycled werden können, falls man diesen mit dem Hub verbindet. Diese kann man sich im folgenden YouTube Video angucken:

Da mein Mainboard RGB Steuerung unterstützt, habe ich die Kontakte nur dafür gebraucht, um den Hub in den Modus für die externe Steuerung zu versetzen. Dafür habe ich die Pins für ein paar Sekunden mit einem Schraubendreher gebrückt. Auf die gleiche Weise könnte man den Hub natürlich auch wieder in den Modus mit eigenen Leuchtprofilen bringen. Abhängig von der Vielfalt an Möglichkeiten, die der Mainboardhersteller in seiner Steuerung bietet, lassen sich alle erdenklichen Lichteffekte auf die Lüfter zaubern. Hier wieder als kleiner Kritikpunkt, dass alle Lüfter natürlich zusammen gesteuert sind und es keine separate Einstellmöglichkeit gibt.

Zur Lüftersteuerung des RGB Hubs kann ich leider noch nichts sagen. Mein Hub scheint defekt zu sein und unabhängig vom ankommenden PWM Signal, nichts an der Drehzahl der Lüfter zu verändern. Eventuell bekomme ich von AeroCool ein Austausch Hub, um diesen Teil hier vervollständigen zu können. An der Stelle bedanke ich mich bei Andi vom HWLuxx Team, der sich darum gekümmert hat. Meine zweite Vermutung ist das bereits erwähnte Problem, dass mein Mainboard ein Tacho-Signal verlangt, um ein PWM Signal auszugeben. Ich werde bei Gelegenheit eine Messung durchführen und schauen ob dies der Fall ist.


Schlusswort
Abschließend ergibt sich für mich folgendes Fazit: Wenn man über die deutlich erschwerte Einbauphase und den wirklich billig gehaltenen RGB Hub hinwegsehen kann und außerdem keine zusätzlichen eigenen Lüfter verbauen möchte, ist es ein wirklich schönes Gehäuse für den Preispunkt. Nutzern, welche ein modulares Netzteil besitzen, was heutzutage sowieso üblich ist, wird der Einbau wesentlich leichter fallen. Wer außerdem darüber hinwegsehen kann, dass alle Lüfter mit gleicher Drehzahl laufen und keine RPM ausgeben, kriegt eine funktionale Luftversorgung mit schönem RGB Feature, vorausgesetzt der Hub funktioniert.

An der Stelle wäre es interessant zu wissen, ob es überhaupt Alternativen mit Acrylglas und RGB-Beleuchtung im selben Preisbereich gibt. Ich persönliche würde mir in dem Preisbereich lieber ein Gehäuse besserer Qualität kaufen und auf Wunsch nach und nach RGB Komponenten einbauen.



Ich bedanke mich für das Lesen meines kleinen Tests und wünsche einen schönen Tag!
 
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Hello, i bought this case, im sad i did not read before the review, i like the case, but materials are weak and thin...

But the real problem its the HUB for the fans, i have tried with two cases (i got a new one...amazon) both with faulty hubs, leds start blinking once i connect more than 3 fans and the worst is PWM is not detected in the mobo, i have been trying to contact aerocool support with 0 luck, the point is the HUB is real crap...

Did you have any luck getting a new fan HUB?? Should i try more or dissasemble the hole thing and return it?

Regards

Edit: i can tell now that rpm speed is not reported, but the pwm is working some how if you configure it in the mobo. But the leds blinking still there....
 
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