Chakotey
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- Mitglied seit
- 30.06.2008
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- 1.008
Kamp der Titanen in Preis / Leistung und Gewohnheit
Auch ich bedanke mich für die Bereitstellung der neuesten Errungenschaft auf meinem Schreibtisch
aber auch der Königin des Preises unter den Tastaturen bei Hardwareluxx sowie Corsair.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und komme nun gleich zur Sache.
Es handelt sich bei der Tastatur um das neueste High-End Modell aus dem Hause Corsair die den Namen K100 RGB trägt.
Nachdem die Feiertage überstanden sind, Frau und Kind mit den neuesten Gadgets und Kleidungsstücken beschäftigt sind, hat mich die Zeit gefunden und ich kann ein inzwischen dreiwöchiges Feedback mit allen Höhen und Tiefen der neuen Diva zum Besten geben.
In diesem Test geht es auch um einen Vergleich zwischen meiner „alten Liebe“ Logitech G19S, der „ungeliebten Ersatzgespielin“ Logitech G910 Orion Spectrum und der eventuell neuen „Flamme“ Corsair K100 RGB.
Zum Vergleich alle drei Kontrahentinnen auf einem Bild (Aus Rivalitätsgründen musste ich Sie mit etwas Abstand zueinander ablichten)
Auch wenn ich meine Favoritin die G19S in den Vordergrund gerückt habe, ist deutlich der Größenunterschied zu sehen, während die Corsair K100 sich sehr schmal und schlank gibt, protzt die G19S in Bezug auf Tastenanzahl und Abstand derer zueinander, als gäbe es keine Begrenzung der Schreibtischgröße.
Schon in frühen Jahren war der Gang zu einer LAN (sehr archaisch, viele Leute treffen sich in einer Halle in real live ergo volle Kantenglättung und hohe Sichtweite)
mit bösen Blicken des Sitznachbarn verbunden sobald die G19S erblickt wurde.
Die G910 hingegen befindet sich irgendwo dazwischen, breiter wie die K100, jedoch zurückhaltender wie die G19S.
Der größte Unterschied zwischen der alten und den beiden neueren Generationen gibt es bei der Art der Tasten,
während in den 2009er Jahren noch Rubberdome an der Spitze der Gamertastaturen waren und der Preis eines extra Farbdisplays einen teuer zu stehen kam,
waren mechanische Tastaturen noch rar gesät und eher ein Relikt aus den früheren Zeiten der PC Eingabegeräte.
Der Neupreis der G19 als auch der technisch/optisch fast identischen G19S ****** 2009/2012 jeweils 169€.
Da ich kein Pro-Gamer bin, aber eine recht ausladende Spielesammlung auf Steam besitze, brauche ich nach wie vor eine Tastatur die meinen hohen Ansprüchen
(und der meiner Frau, doch dazu später mehr) gerecht wird.
Den Unterschied zwischen verschieden bunten Schaltern sowie deren Eigenschaften möchte ich an dieser Stelle nicht mit einbeziehen,
da ich auf rein haptische und Einsatzbezogene Kriterien setze.
Zudem habe ich auch vielleicht aufgrund meines fortgeschrittenen Alters keinen Unterschied zwischen braun/rot/blau sowie deren Bezeichnungen und haptischen Eigenschaften festgestellt.
Ich werde also neutral und unbefangen der Farbe gegenüber (rot-grün Schwäche ist vorhanden) die Tasten und deren Unterbau testen.
Nun geht es nach so viel Einleitung an den Test
Der erste Eindruck und die Kontaktaufnahme mit dem PC
nach dem entnehmen aus der Verpackung war „schwer“ und massiv der erste Gedanke.
Ein als angenehm zu bezeichnendes Gewicht und optisch gut verarbeitet die Folgeeindrücke.
Das USB Kabel zum Anschluss an den PC ist als drall zu bezeichnen und in etwa so flexibel wie unsere aktuelle Politik.
Noch nie hatte ich so ein dickes unflexibles USB Kabel in den Händen, es erinnert ein wenig an eine Wassersäule, im Winter, in Alaska, bei -40°C.
Am Ende splittet es sich in zwei USB 3.0 Anschlüsse auf, um auch den vorhandenen USB Port am Kopf der Tastatur mit Strom und Signalen zu versorgen.
Somit ist auch der Anschluss des passenden vom Hersteller sich teuer bezahlenden Zusatzdisplay Corsair iCUE Nexus Companion Touchscreen möglich,
dessen Funktionsumfang mich immer mehr zum Kauf bewegen wird.
(Inkl. dem beliefern fernab der Reichweite und dem Wissen meiner holden Maid, aufgrund des Preises und der Notwendigkeit)
Leider ist der zusätzliche Port ohne den zweiten Anschluss auch nicht nutzbar bzw. aktiv, selbst nicht mit gedrosselter Leistung, was ich als unverständlich empfinde.
Die mitgelieferte Handballenauflage ist angenehm weich jedoch nicht störend und über Magnetismus mit der Tastatur verbunden, hier ist etwas Vorsicht beim Anheben der Tastatur geboten,
da die Auflage die Eigenschaft aufweist im passendsten Augenblick der Schwerkraft nachzugeben und sich zu lösen.
Nach dem Aufstellen an Ihrem Arbeitsplatz ging erst einmal die Suche nach zwei statt einem USB Steckplatz vonstatten und nachdem auch dieses Problem gelöst wurde,
gab es das erste Lebenszeichen in Form bunter sich abwechselnder Farben auf dem Tastenfeld.
Auch hier nochmal der Vergleich zur Logitech G910.
Die krankhaft absturzgefährdete Software iCue von Corsair hat auch bei diesem neuen Hardwaregerät Ihren Prinzipien standgehalten und erst einmal kommentarlos Ihren Dienst quittiert.
Nach einem neuen Start derselben war dann jedoch ein stabiler Betrieb gewährleistet.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind wie bei allen anderen Tastaturen dieser Preisklasse vielfältig, ebenso lassen sich auch alle Tasten einzeln mit einer eigenen Farbe ansteuern,
was ich als Linkshänder und Nummernblockzocker als Vorteil sehe.
Ebenso, wenn es die Zeit zulässt, kann man ein Profil erstellen das eben auch nur DIE Tasten beleuchtet sind die man in dem jeweiligen Spiel gerade benutzen möchte
Dieses wird aktiviert sobald man das Spiel startet.
Zusammengefasst, macht die Tastatur auf den ersten Eindruck einen stabilen und wertigen Eindruck.
Geschwind wurde meine Lieblingsfarbe ähnlich meiner restlichen Logitech Peripherie eingestellt, Farbton ähnlich Cyan um alles etwas genauer in Augenschein zu nehmen.
Schön zu sehen ist auch die umlaufende Beleuchtung die eine indirekte Beleuchtung der Schreibtischoberfläche erzeugt.
Haptik/Verarbeitung und Optik
Nun, die Hoffnung auf eine etwas leisere Geräuschkulisse zu treffen ist leider nicht ganz in Erfüllung gegangen,
nach wie vor klackert und knackt die Tastatur mechanisch typisch vor sich hin wie ein Specht in seinen besten Tagen, sehr zum Leidwesen meiner geplagten Lebensabschnittsgefährtin
(auch Ehefrau genannt, dies ist an dieser Stelle der Hinweis der hohen Ansprüche meiner Frau an die Tastatur, es gibt nur einen der sich Lautstärke nennt)
Mein Glück ist allerdings die eigens dafür angefertigte Man Cave ein Stockwerk tiefer, wo ich nahezu keinerlei akustische Begrenzung habe.
Tippfehler entstehen auch nach drei Wochen Benutzung noch ab und an, insbesondere, wenn ich versuche blind zu schreiben oder sich unsere kleine Nachwuchsgamerin an den Haaren meiner Beine als Aufstehhilfe versucht.
So gravierend wie bei der Logitech G910 ist es jedoch nicht, aber an ein komplett freies schreiben wie bei der G19S ergo blind gelingt mir noch nicht.
Auch die Lautstärke ist bei der G19S natürlich deutlich dezenter, allerdings fühlt sich das Tippen im direkten Vergleich auch an wie der Rückschritt von einem iPhone 12 zu einem ALCATEL ONE TOUCH EASY mit brachialem zwei Zeilen Display (einige werden es nicht glauben das man damit tatsächlich Textnachrichten schreiben geschweige denn lesen konnte).
Die Tasten der G19S sind im Vergleich schwammig, unkontrolliert und im Gegensatz zu beiden Kontrahentinnen haptisch als billig zu bezeichnen.
Einen Unterschied abgesehen von der Lautstärke, die bei der K100 im Gegensatz zur G910 etwas dezenter ist, konnte ich nicht feststellen.
Das drehbare Rad für Beleuchtung und Helligkeit an der K100 ist allerdings ein Negativpunkt der hier zusammen mit der nur teilweise Beleuchteten großen „Enter“ Taste nicht unerwähnt bleiben sollte.
Bei einem Preis von 249€ darf so etwas nicht passieren.
Das Rad selbst fühlt sich zwar hochwertig an aber sobald eine Drehbewegung ausgeführt wird, könnte man meinen es fällt gleich aus dem Rahmen und beantragt Selbstständigkeit.
Auch Akustisch ist ein leichtes Quietschen zu vernehmen, ich denke ein Tropfen Silikon Öl könnte dem Abhilfe schaffen aber damit warte ich noch bis nach dem Test,
schließlich sollte er im Auslieferungszustand erfolgen.
Die große Entertaste und deren dunkle Stelle bei dem Buchstaben „E“ von Enter ist allerdings wie ich vermute dem Umstand geschuldet,
das im amerikanischen an dieser Stelle gleich zwei Tasten zu finden sind und sich Corsair einfach das versetzen der LED’s sparen wollte.
Das ist allerdings eine reine Vermutung, sollte es jedoch Standardmäßig so sein ist es ein NoGo in der Preisklasse.
Während meiner Spielesessions wurden diverse Nummernblocktasten sowie auch die Leertaste des Öfteren durch sinnlose rohe Gewalt und mangelndem Skill stark belastet,
was jedoch anstandslos und ohne Folgeschäden aufgenommen wurde.
Auch längere Texte sowie die komplette Woche Homeoffice liefen anstandslos und ohne technische Probleme.
Somit kann ich der Tastatur eine gute Verarbeitung mit zwei Abstrichen bescheinigen die mich aber auch aufgrund des Preises gestört haben.
Bei der Beleuchtung gab es ein zwiespältiges Bild, die G19S war im Vergleich extrem dunkel was aber jedoch zum Erscheinungstermin als gut bezeichnet wurde.
Alle drei Kandidatinnen auf maximaler Helligkeit ergab folgendes Bild...
Allerdings waren sowohl bei der G19S als auch bei der G910 lediglich die Taste bzw. der Buchstabe/Zahl usw. beleuchtet.
Bei der Corsair K100 RGB ist auch um die Taste sowie allgemein alles beleuchtet was optisch zwar erst einmal gut aussehen mag aber in der Praxis eher etwas störend ist,
da auch in einem dunklen Raum ein beleuchteter Buchstabe meines Erachtens besser zu orten ist wie wenn der ganze Rest auch noch hell erleuchtet ist.
Zum besseren Verständnis gibt es hier ein kurzes Video:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
Schön zu sehen ist die opulente Beleuchtung der Corsair K100 im Vergleich zu den Kontrahentinnen und natürlich kein Vergleich zur statischen Beleuchtung der G19S.
Aber „bling bling“ ist eben nicht alles und somit auch als „nice to have“ zu bezeichnen.
Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte...auch nach drei Wochen intensiver Benutzung habe ich keine Gebrauchsspuren auf den Tasten entdecken können,
was im speziellen bei der Logitech G910 schon nach wenigen Tagen aufgetreten ist.
Optisch ist die Tastatur auf jeden Fall ein Blickfang und kann auch sehr verführerisch auf den „haben wollen“ Faktor zurückgreifen.
Kommen wir nun zum…
Fazit
+ Sehr gut verarbeitet bis auf zwei Punkte
+ Schwer und standfest
+ Umfangreiche Beleuchtungsoptionen
+ Sauberer Anschlag
- Verarbeitungsmängel Rad / Beleuchtung
- USB Kabel unnötig dick und unflexibel
Was soll man zu einem Ferrari erzählen, der sehr kostspielig ist, verdammt gut ausschaut aber doch die eine oder andere Schwäche hat.
Diva? Zicke?
Es gibt viele Ausdrücke dafür aber ein Blender ist Sie definitiv nicht.
Wer auf der Suche nach einer Leidensfähigen und gut verarbeiteten Tastatur ist, das wunderschön beleuchtete Rad nicht benutzen möchte und auch bei der Beleuchtung das Hühnerauge mitbenutzt,
bekommt eine sehr gute Tastatur.
Ist Sie deshalb schlecht?
Wird Sie nun den Besitzer wechseln?
Mitnichten!
Ich habe mich entschieden die Tastatur weiterhin an meinem Daily PC zu verwenden und das bereits obig erwähnte Zusatzdisplay zu ordern
(wenn es denn mal wieder verfügbar sein sollte und meine Frau sich gerade in ihrem 14 tägigen Urlaub befindet).
Für mich ist es eine ideale Zwischenlösung, ich verzichte nicht auf die Vorteile der aktuellen Generation an Tastaturen,
ohne jedoch zu viel im Gegenzug zu meiner liebgewonnenen G19S zu verlieren.
Sobald das Zusatzdisplay eingetroffen ist, gehe ich davon aus, meine aktuelle Traumkombination gefunden zu haben.
Das Display ist sehr schmal und breit gehalten und lässt alle erdenklichen Werte darstellen (Temperatur, Lüftergeschwindigkeit u.v.m.)
Leider ist auch das Display Corsairtypisch gehalten, teuer!
Aktuell sind über 100€ vonnöten um es zu erwerben mit einer unbekannten Lieferzeit.
Bedanken möchte ich mich abschließend natürlich auch bei meiner Frau, die den Test überhaupt ermöglicht hat,
indem sie voller Geduld und Aufopferung der wochenlangen Abstinenz meiner Person gegenüber standgehalten hat und auch die Geschenke in Form von Blumensträußen und Schmuck als Entschuldigung zu würdigen wusste.
Da die letzten Worte schon im neuen Jahr entstanden sind, wünsche ich allen Lesern und der Redaktion einen guten Start ins neue Jahr und freue mich schon,
falls ich wieder einmal die Ehre haben sollte einen Test durchführen zu dürfen.
In diesem Sinne
Chakotey
Abschließend noch der sich im Einsatz verwendete PC der aktuell dank Corsairbeleuchtung und Commander Pro temperaturabhängig erstrahlt (Grün ist Top, Rot ist...zu spät)
Man beachte auch die Eleganz, die Grazie und die Schönheit der RTX2080Ti, der Grafikkarte mit dem Applefaktor (Preisstabil auch nach Jahren)
Auch ich bedanke mich für die Bereitstellung der neuesten Errungenschaft auf meinem Schreibtisch
aber auch der Königin des Preises unter den Tastaturen bei Hardwareluxx sowie Corsair.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und komme nun gleich zur Sache.
Es handelt sich bei der Tastatur um das neueste High-End Modell aus dem Hause Corsair die den Namen K100 RGB trägt.
Nachdem die Feiertage überstanden sind, Frau und Kind mit den neuesten Gadgets und Kleidungsstücken beschäftigt sind, hat mich die Zeit gefunden und ich kann ein inzwischen dreiwöchiges Feedback mit allen Höhen und Tiefen der neuen Diva zum Besten geben.
In diesem Test geht es auch um einen Vergleich zwischen meiner „alten Liebe“ Logitech G19S, der „ungeliebten Ersatzgespielin“ Logitech G910 Orion Spectrum und der eventuell neuen „Flamme“ Corsair K100 RGB.
Zum Vergleich alle drei Kontrahentinnen auf einem Bild (Aus Rivalitätsgründen musste ich Sie mit etwas Abstand zueinander ablichten)
Auch wenn ich meine Favoritin die G19S in den Vordergrund gerückt habe, ist deutlich der Größenunterschied zu sehen, während die Corsair K100 sich sehr schmal und schlank gibt, protzt die G19S in Bezug auf Tastenanzahl und Abstand derer zueinander, als gäbe es keine Begrenzung der Schreibtischgröße.
Schon in frühen Jahren war der Gang zu einer LAN (sehr archaisch, viele Leute treffen sich in einer Halle in real live ergo volle Kantenglättung und hohe Sichtweite)
mit bösen Blicken des Sitznachbarn verbunden sobald die G19S erblickt wurde.
Die G910 hingegen befindet sich irgendwo dazwischen, breiter wie die K100, jedoch zurückhaltender wie die G19S.
Der größte Unterschied zwischen der alten und den beiden neueren Generationen gibt es bei der Art der Tasten,
während in den 2009er Jahren noch Rubberdome an der Spitze der Gamertastaturen waren und der Preis eines extra Farbdisplays einen teuer zu stehen kam,
waren mechanische Tastaturen noch rar gesät und eher ein Relikt aus den früheren Zeiten der PC Eingabegeräte.
Der Neupreis der G19 als auch der technisch/optisch fast identischen G19S ****** 2009/2012 jeweils 169€.
Da ich kein Pro-Gamer bin, aber eine recht ausladende Spielesammlung auf Steam besitze, brauche ich nach wie vor eine Tastatur die meinen hohen Ansprüchen
(und der meiner Frau, doch dazu später mehr) gerecht wird.
Den Unterschied zwischen verschieden bunten Schaltern sowie deren Eigenschaften möchte ich an dieser Stelle nicht mit einbeziehen,
da ich auf rein haptische und Einsatzbezogene Kriterien setze.
Zudem habe ich auch vielleicht aufgrund meines fortgeschrittenen Alters keinen Unterschied zwischen braun/rot/blau sowie deren Bezeichnungen und haptischen Eigenschaften festgestellt.
Ich werde also neutral und unbefangen der Farbe gegenüber (rot-grün Schwäche ist vorhanden) die Tasten und deren Unterbau testen.
Nun geht es nach so viel Einleitung an den Test
Der erste Eindruck und die Kontaktaufnahme mit dem PC
nach dem entnehmen aus der Verpackung war „schwer“ und massiv der erste Gedanke.
Ein als angenehm zu bezeichnendes Gewicht und optisch gut verarbeitet die Folgeeindrücke.
Das USB Kabel zum Anschluss an den PC ist als drall zu bezeichnen und in etwa so flexibel wie unsere aktuelle Politik.
Noch nie hatte ich so ein dickes unflexibles USB Kabel in den Händen, es erinnert ein wenig an eine Wassersäule, im Winter, in Alaska, bei -40°C.
Am Ende splittet es sich in zwei USB 3.0 Anschlüsse auf, um auch den vorhandenen USB Port am Kopf der Tastatur mit Strom und Signalen zu versorgen.
Somit ist auch der Anschluss des passenden vom Hersteller sich teuer bezahlenden Zusatzdisplay Corsair iCUE Nexus Companion Touchscreen möglich,
dessen Funktionsumfang mich immer mehr zum Kauf bewegen wird.
(Inkl. dem beliefern fernab der Reichweite und dem Wissen meiner holden Maid, aufgrund des Preises und der Notwendigkeit)
Leider ist der zusätzliche Port ohne den zweiten Anschluss auch nicht nutzbar bzw. aktiv, selbst nicht mit gedrosselter Leistung, was ich als unverständlich empfinde.
Die mitgelieferte Handballenauflage ist angenehm weich jedoch nicht störend und über Magnetismus mit der Tastatur verbunden, hier ist etwas Vorsicht beim Anheben der Tastatur geboten,
da die Auflage die Eigenschaft aufweist im passendsten Augenblick der Schwerkraft nachzugeben und sich zu lösen.
Nach dem Aufstellen an Ihrem Arbeitsplatz ging erst einmal die Suche nach zwei statt einem USB Steckplatz vonstatten und nachdem auch dieses Problem gelöst wurde,
gab es das erste Lebenszeichen in Form bunter sich abwechselnder Farben auf dem Tastenfeld.
Auch hier nochmal der Vergleich zur Logitech G910.
Die krankhaft absturzgefährdete Software iCue von Corsair hat auch bei diesem neuen Hardwaregerät Ihren Prinzipien standgehalten und erst einmal kommentarlos Ihren Dienst quittiert.
Nach einem neuen Start derselben war dann jedoch ein stabiler Betrieb gewährleistet.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind wie bei allen anderen Tastaturen dieser Preisklasse vielfältig, ebenso lassen sich auch alle Tasten einzeln mit einer eigenen Farbe ansteuern,
was ich als Linkshänder und Nummernblockzocker als Vorteil sehe.
Ebenso, wenn es die Zeit zulässt, kann man ein Profil erstellen das eben auch nur DIE Tasten beleuchtet sind die man in dem jeweiligen Spiel gerade benutzen möchte
Dieses wird aktiviert sobald man das Spiel startet.
Zusammengefasst, macht die Tastatur auf den ersten Eindruck einen stabilen und wertigen Eindruck.
Geschwind wurde meine Lieblingsfarbe ähnlich meiner restlichen Logitech Peripherie eingestellt, Farbton ähnlich Cyan um alles etwas genauer in Augenschein zu nehmen.
Schön zu sehen ist auch die umlaufende Beleuchtung die eine indirekte Beleuchtung der Schreibtischoberfläche erzeugt.
Haptik/Verarbeitung und Optik
Nun, die Hoffnung auf eine etwas leisere Geräuschkulisse zu treffen ist leider nicht ganz in Erfüllung gegangen,
nach wie vor klackert und knackt die Tastatur mechanisch typisch vor sich hin wie ein Specht in seinen besten Tagen, sehr zum Leidwesen meiner geplagten Lebensabschnittsgefährtin
(auch Ehefrau genannt, dies ist an dieser Stelle der Hinweis der hohen Ansprüche meiner Frau an die Tastatur, es gibt nur einen der sich Lautstärke nennt)
Mein Glück ist allerdings die eigens dafür angefertigte Man Cave ein Stockwerk tiefer, wo ich nahezu keinerlei akustische Begrenzung habe.
Tippfehler entstehen auch nach drei Wochen Benutzung noch ab und an, insbesondere, wenn ich versuche blind zu schreiben oder sich unsere kleine Nachwuchsgamerin an den Haaren meiner Beine als Aufstehhilfe versucht.
So gravierend wie bei der Logitech G910 ist es jedoch nicht, aber an ein komplett freies schreiben wie bei der G19S ergo blind gelingt mir noch nicht.
Auch die Lautstärke ist bei der G19S natürlich deutlich dezenter, allerdings fühlt sich das Tippen im direkten Vergleich auch an wie der Rückschritt von einem iPhone 12 zu einem ALCATEL ONE TOUCH EASY mit brachialem zwei Zeilen Display (einige werden es nicht glauben das man damit tatsächlich Textnachrichten schreiben geschweige denn lesen konnte).
Die Tasten der G19S sind im Vergleich schwammig, unkontrolliert und im Gegensatz zu beiden Kontrahentinnen haptisch als billig zu bezeichnen.
Einen Unterschied abgesehen von der Lautstärke, die bei der K100 im Gegensatz zur G910 etwas dezenter ist, konnte ich nicht feststellen.
Das drehbare Rad für Beleuchtung und Helligkeit an der K100 ist allerdings ein Negativpunkt der hier zusammen mit der nur teilweise Beleuchteten großen „Enter“ Taste nicht unerwähnt bleiben sollte.
Bei einem Preis von 249€ darf so etwas nicht passieren.
Das Rad selbst fühlt sich zwar hochwertig an aber sobald eine Drehbewegung ausgeführt wird, könnte man meinen es fällt gleich aus dem Rahmen und beantragt Selbstständigkeit.
Auch Akustisch ist ein leichtes Quietschen zu vernehmen, ich denke ein Tropfen Silikon Öl könnte dem Abhilfe schaffen aber damit warte ich noch bis nach dem Test,
schließlich sollte er im Auslieferungszustand erfolgen.
Die große Entertaste und deren dunkle Stelle bei dem Buchstaben „E“ von Enter ist allerdings wie ich vermute dem Umstand geschuldet,
das im amerikanischen an dieser Stelle gleich zwei Tasten zu finden sind und sich Corsair einfach das versetzen der LED’s sparen wollte.
Das ist allerdings eine reine Vermutung, sollte es jedoch Standardmäßig so sein ist es ein NoGo in der Preisklasse.
Während meiner Spielesessions wurden diverse Nummernblocktasten sowie auch die Leertaste des Öfteren durch sinnlose rohe Gewalt und mangelndem Skill stark belastet,
was jedoch anstandslos und ohne Folgeschäden aufgenommen wurde.
Auch längere Texte sowie die komplette Woche Homeoffice liefen anstandslos und ohne technische Probleme.
Somit kann ich der Tastatur eine gute Verarbeitung mit zwei Abstrichen bescheinigen die mich aber auch aufgrund des Preises gestört haben.
Bei der Beleuchtung gab es ein zwiespältiges Bild, die G19S war im Vergleich extrem dunkel was aber jedoch zum Erscheinungstermin als gut bezeichnet wurde.
Alle drei Kandidatinnen auf maximaler Helligkeit ergab folgendes Bild...
Allerdings waren sowohl bei der G19S als auch bei der G910 lediglich die Taste bzw. der Buchstabe/Zahl usw. beleuchtet.
Bei der Corsair K100 RGB ist auch um die Taste sowie allgemein alles beleuchtet was optisch zwar erst einmal gut aussehen mag aber in der Praxis eher etwas störend ist,
da auch in einem dunklen Raum ein beleuchteter Buchstabe meines Erachtens besser zu orten ist wie wenn der ganze Rest auch noch hell erleuchtet ist.
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Schön zu sehen ist die opulente Beleuchtung der Corsair K100 im Vergleich zu den Kontrahentinnen und natürlich kein Vergleich zur statischen Beleuchtung der G19S.
Aber „bling bling“ ist eben nicht alles und somit auch als „nice to have“ zu bezeichnen.
Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte...auch nach drei Wochen intensiver Benutzung habe ich keine Gebrauchsspuren auf den Tasten entdecken können,
was im speziellen bei der Logitech G910 schon nach wenigen Tagen aufgetreten ist.
Optisch ist die Tastatur auf jeden Fall ein Blickfang und kann auch sehr verführerisch auf den „haben wollen“ Faktor zurückgreifen.
Kommen wir nun zum…
Fazit
+ Sehr gut verarbeitet bis auf zwei Punkte
+ Schwer und standfest
+ Umfangreiche Beleuchtungsoptionen
+ Sauberer Anschlag
- Verarbeitungsmängel Rad / Beleuchtung
- USB Kabel unnötig dick und unflexibel
Was soll man zu einem Ferrari erzählen, der sehr kostspielig ist, verdammt gut ausschaut aber doch die eine oder andere Schwäche hat.
Diva? Zicke?
Es gibt viele Ausdrücke dafür aber ein Blender ist Sie definitiv nicht.
Wer auf der Suche nach einer Leidensfähigen und gut verarbeiteten Tastatur ist, das wunderschön beleuchtete Rad nicht benutzen möchte und auch bei der Beleuchtung das Hühnerauge mitbenutzt,
bekommt eine sehr gute Tastatur.
Ist Sie deshalb schlecht?
Wird Sie nun den Besitzer wechseln?
Mitnichten!
Ich habe mich entschieden die Tastatur weiterhin an meinem Daily PC zu verwenden und das bereits obig erwähnte Zusatzdisplay zu ordern
(wenn es denn mal wieder verfügbar sein sollte und meine Frau sich gerade in ihrem 14 tägigen Urlaub befindet).
Für mich ist es eine ideale Zwischenlösung, ich verzichte nicht auf die Vorteile der aktuellen Generation an Tastaturen,
ohne jedoch zu viel im Gegenzug zu meiner liebgewonnenen G19S zu verlieren.
Sobald das Zusatzdisplay eingetroffen ist, gehe ich davon aus, meine aktuelle Traumkombination gefunden zu haben.
Das Display ist sehr schmal und breit gehalten und lässt alle erdenklichen Werte darstellen (Temperatur, Lüftergeschwindigkeit u.v.m.)
Leider ist auch das Display Corsairtypisch gehalten, teuer!
Aktuell sind über 100€ vonnöten um es zu erwerben mit einer unbekannten Lieferzeit.
Bedanken möchte ich mich abschließend natürlich auch bei meiner Frau, die den Test überhaupt ermöglicht hat,
indem sie voller Geduld und Aufopferung der wochenlangen Abstinenz meiner Person gegenüber standgehalten hat und auch die Geschenke in Form von Blumensträußen und Schmuck als Entschuldigung zu würdigen wusste.
Da die letzten Worte schon im neuen Jahr entstanden sind, wünsche ich allen Lesern und der Redaktion einen guten Start ins neue Jahr und freue mich schon,
falls ich wieder einmal die Ehre haben sollte einen Test durchführen zu dürfen.
In diesem Sinne
Chakotey
Abschließend noch der sich im Einsatz verwendete PC der aktuell dank Corsairbeleuchtung und Commander Pro temperaturabhängig erstrahlt (Grün ist Top, Rot ist...zu spät)
Man beachte auch die Eleganz, die Grazie und die Schönheit der RTX2080Ti, der Grafikkarte mit dem Applefaktor (Preisstabil auch nach Jahren)
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