Netgear Orbi RBK40
getestet und verfasst von eyedexe
Vorwort
Zunächst möchte ich mich bei hardwareLUXX und Netgear für die Bereitstellung des Testgerätes bedanken. 😇
Das größte Manko ist oft nicht unbedingt die WLAN-Geschwindigkeit sondern die WLAN-Abdeckung respektive die WLAN-Reichweite innerhalb eines Gebäudes. Netgear hat mit dem Orbi System eine bessere Alternative zu Repeatern für Heimeinwender geschaffen. Im folgenden Test werde ich das System gegenüber der FRITZ!Box 7490 samt FRITZ!Repeater 1750E vergleichen.
Viel Spaß beim lesen.
Inhalt
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├ Lieferumfang
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├ Ausstattung/Technische Daten
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├ Testumgebung
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├ Inbetriebnahme/Ersteinrichtung
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├ Weboberfläche/Menüführung
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├ WLAN-Performance
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├ Leistungsaufnahme
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└ Fazit
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Lieferumfang
Ausgepackt befindet sich in der recht hochwertigen Verpackung neben dem Router und dem Satellite noch die beiden Netzteile, ein LAN-Kabel, eine Schnellstartanleitung und eine CD.
Das System kommt im Gegensatz zu anderen Geräten in einem in schlicht mattweiß gehaltenem Kunststoffgehäuse daher. Externe Antennen und blinkende LEDs sucht man ebenso vergebens. Durch das schlichte Design lässt sich das System hervorragend in den Räumlichkeiten unauffällig positionieren. Die Verarbeitung ist zudem tadellos.
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Ausstattung/Technische Daten
Router und Satellite sind optisch nahezu identisch. Lediglich auf der Rückseite gibt es bei den Anschlüssen einen Unterschied.
Die angegebene WLAN-Geschwindigkeit von 2.200 MBit/s sind natürlich zusammengerechnete Theoriewerte, zweimal 867 MBit/s im 5 GHz Band (ein Band für die Clients sowie ein separates Band zwischen Router und Satellite) und einmal 400 MBit/s im 2.4 GHz Band.
| Netgear Orbi RBK40 | AVM FRITZ!Box 7490 & FRITZ!Repeater 1750E | ||
| Modem | - | ADSL2/2+ VDSL2-Vectoring (↓ 100 MBit/s, ↑ 40 MBit/s) | |
| WLAN 2.4 GHz | 400 MBit/s | 450 MBit/s | |
| WLAN 5 GHz | 867 MBit/s | 1.300 MBit/s | |
| MU-MIMO | ja | nein | |
| Datenströme pro Freq. | 2T2R | 3T3R | |
| Telefonie | - | 2x Analog / 1x ISDN (S[SUB]0[/SUB]) / 6x DECT | |
| Anschlüsse Router | 1x WAN / 3x LAN | 1x WAN / 4x LAN / 2x USB 3.0 | |
| Anschlüsse Satellite/Repeater | 4x LAN | 1x LAN | |
| Schalter/Taster | 1x Ein-Aus / 1x Synchronisation / 1x Reset | 1x WLAN / 1x WPS / 1x DECT | |
| Abmessungen Router (B x H x T) | 163 x 203 x 79 mm | 245 x 175 x 55 mm | |
| Abmessungen Satellite/Repeater (B x H x T) | 163 x 203 x 79 mm | 77 x 125 x 63 mm | |
| Garantie | 2 Jahre | 5 Jahre |
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Testumgebung
Standort/Umgebung
Die Grundrisszeichnung gibt einen groben Überblick über den Einsatzort des Systems sowie die gemessene WLAN-Performance an den unterschiedlichen Positionen.
Der Router selbst befindet sich im Erdgeschoss in der Diele, der Satellite wurde im Obergeschoss im Arbeitszimmer positioniert. Im gesamten Haus befindet sich zudem eine Fußbodenheizung.
Die Grundrisszeichnung gibt einen groben Überblick über den Einsatzort des Systems sowie die gemessene WLAN-Performance an den unterschiedlichen Positionen.
Der Router selbst befindet sich im Erdgeschoss in der Diele, der Satellite wurde im Obergeschoss im Arbeitszimmer positioniert. Im gesamten Haus befindet sich zudem eine Fußbodenheizung.
Router
WLAN-Clients
DSL-Anschluss
Software
Messgerät Leistungsaufnahme
Netgear Orbi RBK40 - Firmware 1.12.0.20
AVM FRITZ!Box 7490 - Firmware 06.88-46101 BETA
AVM FRITZ!Repeater 1750E - Firmware 06.88-46269 BETA
AVM FRITZ!Box 7490 - Firmware 06.88-46101 BETA
AVM FRITZ!Repeater 1750E - Firmware 06.88-46269 BETA
WLAN-Clients
5 GHz 802.11ac
Lenovo T470 - Windows 10 Pro 1703
Apple MacBook Air 13" (Early 2014) - macOS El Capitan 10.11.6
Apple iPhone 6s Plus - iOS 11 Beta 7
Apple iPhone 6 - iOS 10.3
Sony PlayStation 4 Pro
Microsoft XBox One S
Apple MacBook Air 13" (Early 2014) - macOS El Capitan 10.11.6
Apple iPhone 6s Plus - iOS 11 Beta 7
Apple iPhone 6 - iOS 10.3
Sony PlayStation 4 Pro
Microsoft XBox One S
2.4 GHz 802.11g
2x SONOS PLAY:1
DSL-Anschluss
Vodafone VDSL (↓ 50 Mbit/s, ↑ 10 MBit/s)
Software
iperf 3.1.3
Messgerät Leistungsaufnahme
AVM FRITZ!DECT 200
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Inbetriebnahme/Ersteinrichtung
Nachdem der Router per LAN-Kabel an ein vorhandenes Modem angeschlossen und anschließend eingeschaltet wurde, kann mit der Konfiguration nach einer kurzen Bootzeit auch schon begonnen werden. Für die Einrichtung kann wahlweise die Weboberfläche oder auch die Netgear Orbi App aus dem jeweiligen Store genutzt werden.
Der Einrichtungsassistent durchläuft folgende fünf wesentliche Punkte:
1. Willkommen / Allgemeine Geschäftsbedingungen
2. Internetverbindung
3. Satelliten einrichten
4. Administrator-Kontoeinstellungen
5. WLAN-Einrichtung
2. Internetverbindung
3. Satelliten einrichten
4. Administrator-Kontoeinstellungen
5. WLAN-Einrichtung
Im ersten Schritt wird die Bestätigung der Geschäftsbedingungen verlangt. Anschließend wird die Internet-Verbindung geprüft, die vorhanden Satelliten hinzugefügt, ein Zugangspasswort für die Konfigurationsoberfläche vergeben und die WLAN-Konfiguration vorgenommen.
1. Willkommen / Allgemeine Geschäftsbedingungen
2. Internetverbindung
3. Satelliten einrichten
4. Administrator-Kontoeinstellungen
5. WLAN-Einrichtung
Die Einrichtung lässt sich ebenfalls Assistentgeführt auch mit der Orbi App von Netgear durchführen.
Einen anschließenden Mehrwert der App lässt sich dann allerdings nicht mehr erkennen. Die App informatiert einen über den Internetstatus, die verbundenen Satelliten und die verbundenen Geräte. Die WLAN-Einstellungen können geändert werden und das Gäste-WLAN lässt sich aktivieren/deaktivieren. Der Speedtest dient lediglich dazu, die Geschwindigkeit der Internetverbindung zu testen.
Fazit: Das Mesh-System ist in weniger als 5 Minuten funktionsfähig eingerichtet. Mit Hilfe des Einrichtungsassistenten ist die Installation auch für weniger technisch versierte Käufer problemlos durchführbar. Die Netgear Orbi App ist lediglich als Alternative für die klassische Einrichtung per Weboberfläche interessant.
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Weboberfläche/Menüführung
Die Weboberfläche ist sehr übersichtlich gestaltet. Es gibt wahlweise eine einfache und erweiterte Ansicht.
Fazit: Das Orbi-System lässt sich erfreulicherweise auch als AccessPoint konfigurieren, so verbleibt die Routerfunktionalität - wie in meinem Fall - bei der FRITZ!Box. Eine grafische Darstellung der verbundenen WLAN-Clients sowie den Satelliten und deren Verbindungsgeschwindigkeit, so wie es bei AVM der Fall ist, wäre zudem wünschenswert.
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WLAN-Performance
WLAN-Funkkanal
Für einen optimalen WLAN-Betrieb wurden unter Berücksichtigung die in der Umgebung befindlichen WLAN-Netze die Funkkanäle wie folgt gewählt:
Für einen optimalen WLAN-Betrieb wurden unter Berücksichtigung die in der Umgebung befindlichen WLAN-Netze die Funkkanäle wie folgt gewählt:
2.4 GHz: Auto
5 GHz: Kanal 36
5 GHz: Kanal 36
Leider wird für das 5 GHz Band kein DFS unterstützt, daher stehen lediglich 4 Kanäle und auch kein automatischer Kanalwechsel zur Auswahl. Ebenso lässt sich nur eine gemeinsame SSID für beide Frequenzbänder vergeben, das hat zwar den Vorteil, dass das System immer automatisch die beste Verbindung auswählt, jedoch wäre eine optionale Einstellung für das manuelle festlegen unterschiedlicher SSIDs wünschenswert.
MU-MIMO & Beamforming
Das System kann standardmäßig MU-MIMO und Beamforming, beides muss allerdings erst manuell in der erweiterten WLAN-Konfiguration aktiviert werden.
Das System kann standardmäßig MU-MIMO und Beamforming, beides muss allerdings erst manuell in der erweiterten WLAN-Konfiguration aktiviert werden.
WLAN-Performance - 802.11ac
Für die Messung der WLAN-Geschwindigkeit kam die Software iperf 3.1.3 zum Einsatz. Alle Werte in den folgenden Diagrammen sind reine Nettodatenraten, sprich die tatsächlich erreichten Geschwindigkeiten.
Pro Stream lassen sich theoretisch bis zu 433,3 MBit/s (Brutto) übertragen.
Fazit: Bei Sichtkontakt hat AVM die Nase vorn, bei allen anderen Messungen Netgear. In Sachen WLAN-Performance und WLAN-Reichweite zwischen Router und Satellite zeigt das Mesh-System von Netgear hier jedoch seine Stärken.
Für die Messung der WLAN-Geschwindigkeit kam die Software iperf 3.1.3 zum Einsatz. Alle Werte in den folgenden Diagrammen sind reine Nettodatenraten, sprich die tatsächlich erreichten Geschwindigkeiten.
Pro Stream lassen sich theoretisch bis zu 433,3 MBit/s (Brutto) übertragen.
Lenovo T470 - 2x2 MIMO (Brutto: bis zu 867 MBit/s)
Das Orbi-System liegt bei Sichtkontakt leicht hinter der FRITZ!Box 7490, bei steigender Entfernung wendet sich das Blatt zu Gunsten von Netgear. Bei einem Abstand von 8m, einer Außen- und Innenwand, war das Signal gut, nur die Geschwindigkeit ging merkbar herunter. Bei der AVM-Kombination war überhaupt kein Signal mehr vorhanden.
Das Orbi-System liegt bei Sichtkontakt leicht hinter der FRITZ!Box 7490, bei steigender Entfernung wendet sich das Blatt zu Gunsten von Netgear. Bei einem Abstand von 8m, einer Außen- und Innenwand, war das Signal gut, nur die Geschwindigkeit ging merkbar herunter. Bei der AVM-Kombination war überhaupt kein Signal mehr vorhanden.
MacBook Air 13" (Early 2014) - 2x2 MIMO (Brutto: bis zu 867 MBit/s)
Auch hier fällt bei Sichtkontakt der Abstand zur Konkurrenz auf, sogar etwas deutlicher, bei zunehmender Entfernung behält das Orbi-System die Oberhand.
Auch hier fällt bei Sichtkontakt der Abstand zur Konkurrenz auf, sogar etwas deutlicher, bei zunehmender Entfernung behält das Orbi-System die Oberhand.
Netgear RBR40 ↔ RBS40 | AVM FRITZ!Box 7490 ↔ AVM FRITZ!Repeater 1750E
Die Verbindung zwischen Router und Satellite erfolgt beim Netgear-System über ein zusätzliches 5 GHz Band. Anders bei AVM, hier wird zwischen Router und Repeater jeweils das vorhandene 2.4 GHz und 5 GHz Band genutzt.
Bei der Geschwindigkeitsmessung kann sich die Lösung von Netgear daher deutlich von AVM absetzen.
Die Verbindung zwischen Router und Satellite erfolgt beim Netgear-System über ein zusätzliches 5 GHz Band. Anders bei AVM, hier wird zwischen Router und Repeater jeweils das vorhandene 2.4 GHz und 5 GHz Band genutzt.
Bei der Geschwindigkeitsmessung kann sich die Lösung von Netgear daher deutlich von AVM absetzen.
Fazit: Bei Sichtkontakt hat AVM die Nase vorn, bei allen anderen Messungen Netgear. In Sachen WLAN-Performance und WLAN-Reichweite zwischen Router und Satellite zeigt das Mesh-System von Netgear hier jedoch seine Stärken.
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Leistungsaufnahme
Der Stromverbrauch unterscheidet sich kaum zwischen den getesteten Systemen. Allerdings muss beachtet werden, dass der Orbi-Router keine Modem- und Telefonfunktion besitzt.
| Netgear Orbi RBK40 | AVM FRITZ!Box 7490 + AVM FRITZ!Repeater 1750E | |
| ohne Datenverkehr | ⌀ 13,09 W | ⌀ 13,67 W |
| mit Datenverkehr | ⌀ 15,88 W | ⌀ 16,70 W |
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Fazit
Netgear stellt hier ein System auf dem Markt, welches die WLAN-Reichweite Zuhause sehr gut erweitert. Ein weiterer positiver Aspekt sind die integrierten LAN-Anschlüsse. In Sachen WLAN-Geschwindigkeit werden hier zwar keine Rekordwerte erreicht, jedoch tragen die gemessenen Ergebnisse dennoch zu einem sehr guten Gesamteindruck bei. Man erhält ein sehr solides und vor allem einwandfrei funktionierendes System, welches sich auch optisch gegenüber der Konkurrenz behaupten kann. Einzig der Einstiegspreis in die Mesh-WLAN-Welt von Netgear wird möglicherweise einige Käufer abschrecken. Wer das System mit weiteren Satelliten erweitern möchte, muss aktuell hierfür weitere 190,- EUR pro Stück einkalkulieren.
Pro (+) | Contra (-) |
| schnelle und unkomplizierte Einrichtung | hoher Einstiegspreis |
| sehr gute WLAN-Abdeckung | fehlendes DFS im 5 GHz Band |
| integrierte LAN-Anschlüsse | |
| optisch ansprechendes Design |
