LG Displays kommen mit Nano IPS, HDR 600 und 5K in 21:9

@SynergyCore
Aha, der Panasonic TX-40EXW604.
In der Tat assoziiere ich Panasonic durchweg mit hochpreisigen Geräten, da hätte ich echt Bedenken, dass ein Panasonic-TV für 550Eus ein arg zu billiges Teil gewesen wäre.
Also wie es scheint, hast Du da eine gute Wahl getroffen.
Stellt sich nur die Frage, wie es kommt, dass Panasonic einen recht billigen Fernseher mit diesem ach so tollen Coating aufwertet, während solch ein Coating nicht bei einen einzigen Moni verwendet wird, wenn es doch so toll ‚vergütet‘ , ohne die Brillianz zu beeinflussen…
Aber, wie in #33 bereits ausgeführt, empfand ich bei meiner letzten längeren Betrachtung in der TV-Abteilung bei mm, die dortigen Panels garnicht sooo toll entspiegelt.
Naja, während man in den anderen Abteilungen bei mm in Ruhe gelassen wird, steht einem nach wenigen Minuten in der blinkenden TV-Abteilung ein hilfsbereiter Mitarbeiter zur Seite. Auch er schwärmte mir was von den neuen Beschichten vor, was sich aber von meiner Wahrnehmung recht stark unterschied, drum habe ich es als Verkaufs-blabla abgetan.
Mit Deinen AG-Coating-Beschreibungen, gehe die Tage nochmal zu mm, um es erneut zu beurteilen.

Als UHD-Monis aufkamen, war ja nur der DP1.2-Anschluss in der Lage UHD@60Hz auszugeben. Somit waren für bald 2 Jahre HDMI nur in der Version 1.4 (UHD@30Hz) in den UHD-Monis verbaut.
Da allerdings mein Laptop über kein HDMI2.0 verfügt, was mich ja nicht stört, habe ich mir seit dem Kauf meines 1. UHD Monis nie Gedanken über die Beschränkungen von HDMI machen müssen, also habe ich mich auch nie damit beschäftigt ein ‚4k‘-TV-Set als Moni zu verwenden.
Da in meinem Laptop kein HDMI2.0 steckt (und ich wegen HDMI2.0 bestimmt nicht wechseln werde), kann ich sowieso kein TV-Set ohne DP1.2 verwenden.

Aber in der Tat: Für jemanden der eine neuere GraKa mit HDMI2.0 hat, oder bei Verwendung eines Desktop-PCs die GraKa recht einfach austauschen kann, ist ein ‚4k‘-TV-Set (mit HDMI2.0) bestimmt eine Alternative, wenn man sich für Monster-UHD-Monis interessiert.
 
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@fullHDade

Freut mich, dass du mein Argument mit den Entspiegelungen ernst nimmst :) Wurde ja im Forum hier deshalb immer wieder für dumm verkauft trotz Quellenangaben.
Hier möchte ich es noch mal mit einer fundierten Quelle unterstreichen: LG OLED TV 2017 Display Technology Shoot-Out
"The 2017 LG OLED TV has very close to the record lowest 1.1% Reflectance that we have ever measured for any display."
Führt auch zu hervorragenden "Contrast for High Ambient Light" von 375:1

Hier ein Vergleich zu einem unbehandelten Glossy Panel: Microsoft Surface Pro 4 Display Technology Shoot-Out (Ja, ein Surface, Monitore testet DisplayMate leider absolut gar nicht)
Hier liegt die Restlichtreflektion bei satten 5,6%(!!), was zu einem "Contrast Rating for High Ambient Light" von lediglich 78:1 führt. Kein Vergleich zum OLED und nein, das liegt nicht an der OLED- vs. LCD-Technik, Panel-Schwarzwerte sind in diesen Bedingungen egal, deshalb hat der OLED ja auch "nur" 375:1 statt seiner theoretischen (nur im Dunkelraum gültigen!)"unendlich zu eins".

Du darfst auch nicht vergessen, dass eine Entspiegelung auch bei 1.1% immer noch nicht perfekt ist, also das Licht zwar zu einem großen Teil schluckt, aber natürlich erkennt man Objekte immer noch je nach Bildinhalt und der Helligkeit der Lichtquellen immer noch scharf im Bildschirm, aber eben sehr abgeschwächt. Heißt: Das Restlicht wird nicht gestreut, sondern wirklich eliminiert.
Oft gucken die Leute einen solchen Bildschirm kurz an, sehen scharfe Spiegelungen und gehen weiter, weil "er ist ja nicht matt". Wie hell diese Spiegelungen aber sind, wird nicht bewertet, das entscheidet am Ende über den Kontrast und das Bild-Empfinden, nicht ob Spiegelungen unscharf sind oder nicht. Natürlich sieht man eine gleißende Neonröhre auch in einem hervorragend entspiegelten Bildschirm. Die Frage ist hier: Wie hell ist sie? Wie stark blendet sie? Kann ich den Inhalt dahinter noch erkennen? und nicht: Ist sie scharf zu erkennen? Weil, selbst wenn sie unscharf zu erkennen ist durch eine Mattierung, ihr Licht wird so gestreut, dass sie nicht mehr scharf zu erkennen ist, das Bild ist in dem Bereich aufgrund der starken Reflektion trotzdem nicht mehr zu sehen.

Hier ein sehr gutes Beispiel: https://i1.wp.com/www.gottabemobile.com/wp-content/uploads/2017/08/DSC01422.jpg?resize=850%2C556&ssl=1
Links das unbehandelte iPad 2017, rechts das iPad Pro mit der aktuellen besten Beschichtung für Tablets, ebenfalls von Displaymate getestet. Das rechte Tablet ist durchaus noch gut zu benutzen, auf dem Linken ist nix mehr zu erkennen. Beides "Glossy"-Displays. (Quelle: iPad vs iPad Pro: 9 Reasons Why the iPad Pro is Better)
Und hier mal ein Beispiel von matt gegen full-glossy: LCD Notebook Laptop Display Ersatzdisplay Originaldisplay von TDComponents (Unten das das Samsung-Tablet): Das Licht ist unscharf geworden. Ist es dadurch weniger hell geworden? Stört es in irgendeiner Art weniger den Kontrast des Panels? Ich denke nicht.
Als Faustregel zum erkennen guter Entspiegelung und zur Unterscheidung von den "semi-glossy" Billigdingern: Ist die Reflektion auch nur leicht unscharf, ist das Panel unbehandelt und streut nur minimal das Licht -> Taugt nix.
Bei Office ist das ganze Thema natürlich eher zweitrangig, hier ist maximaler Kontrast nicht so wichtig und ein Ansatz über eine (dann aber natürlich stärkere) Mattierung ist durchaus eine (günstige und) effektive Möglichkeit. Beim Lesen von Texten ist eine Mattierung ja durchaus eine Hilfe, da scharfe Spiegelungen ablenken können, aber ein tolles Film/Multimedia/Foto/Gaming-Bild wird ein solcher Bildschirm bei Umgebungslicht leider nie liefern, da er das Licht nur streut und nicht eliminiert.

Und nochmal: Ich verlange echt nicht, dass alles Matte verboten gehört, aber ich möchte halt ein paar Monitore, deren Anspruch es ist, mit den besten LCD-Fernsehern (wie gesagt, Multimedia/Allrounder, ich spreche nicht von reinen Office oder auch Foto-Monitoren) mitzuhalten und das geht mit einem matten Coating in meinen Augen einfach nicht, das Licht muss geschluckt und nicht nur gestreut werden.


Und zu meinem Moni: Das Coating ist für den Preis natürlich nicht das Beste, also er spiegelt schon etwas stärker als z.B. die LG-OLEDs aber natürlich bei Weitem nicht so stark wie ein Full-Gloss-Panel. Für meine Zwecke passt das aber, er steht vor dem Fenster und hinter mir ist selten Licht, das Licht von der Deckenlampe oder Tageslicht ist in dem Raum nicht stark genug, als dass dieses nicht-perfekte Coating stören würde.
Ich muss natürlich woanders Abstriche machen. Er leidet an den VA-Schwächen wie Gamma-Shift, was mir im Alltag aber nicht auffällt (keine Bildbearbeitung) und ist auch recht schlierig, was mich aber ebenfalls nicht stört. Also er ist keineswegs nicht perfekt, aber er bringt das, was ich erwarte und was mir wichtig ist, daher bin ich sehr zufrieden.
Und jo, danke GTX970 (die ich extra dafür angeschafft habe) ist HDMI2.0 und 4k60 kein Thema mehr für mich. Aber ja, als Laptop-Nutzer ist das natürlich schwieriger. Ein Unding, dass es keine DP-Fernseher gibt, VGA hatten bis vor kurzem doch auch fast alle Fernseher.

Ich habe übrigens noch ein ThinkPad X200 mit einem nachträglich eingebauten Display, welches aus dem X200Tablet stammt, allerdings mit von mir entfernter Digitizer-Scheibe. Dieses Panel ist wirklich extrem gut entspiegelt. Wenn ich es unter meine Halogen-Spot-Lamge halte, sehe ich den Spot, ein Arbeiten ist aber problemlos möglich, er ist zu sehen, stört natürlich auch noch, da er immer noch recht hell ist, aber: Halte ich nun ein Full-Glossy-Notebook daneben, so muss ich nach wenigen Sekunden wegschauen, da die Spiegelung wirklich extrem blendet.

So krass kann der Unterschied sein und sowas landet bei Notebookcheck abwertend bei "spiegelnd: ja". Ich wünschte, gerade die Testberichte würden da mehr auf diese Thematik eingehen und nicht nur zwischen matt und glossy unterscheiden, weil es gibt wirklich viel mehr (gut, außer im Monitormarkt aktuell...).
Ich bin auch kein glossy-Fan, es ist einfach das kleinere Übel, bis ich endlich entspiegelte Panels habe. Immerhin konnte ich aus den USA jetzt ein Samsung-Notebook mir beschaffen, neben Apple die einzigen, die das mit der Entspiegelung machen (warum wohl...?)
 
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@SynergyCore
Vielen Dank für Deine Ausführungen.
Ich hatte vor nunmehr etlichen Jahren mal einen Laptop, dessen Display unsäglich spiegelte. Drum war die Entscheidung einfach: ‚Nie wieder was mit einem glänzenden Display kaufen.‘
Aber als ich mir vor ein ein paar Jahren ein (wirklich teures) Smart-TV-Set zulegte, spiegelten alle Displays bei mm wie Hulle, es gab garnichts ‚mattes‘. Wie ich dann feststellte, ist es an sonnigen Wintertagen fast nicht möglich fernzusehen, aber nicht weil sich die Sonne im Display spiegelt, nein. Ich sehe die Wand hinter mir und mich, sonnenbeschienen in allen Details auf der Couch lümmelnd, auf dem Screen, während sich ein alpines Abfahrtsrennen (also was mit durchaus hellem Hintergrund) nur noch schemenhaft auf dem Fernseher abzeichnet.
Nun aber wirklich und für alle Zeiten: ‚Nie wieder was mit einem glänzenden Display!!!!‘
So setzt sich also eine einst gewonnene Erkenntnis als ‚Wissen‘ fest.

Stimmt, die Unterteilung in ‚matt‘ und ‚glänzend‘ ist unbefriedigend.
Mir geht es aber garnicht darum, dass man die Reflektion einer Lichtquelle (Sonne, Halogenlampe) auf dem Display sieht, sondern dass sich die von der Lichtquelle angeleuchtete Gegenstände spiegeln, am PC-Moni also durchaus das eigene Konterfeit (dessen man ich ja nur schlecht entziehen kann, wenn man am Bildgeber sitzt).
Es wird bestimmt technische Angaben zum (Ent-)Spiegelungsgrad geben, wenns aber von der Werbung keine griffig zu verwendene, also in erster Linie aussagelose, Marketingphrase dafür gibt, ist es schwer solche Angaben zu finden, weil das ‚Produktdatenblatt‘ oder die ‚technischen Merkmale‘ eher aus der Werbeabteilung als denn der Technikabteilung stammen.
 
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