Lieferkette: Hitzewelle in China sorgt für Probleme

aber am Ende erzählen uns die selben Leute bei den Ökoanlagen die selben Geschichten, wie man es mit unseren Eltern bei den AKWs getan hat.
Eben, dann soll man sich auch noch einen Akkupack für das Speichern des eigenen Solarstroms ins Haus holen, obwohl es bisher immer noch kene Möglichkeit des Recyclens der Lithiumbatterien gibt und deren Herstellung sowie der Abbau der nötigen Rohstoffe alles andere als umweltfreundlich ist. Genau wie bei AKWs könnte die Entsorgung des Mülls hinterher der größte Kostenfaktor sein, um den sich heute noch niemand Gedanken macht.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Genau wie bei AKWs könnte die Entsorgung des Mülls hinterher der größte Kostenfaktor sein, um den sich heute noch niemand Gedanken macht.

Das empfinde ich bei den Akkus tatsächlich als großes Problem. Bei uns war im letzten Sommer zB ein Tesla in den Medien der Feuer gefangen hat - das war hier in meiner Nähe. Die Feuerwehr (den Kommandanten des Ortes kenne ich gut) hat versucht den zu löschen... erstmal eher erfolglos, das Ding hat einfach 2 Tage lang gebrannt und immerwieder Feuer gefangen. Also haben sie das ganze Fahrzeug in einen feuerfesten Container verladen und im gesicherten Feuerwehrgelände unter Beobachtung abgestellt.

Der Akku hat gut 4 Monate lang immerwieder Feuer gefangen und musste gelöscht werden - weis der Geier wieso, Tesla war ratlos, die Feuerwehr ebenso. Der Tesla steht immernoch dort, fängt jetzt kein Feuer mehr aber die Stadtverwaltung verweigert die Entsorgung da keine Sau eine Ahnung hat wie mit solch großen Akkus umzugehen ist, besonders da immernoch eine gewisse Gefahr davon ausgeht. Es gibt aktuell (in Österreich) kein Entsorgungsunternehmen das eine Möglichkeit hätte, sich dieses Akkus anzunehmen. Es fehlt Knowhow und Equipment zur Verschrottung im generellen und besonders unter solchen Umständen wie einer Beschädigung wo auchnoch eine Gefährdung durch Brand / Explosion dazu kommt sind alle in Frage kommenden Dienstleister die nach einer Lösung gefragt wurden, ausgestiegen.

Der Staat selbst kann bzw. will nichts machen weil die Regelungen noch nicht existieren wie mit derartigen Akkus umzugehen ist.

Tesla selbst darf hier nichts tun da das österreichische Gesetz es auch nicht ermöglicht das Ding noch irgendwie zu transportieren... der müsste vor Ort quasi abgebaut und soweit verwertet werden das ein sicherer Weitertransport möglich ist. Na viel Spaß ^^

Nur ne weitere Müllhalde... vielleicht findet sich dafür aber noch eine technische Lösung. zB im Erdboden verbuddeln soll bei problematischen Materialien ganz gut funktionieren :rolleyes2:
 
Die Feuerwehr (den Kommandanten des Ortes kenne ich gut) hat versucht den zu löschen... erstmal eher erfolglos, das Ding hat einfach 2 Tage lang gebrannt und immerwieder Feuer gefangen. Also haben sie das ganze Fahrzeug in einen feuerfesten Container verladen und im gesicherten Feuerwehrgelände unter Beobachtung abgestellt.
Das liegt an der Energie in den Akkus und deshalb ist die übliche Methode ja auch solche Autos in einen Container zu packen und dann unter Wasser zu setzen und dort einige Tage zu lassen. Das Problem ist der Müll, selbst das Wasser muss danach aufwendig entsorgt werden. Was passiert wenn ein eAuto in einer Garage. einem Parkhaus oder der Vegas Loop in Flammen aufgeht, wo man eben nicht mit dem nötigen Gerät reinkommt um dies zu machen, einfach weil die Höhe für den Kran fehlt oder es generell zu eng ist, möchte ich nicht erleben müssen. Dazu kommt, dass man viel mehr Wasser braucht als bei einem normalen Fahrzeugbrand und längst nicht jedes Löschfahrzeug genug mitführt.

Wobei das Material in den Lithiumbatterien und Wasser zusammen auch eine lustige Reaktion erzeugen:


da keine Sau eine Ahnung hat wie mit solch großen Akkus umzugehen ist
Das ist ein Problem und auch wenn Tesla behauptet ihre Akkus würden von einem Drittanbieter recycelt, so ist keine Methode bekannt wie dies gemacht werden könnte. Aber die behaupten ja auch der Autopilot wäre ein solcher und mussten dann ganz kleinklaut gegenüber den Behörden zugeben, dass es nur ein Level 2 Fahrassistent ist. Aber Musk schürt die Hype ja immer wieder und behauptet es könnte nun endlich bald Level 5 werden.
 
Ach das ist ohnehin der übliche Weg sowas in Container zu packen und unter Wasser zu setzen? So hatte der von der Feuerwehr mir das auch erzählt, aber das klang irgendwie abwegig für mich daher hatte ich angenommen das falsch verstanden zu haben und dachte die haben das einfach Monate lang mit dem Schlauch bespritzt :) naja man lernt nie aus... danke.

Und in Anbetracht der Reaktion mit Wasser muss ich die Taktik grundsätzlich in Frage stellen... da wär doch irgendwelcher Elektronik-Löschschaum sinnvoller wenns bei Kontakt mit Wasser noch mehr zu brennen beginnt :fresse:

Das mit dem Recycling ist auch irgendwie erschreckend... kann ja nicht nur für Tesla gelten, vor dem Problem dürften ja alle Hersteller stehen. Und dann muss man sich schon fragen ob diese Durchelektrifizierung der tatsächlich sinnvollste Weg ist. Wenn wir uns da jetzt einen riesigen Haufen an nicht recyclebaren Li-Akkus anhäufen und unsere Nachkommen sich dann damit beschäftigen dürfen wie sie den Berg am umweltschonendsten Richtung Sonne schicken, haben wir eigentlich auch nix gewonnen außer das der Verbrenner nichtmehr weiter entwickelt wird -_-

Aber da wird Mr. Musk sicher auch noch eine Idee dazu haben und einen neuen Hypetrain starten....

öhh... btt btw. wir schießen ja irgendwie am Thema hier vorbei sorry ^^
 
Aber da wird Mr. Musk sicher auch noch eine Idee dazu haben und einen neuen Hypetrain starten....
Die hatte er mal tatsächlich. Ausgediente Tesla Akkus in Powerwalls packen. Ob das tatsächlich inzwischen gemacht wird, konnte ich leider nicht finden.
Recyclen tun sie aber definitiv:

Solang nicht der Gesetzgeber was macht, ist Recycling auch der Marktwirtschaft unterworfen und dann herrscht Angebot und Nachfrage. Auch wenn die Beschaffung von Lithium und anderen Rohstoffen kein reines Zuckerschlecken ist, teuer werden die Li-Ionen hauptsächlich durch die Herstellung. Entsprechend lohnt sich das noch nicht grundsätzlich.
Dennoch ist die Bilanz von E-Autos inzwischen hervorragend im Vergleich zu Verbrennern mit nicht-E-fuels.
 
Und in Anbetracht der Reaktion mit Wasser muss ich die Taktik grundsätzlich in Frage stellen... da wär doch irgendwelcher Elektronik-Löschschaum sinnvoller wenns bei Kontakt mit Wasser noch mehr zu brennen beginnt :fresse:
Das macht ja nicht so viel, da es ja unter Wasser passiert und das Wasser dient vor allem der Kühlung und um zu verhindern, dass andere Dinge Feuer fangen. Das die Batteriezellen unter dem Auto wie Popcorn aufgehen, ist dann auch egal.

Und dann muss man sich schon fragen ob diese Durchelektrifizierung der tatsächlich sinnvollste Weg ist.
Allerdings.

Wenn wir uns da jetzt einen riesigen Haufen an nicht recyclebaren Li-Akkus anhäufen und unsere Nachkommen sich dann damit beschäftigen dürfen
Wobei das Problem mit dem Haufen ist, dass man erstmal die Rohstoffe braucht um so viele Batterien herzustellen.
Es wurden also 7 Millionen eAuto im letzten Jahr gebaut, was nur 8,5% der sowieso wegen Corona und den Störungen der Lieferketten geringen Fertigung an PKWs war. Aber selbst dies würden nicht reichen um den europäischen Markt zu versorgen:
Um durchgehend auf EAutos umsteigen zu können, müsste die Zahl also nochmal um mehr als den Faktor 10 steigen, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Förderung der nötigen Rohstoffe und was so eine Nachfrage für deren Preise bedeuten dürfte, kann man sich auch vorstellen.

Es ist ja einfach für die Politik die Verbrenner zu verbieten, aber sowas zu beschließen wenn die geforderte Alternative nicht einmal 10% des Marktes abdeckt, ist auch gewagt, da man nicht weiß ob dies möglich sein wird. Wäre man schon bei 70 oder 80% Marktanteil und würde dann Verbrenner verbieten, dann wäre es etwas anderes, dann könnte man absehen das dies machbar sein dürfte, aber derzeit sehe ich da noch Fragezeichen. Aber am Ende regelt der Preis alles, nur halten die Batterien eben auch nicht ewig und am Ende dürfte es weit weniger Autos geben und Autofahren nur noch für die Reichen möglich sein.
wir schießen ja irgendwie am Thema hier vorbei
Nicht wirklich, denn schau Dir mal an welchen Anteil China in dem Segment hat. Die fertigen nicht nur den Großteil der Batterien, sondern verarbeiten auch einen Großteil der Rohstoffe, selbst derer die anderswo gefördert wurden. Bzw. verarbeiten sie derzeit eben oft nichts, weil wegen der Dürre der Strom fehlt oder die Leute wegen Zero COVID im Lockdown sind.
Recyclen tun sie aber definitiv:
Wobei ich erstens Tesla alleine nichts glaube, von 3. Seite habe ich dazu aber eben noch nichts gefunden und zweitens dürfte es dann wie bei den Solarpanelen sein, dort kann man das Glas und das Alu des Rahmen gut recyceln, aber eben nicht die Solarzellen selbst. Da sind aber die interessanten weil knappen Stoffe drin und die wiegen nicht viel, so dass man trotzdem alleine mit dem Glas und Rahmen auf eine hohe Recyclingquote kommt. Im übrigen wird der Begriff Recycling gerne missbraucht, weil man eben auch die thermische Verwertung da mit einrechnet und dabei entsteht eben nicht etwas neues aus dem alten, sondern nur Wärme weil man es verbrennt.
 
aber eben nicht die Solarzellen selbst. Da sind aber die interessanten weil knappen Stoffe drin und die wiegen nicht viel, so dass man trotzdem alleine mit dem Glas und Rahmen auf eine hohe Recyclingquote kommt
Naja, Solarzellen sind silizium. Der Preis kommt dadurch dass du möglichst reine Kristalle gießen musst. D.h. wenn du die Zellen verunreinigt einschmillzst bist du nahezu bei null. Es geht aber weniger um seltene Materialien sondern am Ende läufts auf Bedarf an Energie hinaus.
Der Vergleich hat sehr wenig mit Akkus zutun.
 
Folgende fünf PV-Modultypen sind derzeit für Dachanlagen gängig:

Monokristalline PV-Module
Polykristalline PV-Module
Dünnschicht-PV-Module mit amorphem Silizium (a-Si)
Dünnschicht-PV-Module mit Cadmium-Tellurid (CdTe)
CIGS-PV-Module



"Solarzellen sind silizium" ist natürlich falsch und Silber wird da AFAIK auch nicht benutzt, Alu und Cadmiumtellurid aber natürlich schon.

Und Galliumarsenid z.B. in der Raumfahrt auch.
 
"welches Zukunftspotential die CIGS-Technik hat" sagt doch alles, die werden aber dann vielleicht in 20 recycelt und vorher fallen massenhaft bisherigen Module an in denen meist Silber steckt, weil sie eben schon mit der bisherigen Technik gebaut wurden.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh