LiFi statt WiFi: Viel höhere Datenraten mit Licht als mit Funkwellen möglich

[HWL News Bot]

Obwohl 5G hierzulande nicht flächendeckend verbreitet ist, wird bereits eifrig an Nachfolgetechnologien geforscht. Was aber alle auf Funkwellen basierenden Ansätze gemein haben, ist ihre absehbare Limitierung aufgrund der beschränkten Bandbreite. Der deutsche Harald Haas, welcher einen Lehrstuhl für mobile Kommunikation an der Universität Edinburgh inne hat, hat an einer Alternative auf der Basis von Licht geforscht und wird dafür nun sogar mit europäischen Erfinderpreis ausgezeichnet.
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[Richard88]

Also ein infrarotmodul wie vor 20 jahren?

 

[Viper63]

Der Ansatz ist jetzt wirklich nicht neu, allerdings hat "Licht" (von Infrarot bis UV) den nachteil dass es so furchtbar schlecht durch Wände geht.

 

[passat3233]

Nicht nur das, sondern es muß eine direkte Sichtverbindung vorhanden sein.
Merkt man ja täglich bei Infrarot-Fernbedienungen.
Und im Grunde ist Licht und Funk auch identisch:
Es sind elektromagnetische Wellen, die sich nur im Frequenzbereich unterscheiden.
Das sichtbare Licht hat einen Frequenzbereich von 384 bis 789 TerraHerz. (780-380 nm Wellenlänge), WiFi 2,5/5/6 GHz.
Höhere Frequenz = mehr Daten übertragbar.
Noch schneller als mit Licht ginge es mit UV- und Röntgenstrahlung.
Röntgenstrahlung geht dann auch durch Wände, hat aber diverse andere Nachteile.

 

[Botcruscher]

Meine Physikvorlesungen bekommen gerade Zuckungen. Können wir uns nicht wenigstens auf eine erweiterte Nutzung der elektromagnetischen Spektrums in der Wellenlänge des Lichts einigen?
LAN über Infrarot(NIR) ist zudem wirklich Bock alt.

 

[SchneeLeopard]

LiFi, klingt eher nach der Abkürzung "Light Fidelity" in Deutschland, weil man zu doof ist WiFi richtig auszubauen

 

[Tzk]

den nachteil dass es so furchtbar schlecht durch Wände geht.

Ich würde das gleichzeitig auch als Vorteil sehen. Wenn du drahtlos übertragen musst und es (von außen) abhörsicher willst, dann wäre LiFi eine mögliche Variante.

 

[VLB]

Na, dann bekommen wir eben Photonenemitter. "Hey, sofort LiFi ausmachen! Ist zu hell hier!"

 

[Viper63]

Ich würde das gleichzeitig auch als Vorteil sehen. Wenn du drahtlos übertragen musst und es (von außen) abhörsicher willst, dann wäre LiFi eine mögliche Variante.

Dann würde ich aber direkt auf kabelgebundene Übertrgungen setzen, da hst du keine der Nachteile von drahtlosen Übertragungen und vermutlich nochmal weniger Angriffsfläche. Wenn es tatsächlich um "Abhörsicherheit" geht wäre das hier dann doch nicht so das gelbe vom Ei, da du den Emitter dem (mobilen) Gerät nachführen müsstest und trotzdem Gefahr läufst frei in den Raum (oder angrenzende Räumlichkeiten abzustrahlen, von Fenster nach draußen mal abgesehen.

Bei Funkwellen kannst ja noch per Faraday-Käfig (+ beschichtete Fenster) abschirmen, hier müsstest du komplett im fensterlosen Kämmerchen sitzen.

Die Israelis haben letztens demonstriert wie man Schlüssel aus der Helligkeitsschwankung von Power-LEDs extrahiert. Ich finde "LiFi, wegen der Abhörsicherheit" da jetzt nicht so das Kaufargument.

 

[Bitmaschine]

Ich denke, es wird sicher nicht generell für die Breite und spezielle Bereiche eine Entlastung bzgl. Kabelwust, Datenmenge/s, Stromverbrauch und Sicherheit für drahtlose Übertragung näherer Umgebung sein und andere Datenübertragungsmöglichkeiten unterstützen. Was mich nachdenklich stimmt, dass die Datenmenge/s so hoch angegeben wird. Spontan fallen mir limitierende Faktoren ein, z.B. Luftfeuchtigkeit, Staub, Rauch, vorgeschaltete Dateninfrastruktur (die Datenübertragung überhaupt möglich macht), Treiber-Protokolle, Fehlerkorrekturmechanismen oder bewegte Objekte (z.B. der Mensch selber, Fliege ...). Großer Vorteil dieser Technik, dass das Wellenspektrum/Frequenzen differenziert breiter und nicht überreguliert aufgestellt ist. Ein großer Pluspunkt dieser Technik gegenüber anderer kabelloser Übertragungstechniken, die in den Frequenzen limitiert sind.

 

[sp00n]

Na, dann bekommen wir eben Photonenemitter. "Hey, sofort LiFi ausmachen! Ist zu hell hier!"

Oder andersherum "Schalt mal das Licht aus, mein Ping ist zu schlecht!"

 

[Bccc1]

In Zukunft dann bitte als 3-in-1 Modul: LED Deckenleuchte, die LiFi und WiFi anbietet. Ich hatte mich mit Ankündigung von 60GHz WiFi eh darauf eingestellt irgendwann mal ein Access Point pro Raum haben zu müssen, da bietet sich sowas für Neubauten finde ich an. Bei bestehenden Häusern wird das schwierig, wer hat schon Ethernet in der Decke? Und ich vermute an die Decke wird das müssen, ich kann mir nicht vorstellen das LiFi ohne direkte Sichtverbindung gute Leistung liefert.

 

[DragonTear]

Interessantes Konzept. Ob das auch per Laser sowie Spiegeln funktioniert und latenzfreier als Wifi?
Man könnte sich ja durchaus einiges an Kabelziehen sparen wenn man dieses verwendet um den Router mit dem PC zu verbinden.