Link-Aggregation zuhause: 2x Gigabit-LAN rein | 1x Gigabit-LAN & 1x802.11ac-WLAN raus

nym

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Link-Aggregation zuhause: 2x Gigabit-LAN rein | 1x Gigabit-LAN & 1x802.11ac-WLAN raus

Hallo zusammen,

ist es möglich die Link-Aggregation meines NAS, der Synology DiskStation DS214+, nach 802.3ad im Heimnetz zu nutzen, sodass ich von meinen primären Endgeräten (MacBook Air, MacBook Pro) darauf zugreifen kann?

Mac OS X bietet softwareseitig Unterstützung für das Aggregieren der W-LAN und LAN Verbindungen.
Gerade mit dem neuen W-LAN Standard 802.11ac ("Gigabit-WLAN") wird da eine Aggregation mit der Kabelverbindung interessant.

Gibt es einen Router (oder eine andere Möglichkeit), der mir auch die dual-Link Verbindung vom NAS reingehend, über diese W-LAN/LAN Verbindung an meine Endgeräte schickt?


Vielen Dank :)
 
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Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, aber ich bin neugierig: wofür brauchst du das?
Also wieso reicht Gigabit nicht aus?
 
Ich kenne im Heimbereich keinen Router der sowohl 802.11ac als auch 802.3ad kann.

Mal andersrum gefragt - wieviele hundert Euro bist Du bereit auszugeben?
 
Vor allem ist die Frage, was das überhaupt bringen soll. Damit das überhaupt Sinn macht, müsste das NAS weit über 120 MB/s liefern.
 
ist es möglich die Link-Aggregation meines NAS, der Synology DiskStation DS214+, nach 802.3ad im Heimnetz zu nutzen, sodass ich von meinen primären Endgeräten (MacBook Air, MacBook Pro) darauf zugreifen kann?
Wenn du einen Router oder Switch hast, der das ebenfalls kann - prinzipiell ja...

Mac OS X bietet softwareseitig Unterstützung für das Aggregieren der W-LAN und LAN Verbindungen.
Gerade mit dem neuen W-LAN Standard 802.11ac ("Gigabit-WLAN") wird da eine Aggregation mit der Kabelverbindung interessant.

Du willst LAN und WLAN bündeln?!... mir erschließt sich noch nicht, wie das technisch überhaupt sauber funktionieren soll, aber okay...
Und selbst wenn hätte das WLAN prinzipbedingt immernoch eine deutlich höhere Latenz als das Kabelnetz - du müsstest dir sehr genau anschauen, wie genau diese Bündelung und Lastverteilung auf die zwei Wege funktionieren soll, dass du dir nicht vielleicht die Performance komplett zersemmelst...

Gibt es einen Router (oder eine andere Möglichkeit), der mir auch die dual-Link Verbindung vom NAS reingehend, über diese W-LAN/LAN Verbindung an meine Endgeräte schickt?

Auch wenn du mit zwei gebündelten 1 Gigabit ports an deinem NAS theoretisch 2 gbit/s zur Verfügung hättest, wird dir das sehr wahrscheinlich rein garnichts bringen...

Warum?

Angenommen, dein NAS möchte Daten an dein MacBook schicken - es muss sich dabei für den einen oder anderen Netzwerkschnipsel entscheiden... Normalerweise wird diese Entscheidung anhand lustiger Berechnungen mit Quell- und/oder Zieladressen getroffen - da die Adressen immer gleich sind, werden Pakete zwischen NAS und MacBook immer den gleichen Weg nehmen und dir stehen damit für eine einzelne Verbindung maximal 1gbit/s zur Verfügung... Diese Bündelung bringt dir also faktisch erst dann was, wenn du mit mehreren Clients parallel auf das NAS zugreifst...

Natürlich gibts auch andere Methoden zur Berechnung der Lastverteilung auf diese zwei Links, die übliche ist aber die Nummer mit den Adressen.
Netzwerk-Hardware bei der man das explizit einstellen könnte, kenne ich aus dem SOHO-Bereich nicht - und das Synology wird das wahrscheinlich auch nicht können...

Fazit: Nette Idee, funktioniert aber leider nicht so einfach ;-)
 
Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, aber ich bin neugierig: wofür brauchst du das?
Also wieso reicht Gigabit nicht aus?

Das NAS dient mir mit als Hauptspeicherort für Dateien. Seit es SSDs gibt verzichte ich in den mobilen Geräten auf mechanische Festplatten. 512GB müssen in den Laptops nunmal reichen. Das NAS bietet mir ggü. externen Platten auch eine komfortable Möglichkeit über das Web darauf zu zugreifen (wenn doch mal unterwegs eine Datei fehlt). Und hat solide Backup-Funktionalitäten.

Der Zugriff soll im Heimnetz schlichtweg so schnell wie möglich erfolgen.
Wenn man beim internen Speicher bei bis zu 700MB/s Lesen angekommen ist, fühlen sich 80MB/s doch sehr sehr träge an.
Speziell wenn man weiß, dass das NAS dank Raid1, WD RED Festplatten und Dual-Gigabit "Ausgängen" theoretisch mehr bieten könnte. ;)

Also manche Ideen...

Glückwunsch im Übrigen...dein Kommentar war der unnützeste Beitrag der mir in den letzten Jahren Internetnutzung untergekommen ist :hail: Eigentlich wollte ich gar nicht darauf eingehen...aber gut: Mit dieser Einstellung wäre ein Großteil der technisch-enthusiastischen Threads in diesem Forum unnütz. (Besonderer Tipp: Schau mal bei den Wasserkühlern vorbei)
Dass es hier auf hardwareluxx nicht immer um die volle Sinnhaftigkeit geht sollte dir doch klar sein. Bist doch immerhin schon bald 2 Jahre hier.


Ich kenne im Heimbereich keinen Router der sowohl 802.11ac als auch 802.3ad kann.

Mal andersrum gefragt - wieviele hundert Euro bist Du bereit auszugeben?

Erstmal geht es um die Machbarkeit generell...sprich ein Gedankenexperiment.
Ein teures NAS samt nicht gerade günstiger Festplatten ist da und will ausgereizt werden.

Wenn jedoch die Gesamtlösung die Kosten von einem externen Thunderbolt-Raid übersteigt, so wird die Sache uninteressant.
Auch eine aktuelle Fritz!Box, die 7490, läge preislich bei stattlichen 250€. Andere AC-Router kommen ebenfalls auf 140-200€.

Gibt es überhaupt eine Lösung um diese Kopplung LAN/W-LAN zu realisieren?

Vor allem ist die Frage, was das überhaupt bringen soll. Damit das überhaupt Sinn macht, müsste das NAS weit über 120 MB/s liefern.

Ja kommt es. Bis knapp unter 200MB/s sind beim Lesen vom Raid1 drin. Eine 1Gb/s Leitung wird da zum Flaschenhals.
Ferner wird nicht nur auf das NAS zugegriffen. Es steht auch noch eine sehr solide Kabel-Internetverbindung zur Verfügung mit z.T. über 500Mb/s in down- und upstream. Es wäre schon schön wenn sich die Verbindungen, die sich die gleiche "Leitung" teilen weniger beeinflussen würden.
 
Flintx:
Danke für den ausführlichen Beitrag, der offensichtlich parallel zu meiner Antwort verfasst wurde. :)

Es geht mir nicht nur um den Zugriff auf das NAS, sondern parallel auch um den Zugriff auf die Kabelverbindung zum Internetz. Aber das nur nebenbei :)

Was mir nicht einleuchten will im NAS Szenario:
Das NAS erlaubt den Zugriff mehrerer Benutzer, mittels entsprechender Adressierung. Dazu ist vermutlich der Dual-Gigabit Anschluss gedacht. Doch wieso kann ich nicht am Endgerät zwei Adressen einrichten, so dass es für das NAS so aussieht als könne es zwei Adressen mit Daten befeuern?

Das Ganze ist natürlich völlig irrelevant, wenn mal eben eine kleine Datei abgerufen werden muss. Wird aber interessant wenn mehrere GigaByte übertragen werden müssen.
Theoretisch müsste doch dann "Datei A" über Anschluss 1 (LAN1-NAS, LAN-Klient) und "Datei B" über Anschluss 2 (LAN2-NAS, W-LAN-Klient) transferierbar sein, oder?


Die Zwischenlösung, die zu mindest das Internetproblem umgeht muss ich die Tage mal ausprobieren, sobald ich wieder zuhause bin:
Internetverbindungen routerseitig ausnahmslos nur via Gigabit-Ethernet zulassen.
So zwinge ich zumindest meine Klientrechner bei gleichzeitigem Zugriff auf das NAS via Gigabit-Ethernet, dazu nur die ansonsten nicht ausgelastete W-LAN Verbindung zu nutzen ;)

lg

PS: TCM, du liest schon oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Link-Aggregation brauchst du wohl oder übel ein Layer2-Switch und das Ding allein wird nicht wirklich günstig.
Und W-Lan ist halt einfach nicht dafür geeignet. Wenn du mehr als Gigabit willst, dann nimm dir zwei Gigabit-TB-Adapter, ein Layer2-Switch und das NAS mit zwei Ports. DANN kommst du auf mehr Durchsatz, die paar Mbit die das Wlan mit reinbringen würde sind den Aufwand nicht wert...
 
Danke linuxlebt!
Die Idee ist nicht verkehrt und doch eigentlich so naheliegend :)
Ist mit knapp 150€ für nen 8-Port Switch sogar auch noch recht erschwinglich.
(2 vom NAS zum Switch, 2 zum MacBook Pro, 2 zum MacBook Air und dann wäre noch ne Verbindung zum Router drin.)

Beim MacBook Pro ist es ebenfalls kein Problem, dort wären 2 Thunderbolt Ports verfügbar, um entsprechend Gigabit-Adapter zu verwenden.
Beim MacBook Air wäre auf jeden Fall ein Thunderbolt-"hub" notwendig, die derzeit auch nicht gerade günstig sind.

Dank 20Gbit/s des Thunderbolts und der Möglichkeit Geräte "daisychain"artig aneinander zu hängen, wäre das sogar recht praktikabel mit externen Displays und ggf. weiterer Peripherie.

Nochmal besten Dank für den Tipp! behalte ich im Hinterkopf :)
 
PS: TCM, du liest schon oder?

Natürlich, und ich amüsier mich jetzt schon, wenn der nächste Thread auftaucht "Wieso kommen aus meinem 2-Disk-NAS keine 200MB/s?" oder "Sagt mir, dass 2 Gigabit-Ports per TB an einem MacBook Air nicht lächerlich aussehen" oder "Wie werfe ich noch mehr Geld noch sinnloser raus?".

Die Linie zwischen sinnhaftem Extrem und planlosem Gefrickel ist anscheinend sehr sehr dünn, und anscheinend kann man Mac-Usern sogar 8-Port-Switche für den doppelten Preis verkaufen und die finden das "recht erschwinglich".

Aber mach ruhig, ich sag ja schon nix mehr. Viel Glück. :)
 
Das ganze bringt dir aber nur was, wenn du mehrere Dateien kopierst. Und ob das NAS wirklich deutlich mehr als 120 MB/s dauerhaft schafft, würde ich auch bezweifeln. So schnell sind die WD REDs auch nicht.
 
Danke linuxlebt!
Die Idee ist nicht verkehrt und doch eigentlich so naheliegend :)
Ist mit knapp 150€ für nen 8-Port Switch sogar auch noch recht erschwinglich.
(2 vom NAS zum Switch, 2 zum MacBook Pro, 2 zum MacBook Air und dann wäre noch ne Verbindung zum Router drin.)
Du hast den Beitrag von FLiNTx doch gelesen - aber so richtig verstanden nicht, oder?
Die doppelte Verkabelung bringt Dir nur Vorteile wenn Verbindungen zu mehreren Zielen bzw. von mehreren Quellen gleichzeitig bestehen. Zwischen zwei Punkten (z.B. NAS <-> MBP) wirst Du auch mit 2x1 Gbit Verkabelung maximal 1 GBit an Übertragungsrate erreichen. Das liegt an der Netzwerktechnik die darunter liegt - Verbindungen zwischen zwei Punkten verwenden immer nur einen der zur Verfügung stehenden Übertragungswege.

Wenn Du das überschreiten willst heißt das entweder in 10G Netzwerktechnik investieren oder Routingtechniken die erst mit Geräten der vierstelligen Preisklasse und hohem administrativem Aufwand und Knowhow realisierbar sind.
Doch wieso kann ich nicht am Endgerät zwei Adressen einrichten, so dass es für das NAS so aussieht als könne es zwei Adressen mit Daten befeuern?
Sofern Du das wirklich hinbekommst und Deinen iGeräten und dem NAS das entsprechende Routing beibringst hast Du damit nur Vorteile bei paralleler Datenübertragung zwischen den zwei Geräten. Für jeden Einzeltransfer wird nur eine Verbindung verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir nicht einleuchten will im NAS Szenario:
Das NAS erlaubt den Zugriff mehrerer Benutzer, mittels entsprechender Adressierung. Dazu ist vermutlich der Dual-Gigabit Anschluss gedacht. Doch wieso kann ich nicht am Endgerät zwei Adressen einrichten, so dass es für das NAS so aussieht als könne es zwei Adressen mit Daten befeuern?

Du hast das gleiche Problem wieder:
Dein Endgerät schickt eine Anfrage ans NAS - irgendwie muss es dabei entscheiden, welchen der beiden Wege es nimmt... Rest wie oben ;-)

Ausserdem - Simpel ausgedrückt: Du sagst dem NAS: Kollega, schick mal den neuen Tarantiono-Film rüber... Wohin schickt das NAS? An die Adresse, die gefragt hat... Auch wieder nichts mit Verdopplung der Bandbreite...

Es bleibt dabei: Sinn bringt die Bündelung meist nur, wenn mehrere Endgeräte _parallel_ auf den Server (in dem Fall dein NAS) zugreifen müssen...

Insgesamt teile ich die Bedenken der anderen:
Ich habe jetzt auf die schnelle keinen Benchmark gefunden, indem das NAS einen einzelnen Gigabitstöpsel an die Grenzen gebracht hätte... Das heist: Egal wie du die Last auch verteilt bekommen würdest - du wirst keinen Vorteil davon haben...
Kurzum: Wenn es wirklich merklich schneller werden soll, wird das wahrscheinlich exorbitant teuer (10 Gigabit und ein dickes, dickes NAS)
 
Wie bereits mehrfach erwähnt geht es mir nicht nur um das NAS ;)

Ferner wird nicht nur auf das NAS zugegriffen. Es steht auch noch eine sehr solide Kabel-Internetverbindung zur Verfügung mit z.T. über 500Mb/s in down- und upstream. Es wäre schon schön wenn sich die Verbindungen, die sich die gleiche "Leitung" teilen weniger beeinflussen würden.

Wenn ich gleichzeitig das NAS via Gigabit-LAN auslaste und die Internetverbindung ausnutze, haben wir genau da den Flaschenhals und gegenseitige Beeinflussung.


Ferner zu den Benchmarks:
Ich habe bisher in keinem Test gesehen das die Link-Aggregation mit berücksichtigt wurde.
Die Netzwerkseite des Setups wird zumeist gar nicht erwähnt.
 
Dann nimmste einfach das Gateway bei einer Verbindung raus und fertig. ;)
 
Wenn ich gleichzeitig das NAS via Gigabit-LAN auslaste und die Internetverbindung ausnutze, haben wir genau da den Flaschenhals und gegenseitige Beeinflussung.
Ist der Apple-Dealer Deines Vertrauens nicht so fit in Netzwerktechnik? Denn so solide scheint Deine Infrastruktur ja nicht zu sein bei den ganzen Daten die Du da offenbar stundenlang rumschiebst.

Du musst jetzt hier nicht krampfhaft weiter nach Anwendungsfällen suchen, wir glauben Dir dass Du der ultimative Power-User bist...

Ich habe bisher in keinem Test gesehen das die Link-Aggregation mit berücksichtigt wurde.
Die Netzwerkseite des Setups wird zumeist gar nicht erwähnt.
Das liegt daran dass bei dem Spielzeug-NAS über das hier geredet wird die CPU ohnehin Probleme haben wird um eine Gbit-Verbindung auszulasten - geschweige denn zwei.
 
Zuletzt bearbeitet:
wobei man bei "Gigabit-WLAN" ja nicht wirklich von einer Gigabit Verbindung reden kann ;)

Was bleibt da in der Praxis, bei 15-20m und 1-2 Wänden/Decken dazwischen noch übrig? Wahrscheinlich keine 200mbit ...
 
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