Linux für Uni-Notebook?

captmcneil

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Hallo,
Ich bin am Überlegen, ob ich mein Uni-Notebook mit Linux betreiben möchte. Da ich nicht vorhabe, auf dem Kasten zu spielen, fällt ja quasi der größte Minuspunkt von Linux weg.
Ich habe mich schon öfters mit Linux auseinandersetzen können, nur ist das eben schon einige Zeit her. Damals war ich von dem System irgendwie gar nicht begeistert, da es absolut nichts für meine Anwendungsbereiche bot - aber wie gesagt, es ist schon länger her. Meine Bedenken sind:

- Grafikbearbeitung: ich bin ein Photoshop-Fan und nutze nicht nur die rudimentären Funktionen des Programms - ich habe meine Gründe, wieso ich mit Paint Shop Pro oder Gimp nicht glücklich werde.

- Office: Ich habe mich jahrelang an MS Office gewöhnt, schätze vor allem die Flexibilität durch VBA und ich hänge sehr an Access. Outlook dagegen brauche ich auf dem Notebook nicht so sehr, als dass es durch was anderes ersetzbar wäre (da gibts ja einiges was interessant klingt). StarOffice ist eher für Durchschnittsanwender gedacht und OpenOffice war damals noch im Beta-Stadium. Ist das heute besser?

- Programmierung: Da habe ich mit Linux absolut keine Erfahrungen. Der Ruf war ja, dass die einzig wahre Sprache unter Linux C(++) ist. Zwar kann ich die Basics in C/C++, aber für meine Anwendungsbereiche ist VB.net absolut ausreichend flexibel und ich komme wesentlich schneller ans Ziel. Und die Besonderheiten von C Sharp sind ja auch nicht zu unterschätzen, wenns komplexer wird.

Für die restlichen Bereiche sehe ich keine Probleme, aber an den drei Punkten ist es bei mir immer gescheitert. Kennt jemand einschlägige Programme (auch kommerziell)? In keinem Fall kommt ein Windows-Emulator infrage, da ich sonst gleich Windows benutzen könnte.
Ich habe auch kein Problem mit Windows, nur suche ich nach einer Gelegenheit, auch mal in Linux zu arbeiten (und nicht nur dran rumzuspielen). Kann ich das mit den Anforderungen gleich vergessen?
 
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Also ich benutze seit einigen Monaten OpenOffice und vermisse MS Office kein bisschen. Die Open-Source Alternative hat einige sehr interessante Features, wie zum Beispiel die Autovervollständig bei der Textverarbeitung, die einem das Leben enorm erleichtern. Und auch sonst sollte sich ehr MS Office vor OpenOffice verstecken müssen als andersrum.

Als Outlook-Ersatz würde ich dir Thunderbird empfehlen:

- Ein Spam-Filter, der den Namen auch wirklich verdient.
- Nichtmehr soviele Probleme mit Viren (Bei Open-Source werden Sicherheitslücken eben nicht einfach todgeschwiegen)
- Sehr komfortable. Du findest dich bestimmt auf Anhieb zurecht.
- uvm.
 
1: an GIMP geht kein weg vorbeit, und die für linux erhälltliche 3er ist um längen besser als die portierung der 2.0 für win

2: ich verwende auch unter win schon open office, wobei ich nur textverabeitung, tabellencalc und präsentationen verwenden.
Diese punkte können mit ms office durchaus mithalten und sind stellen sogar besser (vor allem das Präsentationstool)
open office 2.0 soll allerdings eine art access mitbringen, kommt aber erst nächstes jahr.

3: die alternative für c# unter linux ist wohl java, beide sprachen sind sich sehr ähnlich, sowohl vom anwendungsgebiet als auch vom syntax.
Eine alternative zu vb.net kenne ich nicht, wobei es allerdings ein .net framework für linux gibt (mono). in wie weit dies mit dem echten zu vergleichen ist, kann ich aber nicht sagen.
btw, dies ist mein hauptgrund NICHT auf linux umzusteigen, da ich eben beruflich mit c# arbeite
 
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Danke für die Antworten.
Dass sich in Gimp was getan hat, beruhigt mich. Zwar hab ich nie die Windows-Portierung probiert, aber es war damals noch das alte 2er GImP.
Zu OpenOffice: Die Wortwahl "Office sollte sich vor OpenOffice verstecken" ist heftig finde ich :). Schließlich hat MS Office verdammt gute Tools an Bord, allen voran VBA. Es geht mir um die Feinheiten, bei denen es damals noch gekrankt hat. Z.B. gibt es hunderte Sachen, die man beim korrekten Erstellen einer Broschüre mit mehreren hundert Seiten beachten muss - und sei es nur, dass man für die rechten und linken Seiten 2 unterschiedliche Layoutvorlagen braucht, die automatisch immer abwechselnd kommen. Oder die nervige Sache mit den Seitenzahlen und Textflüsse über verschiedene Textfelder hinweg. Mir ist halt wichtig, dass sowas auch mit OpenOffice auch ohne Tricksereien "flutscht" (auch in Arbeitsgruppen) und dass man auch Word-Docs problemlos bearbeiten kann. Auch Excel hat mit seinen Auto-Erkennungsfunktionen (nur mal als Beispiel das "unten Ausfüllen" unter Bearbeiten, das sogar Folgen erkennt und weiterführt) und Formatierungsmöglichkeiten einiges zu bieten, was in der OpenOffice-Beta nicht annähernd erreicht wurde.
Zu Thunderbird: Ja, das hätte ich wohl auch benutzt. Aber Sicherheitsprobleme hatte ich noch nie mit Outlook :). Ich habe seit über 5 Jahren die selbe eMail-Adresse und bekomme nur alle paar Monate eine Spam-eMail, ganz ohne Filter. In sofern ist das für mich kein Punkt wonach ich entscheiden würde. Und wenn ich mal nen Virus habe, dann bin ich bisher immer selber Schuld gewesen und ich kann die Dinger dann auch von Hand killen. Ich will Linux keinesfalls, weil mir Windows & Co. zu unsicher sind, ich möchte einfach ein paar Erfahrungen sammeln.
 
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Open-Source Software hat meiner Meinung nach immer die Inovationen und Microsoft & Co. ziehen nach, siehe z. B. Tab-Browing, Popp-Up Blocker & Co. beim Internet Explorer. Ist ja eigentlich auch nicht schwer zu erklären, Microsoft bringt eben nicht in einer solchen kurzen Zeit neue Versionen auf den Markt. Außerdem denken sich hunderte oder tausende von Leuten eben einfach mehr aus.

BTW: Ich meine nicht eine einfache Autovervollständig ala Excel, sondern ehr so etwas wie T-9 für Word. Was auf dem Handy gut klappt, klappt auch auf dem PC hervorragend.
 
also wenn du so viele bedenken hast, und die funktionen 100% brauchst bleib bei windows.
es ist genauso nervig, wie im werkkeller. mit dem falschen werkzeug macht die sache einfach keinen spaß. aber wenn du trotzdem nicht auf das tolle betriebsystem :d verzichten moechtest, benutze doch vmware oder mach einen dualboot :d
 
Mal ne ganz blöde, eigentlich sinnlose, aber vielleicht doch irgendwie sinnvolle Frage:

Gibts die Microsoft Foundation Classes (MFC) auch für Linux oder muss ich da als dummer C++ Neuling alles von Hand machen? (oder entspricht das dem neuen .NET Framework?)

Ich persönlich finde nämlich dass für einfache Kleinanwendungen VisualBasic oder dann eben das nicht viel kompliziertere VisualC++ voll und ganz ausreicht und eine Programmierung in "Reinform" oft garnicht nötig und unnötig schwer ist.
 
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