Linux-kompatibles, potentes Ultrabook gesucht

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Hallo zusammen,

ich suche ein potentes Ultrabook, dass allerdings auch ausdauernd ist und vor allem Linux-tauglich.
Ich nutze nur noch Linux Mint, derzeit auf einem Macbook Pro 2013 non-Retina (da hätten wir schon den ersten Punkt, den es zu verbessern gilt - die Displayauflösung).

Das Notebook muss mehrere virtuelle Maschinen beherrbergen, größere Dateien (z.B. in Wireshark) zügig öffnen können und mindestens FullHD haben. Das ganze auf maximal 14", bestenfalls mit mattem Display und so leichtgewichtig wie möglich (maximal 1,5kg sollten doch möglich sein).

Die Tastatur sollte wieder beleuchtet sein, das Touchpad wird ausnahmslos genutzt (keine USB-Maus o.ä.), muss also gut bedienbar sein.
Eine dedizierte Grafikkarte ist ausdrücklich unerwünscht, passt aber bei den Größen- und Gewichtsvorgaben vermutlich sowieso nicht.

Summa summarum wären mir folgende Punkte wichtig:
- ein i5 oder i7 der 5000er oder 6000er Serie,
- mind. 8GB (eher 16GB) RAM,
- mind. 500GB SSD,
- mattes FHD- oder QHD-IPS-Panel,
- beleuchtete Tastatur,
- mind. 6h Akkulaufzeit,
- Linux-kompatibel (also optimalerweise kein Broadcom-Gedöns) und
- wenig Gewicht.

Eigentlich würde ich auch noch auf einen "echten", integrierten LAN-Port bestehen, mittlerweile darf er aber auch gern als USB- oder Thunderbolt-Dongle dabei sein.

Budget ist erstmal unwichtig. Wenn es unter 2000€ bleibt, ist es okay. Wenn's drüber hinausgeht, wäre es auch kein Beinbruch.

Ich hatte mit einem neuen, vollausgestatten MacBook Pro Retina 13" geliebäugelt, weil ich mit der Hardware einfach bombenmäßig zufrieden bin (mal abgesehen vom Broadcom-WLAN und -Cardreader).
Alternativ bzw. gleichauf steht das Lenovo Thinkpad X1 Carbon zur Debatte.
Das Dell XPS 13 Developer Edition 2015 scheint ja noch einige Kinderkrankheiten zu haben, wäre aber auch ein Kandidat.

Jetzt bin ich auf eure Hilfe und Hinweise mehr als gespannt. Bestellt wird zwar erst Anfang 2016, ich möchte allerdings jetzt schon beginnen, mir einen Überblick zu verschaffen. Der Notebook-Markt ist aktuell kaum zu erfassen.


Danke vorab und entschuldigt den etwas umfangreicheren Text.
 
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Ich würd erstmal die Herstellerseiten und deren Supportbereich durchstöbern wo es Linux Support gibt.
 
Welche Kinderkrankheiten meinst du beim XPS? Möglicherweise werden/wurden die mit dem Skylake Refresh behoben.
 
Spulenfiepen ist aber kein Serienfehler, sondern Serienstreuung, d. h. es gibt welche mit und welche ohne. Leider allerdings nicht zu selten. Gibt es auch bei anderen Herstellern. Auch die Netzteile mancher Hersteller fiepen manchmal... Wahrscheinlich ist es eher die dynamische Helligkeitsregelung, die nicht abzustellen ist. Aber auch da gibt es unterschiedliche Stimmen!
 
Ich würd erstmal die Herstellerseiten und deren Supportbereich durchstöbern wo es Linux Support gibt.

In der Regel funktioniert alles ... irgendwie. Daher will ich mich nicht nur darauf festlegen, was die Support-Seiten der Hersteller sagen. Apple hatte bestimmt auch nicht die Absicht, dass ich MacOS plattmache und mein LVM mit Mint drüberbügel. Und doch hab ich's gemacht und es läuft ... irgendwie.

Spulenfiepen ist aber kein Serienfehler, sondern Serienstreuung, d. h. es gibt welche mit und welche ohne. Leider allerdings nicht zu selten. Gibt es auch bei anderen Herstellern. Auch die Netzteile mancher Hersteller fiepen manchmal... Wahrscheinlich ist es eher die dynamische Helligkeitsregelung, die nicht abzustellen ist. Aber auch da gibt es unterschiedliche Stimmen!

Genau diese beiden Punkte meinte ich.
Optik und Haptik stimmen beim XPS 13, die inneren Werte sollen ja aber auch eine Rolle spielen ;-)
 
Ich würde dir ein Lenovo T450/T450s empfehlen, das funktioniert (bis auf den Fingerprint-Reader, der aber schon ein Patch upstream hat (afaik)) ziemlich gut und hat Riesenakku-Optionen (empfehlenswert mit Linux m.M. nach). Auch wenn ich mich nicht dem allgemeinen Gehate der Art, "warum 4k, das geht doch auf Linux gar nicht gescheit" (in der Tat bin ich sogar der Meinung, dass (Icons außen vor) Linux mit Open-Source-Apps (und auch propr., die QT und GTK nutzen) _erheblich_ besser skaliert, als Windows – auf WQHD 125% am Desktop ist jetzt mit Windows 10 die Hälfte der Anwendungen angenehm verschwommen...), anschließen möchte, meine ich, dass am Laptop FHD vollkommen ausreichen (2 Fenster nebeneinander werden da bspw. schon einfach durch die Größe der Schrift, die man braucht, um ordentlich arbeiten zu können limitiert und nicht durch die Pixel).
Ansonstej, wenn dir Leistung wichtiger als das drumherum ist, schau' dir mal ein Fujitsu E734 an. Grundsätzlich sollte dort auch alles gut funktionieren, da wie bei den meisten Businessnotebooks einfach nur die Standard-Intel-Plattform verbaut ist – allgemein solltest du aber vielleicht mal schauen, wie gut der 6000er-(Grafik)Support schon in den meisten Distris integriert ist, wenn's da noch keinen Treiber für Mint gibt, ist's irgendwo doof (wobei ab Kernel 4.2 anscheinend alles fkt.)
 
Das T450s war eine sehr gute Empfehlung, werde ich mir auf jeden Fall noch intensiver ansehen. Das X250 scheint auch noch in Reichweite, auch wenn es vielleicht etwas wenig Bildschirmdiagonale hat.

@flxmmr: Was die Auflösung angeht, bin ich zu 100% bei dir. FHD ist auf Notebooks dieser Größe (12,5"-14")völlig ausreichend, (W)QHD wird man vielleicht gerade noch so ertragen können. Ich bin kein Freund dieser Skalierungen, daher sollte die native Auflösung nicht unbedingt zu Augenkrebs führen.
 
Nachdem ich mich eigentlich schon fest auf das T450s eingeschossen hatte, bin ich eher zufällig über die 7000er Serie von Dells 14"-Latitude gestolpert. Der E7450 mit dem i7 steht dem Lenovo leistungsmäßig in nichts nach, außerdem ist Dell offenbar um einiges intensiver in der Linux-Welt aktiv.
Rein haptisch gefällt es mir wirklich ausgesprochen gut. Ich hatte das 7440, also den Vorgänger mit Haswell-CPU, in und unter der Hand. Die Tastatur und das Keypad sollen sich nochmal verbessert haben, außerdem ist auch die Standard-Intel-Plattform verbaut.
Das Nachsehen hat man eigentlich nur was die Akku-Optionen angeht. Wenn ich auf 5-6h im Office- und Surfbetrieb komme, bin ich schon zufrieden. Daher sollte der 54Wh-Akku eigentlich ausreichen.

Kann zum E7450 noch jemand was sagen? Probleme, Empfehlungen, Berichte? Im Netz sind dergleichen v.a. in Bezug auf Linux wirklich rar gesät.
 
ich hab einen Dell Latitude der Vorgängerreihe (E6xxx), aber unter Linux funktioniert out-of-the Box wirklich alles. Ich habe aber darauf geachtet, dass eine Intel WLan Karte an Board ist. Wobei selbst Broadcom eigentlich kein Problem mehr darstellt, man muss nur noch Treiber nachinstallieren. (Ich kann aber nicht garantieren, dass das für jedes Broadcom Modell gilt)
 
richtig, bei den Ultrabooks (und früher bei den Businessmodellen) wurde/wird in der Regel die Intel-Referenzkonfiguration nachgebaut → eher weniger Probleme mit Linux :) (abgesehen von Fingerprint-Reader und Webcam, aber da kann man auch mit Windows Pech haben)
 

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