LIS Mega Raid SAS 8300XLP + 4TB Festplatten

morschtan

Neuling
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19.02.2015
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Erstmal hallo an alle im Forum.
Ich habe viele eurer Beiträge glesen und auch schon wichtige Tips gefunden, danke!
Nun zu meinem Problem:
Ich habe einen Server Marke: Fujitsu Siemens Modell: PRIMERGY TX150 S5 SN: YK4J009768 mit Raid Controler: LIS Mega Raid SAS8300XLP.
Der Kontrole funktioniert einwandfrei mit den Orignalfestplatten FUJ: MAX3147RC SAS 3Gb/s auch eine Segate ST3750528AS (750GB) Serial ATA wir erkannt.
Nun Habe ich drei neue Segate Constellation ES.3 Model NUmber: ST 4000NM0023 4TB SAS 6Gb/s gekauft und die werden vom Kontroller zwar erkannt aber als kaputt angezeigt.
Die Platten sind ok. Hat jemand eine Idee wie ich das ganze zum Laufen bringen kann?
Ich kann mir auch vorstellen einen neuen Raidkontroller einzubauen nur sollte dieser aber zu meinem Server passen, den die Festplatten werden an das Motherborad angeschlossen und der Controler wird auf einen speziellen PCI SLOT 2/ZCR aufgesteckt.
Bitte dringend um Hilfe, mir läuft die Rückgabefrist davon sollte ich die Platten umtauschen müssen.
Raicontroller Frimware Update habe ich schon gemacht Firmware: 1.12.311-1112 WEP BIOS Version: 1.1-33J-RLE

Grüße aus dem Süden: Morschtan

(Rechtschreibfehler sind nur eine meiner Schwächen, bitte um Nachsicht!)
 
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Ist der Controller denn überhaupt mit den Platten kompatibel? Beim Sprung von Platten unter 2TB auf Platten über 2TB ist das ja immer die Frage. Dann könnte es sein, dass der eine FW von Fujitsu hat und diese nur bestimmte Platten unterstützt.
 
Ich habe gestern eine Serial ATA 4GB Festplatte (WD green SATAIII) testweise angeschlossen. Die Platte wurde erkannt und stand auch für die RAID Konfiguration zur Verfügung, es wurden aber nur 1,999TB Speicherplatz angezeigt.
Ich habe mehre Serial ATA Festplatten verschiedener Hersteller von 1TB bis 4TB ausprobiert alle wurden richtig erkannt mit der Einschränkung von max 1.999TB. Das Problem das die Platten überhaupt nicht verwendet werden können tritt scheinbar nur mit den Festplatten von SEGATE ST 4000NM0023 4TB SAS 6Gb/s auf.
Danke für weiter Hilfestellungen.
Grüße aus dem Süden!
 
Wenn nur die SAS Platten (hast Du andere SAS Platten probiert?) nicht gehen, dann könnte es an der Formatierung liegen, denn echte SAS RAID Controller verwenden/erwarten Platten mit 520 oder 528Byte pro Sektor, die normal käuflichen SAS Platten sind aber ab Werk mit den üblichen 512Byte pro Sektor formatiert und auch nicht alle lassen sich umformatieren. In diese zusätzlichen 8 bzw. 16 Byte legt der Controller eine eigenen CRC ab um Lesefehler sofort erkennen und die Daten aus denen der anderen Platten rekonstruieren zu können ohne das die Platten überhaupt versuchen muss diesen Sektoren wiederholt zu lesen, was das ganze RAID bremsen würde.

Im Datenblatt steht auch nur 512Bytre nativ als Sektorgröße, bei anderen wie der HGST Ultrastar 7K4000 HUS724040ALS640 steht dort Sector size (bytes): 512 / 520 / 528, die lässt sich also passend für solche RAID Controller formatieren (man verliert dabei etwas Kapazität).

SATA Platten können das nicht, daher hat man dann diese Krücke mit der TLER bei RAID Platten, also der Möglichkeit für die Platten einzustellen wie lange sie versucht einen problematischen Sektor doch noch zu lesen, die man kürzer als den Timeout des RAID einstellen muss damit die Platte nicht aus den RAID fliegt.
 
Hallo Holt:
Danke für deine Ausführliche Antwort, warscheimlich lag das Problem genau an der Sektorgröße. Ich habe leider keine andern SAS Festplatten zur verfügung um weiter Tests durchzuführen, ause den Original Platten die ja funktioniern. Da ich auch mit Serila ATA Platten nur eine Kapazität von max 1.999TB am Kontroller zur verfügung hatte habe ich mich entschlossen die SAS Platten zurückzuschicken (Rückgebefrist) und habe statdessen drei WD30EFRX Festplatten (3TB Serial ATA) bestellt. Damit hoffe ich ein Raid 5 mit 3.999TB erstellen zukönnen, die WD40EFRX wurde ja erkannt allerdings mit nur 1.999TB. Habe in meinem laufendem Server (Debian 6 Xen mit drei Debian 6 VM) (Raid 5 Adaptec Raidcontroller) mit WD Red sehr gute Erfahrungen gemacht.
Kannst du mir genaueres zu TLRE sagen, welchee Zeitgrößen sollte man da einstellen?
Wie schäzt du den Leistungsverlust (Lese-Schreibzugriff) durch den Einsatz von Serial ATA Platten anstelle von SAS Platten ein? Der Kontroller unterstüzt ja nur 3Gs/sec.
Grüße aus dem Süden
 
Ich würde davon ausgehen, daß der Controller nur bis 2TB Platten unterstützt.
Hängst du da grössere Platten ran, bekommst du u.U. unabsehbare Probleme, auch wenn diese mit 2 TB angezeigt werden und scheinbar mit 2TB Kapazität Funktionieren.
 
Das genutzte RAID-SoC ist uralt und kann schon laut Datenblatt nicht mehr als 2TB pro physischem Volume.
@Holt
Deine schöne Sektortheorie hat einen Fehler: Die 4000NM0023 hat laut Datenblatt eine bis 528 bit variable Sektorgröße.
 
drei WD30EFRX Festplatten (3TB Serial ATA) bestellt. Damit hoffe ich ein Raid 5 mit 3.999TB erstellen
Damit wurde ja auch nur 2TB pro Platte erkannt, sonst hättest Du ja 6TB Nutzkapazität haben müssen.

Kannst du mir genaueres zu TLRE sagen, welchee Zeitgrößen sollte man da einstellen?
Die TLER muss kürzer als der Timeout des RAID Controllers sein, meist sind das 8s und die TLER der Red müsste per Default 7s sein, das sollte also passen, aber prüfe wie der Timeout bei Deinem Controller eingestellt ist.
Wie schäzt du den Leistungsverlust (Lese-Schreibzugriff) durch den Einsatz von Serial ATA Platten anstelle von SAS Platten ein? Der Kontroller unterstüzt ja nur 3Gs/sec.
SATA/SAS 6Gb/s ist für HDD unnötig, die schnellsten 3.5" mit 7200rpm schaffen ja gerade etwa so 220MB/s und das auch nur auf den äußeren Spuren, auf den inneren dann nur etwa die Hälfte, da limitieren 3Gb/s also nicht. Das wäre erst der Fall, wenn man einen Expander verwendet und sich daher mehrere Platten die Bandbreite eines Anschlusses teilen müssen.

pajaa, stimmt, dann liegt es entweder alleine an der fehlenden Unterstützung von Platten über 2TB oder die FW die nur bestimmte SAS Platten zulässt oder passend formatieren kann. Die FW von Karten bestimmter Hersteller sind da ja oft sehr restriktiv und dann erlaubt eben eine LSI mit Fujitsu RAID Controller nur Fujitsu SAS HDDs. Ob es hier so ist, weiß ich aber auch nicht.
 
Ich würde davon ausgehen, daß der Controller nur bis 2TB Platten unterstützt.
Hängst du da grössere Platten ran, bekommst du u.U. unabsehbare Probleme, auch wenn diese mit 2 TB angezeigt werden und scheinbar mit 2TB Kapazität Funktionieren.

Welche Probleme könnten da auftreten?
Meine Idee war 3 TB Festplatten zuverwenden damit ich effektive 2TB dann auch zu Verfügung habe, (Preisunterschied ist gering) wenn ich 2TB Festplaten verwende habe ich effekiv ja nur ca. 1,8TB zur Verfügung. Ich wollte eben das Maximahle heraushohlen.
 
Wenn es auch eine Begrenzung des Volumengröße auf 2TB gibt, dann kann es zu Fehladressierungen kommen und sobald auf eine Adresse (LBA) geschrieben wird die jenseits von 2TiB liegt (also mehr als 32 Bit Breite) droht dann Datenverlust. Wenn noch keine Daten drauf sind, einfach eine große Partition anlegen und diese mit h2testw testen, aber ein paar GB weniger wählen als das Programm vorschlägt, sonst gibt es am Ende einen Schreibfehler wegen Platzmangel, da die Metadateien von NTFS stärker wachsen als heise erwartet hatte.

Wenn schon Daten drauf sind, dann unbedingt ein Backup davon anlegen, aber das sollte sowieso klar sein, da RAIDs keine Backups ersetzen. Gibt es mehrere Partitionen, dann erst einmal jede Partition mit h2testw beschreiben lassen und danach (noch einmal) prüfen lassen. Dann hast Du auch gleich einen kleinen Burn-In Test, den macht man ja normalerweise sowieso, bevor man neue HW und vor allem neue Platten mit realen Daten nutzt.
 
Eien 3 TB Platte würde theoretisch in 2 Bereiche auftgeteilt werden. Einen 2 TiB (2,2TB) grossen adressierbaren Berisch und einen ca. 768 GiB (800 GB) grossen nicht adresierbaren Bereich - im Prinzip genauso als wenn man eine 3 TB Platte an einem (S)ATA Anschluss mit MBR Partitionsschema Partitionieren würde.
Der Controller kann nur 2^32 Sektoren adressieren, daher die Grössenbegerenzung (2^32 Sektoren x 512Byte/Sektor = 2TiB).
Aber:
Die Plattenfirmware einer 3 TB Platte weiss nichts davon, daß der Controller an dem die Platte hängt nur einen Teil der vorhanden Sektoren ansprechen kann.
Es kann alles gut gehen, muss es aber nicht.
Hinzu kommt, daß nahezu alle neueren Platten mit Kapazitäten von 2 TB und grösser AF/4K haben. auch da musss man aufpassen, daß der Controller damit klar kommt.
An einem Perc 5i hatte ich mit AF Platten innerhalb von wenigen Stunden ein Korruptes Dateisystem.
 
Die Frage ist halt, ob diese 32 Bit Grenze der Adresse nur auf der Seite der Adressierung der einzelnen HDDs gilt, oder ab auch die Adresse des RAID Volumens auf 32 Bit begrenzt ist, was dann halt zu Datenverlust führen würde und deshalb empfehle ich das vorab zu testen.
 
Die Frage ist halt, ob diese 32 Bit Grenze der Adresse nur auf der Seite der Adressierung der einzelnen HDDs gilt, oder ab auch die Adresse des RAID Volumens auf 32 Bit begrenzt ist, was dann halt zu Datenverlust führen würde und deshalb empfehle ich das vorab zu testen.
Heißt das wenn ich auf dem Kontroller ein größerer Volumen als 2TB anlegen kann, dann sollte das Raid Volumen auch richtig funktionieren?
Als Betriebssystem ist Citrix Xen Server vorgesehen ,der größte Teil der Platte wird mit einer großen VG belegt auf er dann die verschiedenen LV angelegt werden.
 
Leider habe ich keine Ahnung ob Dein Volumen funktioniert, aber Du auch nicht. Also entweder spielst Du auf Risiko oder Du testet es vorher, Deine Wahl! 2TiB ist eine kritische Grenze, weil die LBAs damit mehr als 32 Bit breit sein müssen und ob die unterstützt werden, hängt von der HW und der SW (FW) ab, wobei 32 Bit breite Datenpfade und entsprechend breite Variablen eben lange Standard waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider habe ich keine Ahnung ob Dein Volumen funktioniert, aber Du auch nicht. Also entweder spielst Du auf Risiko oder Du testet es vorher, Deine Wahl! 2TiB ist eine kritische Grenze, weil die LBAs damit mehr als 32 Bit breit sein müssen und ob die unterstützt werden, hängt von der HW und der SW (FW) ab, wobei 32 Bit breite Datenpfade und entsprechend breite Variablen eben lange Standard waren.
OK Ich denke ich werde das ganze zuerst Testen. Wenn ich richtig verstanden habe: Zuerst Raidvolumen erstellen und dann das angelegte Volumen Testen. Kennst du ein Programm oder eine LIVE CD Version mit der ein zuverlässiger Test machbar ist, ohne ein Betriebssystem installieren zu müssen?
 
Kopiere einfach 3 TB darauf oder erstelle z.B. wenn es ein Linux Derivat ist mit dd z.B. eine 1TB große Datei und kopiere die 3 mal auf das Volumen und prüfe z.B. mit md5sum die Prüfsumme über die 3 Dateien. Wenn alle 3 Prüfsummen gleich sind, hast Du kein Problem.
 
Heißt das wenn ich auf dem Kontroller ein größerer Volumen als 2TB anlegen kann, dann sollte das Raid Volumen auch richtig funktionieren?

Nein. Logische Volumes dürfen deutlich größer sein, wie du ja schon beim Erstellen deines ersten RAIDs gesehen hast. Das Problem ist einfach die physische Kapazität der Festplatten.
Der Testansatz von Holt ist aber dennoch nicht falsch.
 
Ich bekomme heute die Festplatten und werde spätestens am Wochenende die Tests durchführen und euch dann berichten. Danke für die vielen Hinweise und Anregungen.

Grüße aus dem Süden: Morschtan
 
Hallo zusammen:
Habe noch gestern Nacht die Festplatten eingebaut und getestet. Ich konnte ein Raid 5 mit 4094GB erstellen. Habe Citrix Xenserver auf einer separaten Festplatte installiert und die große Festplatte in zwei zu 2043 GB aufgeteilt und einem Win 7 Client zugeordnet. Schon nach kurzer Zeit ist eine Festplatte ausgefallen. Diese konnte ich auch nicht mehr ans RAID 5 binden weil sie als defekt markiert wurde. Ich habe sie an über an einen USB Adapter an meinen PC (WIN7 64bit ULTIMATE) angeschlossen aber die Platte konnte in der Computersteuerung nicht initialisiert werden.
Eine andere identische Festplatte konnte ich mit dem selben Adapter initialisieren. Werde demnächst versuchen die Festplatte direkt an den Serial AT Anschluss meines PCs anzuschließen.
Werde wohl 2TB Festplatten kaufen müssen um das ganze zum laufen zu bringen. Ich überlege gerade ob es besser ist SAS Platten zu nehmen oder bei Serial ATA zu bleiben.
Grüße aus dem Süden!
 
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