[Kaufberatung] Lohnt ein Eigenbau 32TB+ NAS-System?

tar

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Mir wurde dieses Forum gerade empfohlen, also: Hallo miteinander :wink:

IST-Zustand

Ich habe einen sehr hohen Datensicherungsbedarf. Es sind derzeit wohl an die 16 TB (Filme, Serien, Games, Musik, Programme, sonstige Daten), die mehr oder weniger wild auf neun 1 und 2 TB-große HDDs verteilt sind. Seit etwa 4 Jahren greife ich darauf mittels diesen zweifach verbauten SATA-Wechselrahmen zu: RaidSonic Icy Box IB-128SK-B. Das funktioniert in seiner eingeschränkten Art und Weise eigentlich ganz gut, bis auf folgende Aspekte, die mich extrem stören:

1. Nutzung des Wechselrahmens

Jede zu nutzende Platte benötigt einen eigenen Einschubrahmen. Anderenfalls müsste man diesen immer umbauen (Festplatte A raus- und Festplatte B reinschrauben). Da wäre meines Erachtens eine direkte Hot-Spaw-Möglichkeit komfortabler und günstiger, wobei man dann eine möglichst sichere Lagerschachtel für die HDDs benötigt, die derzeit nicht eingebaut wären.

2. Wechseln der Platte

Das Wechseln der Platte erfolgt durch mechanisches Trennen und Zuschalten der Platte mittels eines kleinen Schlüssels. Beim Zuschalten im laufenden Rechnerbetrieb kommt es allerdings desöfteren zu einem harten Neustart (wohl ein Kontaktproblem). Dies regt natürlich auf und ich meine, dass das dem System nicht gerade zuträglich sein dürfte.

3. eingeschränkter Nutzen

Anfangs konnte ich die Daten noch ziemlich gut ordnen - mittlerweile sind allerdings aufgrund der begrenzten Speicherplatzes je Platte Grenzen erreicht, so dass ich bspw. nicht gänzlich auf einen Themenbereich oder auch nur auf einen Teilbereich zugreifen, geschweige denn, diesen vernünftig und ordentlich archivieren kann. Es kommt nun zu einer nicht mehr überschaubaren Datenverteilung.

4. Strombedarf und HDD-Lebensdauer

Die Platten werden per kleinem Schlüssel mechanisch eingeschalten und derzeit nach gewisser Nicht-Zugriffszeit in einen "Sleep-Modus" versetzt (gar softwaretechnisch ausgeschalten?). Beim Herunterfahren werden sie meines Erachtens nach dann aber wieder sinnloserweise eingeschalten, um nur kurz darauf wieder ausgeschalten zu werden. Ich glaube nicht, dass das bzgl. Strombedarf und Lebensdauer optimal ist. Wegen des Kontaktproblems (siehe 2.) möchte ich die Platten aber auch ungern jedesmal mechanisch ein- und ausschalten.

Geplanter Umstieg

Nun bin ich ohnehin gerade dabei, mein Grundsystem neu zu gestalten und hier stellt sich mir eben auch die künftig am besten zu nutzende Datensicherungsfrage.

Datenverteilung

Die Datenverteilungsfrage würde ich zumindest vorläufig zurückstellen, da ich für Filme am LCD halt XBMC auf dem PC mit Datenzugriff auf die internen Wechselrahmen nutze und die PC-Anzeige per HDMI-LAN-Extender zum AVR und dann zum LCD weiterleite.

Vorteile: So kann ich auch sämtliche anderen PC-Funktionen mit der vorhandenen PC-Power am LCD nutzen. Die Bandbreite zum Anzeigegerät bleibt konstant, da es sich eben nur um die reine Bildübertragung handelt.

Nachteil: PC muss halt laufen.

Fertiges NAS, Eigenbau oder ganz anders (internes Raid)?

Wenn ich mir so die schiere Datengröße anschaue, hat man bei der NAS-Auswahl auch nicht viel Spielraum. Ich finde da auf Anhieb die folgenden (wenigstens Dual-LAN wegen Bandbreitenkopplung erscheint mir schon sinnvoll):

- Synology DiskStation DS1812+
- Synology DiskStation DS2411+
- Qnap Turbo Station TS-869 Pro
- Qnap Turbo Station TS-869L
- Qnap Turbo Station TS-1079 Pro

Eigenbau wäre doch sicher dahingehend interessant(er), dass ich wohl flexibler wäre, was die Erweiterbarkeit und den eigentlichen Nutzen betrifft? Vielleicht hat da ja jemand hier schon Erfahrungen oder kann generell etwas dazu sagen oder mir ein konkretes NAS und die Vorgehensweise des Umstiegs darauf empfehlen?

Danke schon mal und viele Grüße!
 
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Selbstbau:
+ P/L sehr viel besser
+ sehr flexibel bei Hardware, OS und Dateisystem
+ erweiterbar ohne Einschränkungen (gute Planung vorrausgesetzt)

- Einarbeitungszeit und Konfiguration dauert länger
- Stromverbrauch kann höher sein (muss aber nicht)

FertigNAS
+ schnell betriebsbereit
+ Stromverbrauch meist niedriger (muss aber nicht so sein)

- P/L schlechter
- erweiterbar nur mit Einschränkungen (wenn überhaupt)


Ich würde zum Selbstbau raten. Hängt aber auch davon ab ob man Vorkenntnisse über die Materie hat oder wie groß der Wille ist sich welche anzueignen.

Gibt hier im Forum massenhaft Treads über das Thema.

ein paar Stichworte aus dem Forum:
10Watt System + SnapRAID -> das gibt schon ein sehr flexibles und leistungsfähiges NAS für gutes P/L

noch besser: Board + CPU + ECC Ram + gutes Dateisystem (z.B. ZFS -> FreeNAS od. NAS4Free; Encryption inkl.)
Damit schlägt man locker jedes FertigNAS was Datensicherheit und P/L betrifft
 
Zuletzt bearbeitet:
- erweiterbar nur mit Einschränkungen (wenn überhaupt)
Gerade die genannten QNAP und Synology sind problemlos erweiterbar, Expander-Unit per eSATA dran, weitere X Platten nachschieben. Freuen...

EDIT: gerade nochmal nachgesehen, bei QNAP sind die Expander alle 19-Zoll Geräte, bei Synology gibt es die 5-Bay und 12-Bay Teile auch als normale Standgeräte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi tarzibou und willkommen im Luxx...

Was mir hier noch etwas fehlt ist der Betrag, den du bereit bist auszugeben.
Denn dieser ist in derartigen Größenordnungen extrem wichtig zu wissen.
Ne kleine NAS Schleuder lässt sich spielend mit ein paar hundert Euro zusammen schustern. Soll es aber in Bereiche mehrerer TB gehen, wirds schon viel interessanter vom Preis her und vor allem sind vierstellige Zahlen und mehr durchaus drin bzw. fast sogar die Regel :wink:
Sprich bevor wir hier anfangen irgendwie mit Hardware oder Vorschlägen rumzuschmeißen, müssten wir noch wissen, was du bereit bist auszugeben...

PS: wie viel Platz hättest du denn gern?
16TB Iststand ist schonmal ne Menge...
Das wären mit simplem Raid 5 schon allein 6x4TB HDDs = ~850-900€ je nach Modell allein für die HDDs ;)
 
Willkommen im Luxx!

Ich hatte zuvor ein QNAP mit vier Festplatten (TS-459 Pro II) und alles lief perfekt - bis der Speicher nicht mehr reichte. Natürlich kann man dann per Expander oder sonstwas rumarbeiten, aber irgendwie war mir das zu blöd. Die Überlegung, mir ein 8-Bay-NAS zuzulegen war schon da, aber für ~800€ kann man sich einen schönen Homeserver selbst zusammenbauen - und so ist es dann auch passiert (siehe Signatur)!

Jetzt hab ich hier ein Rack stehen, ein Gehäuse mit 16 Einschüben und eben die in der Signatur angegebene Hardware drin.

Klar ist es im ersten Moment etwas teurer als ein Fertig-NAS, aber wenn man mal erweitern muss is es einfach ein Traum.

Paar Stichpunkte die ich mal einfach so einwerfe:
SnapRAID, FlexRAID-Pooling
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nach meiner unqualifizierten Meinung ist der Selbstbau bei deiner Backupgröße besser.
Du müsstest auf jeden Fall ein NAS mit mehr als 2 Bays benutzen und da steigen die Preise doch schon rapide nach oben. Mit 1-2 Bays gibt es noch günstige NAS Systeme, aber mit 4+ eher weniger. Natürlich ist günstig relativ, aber die anderen Vorteile die schon genannt wurden bei einem Selbstbau machen meines Erachtens da den Unterschied.

Ich nutze Zb ein 2 Bay DNS-320 NAS welches mit 4TB für mich völlig ausreicht. Kosten 70€ + die Festplatten.
 
Also nach meiner unqualifizierten Meinung ist der Selbstbau bei deiner Backupgröße besser.
Du müsstest auf jeden Fall ein NAS mit mehr als 2 Bays benutzen und da steigen die Preise doch schon rapide nach oben. Mit 1-2 Bays gibt es noch günstige NAS Systeme, aber mit 4+ eher weniger. Natürlich ist günstig relativ, aber die anderen Vorteile die schon genannt wurden bei einem Selbstbau machen meines Erachtens da den Unterschied.

wieso unqualifiziert? Jeder darf sich doch hier äußern :wink:

Aber recht hast du schon...
Zumal ihm bei 16TB Istdatenbestand ein vier Bay NAS System sowieso nicht reichen würde. Denn das würde mich ach und krach gerade den Istdatenbestand aufnehmen. Und das auch nur ohne jegliche Redundanzen :wink:
Sprich es müssen minimum 6 Bays, eher 8 -> je nach gewünschtem Platz sogar mehr Bays sein.
Und hier kommen wir in Preisregionen für das nakte Blech, wo es ein Selbstbau definitiv günstiger machen wird.
Wobei definitiv vielleicht das falsche Wort ist, es kommt immer drauf an, was man will ;)
Ein schickes 19" Case mit HotSwap Einschüben größer 8 und Rackschienen samt Backplane kost auch mal locker 500€+ wenn man was richtiges nimmt. (gebraucht Server usw. außen vor)

Leider lassen sich trotz viel Text im Startpost ein paar essentiell wichtige Infos vermissen. Wie eben das Budget, der angedachte Platz und vor allem auch, was überhaupt für ein Gerät gewünscht ist (19" Rack, Towercase, Cube?)
 
Hi,

dann will ich mal noch paar Infos nachreichen.

Bzgl. Budget geht es darum, was sinnvoll ist. Ich möchte weder ein goldenes Ferrari-Kraftwerk, noch ein lautes, stinkendes Trabbi-System betreiben ;)

Der Gerätetyp wäre mir wurst , solange es halbwegs ordentlich aussieht, da es mehr oder weniger sichtbar im Büro zu Hause steht (Rack scheidet damit wohl aus).

Bzgl. dem angedachten Platz bin ich nun selbst am überlegen, weil es ja doch Wahnsinn wäre, die üblichen Medieninhalte (Filme/Serien/Musik/Games) ständig ausfallsicher verfügbar zu halten. Da kommt es mir eher auf eine ordentliche Übersicht an, so dass ich nicht mehr ständig vorm Anschauen und beim geordneten Archivieren die korrekte Platte heraussuchen muss. Jdf. sollten wohl 10 Einschübe für die reinen Medien reichen. Braucht es dafür dann dennoch großartige Prozessorleistung? Verschlüsselung fände ich dafür arg übertrieben. Ich würde da vielleicht erstmal das Grundgerüst kaufen, die jetzigen Platten so nutzen, wie sie sind (also kein Raid) und nach und nach auf 4 TB-Platten im Raid-Verbund umstellen. Wahrscheinlich geht das nur einmalig - oder kann man einen einmal eingerichteten Verbund ständig erweitern (bspw. mit 2 oder 3 Platten anfangen und irgendwann die 4. dazuhängen usw.)? Ansonsten wären das schon arg heftige Einmal-Ausgaben (1800 € für 10 WD Red 4 TB-Platten).

Reicht für die sensibleren Daten (Programme, pers. Dokumente, pers. Bilder) ein internes Raid mit 3x4 TB? Das wären dann wohl 8 TB im Raid 5, das sich sicher auch verschlüsseln ließe, oder?

Da ich parallel auch meinen Rechner nach 6 Jahren mal neu ausstatten möchte, wäre es schon gut zu wissen, worauf ich mich insgesamt in etwa einlasse. Beim Rechner-Budget bin ich bisher grob überschlagen bei 1200 € - da ist aber bis auf die CPU (Intel Xeon 1230v3) und die SSD (Samsung Evo 256 GB Basic) noch nichts so richtig spruchreif. Beim Board schwanke ich gerade zwischen ASUS P9D WS und Supermicro X10SAE. Da bin ich aber noch unentschlossen, weil man mir eher zu den wesentlich günstigeren H87-Boards rät. Aber die haben halt kein Dual-LAN.

Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Von RAID5 bzw. RAID6 würde ich absolut abraten!

Warum?

- Für ein simples Datengrab ist die Leistung einer einzelnen Platte völlig ausreichend
- Sobald dir beim RAID5 eine Platte ausfällt gehst du das Risiko ein alles zu verlieren. Wäre nicht das erste mal, dass beim Rebuild eine zweite Platte aus dem Verbund geschmissen wird -> Alles weg!
- Sobald der Platz nicht mehr ausreicht ist entweder ein Rebuild fällig oder der Tausch aller Platten -> teuer/riskant

Wie bereits weiter oben würde ich dir empfehlen SnapRAID einzusetzen! Einfach alle Platten die so rumliegen ins Gehäuse (egal welche Größe!), SnapRAID drüber und die Daten sind schonmal vor dem Ausfall einer Platte sicher.

Für die wirklich sehr wichtigen Daten (meistens ja Dokumente) habe ich hier z.B. simpel 2x1TB über Windows gespiegelt und diese nochmals im SnapRAID mit drin - sicherer ist nur ein externes Backup ;)
 
OK, danke für die Info.

Kann man bei SnapRaid also einfach eine Platte austauschen und so step-by-step auf 4 TB umsteigen?

So scheint mir auch langfristig ein 10er HDD-Gehäuse auszureichen, das ich nur noch irgendwie bei Bedarf mit dem PC verbinden muss?
 
Jo kann man.

Die einzelnen Platten können aber nicht größer sein als die Parity-Platte.


Habe erst vor kurzer Zeit 2x500GB und 1x1TB rausgenommen und durch 1x3TB ersetzt. Daten rüberkopieren, SnapRAID laufen lassen, basta.
 

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- Sobald dir beim RAID5 eine Platte ausfällt gehst du das Risiko ein alles zu verlieren. Wäre nicht das erste mal, dass beim Rebuild eine zweite Platte aus dem Verbund geschmissen wird -> Alles weg!
- Sobald der Platz nicht mehr ausreicht ist entweder ein Rebuild fällig oder der Tausch aller Platten -> teuer/riskant

(kleiner) Einspruch...

Punkt A) -> ein Raid ersetzt definitiv kein Backup.
Punkt B) -> für den Ausfall mehrerer Platten lassen sich Raidlevel kombinieren bzw. höhere Raidlevel bilden. Kostet Platz und Geld, aber steigert die Verfügbarkeit enorm.

Was den Radikalausfall angeht, klingt vielleicht banal, aber genau so ist es gemeint. Man sollte IMMER ein Backup von den Daten machen, die einem wichtig sind.
Das ist eben der Punkt, den ich oben schon ansprach. Gerade im privat Umfeld sind die Ansprüche im Grunde so extrem hoch, das diese fast nicht mit einem gangbaren Mittelaufwand gedeckelt werden können... Und geht es dazu um TB weise Daten, ist das ganze dazu oftmals sogar noch unpraktisch und teuer zugleich :wink:


Das SnapRaid ist aber in der Tat ggf. ein Mittel, welches den TE ans Ziel führen kann.
Um ein echtes Backup kommt er aber definitiv nicht drum rum. Ich sag nur Virenbefall, Brand, Wasserschaden, NT Platzer, Überspannung durch den Netzbetreiber/Blitzeinschlag, Speicherfehler, Filesystemfehler usw. -> in diesen Fällen bringt dir das Snapraid genau NULL, denn der ganze Datenbestand ist in Gefahr. Da hilft nur ein Backup... Um so sensibler die Daten, desto wichtiger ist das Backup. Und vor allem auch die Lagerung dessen...


@tarzibou
wie gesagt, Daten vorhalten ist das eine, Backup ist das andere... Beides ist quasi wichtig, ich würde sogar sagen, gewichtet eher dem Backup als dem Livesystem.
 
- Sobald dir beim RAID5 eine Platte ausfällt gehst du das Risiko ein alles zu verlieren. Wäre nicht das erste mal, dass beim Rebuild eine zweite Platte aus dem Verbund geschmissen wird -> Alles weg!
Hier wird immer die Angst vor dem Rebuild geschürt weil Fehler auf weiteren Platten in Einzelfällen mal aufgetreten sind das ist aber in den meisten Fällen völlig unbegründet. Wenn vernünftige Platten im Einsatz sind (und nicht z.B. Desktop-Platten im Dauerbetrieb) dann ist ein Rebuild ein ganz normaler Vorgang.

Ich gehe auch jedes mal beim Verlassen des Hauses das Risiko ein das mir ein Dachziegel auf den Kopf fällt, oder dass mir auf der Autobahn einer in die Seite brettert, ... Trotzdem hocke ich nicht den ganzen Tag in der Bude.
Für die wirklich sehr wichtigen Daten (meistens ja Dokumente) habe ich hier z.B. simpel 2x1TB über Windows gespiegelt und diese nochmals im SnapRAID mit drin - sicherer ist nur ein externes Backup ;)
Wichtige Daten werdem immer auf (mindestens) ein externes Gerät bzw. sogar eine externe Lokation gesichert, auch im Privatbereich. Da gibt es kein "ich mache aber Raid-1 oder SnapRAID oder was auch immer" als Sicherung. Das ist keine Sicherung.

EDIT: Gerade für ein Filmarchiv sollte man sich aber überlegen ob die überhaupt gesichert werden müssen, natürlich ist das blöd wenn man TB-weise Blurays wieder einlesen muss aber das geht normalerweise mit geringem Aufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar ist ein Rebuild ein völlig normaler Vorgang und man sollte immer eine externe Sicherung haben, aber die meisten kaufen sich eben nur die billigsten Festplatten, hauen RAID5 darüber und denken alles ist sicher.

Wäre auch nicht das erste mal, dass ich von einem RAID5 mit 10+ Platten lese.

Da erwähne ich das Risiko lieber einmal zu oft. ;-)


Gesendet von meinem Galaxy Nexus mit der Hardwareluxx App
 
Wäre das snapRaid (sollte für mein Medien-Datengrab reichen) dann in ein gänzlich eigenes System auszulagern oder genügt hierfür "lediglich" ein Festplattengehäuse mit brauchbarer Schnittstelle (eSata/USB 3.0), wie eins hiervon:

- Fantec QB-X8US3
- Sharkoon 8-Bay RAID-Station

Dann hätte sich ja auch die Geschichte mit dem Dual-LAN für mein PC-Mainboard erledigt und ich kann dort ggf. nochmal neu schauen.

Oder sehe ich das falsch?
 
Falls die Festplatten am PC als eigenständige Festplatten angezeigt werden bzw. auch so angesprochen werden können, sollte es funktionieren.

Für 300€ bekommt man aber auch ein brauchbares 19" Gehäuse ;)
 
Hm, wie krieg ich jetzt raus, ob sie als eigenständige HDDs behandelt werden?

Das 19"-Gehäuse hat dann welche Schnittstelle?

EDIT: "Alle Festplatten werden einzeln angezeigt und können dadurch frei gewechselt, ersetzt und unabhängig von Hersteller oder Kapazität erweitert werden." (Quelle)

Kingt doch super
 
Zuletzt bearbeitet:
Jupp, das scheint zu funktionieren...
Die Frage ist dann noch, was ist mir dem sleepmode der HDDs? Sprich gehen die schlafen bei Nichtbenutzung?

PS: Das 19" Case hat erstmal gar keine Schnittstellen nach außen hin. Es ist halt nur ein Gehäuse ohne Innenleben. Die Schnittstellen kommen dann von den Komponenten, die du dort rein baust.
Aber sagtest du nicht oben, das du sowieso keinen 19" Schrank besorgen willst?
Dann kannst dir das 19" Case sparen und irgendwas günstiges aus dem (Midi)-Towerbereich nehmen... ;)

19" macht genau dort Sinn, wo du so viele Geräte auf so wenig Platz unterbringen willst, das du mit Standgeräten (oftmals unterschiedlichster Größen) keine sinnvolle Platzierung mehr hinbekommst.
19" ist halt genormt in der Breite und in der Höhe auf Höheneinheiten. So lassen sich die Kisten simpel und einfach stapeln und der Platzbedarf ist stark vorhersehbar...
 
Hallo nochmal,

hast du vielleicht noch einen Alternativvorschlag für das HDD-Rack, der gar Richtung Eigenbau geht?

Ich brauche ja lediglich:

Gehäuse (Tower oder Cube):
- möglichst Silent, gedämmt
- viel Platz für HDDs
- Hot-Swap
- nicht zu hässlich ;)

Netzteil:
- Festplatten: 100 Watt
- Lüfterleistung: 20(?) Watt
- Board: ?
- 8x SATA-Stromanschluss

Kann es sein, dass die Netzteile generell erst so bei 430W anfangen?

Board/Schnittstelle:
Hier liegt für mich das große Mysterium. USB 3.0 klingt für mich erstmal sehr viel komfortabler als Dual-LAN oder eSATA (habe keinerlei Erfahrung damit).

EDIT: Bitte das folgende Rote überlesen - ich hab hier einiges durcheinander gehauen :stupid: /EDIT

Schneller dürfte doch nur noch PCIe sein, oder? Kann man PCIe denn auch als HDD-Schnittstelle nutzen? Ich bin da erst kürzlich auf dieses Monster gestoßen, aber gibt es das auch generell für eine externe Mehrfachlaufwerksanbindung? Da könnte man doch die 800 MB/s von und zu den einzelnen Platten auf 2x SATA 6.0GB/s bringen, oder? Hat das hier schon mal einer versucht? Da kommts ja auch wieder auf den Preis/Nutzen an.

Lüfter und Kabel:
Monsterkühler oder gar WaKü brauche ich wohl kaum, sondern eher laufruhige Lüfter. Also wird das wohl eher "Pfennigkram" sein.

Gruß!

- - - Updated - - -

Laut dem niedlichen Handbuch für das Fantec (das andere gefällt mir nicht), kann ich wohl mit den Platte so umgehen, als wären sie intern verbaut und damit auch die Sleep-Modes usw. einstellen. Das Standby in Kopplung mit dem PC scheint sich mir auf das Rack als Ganzes zu beziehen, was ja auch sinnvoll ist.

Nutzt du für SnapRaid elucidate?

Viele Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du jetzt so was Halbgares besorgst dann wird dich das auf Dauer nur mehr kosten weil man irgendwann doch wieder aufrüstet und umbaut.
Hab das selber durch und viele andere auch.

Ich würde auf jeden Fall auf ein separates System mit qualitativ hochwertigem Gehäuse setzen.

HotSwap und gedämmt ist ein Wiederspruch. Besser man stellt dann die ganze Kiste in einen Schrank o. ä.
 
Hallo nochmal,

hast du vielleicht noch einen Alternativvorschlag für das HDD-Rack, der gar Richtung Eigenbau geht?
Ok, dann mal einen Hardwarevorschlag.

  • LianLi PC-A75 bzw. PC-A76 12x3.5" mit Backplates auch hotswap
  • SuperMicro X10SLM-F
  • Xeon E3 1230v3
  • ECC RAM
  • LSI 9266-8i RAID Controller + CacheVault Modul
  • SAS Expander z.B. Chenbro

Wenn man viele Platten in einem System betreiben will, führt momentan kein Weg an einer SAS Lösung vorbei. Da die SAS Kontroller auch SATA Platten ansteuern kann, ist das der sinnvolle Weg.

Als 19" Lösung wäre es so etwas vorzuziehen SuperStorage Server 6047R-E1R24N. Dazu zwei Xeon E5-2603v2 und 8x8GB RAM und obiger RAID Controller. Aber in einem Büro kann man das bestenfalls in einem speziellen schallgedämmten 19" Rack betreiben.
 
In Ordnung, dann ist die Eigenbauvariante momentan doch zu teuer (mit den genannten Komponenten sind wir bei rund 1722 € + HDDs), da ich parallel meine Workstation neu aufzubauen beabsichtige.

Die Fantec-Variante scheint mir momentan echt am sinnvollsten. Zuvor geht's aber an die WS und da starte ich besser einen eigenen Thread.

Vielen Dank erstmal soweit!
 
Halt - nochmal zurück... jetzt bin ich über noch zwei weitere Dinge gestolpert. Es ist aber auch zum Mäusemelken :coffee:

Zum Einen wäre wohl das Lian Li EX-503 als externes Array wohl deutlich besser als das o.g. Fantec. Da es nur 5 Bays sind könnte ich ja später ein zweites dazukaufen. Die Kosten sind jdf. sehr überschaubar. Hier würde mich interessieren, ob das Lian Li ganz ohne eingebautes RAID und dann mit dem Snapraid von der Workstation aus betrieben werden könnte.

Zum Zweiten sucht in diesem Thread jemand einen gescheiten SAS/SATA-Controller ohne RAID (weil er eben auch Snapraid nutzen möchte) und der Preis des HighPoint RocketRAID 2720SGL erscheint mir auch recht günstig - zumindest im Vergleich zu dem o.g. sicher schon zur höheren Klasse gehörenden LSI 9266-8i RAID Controller + CacheVault Modul. Zudem wird aber aus dem geplanten WS-Neuaufbau meine jetzige Hardware samt Gehäuse frei. Könnte die vielleicht mit diesem Controller zum (anfänglichen!) Aufbau eines ext. Arrays/Server dienen, das/der mit Snapraid läuft?

Die Hardware schaut so aus:

Gehäuse Sharkoon Midi-Tower von 2007
Netzteil ?
Mainboard Gigabyte P35-DS4 Rev. A2
CPU Intel Core2Duo E6550 2,33 GHz, Socket 775 LGA
CPU-Kühler ?
RAM 4GB DDR2 800MHz auf 400MHz: 2 x G.Skill 1GB F2-6400CL5-1GBNQ, 2 x OCZ 1GB OCZ2G8001G
Grafikkarte Gigabyte GeForce 8600 GT 512 MB (GV-NX86T512H)
System-HDD Samsung F1 7200rpm 16MB Cache 640GB (HD642JJ)

Danke nochmal und Gruß!
 
IBM M1015 (neu und mit Garantie ~120€) hat 2x SAS 6G Anschlüsse
Ich hab neulich einen auf ebay für 40€ gekauft, dann eben ohne Garantie.

Für Storagesysteme (ala SnapRaid, ZFS, etc.) ist der Controller ideal und günstig.

Dein 9266i iss wohl nicht so optimal aber er ist durchaus noch was wert.

Wie kommst du überhaupt auf 1700€?

- - - Updated - - -

Die Hardware schaut so aus:

Gehäuse Sharkoon Midi-Tower von 2007
Netzteil ?
Mainboard Gigabyte P35-DS4 Rev. A2
CPU Intel Core2Duo E6550 2,33 GHz, Socket 775 LGA
CPU-Kühler ?
RAM 4GB DDR2 800MHz auf 400MHz: 2 x G.Skill 1GB F2-6400CL5-1GBNQ, 2 x OCZ 1GB OCZ2G8001G
Grafikkarte Gigabyte GeForce 8600 GT 512 MB (GV-NX86T512H)
System-HDD Samsung F1 7200rpm 16MB Cache 640GB (HD642JJ)

Danke nochmal und Gruß!

Dein Board hat ja schon 8 Ports die man ebenfalls nutzen kann

Ein 0815 Sata Controller ab 2 Ports sind für Snapraid etc. besser geeignet als teure Hardware RaidController
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi ttom,

die 1700 € ergeben sich aus dem Vorschlag von jdl weiter oben. Den günstigen 9266i habe ich folglich auch nicht ;)

Du meinst, ich könnte/sollte also einfach mein vorhandenes System nehmen? Phew, dass es so einfach werden würde... :popcorn:

Dann wäre nur noch die Einrichtungsgeschichte zu klären. Kann ich da im Altsystem mein Windows 7 x64 weiter nutzen oder bietet ein Server OS eklatante Vorteile? Wie binde ich das Snapraid des Altsystems dann in die neue WS ein? Geht das nur per LAN (womit es nun doch wieder Richtung Dual-LAN mit Bandbreitenkopplung gäne) oder wäre das wie in den Fertig-Arrays (siehe oben) auch irgendwie mit USB 3.0 PCIe Card fürs Altsystem umzusetzen?

Viele Grüße!
 
bei einer Neuplanung würde man sicher andere Komponenten wählen
sollte aber für dein Vorhaben erstmal genügen.

Bei Snapraid würde ich mal bei Windows bleiben.

Aber einfach mal Boardsuche bemühen. Dann hat man schnell ein Pro/Contra Vergleich
 
Wieso redest du eigentlich immer von dual lan und Bandbreitenkopplung? Was und wie willst du das genau machen?
 
Zum Einen wäre wohl das Lian Li EX-503 als externes Array wohl deutlich besser als das o.g. Fantec. Da es nur 5 Bays sind könnte ich ja später ein zweites dazukaufen. Die Kosten sind jdf. sehr überschaubar. Hier würde mich interessieren, ob das Lian Li ganz ohne eingebautes RAID und dann mit dem Snapraid von der Workstation aus betrieben werden könnte.

Dann besorge dir lieber nen kleinen Microserver von HP. Da passen auch 5 bzw 6 Platten rein, kostet genauso viel und du bist flexibler. Zudem soll das 503 durchaus auch zu Ausfällen usw neigen. Stand damals auch vor der Entscheidung und hab mich dann für nen Microserver entschieden. FreeNAS auf nen USB Stick und dann ein RAID-Z1 mit 5 Platten gemacht.
 
Ich würde ganz klar zum Selbstbau tendieren. Ich habe das exakt gleiche "Problem" und bin dann dazu übergegangen 1 Workstation zu haben die über mehr als ausreichend Speicherplatz verfügt und einen selbstgebauten Server der bis oben mit Festplatten bestückt ist.


Wenn der Server keine Leistung braucht, reicht ein einfaches Brett und am besten gleich eine Haswell CPU um den Stromverbrauch zu senken. Dazu würde ich eine RAID5/RAID6 Karte einsetzen und mit 4TB Platten bestücken. Die meisten Controller verfügen über 8 Ports. Hier bietet es sich an 2x RAID5 zu fahren. Bei einem 8-Port Controller macht das 24 TB einfach redundanten Speicher. Das System ist einfach erweiterbar und man hat die volle Kontrolle. Die wahrscheinlich schickste Lösung dürfte eine fertige NAS sein. Jedoch ist für deinen Anwendungsfall das Preis-Leistungsverhältnis utopisch. Lösungen wie SnapRAID sind und bleiben Bastellösungen. Das gleiche erreicht man unter Windows mit Storage Pools/Spaces nativ und stellt für mich die eindeutig bessere Lösung dar.


Falls du die Aufteilung in Workstation und Server/NAS nicht so sehr magst, kannst du natürlich auch alles in einen Rechner bauen. Da würde ich zu dem genannten E3-1220v3 Xeon raten, einer SSD als Systemplatte und mind. RAID-1 für die privaten Dateien. Wahlweise kannst du für deine privaten Sachen auch deine "alten" 1/2TB Platten verbraten und daraus einen Storage Pool unter Windows bauen. So hast du ein schnelles System (dank SSD), ziemlich viel ausfallsicheren Speicher und eine Verwendung für die alten Platten. Dual-LAN ist schön, geht jedoch bei Teaming auf die CPU. Hier wäre eine dedizierte Intel LAN Karte mit eigener CPU die schickere Lösung. Als Board würde ich ein ASUS Workstation Brett oder ein Supermicro nehmen. Der Chipsatz spielt in deinem Fall so gut wie keine Rolle (H87/Q87/Z87). Ein Problem sehe ich beim Netzteil: So ein PC mit so viel Platten (ausgehend von 1 SSD mit System, 4 1TB/2TB Platten im Storage Pool und 8x 4TB im RAID5) braucht beim Cold Boot eine enorme Leistung (und zwar nur dort). Im normalen Betrieb dürfte die Kiste relativ dazu gesehen wenig Strom fressen. Hier wäre zu überlegen 2 kleine Netzteile statt 1 riesigen zu verbauen. Was bringt ein 1KW PSU das man zwar zum Starten braucht aber im Idle ständig unter 150W zieht? Ich gehe hier von ca. 30 (idle) bis 40W für die 8*4TB aus und max. 25W für die 4 1TB/2TB Platten. Das Sys selber zieht max. 50W. Der Rest geht für RAID und eventuell LAN drauf.


Das Thema Backup vs. RAID ist, wie ich finde, herzlich sinnfrei bei solch großen Datenbeständen. Die wirklich wichtigen Daten dürften max. 4TB ausmachen. Die vertragen ein extra Backup. Der Rest wird auf ein RAID geschoben.
 
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