LTE Router für Ferienhaus, stabil und idiotensicher

p4n0

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Hey zusammen,
ich braeuchte eure Hilfe bzw. Erfahrung mit und um LTE Router.

Ich würde gerne unser Ferienhaus in Griechenland Netzwerktechnisch aufrüsten und brauche einen LTE Router, der wirklich funktioniert - ohne das Eingreifen erforderlich ist.

Habe im Familienkreis einen TP Link Archer MR600 am laufen, scheint auch soweit zu funktionieren. Zumindest bekomme ich keine Beschwerden.
Beim einlesen in die Thematik sind mir jetzt aber auch industrielle Router von Teltonika vor die Linse gekommen.

Die Anforderungen lauten wie folgt:
- Aktuell(ste) LTE Standards müssen unterstützt sein
- Externe Antenne muss anschließbar sein.
- Stabiler Betrieb zwingende Voraussetzung
- Muss mit Stromausfaellen umgehen koennen und selbststaendig wieder online kommen!

Das Teil braucht kein WLAN oder sonstige spielchen, das regel ich anderweitig.

Bin für euren Input dankbar! :)

Frohe Ostern an alle
 
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20 Jahre Erfahrung mit Draytek, vorallem im SoHo und für mich privat als site2site Backbone der privaten Standorte.

Mittels VPN kann man dann auch gerne WLAN über die .de Controllerinfrastruktur fahren.
 
Gute Idee, bin ich Bloedmann gar nicht drauf gekommen so n Ding zu verwenden um gleich s2s damit zu machen und die restliche Infrastruktur am remote Standort einzusparen. Dachte ich bau ne kleine Inselloesung. Schaue mir die Geraetschaften definitiv genauer an! danke fuer deinen Hinweis und Denkanstoß
 

Oder sowas.
 
Aktuell(ste) LTE Standards müssen unterstützt sein
Wäre der Mikrotik hier sonst eine Überlegung?

Gibt's auch als 5G Variante
 
Draytek 2927L + Wittenberg LAT56 sind unterwegs. Ich hoffe das Gespann passt und macht keinen Aerger. Vielen Dank fuer eure Anregungen! :d
 
@underclocker2k4
Habe das Zeug nun erhalten. Bin am vorkonfigurieren. Habe leider keine Erfahrung bisher mit Draytek, vielleicht kannst du ja bei Generellen Themen kurz helfen :d

Folgendes Szenario:
Location A: Hauptstandort
Location B: Elternhaus
Location C: Ferienhaus

Site2Site habe ich gebaut, connection steht auch (IPSEC). Terminiert wird auf Location A.

Nun moechte ich an der Remote Location C eine FritzBox an den Draytek packen.
Diese soll ihren Traffic durch den VPN Tunnel schicken und den InternetBreakout aus Location 'B' verwenden.
Ziel der Übung: VOIP der Dt. Telekom soll am Remotestandort 'C' verfügbar sein, damit die Eltern im Urlaub ihre Rufnummer aus Deutschland verwenden koennen.

Dafür fehlt mir irgendwie nen Firewallobject 'VPN'. Kann ich denn Objekte auf das Tunnel Interface bei Draytek anlegen oder wie loest man das hier?

Oder bin ich komplett falsch abgebogen?
Vielen Dank fuer deine Hilfe!
 
Ganz kurz, FB bekommt feste IP auf ihrem WAN vom Draytek.
Im Draytek stellst du unter Routen ein, dass für diese IP und Netzziel 0.0.0.0/8 alles über den Tunnel B gehen soll.

Wenn noch fragen, dann mal screenshot.

EDIT:
Könnte auch PBR sein, muss ich heute Abend mal nachschauen.
 
Ganz kurz, FB bekommt feste IP auf ihrem WAN vom Draytek.
Genau, diese bekommt ne feste IP auf Port 8 des Draytek.
Im Draytek stellst du unter Routen ein, dass für diese IP und Netzziel 0.0.0.0/8 alles über den Tunnel B gehen soll.
Oh geil, habs gefunden.
Hab bei Static Routes rumgegurkt.
Bei Routing Policies kann ich die VPN Connection auswaehlen.
Passt! Danke! :d

[edit]
Muss mit irgendwelchen Schmankerln den 500€ Invest rechtfertigen.
Da ist so nen Telefon im im Ferienhaus ganz praktisch, da oft von den Eltern in Verwendung :d
 
Das mit dem VoIP musst du dir mal anschauen, kann sein, dass es da ein paar Schmerzen gibt, gerade beim Reinrufen.
Andere Option wäre auf einer FB in .de intern eine SIP Nummer zu machen und dann die RemoteFB an diese SIP als "Amtsleitung" ranzuhängen. Der Call geht also in .de ein, dann klingelt es lokal und der Call geht ebenfalls auf der internen SIP Nummer raus und diese kommt dann in der RemoteFB an, die denkt es wäre ein Amt und stellt das dann an ihre Nebenstelle weiter. So klingeln dann beide parallel. Aufpassen muss man hier (bzw. dann generell) wegen Leitungsmissbrauch auf der remote site.
 
Ja da wird viel Trial and Error dabei sein, da ich hier keine richtige VOIP Infrastruktur habe.
Aber irgendwie werd ich das schon regeln :d

Leitungsmissbrauch kann ich ausschließen, da ich hier an meiner zentralen Firewall den VPN Endpunkt einfach abdrehen kann wenn ich weiß dass niemand am Ferienhaus ist.
 
Huawei B818 bzw. GigaCube (Vodafone Label drauf)? Hatte ich einen Monat lang im o2 Netz als Internet-Ersatz betrieben und hat perfekt funktioniert ohne jegliche Probleme. SIM rein, konfiguriert und ohne Probleme. Läuft reibungslos, ist beliebt und erfolgreich, externe Antenne anschließbar (musst vielleicht auf das genaue Modell achten, welches du kaufst. Nicht alle haben einen Anschluss für externe Antennen). Falls das WiFi nicht ausreicht kannst du noch einen Unifi AP anschließen, der die Reichweite steigert.

Gibt es bei Ebay Kleinanzeigen für 100-150€ ;)


Edit: Sehe, dass du schon gekauft hast :d
 
Kleines update:

LTE + lokales WLAN vor Ort ging in Betrieb.

Die Antenne leistet immenses. Mit den kleinen LTE Antennen des Draytek war bei ~ 6-10mbps down/ 0-2mbps up schluss.
Ping ~100-400+

Mit der externen Antenne landen wir bei ca ~70/25mbps.
Ping ~20-40ms

Die Ausrichtung passt noch nicht, weil ich die CELL-ID der LTE Station nicht lokalisieren kann. Hat mir hier jemand einen Tip?
Offensichtlich wurde die LTE Sendestation des Providers erst kuerzlich in Betrieb genommen und ist auf cellmapper nicht verzeichnet.

Jetzt gehts noch an das finale Einrichten vom VPN auf dem Draytek (bin leider n00b auf dem Ding).
 
IMG_5773.jpeg

Falls es interessiert. Flutscht sauber. Der Rest quaelt sich hier mit 0-5mbit. War nen interessantes Projekt und ich habe viel ueber LTE gelernt :d
 
Danke für die Info dass externe Antennen doch so viel bringen können.
Hatte ähnliches Problem, ebenfalls in Griechenland in meinem Dorf. Festnetz bringt an guten Tagen 15-18 MBit down und 0,x up.

Allein ein Backup meines Handys würde Stunden dauern. Hab mir deshalb bei Cosmote einen Handyvertrag mit unbegrenztem Datenvolumen gemacht für den es für 3 Euro mehr eine Zweitkarte gibt die jetzt in einem Router steckt. Ist der von dir genannte Archer vom ersten Beitrag mit dem ich keine Probleme habe.

Allerdings gibt's seit nem knappen Monat 5G mit sehr guten Geschwindigkeiten und es stellt sich die Frage nach einem neuen Router.

Was hast du wegen Stromunterbrechungen getan?
Hab letztes Jahr hier angefragt und mir wurde eine UPS von Power walker empfohlen. An sich ein gutes zuverlässiges Teil, allerdings hätte dass Teil einen Lüfter und der nervt im Zimmer.
 
Bezueglich 5G, keine Ahnung. Wollte ein etabliertes, stabiles Geraet haben (Draytek), da war eh nix mit 5G. Daher LTE, aber das funktioniert super. Ist vor Ort denn ein echtes 5G Netz im Einsatz? Weisst du das sicher? Habe auf die schnelle auch keine passenden Antennen fuer 5G finden koennen.

Strom: Am Haus ist ein Notstrom-Aggregat. Reicht fuer das Hauswasserwerk, Kuehlschrank und das Noetigste. Wenn n laengerer Stromausfall passiert wirds eh dunkel.

Das Zeug kommt jedenfalls vollstaendig idiotensicher wieder online, wenn man hart den Strom trennt. Das passt fuer mich soweit. Mehr brauche ich nicht.
 
Und wenn man mal 5G oder 6G braucht, klemmt man an den Draytek einfach nen externes Modem/Stick/Router/what ever ran und dann geht es weiter. Den kannste auch ans DSL oder sonstwas klemmen, wenn das mal kommen sollte. Achja, Starlink geht natürlich auch. Hauptsache irgendwas was mit nem Ethernet Interface.
 
Wurden kürzlich neue Antennen installiert.
Screenshot mit WiFi ist über den Archer und der andere halt direkt über das Handy. Sollte aber klar sein.

Das mit dem Generator hatte ich auch schon im Kopf, wird auch ziemlich sicher einer kommen wenn es mal ein längerer Aufenthalt vor allem über den Winter wird. Passiert öfter dass bei einem Gewitter in der Nähe ab und zu mal der Strom ausfällt, aber das kennst du sicher 😂

Problem ist eher wenn der Strom innerhalb von Sekunden mehrmals kommt und wieder weg ist. Da mach ich mir Sorgen um die Hardware.
 

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Ein Speedtest ist doch voellig nichtssagend ueber die Verbindungsqualitaet. Vor allem im Mobilfunkbereich, wo die Zellenauslastung maßgeblichen Beitrag zur (schlechten) performance leistet.
Die LTE Werte waeren interessant um Rueckschluesse auf die Antenne zu ziehen.
 
Kein Plan. Gibt's ne App die so was ausliest?
Hab davon absolut null peilung
 
Wenn dann in der Router Web-UI auslesbar.
 
Ok. Das würde ich dann nicht viel bringen da der Archer nur ein 4G Router is und ich 5G im Moment noch nur über das Handy empfange.

5G Router wird für das nächste mal gekauft
 
Nein das war direkt über das Handy mit 5G. Wäre schön wenn ich 800 MBit mit einem 4G Router bekommen würde.

Die Screens täuschen leider weil ich die nicht direkt im jeweiligen Netz gemacht habe. Hab den Beitrag heute mittag gesehen, die Messungen gemacht und wollte direkt antworten. Allerdings ist mir in dem Moment was dazwischen gekommen. Als ich dann später geantwortet und die Screenshots von den Messungen am Mittag gemacht habe war ich im WLAN und deswegen täuscht das gerade etwas.

Die langsamre der beiden ist über einen 4G Router und die 800er direkt über das Handy im 5G Netz.
 
Hätte jetzt nen Cisco 1111-4PLTEEA vorgeschlagen, bei meinem AG die Standardlösung für DualWAN mit LTE Backup. Sollte man mittlerweile recht günstig gebraucht bekommen. Sehe allerdings, du hast dich schon mit Hardware eingedeckt und am Laufen. Sehr schönes Projekt, gerne mehr Bilder :d
 
@sch4kal Um 'richtige' Enterprise HW mache ich im priv. Bereich eher einen Bogen. Bin da nicht so sattelfest und müsste mich deutlich tiefer in IOS etc.. einarbeiten (kp was auf dem Ding fuer nen OS laeuft).
Komme auch gar nicht aus der Netzwerk-Ecke, haette mich daher deutlich schwerer mit anderen Herstellern getan als mit dem Draytek. Das Teil war echt intuitiv einzurichten und - wie bereits gesagt - verrichtet es seinen Dienst hervorragend.

Bilder sind grad schwierig da ich nicht vor Ort bin. Was magst denn sehen/wissen?

//edit
Die Welt da 'drueben' Tickt jedenfalls etwas anders.
Ordentliche Installationen kennen die eigentlich nicht. Der Einheimische hätte das Zeug irgendwie ohne Schutz vor Regen/Sonne an die Hauswand gepappt. Bin da recht froh drum dass mein Dad Schlosser war und super Hilfe geleistet hat das ordentlich zu machen :d
 
Um Cisco würde ich IMMER einen großen bogen machen außer man will viel und dauerhaft Geld verbrennen, weil Updates gibt es nur für Geld und denen fliegen ja gefühlt monatlich die Backdoors für NSA und co um die Ohren weshalb man diese Updates auch braucht.
 
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