Viele Leute sind beim Thema "leise Luftkühlung" auf die Formel fixiert: Je weniger Lüfter umso geringer die Lautstärke. Das ist im Prinzip zwar richtig,
Das stammt aus einer Zeit, wo es manche Spassvögel gab, die ihre Rechner mit einem Dutzend an bunten ungeregelten 80mm Lüftern vollgestopft haben, Gehäuse mit 120mm Bohrungen/Möglichkeiten waren teuer und selten und sonst galt das Motto: Mehr ist Besser und natürlich "beim Spielen trage ich Headset und höre das eh nicht".
aber wenige Lüfter müssen entweder schnell laufen um genug Luft zu bewegen oder sie schaufeln eben nur so wenig Luft, dass es nur für weniger leistungsfähige Komponenten bzw. nicht mehr zum Übertakten reicht.
Das ist Falsch, wenige, richtig platzierte und ausreichend dimensionierte Lüfter reichen völlig, auch bei gemäßigter Geschwindigkeit. Man muss es austesten und die Temperaturen ständig nachmessen um in Gehäuse XY das Optimum zu finden, das will ich nicht abstreiten.
Außerdem wird oft unterschätzt wie ineffektiv es ist, die warme Luft immer nur im Gehäuse umzuquirlen. Warme Luft muss raus und frische Luft rein! Bei ausreichendem "Durchzug" können die Lüfter im Gehäuse (CPU, Grafik etc.) viel langsamer laufen und sind trotzdem sehr effektiv, da die zugeführte Luft kühler ist.
Der Trick ist, eher zu viel als zu wenig Lüfter einzubauen und großflächige aktiv beatmete Luftein- und -auslässe vorzusehen. Vorne und hinten z.B. jeweils zwei gute 140er sorgen selbst bei minimaler Drehzahl schon für einen ordentlich Luftaustausch im Gehäuse.
Da steckt schon wieder Murks drin
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Wenn ein Gehäuse ein geschlossener Raum mit zwei Öffnungen ist, dann braucht man nur einen einzigen Lüfter, nämlich dort wo die Luft raus soll, um für einen Durchzug zu sorgen. Die wenigsten von uns haben passive Netzteile, folglich noch einen zusätzlichen extra Lüfter dabei, auch der sorgt für ein Plus an Durchzug. Ich würde das nicht schreiben, hätte ich nicht selbst damit lange genug herumexperimentiert, wenn ein Frontlüfter am Lufteinlass (bei einem installierten Lüfter hinten) nur 1°C Temperaturreduktion im Gehäuse bewirkt, allenfalls die Festplatte auf, eigentlich für sie ungesunde, Raumtemperatur bringt, kann man ihn gleich weglassen.
Zuviele Lüfter braucht kein Mensch, brauchen einzelne Komponenten zusätzliche Kühlung kann man sie ruhigen Gewissens mit extra Lüftern versorgen, wenn großflächige Lamellen von Heatpipekühlern nicht ausreichen, das beeinflusst den Durchzug, der im Gehäuse durch 1-2 nach außen blasende große Lüfter erzeugt wird, in keinster Weise, die Richtung ist dabei relativ egal, außer sie blasen nicht genau in die Gegenrichtung dieses Luftzugs.
Die beliebte Kombination aus ein paar passiven Komponenten hier, einem großen Kühlkörper da und dann noch irgendwo eins/zwei verschämten Lüftern auf konstant 5 oder 7 Volt ist in den meisten Fällen suboptimal, sowohl bezüglich der Lautstärke, als auch im Hinblick auf die Lebenserwartung der schlecht gekühlten Komponenten.
Warum sollten die Komponenten schlecht gekühlt sein? Du hast in einem Punkt absolut recht, der heisst Durchzug, für den braucht man aber keinen Frontlüfter und genauso wenig kühlt der ein oder andere Zusatzlüfter, um den Durchzug zu Lenken, die Komponenten schlecht. Kein Mainboard oder Gehäuse ist ein airodynamisch ausgefeiltes Produkt, da kann es schon einmal vorkommen, dass die Verwirbelung sogar mit einem extra Lüfter beseitigt werden muss, weil eine Komponente zu heiss wird, trotz deiner Ratschläge.