Luxx mini vs. Eigenbau: Fragen zu Audio

spasmus

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Hi,

ich habe in den letzten Tagen schon viel Interessantes hier im Forum gelesen und will nun langsam ans Eingemachte und das Weihnachtsgeld des Arbeitgebers investieren.
Es soll ein HTPC werden, der im Wohnzimmer steht. Dort steht eine kleine aber feine Teufel 5.1 Concept E Magnum, die an einer Decoderstation 5 ebenso von Teufel angeschlossen ist. Diese hat aber leider keinen HDMI Eingang. Außerdem steht dort auch der Desktop PC, der bisher an der Decoderstation angeschlossen ist, genau wie der TV. Und da kommen mir ein paar Fragen bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt.

Zunächst mal, was ist der Status Quo und was habe ich vor:

HD/SD-Wiedergabe: 75 % SD-Material und 25 % HD-Material
Fernsehempfang: NEIN, das kann der TV ganz gut allein
HD/SD-Aufnahme:NEIN, das kann der TV mit HDD ganz gut allein
Aktuelle Ausstattung: Sony KDL 46 EX728 , Teufel Decoderstation 5 und angeschlossen ein Teufel Concept E Magnum
Usertyp: [ ] Konservativ [ ] Zocker [x] Multimedia [ ] Perfektionist
Bedienung: [x] Maus/Tastatur [nice to have] Fernbedienung [ ] vorh. Universalfernbedienung
Vorhandene Hardware: 2 Samsung Spinpoint F2 Ecogreen HD154UI (solleb raus aus dem Desktop PC), Asus Xonar DX interne PCIe Soundkarte 7.1 (ggf. aus dem Desktop PC)
Geplante Anschaffungen: keine zusätzlichen; aber ggf. 3TB Festplatte (bei Konfiguration 1 unten)
Sonstige Anmerkungen: Decoderstation 5 soll von allen Zuspielern (HTPC, TV, PC) optimal genutzt werden
Preis: von ... bis 480 Euro

Hier mal die beiden Konfigurationen, mit denen ich bisher gedanklich spiele:

1. Luxx Mini mit folgender Konfiguration
Gehäuse: Streacom FC8 Evo ca. 150€
Motherboard (inkl. DC-DC): Intel® DQ77KB ca. 120€ Dell-Netzteil 130W ca. 20€
CPU: Intel Core i3-3225 ca. 110€
Ram (für DQ77KB): 2x2 GB SO-DIMM ca. 20€, Ram
System-SSD: mSATA SSD 64GB (nur für DQ77KB/DH61AG) ca. 60€ / Crucial m4 SSD 64GB ca. 60€
Preis: ca. 480€

2. HTPC im Cooler Master Elite 120 Advanced Mini-ITX
Gehäuse: Cooler Master Elite 120 Advanced Mini-ITX ca. 40€
Motherboard: Asrock H77M-ITX ca. 80€
Netzteil: Ituner picoPSU-160-XT + 150W/160W peak ca. 80€
CPU: Intel Core i3-3225 ca. 110€
Ram: G.Skill DIMM 8GB PC3-12800U CL11-11-11-28 (DDR3-1600) ca. 30€
System-SSD: Crucial m4 SSD 64GB, 2.5", SATA 6Gb/s ca. 55€
Preis: ca. 400€

Nun will ich noch kurz erklären, wie die zwei doch sehr unterschiedlichen Konfigurationen zustande kommen.
Der HTPC soll primär für Multimedia dienen, also Filme, Serien und Musik abspielen aber auch streamen und ggf. transcoden können (Galaxy Tab, IPhone, 2 Laptops als Clients). Dafür habe ich an Twonky gedacht und deswegen den Core i3 im Auge. Gleichzeitig soll er auch HomeServer sein und die Familenfotos beherbergen, ownCloud und vpn unterstützen. Ich plane daher mit XBMC auf Ubuntu aufzusetzen. Ausreichend Linux-Kenntnisse sind vorhanden, aber ein paar Fragen zur Hardwarekompatibilität können sicher noch auftauchen (Stichwort: Performance der Intel GPU unter Linux). Zuletzt, die viel diskutierte Frage: Wenn ich mich nicht täusche, sollte ich mit dem Ivybridge dem 24p Bug entgehen, richtig?

Was mir derzeit aber am ehesten Kopfweh macht, ist die Verkabelung zuhause. Wie gesagt, eine Decoderstation 5 ist vorhanden. Dort ist derzeit der PC über 5.1 analog von der Soundkarte angeschlossen sowie der Sony TV über digital. Toslink. Ich würde aber gerne mit der Musik komplett auf den HTPC umziehen und nach Möglichkeit trotzdem den PC über 5.1 an der Decoderstation betreiben.

Vorteile Konfiguration 1:
  • Geräuschlos, klein, schick und von einigen hier bereits aufgebaut und daher gut supported.
  • Ich kann eine mSata System-SSD einbauen und eine zusätzliche 2,5" HDD bei Bedarf.
  • Das Intel Board wird hier sehr gelobt. Aber wie schaut es bzgl. meiner Fragen zum Sound aus.

Nachteile Konfiguration 1:
  • Ich kann nur eine 3,5" HDD einbauen. Die muss ich extra kaufen, statt die bisherigen weiter zu nutzen.
  • Ich kann Sound nur über HDMI an den TV ausgeben. Auf dem Board ist kein opt. Ausgang vorhanden, sondern Intel Audio über 2xMini Klinke. Das kann ich wiederum nicht als 5.1 an die Decoderstation bringen, denn laut Intel sind das nur 4 Kanäle und die Decoderstation braucht am analogen Eingang 3x2 Cinch von 3x Miniklinke.
  • Ergo, ich müsste meine Asus Xonar DX (gibt es im "low profile" Format, aber passt das in das Gehäuse?) aus dem PC in den Mini Luxx bauen und den Sound darüber ausgeben. Auf dem PC würde ich dann den onboard Sound nutzen, der einen digitalen Ausgang hat (leider aber nicht 5.1 am Asus P7P55D).

Vorteile Konfiguration 2:
  • Deutlich mehr Platz im Gehäuse (ist ja eher für HTPC Gamer gedacht). Ich kann also die bestehenden 3,5" Festplatten weiter nutzen und eine 2,5" System-SSD einbauen.
  • Onboard Sound auf dem Board, sowohl über analog 5.1 (kommt an die Decoderstation) als auch über digital. Demzufolge, kann der Desktop PC die Soundkarte behalten und über analog 5.1 an meine Medusa Kophörer und über digital an die Decoderstation. Aber, kann jemand beurteilen wie gut ist der onboard Sound des Asus Boards?
  • Komponenten ca. 80€ billiger + nochmal 130€ billiger, wenn keine 3TB Platte gekauft werden muss.

Nachteile Konfiguration 2:
  • Nicht geräuschlos, da 2 Gehäuselüfter vorgesehen sind und wohl auch die CPU aktiv gekühlt werden müsste (Stichwort: Transcoding)

Also, ich bin auf eure Hinweise gespannt, besonders hinsichtlich Vorschläge zur besten Verkabelung (ohne einen neuen AVR für 300€ zu kaufen) und auch bzgl. der zu erwartenden Lautstärke der Lüfter von Konfiguration 2 (welche Gehäuselüfter könnten raus, bzw. welcher CPU Lüfter wäre geeignet). Hinweis: Beim TV schauen sitzen wir ca. 3,5m entfernt. Generell konnte ich nicht viele Multimedia-HTPC auf Basis des Cooler Master finden, die leise gebaut wurden. Wie schaut es da mit dem Einbau der picoPSU aus?

Vielen Dank schon mal für´s Lesen bis hierhin.
Grüße
 
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Hallo omnium,

vielen Dank, diese Info hat Intel in der Tat gut versteckt, hilft mir aber weiter und macht den Luxx mini wieder interessanter. Das Geld für einen mini-TosLink auf TosLink Kabel hätte ich dann auch noch.

Kann mir noch jemand Erfahrungsberichte zum Betrieb des Luxx mini unter einem aktuellen Linux geben? Gibt es hinsichtlich der Treiber für GPU und Audio nennenswerte Unterschiede zum Betrieb in Win7? Ist der Gesamtstromverbrauch zu Win7 gleich?
Eine Frage noch zu meiner Alternativkonfiguration: Sind dort irgendwelche No Gos? Dann fällt mir die Entscheidung sicher noch etwas leichter.

Danke.
 
also ich hab auch den selben i3 mit dem ASRock-Board. Einen extra Lüfter außer CPU wird nicht wirklich benötigt.
Ich hab nur eine 90W PicoPSU, die reicht vollkommen, eigentlich brauch der i3 3225 nicht mehr als 55W unter Prime-Last.
 
Ich habe mich mittlerweile schon sehr mit dem Gedanken angefreundet, den Luxx Mini zu bauen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass das DQ77KB keinen internen USB 3.0 Header hat, um die Front USB 3.0 Ports von Streacom FC8 anzubinden? Oder habe ich auch da was übersehen...?
Das Kabel von hinten wieder nach innen zu führen, wäre ja nicht so schön.

Danke für Hinweise.
 
Ok, danke. Das ist leider schade.
Das könnte ggf. noch ein Update/Hinweis bei dem Bauvorschlag wert sein.
 
Falls du den Mini-PCI Express Port nicht brauchst:

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Ob sowas auch für Half size gibt, weiß ich nicht :-) Ich würde aber wahrscheinlich eher auf den Luxx Streamer mit Akasa Euler Gehäuse setzen und das gesparte Geld in einen HP Microserver N40L für den Storage stecken (inkl. FreeNAS). Hat man langfristig mehr von denke ich.

Übrigens: XBMC kann bald vor dem Zugriff auf einen Share ein Wake-On-Lan Paket senden, so das du einen Fileserver, der im Standby ist, wecken kannst, sobald du drauf zugreifst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

danke für den Hinweis, auch zum Wake-On-Lan.
Den Mini-PCI Express Port hätte ich aber eigentlich gerne für die msata M4 von Crucial eingeplant.

Beim kurzen Check ist mir noch aufgefallen, dass über den Port leider auch "nur" SATA 3Gb/s möglich sein soll. Link
Das würde zumindest die schnelleren SSDs etwas ausbremsen. Das könnte auch noch eine weitere nützliche Info für Nutzer des Boards sein. So gut das Board auch ist, sind das nun aber schon 2 Punkte (kein USB Front + msata nur 3Gb/s), die für den Einsatz relevant sind.

Da die Hardware im Moment sowieso noch schwer lieferbar ist, warte ich noch etwas mit der Bestellung ab.
 
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