Wenn man das Bios der Karte mal ausliest, erhällt man den Standard-Wert der GPU von 1,45V.
Mein persönlicher Erfahrungswert ist: Max. 1.5V bei Lüfter fix 70% und Du hast mit Originalkühler und Original-Wärmeleitpaste ca. 78 Grad unter Last.
Ersetzt Du die Original-Wärmeleitpaste gegen Arctic Silver 5, kommst Du im Schnitt 5 Grad kühler davon.
WICHTIG: Weniger Spannung rockt meißt genauso die Hütte. Meine Karte (Sapphire X1900XT) läuft Rockstable mit 692MHz (also selbst 12 Stunden über Nacht im "Deep Freez" - Loop) mit 1.4V.
Sofern Du Samsung BJ11 (also 1.1ns) Speicher hast, ist dieser laut Datenblatt für 2.0V +/-0.1V ausgelegt. Bedeutet: Die laut ATI-Tool anliegenden 2.086V liegen in der Tolleranz.
Was ich bis jetzt gelesen habe ist, daß man ohne veränderte RAM-Kühlung (die blöden originalen Wärmeleitpads bringen es überhaupt nicht) nicht über 2.2V gehen sollte.
Die meißten Ergebnisse lauten ca. 800MHz bei dieser Spannung. Wichtig auch hier, daß die neueren Revisionen der X1900XT wohl 1.2ns Speicher haben sollen bzw. sollten sie noch 1.1ns Speicher haben, trotzdem G-RAM-seitig irgendwie gebremst werden.
Das ist z.B. bei mir der Fall, meine Karte geht Rockstable max. 752MHz (Rockstable = 12 Stunden über Nacht "Deep-Freeze"-Loop). Es ist im Moment noch nicht bekannt, warum das so ist, zumal die GPUs meißt genauso gut gehen wie die der früheren Revisionen. Kann aber auch am Treiber ab 6,7 liegen. Die besten OC-Ergebnisse werden mit dem 6.3 erzielt (allerdings sind ältere Treiber nicht für die Karte gemacht, was darin mündet, daß bei der installation partout der Encoder-Chip nicht erkannt wird). Erkannt wird alles ohne Probleme ab dem 6.6 (Selbsttest).
Ich muß aber dazu sagen, daß ich mit der Beta des ATT arbeite und daher die RAM-Spannung NICHT ändere, sondern nur die GPU-Spannung auf 1.4V halte.
Auch hier gilt, daß einige User eher mit Untervolten bessere Resultate erzielen, als mit übervolten. Ich höre ab und zu von rund 780MHz G-RAM-Takt an 1.9V, da decken sich einige Aussagen verschiedener User.
Zu der vierten Spannung ist "Second-Core-Voltage" vermerkt und diese ist möglicherweise als eine zweite, stehende Spannung der GPU zu bezeichnen, welche die Stabilität während des Umschaltens zwischen 2D und 3D regelt. Das ist allerdings nirgens hinterlegt (unabhängig von der kleinen Textbeschreibung des ATI-Tool).
Bei dieser Spannung scheiden sich allerdings auch die Geister. Im Grunde habe ich immer folgende Settings im inet (auch hier in zahlreichen Threads) gefunden, entweder so lassen wie es ist, oder auf 1.5V fest setzen. Bisher gibt es allerdings keine Aussage dazu, ob weniger oder mehr Spannung irgend welche Ergebnisse hat.
Fakt ist, daß ich Dir nur raten kann, die Spannung erst einmal Standard zu lassen und einen nromalen Belastungstest zu starten. Ich hoffe, daß das neue ATT demnächst für alle zu haben sein wird, denn mit diesem Tool arbeitet es sich noch am Besten, zumal man dann auch nur ein Tool benötigt.
Einfach das ATT öffnen, dort die Settings eingeben und danach das 3D-Fenster öffnen und dann parallel das ATI-Tool öffnen und auch dort das 3D Fenster auf machen. Im Grunde rödeln dann beide 3D Fenster vor sich hin und bringen Erfahrungsgemäß sehr, sehr schnell ein Ergebniss, wozu andere Tests das 10fache an Zeit benötigen.
Bitte beachten, das im ATI-Tool keine Profile geladen werden. Solltest Du doch lieber mit dem ATI-Tool Dein OC handeln wollen und nicht mit dem ATT, dann solltest Du natürlich dort kein Profil automatisch laden. Einfach ausgedrückt: Nur ein Tool handelt die Settings für den Lüfter, das OC und die Spannung!
Der Rest hängt extrem stark von Deinem System und generell natürlich von Deiner Karte ab. Den Rest mußt Du probieren.
Häufige Ergebnisse eines zu hohen GPU-Taktes: Das Bild friert einfach ein oder der Monitor geht in den Suspent-Mode. Windows scheint im Hintergrund noch auf Mausklicks zu reagieren, allerdings sieht man eben nichts mehr davon. Nach dem drücken der Power-Taste des PC hört man auch die Asschalten-Melodie und der PC fährt herunter.
Ist im Gegensatz der G-RAM-Takt zu hoch, kommen schnell Pixelfehler. Wenn die Tests nebenbei laufen, sieht man, wie in komischen Abständen auf dem Monitor Farbmuster auftreten. Das äußert sich meißt mit bunten rechteckigen Pixeln die in einer Art Strickmuster auf dem Monitor unregelmäßig verteilt sind.
Solltest Du Deine max. Settings gefunden haben, würde ich MINUS 10MHz für GPU und G-RAM, diese im Autostart laden und schauen, ob diese überhaupt geladen werden. Zu 99,9% führt eher der G-RAM-Takt zu einem Autostart-Problem. Das äußert sich in meißt einem 2-farbigen Bild, nachdem das Profil geladen wurde. Der Monitor zeigt meißt viele, vertikal verlaufende Striche (meißt Blau, Weiß oder Schwarz, Grün).
So, mehr gibts nicht zu sagen.
EDIT:
mr schrieb:
also artefakte sind einfach pixelfehler, soweit ich richtig informiert bin.
Nein. Pixelfehler sind G-RAM-seitige Fehler, wo innerhalb des darzustellenden Monitorinhaltes Farbverfälschungen auftreten.
Artefakte werden oft als "wilde Polygone" bezeichnet und es sieht meißt so aus, als ob im Bild wild und unregelmäßig riesige, meißt einfarbige Dreiecke (Polygone) vorkommen. Beispiel: Du fliegst in GTA San Andreas mit einem Flugzeug und siehst plötzlich einige steil in den Himmel ragende riesige Dreiecke.
EDIT2:
Laut ATI soll die Tmax der GPU angeblich 105Grad sein.
Jede Spezifikation legt allerdings folgende Parameter fest:
GPU: max. 90Grad
Spannungswandler: max. 80Grad
G-RAM: max. 80Grad
Leider gibt es keine Möglichkeit die Temperatur des G-RAM elektronisch auszulesen, das kann man nur mit einem Lasertermometer versuchen...