Möglicher Datenverlust: PCIe-5.0-SSDs schalten bei großer Hitze einfach ab

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Wer in aktuellen Zeiten die schnellsten SSDs einsetzen möchte, muss nicht nur einen modernen PC besitzen, wie beispielsweise eine AM5-Plattform von AMD, sondern natürlich auch die SSD selbst erwerben. Mit der PCIe-5.0-x4-Anbindung können die SSDs theoretisch bis zu 15 GByte/s an Daten transferieren. Der Nachteil ist die hohe Abwärme. Wie sich nun herausgestellt hat, scheinen nahezu alle PCIe-5.0-SSDs von einem gravierenden Problem betroffen zu sein, der zu Datenverlust führen kann.
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Miniluftquirrl, oder miniwa-kü gefällig?=)

Bin gespannt bis wann die Hersteller da was hinbekommen......
 
Einmal mehr hat die Qualitätssicherung bei diesen Premium Produkten über alle Hersteller hinweg hervorragend gearbeitet und man bekommt für das viele Geld, was man zahlt, einfach Spitzenhardware ;)

Offenbar machen wir von unserem Rückgaberecht viel zu wenig Gebrauch. Solcher Krempel müsste tonnenweise an die Hersteller zurückgesendet werden und sie müssten in Reklamationen ersticken, damit endlich mal ein Umdenken stattfindet.
Wie kann man denn solche Produkte auf den Markt bringen, ohne sowas vorher auf Herz und Nieren zu testen?
Die Problematik der hohen Temperaturen insbesondere bei PCIe 4.0/5.0 SSDs ist doch nun hinlänglich bekannt.
 
 
Interessant wäre noch gewesen, ab welcher Temperatur eine Abschaltung droht?
 
Solcher Krempel müsste tonnenweise an die Hersteller zurückgesendet werden und sie müssten in Reklamationen ersticken, damit endlich mal ein Umdenken stattfindet.
Wird dir als Kunde irgendwo von denen zugesichert, das die Dinger nicht überhitzen? Bzw. dann Notabgeschaltet werden? Es wird, meines Wissens nach eine max. Datenübertragungsrate angegeben und das wars eigentlich.
Die wird ja auch erreicht, nur eben leider mit Nebenwirkungen.........
 
Miniluftquirrl, oder miniwa-kü gefällig?=)
Lieber gleich vernünftig umsetzen, hier möchte ich meinen Beitrag bei CB zitieren:
Die Boards mit normalen PCIe x4 statt (im Deskop unsinnigen) m.2 bestücken, dann kann man Adapterkarten mit vernünftigen Kühler verbauen. Wenn diese Slots dann noch oberhalb des ersten PEG angeordnet werden (zu mindest die beiden Slots direkt an der CPU), kommt man nicht einmal einem ausladenden GPU-Kühlern in die Quere. Obendrein kann man die Slots auch für was anderes als SSDs nehmen.
Für ITX-Boards dann natürlich per Miniquirrl, der sollte aber zum Board und nicht zur SSD gehören, denn im normalem (ATX-)Desktop bräuchte man ihn ja nicht.
Nichtsdestotrotz ist das "Abschalten mit Datenverlust" ein Bug, der behoben werden muss, sprich die SSDs müssen sich vor der Notabschaltung entsprechend einbremsen.

Interessant wäre noch gewesen, ab welcher Temperatur eine Abschaltung droht?
CB ist ein Laufwerk bei 87° ausgestiegen:
 
Die Hersteller proklamieren ja immer, dass der Aufkleber des Produktes auf den Chips die Wärme gut abführen kann. Könnte es sein, dass genau dieser Aufkleber Probleme machen kann? Ich denke, da wäre ein Test nicht schlecht :unsure:

Nachtrag: Hab was gefunden zu diesem Thema
Darum solltest du den Aufkleber deiner SSD nicht entfernen
Trotzdem hat der Aufkleber Auswirkungen im Temperaturverhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auch häufig nicht beachtet wird ist die schraube! Meine bei Golem war mal ein Entwickler der meinte das die meißte Wärme über eben jene abgeführt wird. Gibt sicherlich genug Helden die die weglassen.
Btt: die temp ist ja eine Sache aber der Bug ist das die einfach abschalten und nicht drosseln. Gibt ja bereits ein paar hersteller die per Firmware Update nachgebessert haben.
 
Tja da ist intel mit dem Z790 mal hinten aber man kann den AMD Vorteil nicht nutzen^^*.
Mal sehen wie lange die brauchen bis es AIO für die M.2 gibt.... .
 
Was auch häufig nicht beachtet wird ist die schraube! Meine bei Golem war mal...
Ja, habe auch herzlich gelacht... Und tatsächlich - es werden bei so einer heißen Gen5-SSD einige Prozent der Abwärme über die Schraube abgegeben... Viel macht das aber nicht aus.
 
Einmal mehr hat die Qualitätssicherung bei diesen Premium Produkten über alle Hersteller hinweg hervorragend gearbeitet
Naja, alle Hersteller sind ja nicht betroffen, nur solche die den Phison E26 verwendet, andere Hersteller wie z.B. WD oder Samsung haben ja noch keine PCIe 5.0 SSDs im Programm.
 
@Snake7 Hardware altert recht schnell. Ich habe mir bewusst ein X670 Maingboard mit nur einer PCIE 5.0 NVME Schacht gekauft. In 2 Jahren wird es sicherlich Laufwerke geben, die dann auch die Leistung zu einem vertretbaren Preis auf die Strasse bringen. Leider ist ein zukünftiger Mainboard Aus- und Umbau eher mit einem Plattformwechsel bei mir verbunden.

--

Vermutlich sind diese Sticker auf den Laufwerken Aluminiumbeschichtet?
Ich habe zuletzt gesehen, dass ich nicht die Plastikfolie entfernt hatte vom flexiblen "Gummi" Kühlpad, das sich zusammendrücken lässt vom Mainboard NVME Kühler. Übertreiben kann man immer, mir war es wichtiger, dass sich nichts mit der NVME-SSD verklebt. Leistungseinbussen gab es bei mir vermutlich keine bei PCIE 4.0 NVME Laufwerk, auch mit dem Kunststoff Schutzstreifen der verblieben ist.
 
Wie gerne würde ich im Interna von Phison Mäuschen spielen, wo der eigentliche Fehlerteufel liegt. Ist es ein Designfehler in der Chiparchitektur, der den Bug hervorruft? Fehler bei der Chipproduktion? Heatspreaderproblem? Firmwarebug? Treiberbug? Seitens Management ignorierte Problemberichte der Ingenieure, nur um Aufträge ans Land zu ziehen und der Erste zu sein? Erfolgs-/Konkurrenz-/Preisdruck? Natürlich ist es eine Meisterleistung den neuen Standard bedienen zu können, bzw. umgesetzt zu haben, aber ich vermisse die konsequente Leistungsstabilität zum qualitativ hochwertigen und fertigen Produkt. Bei den hohen Preisen müsste man das eigentlich erwarten können. Es geht ja letztendlich auch um den Ruf einer Marke/Firma, die in die Kritik kommt. Und das kann entscheidend sein.
 
Ist es ein Designfehler in der Chiparchitektur, der den Bug hervorruft? Fehler bei der Chipproduktion? Heatspreaderproblem? Firmwarebug? Treiberbug?
Ein Treiberbug kann es nicht sein, da der Treiber weder von Phison ist, die allermeisten werden den Standardtreiber des Betriebssystems verwenden, noch der Treiber irgendwas mit dem Throtteln der SSDs bei hohen Temperaturen zu tun hat. Da es ja durch ein FW Update behoben werden kann, ist es also ein FW Bug. Vielleicht kommt noch ein Hardwarefehler dazu, wenn z.B. der Temperatursensor aufgrund dessen Wertes das Throtteling ausgelöst werden sollte, ggf. falsche Werte liefert und daher Throtteling erst nach der Notabschaltung erfolgen würde, aber dies wäre nur möglich, wenn beide aufgrund der Werte unterschiedlicher Sensoren getriggert werden, was wohl kaum anzunehmen ist.

Es ist also zu 99,9% ein FW Bug, die Frage ist also eher, wie der übersehen werden konnte. Die dürften die Prototypen ja wohl wenigstens einmal an die Temperaturgrenze getrieben und gemerkt haben, dass sie dann eine Notabschaltung macht und nicht vorher throttelt. Ist das Testen wirklich so schwach oder wollte man in Benchmarks auch dann gut aussehen, wenn die SSD nicht genug gekühlt wird und eigentlich durch Throtteling Performance verloren hätte?
 
Es ist also zu 99,9% ein FW Bug, die Frage ist also eher, wie der übersehen werden konnte. Die dürften die Prototypen ja wohl wenigstens einmal an die Temperaturgrenze getrieben und gemerkt haben, dass sie dann eine Notabschaltung macht und nicht vorher throttelt. Ist das Testen wirklich so schwach oder wollte man in Benchmarks auch dann gut aussehen, wenn die SSD nicht genug gekühlt wird und eigentlich durch Throtteling Performance verloren hätte?
Wenn damit das Problem aus der Welt geschafft wird, dann muss man sich intern die Frage stellen, wie es dazu gekommen ist. Systemisches Problem bis zum fertigen Produkt? QM Defizite? Differenz beim Prototyp und fertigem Produkt in der FW? Fehlerhafte oder falsch interpretierte Dokumentation für die FW Programmierer? .... aber das sind jetzt alles Spekulationen. :hust:
 
Wie es dazu gekommen ist, werden wir wohl nie erfahren und kann uns daher auch egal sein. Es hätte nicht passieren sollen, aber Fehler passieren, auch wenn mir dies ein Fehler zu sein scheint der wirklich hätte auffallen müssen, im Gegensatz zu anderen Fehler die in der Vergangenheit aufgefallen sind, die sich aber eben erst nach einiger Zeit gezeigt haben. Denn Zeit kann man eben schlecht simulieren, aber das SSDs warm werden können und dann besser ihre Leistung senken sollten um nicht zu überhitzen, ist ja nun lange genug bekannt. Die ersten SSDs hatte noch keine Temperatursensoren, die Crucial m4 hatte noch keinen, aber schon deren Nachfolger M500 hat einen bekommen und damit auch Throtteling:
Das war vor 10 Jahren und Crucial in der Sache schon ein wenig ein Nachzügler! Mit den M.2 und vor allem den M.2 NVMe SSDs wurde das Thema nur noch relevanter, vor allem je schneller die SSDs wurden und es ist ja auch recht einfach zu testen.

Wichtig ist nun aber vor allem das alle betroffenen SSDs auch ein FW Update bekommen und dies möglichst bald.
 
Ja, so ist es. Die zunehmend hohe Relevanz des thermischen Problems bei starker Beanspruchung betrifft vor allem Datacenter, ich denke weniger im Heimbereich. Kann aber auch bei einem System-m.2 SSD, wie beschrieben, fatal sein. Aktuell setzt man auf effektive Wärmeableitungslösungen, tut sich aber schwer, das thermische Problem im Chip, Platinenaufbau, Controller im Detail selber anzugehen. Schnelle, kontinuierliche Taktung bedeutet auch höhere Widerstandswärme, die abgeführt werden muss. Aber da denke ich, dass dies ein großes Problem bleiben wird. Vielleicht findet man zukünftig Lösungen in der Architektur und Material, die den Widerstand so minimieren kann, dass mit aktuellen Kühllösungen dies gut kompensiert werden kann.
 
Das Problem ist der Gewöhnungseffekt.

Abseits von diesem und ähnlichen Foren werden viele immer noch davon ausgehen das auch mit PCIe 5 beworbene M.2s genauso unauffällig und kühl ihren Dienst verrichten.
Immerhin haben das alle anderen M.2 Generationen vorher ja getan.

Gehen wir also vom typischen Fertigpc im erweiterten Freundeskreis aus, wo eine M.2 im Angebot zugekauft wurde und ein Gehäuselüfter seinen Dienst tut... da wird es dann kritisch.
 
Man könnte eigentlich einen Kanal um die SSD rumbauen, und am Ende dieses Kanals etwas vom Gehäuselüfter abzwacken, oder einen eigenen Lüfter der aber grösser = leiser als die Quirrle ausfallen kann nutzen.
 
Ein kleiner passender, kostengünstiger Waküblock wäre schon nice.
Damit wäre das Thema gegessen.
Wer solch teure Hardware im PC hat, der leistet sich auch locker eine custom Wakü.
 
Die ersten SSDs hatte noch keine Temperatursensoren, die Crucial m4 hatte noch keinen, aber schon deren Nachfolger M500 hat einen bekommen und damit auch Throtteling:
Meine 9,5 Jahre junge Crucial M500 machte nie probleme und läuft bis heute noch sehr zuverlässig :)

klein
 
Meine 9,5 Jahre junge Crucial M500 machte nie probleme und läuft bis heute noch sehr zuverlässig :)
Und die unterstützt welchen PCI-E Standart mit welchen Leistungsdaten?=) bei dem Alter würde ich auf PCI-E 3.0 tippen, liege ich richtig?
 
Das ist eine Sata-SSD, kein PCIe. Und auch Crucial hatte schon Bugs in den früheren Reihen , zB. der C300 oder m4.
Und die Intel X25/X18 Postville G2 genauso (Stichwort 8MB Bug).

Probleme traten bei jedem Hersteller mehr oder weniger auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuell setzt man auf effektive Wärmeableitungslösungen, tut sich aber schwer, das thermische Problem im Chip, Platinenaufbau, Controller im Detail selber anzugehen.
Das Problem ist der Formfaktor und eben die Position der M.2 Slots und damit SSDs auf den Mainboards. Da kann eben meist kein kühlender Luftstrom über die SSDs streichen und oft genug sind auch noch andere Hitzequellen in der Nähe wie die CPU und / oder Graka. Die Gehäuselüftung hilft auch wenig, wenn höhere Bauteile im Luftstrom stehen und diese blockieren.

Schnelle, kontinuierliche Taktung bedeutet auch höhere Widerstandswärme
Was soll den Widerstandswärme sein? Alle elektronischen Bauteile wandeln ihre Leistungsaufnahme praktisch komplett in Wärme um und diese Wärme muss abgeführt werden.

Gehen wir also vom typischen Fertigpc im erweiterten Freundeskreis aus, wo eine M.2 im Angebot zugekauft wurde und ein Gehäuselüfter seinen Dienst tut... da wird es dann kritisch.
Erstaunlicherweise dürfte es da eher weniger Probleme geben, denn diese Fertig-PC haben meist einfache Top-Blower CPU Kühler, meist ähnlich denen wie sie als Boxed den meisten CPUs beiliegen oder eben sogar den Boxed Kühler und da der M.2 Slot meist zwischen dem CPU Sockel und dem ersten PCIe Slot ist, bekommt die SSDs dort dann Kühlung durch die Abluft des Lüfters des CPU Kühlers. Die meisten Selbstbauer werden aber eher Tower Kühler oder gar eine WaKü verbauen und da fehlt dieser Luftstrom eben.

Man könnte eigentlich einen Kanal um die SSD rumbauen, und am Ende dieses Kanals etwas vom Gehäuselüfter abzwacken, oder einen eigenen Lüfter der aber grösser = leiser als die Quirrle ausfallen kann nutzen.
Das ging bei einem Fertig PC wo der Hersteller alles, also Mainboard und Gehäuse selbst zusammenstellt, aber wie gesagt dürfte es da wegen der meist verwendeten Top-Blower CPU Kühler weniger wichtig sein. Ich erinnere mich an alte Fertig PCs wo es sowas für die CPU Kühler gab, da war ein solcher Lüftungskanal an der Seitenwand befestigt und hat dem CPU Kühler frische Luft von der Seite zugeführt.

Das Problem ist der M.2 Formfaktor, der eigentlich nur als Ersatz für mSATA in Notebooks vorgesehen war, wo der Hersteller wenn er es schlau designt, die M.2 SSDs in den Luftstrom des CPU Kühlers packt um sie zu kühlen. Für den Desktop war SATA Express vorgesehen, also 2.5" Laufwerke die vorne im Laufwerkskäfig hinter dem Frontlüfter gut gekühlt platziert worden wären. Aber SATA Express war aus verschiedenen Gründen eine Totgeburt, nicht zuletzt weil es nur zwei PCIe Lanes unterstützt hat und so hat sich M.2 auch im Desktop durchgesetzt. Den SSD Herstellern dürfte es auch lieber sein die Consumer SSDs nur im M.2 Formfaktor anzubieten und damit sowohl den Desktop- als auch den Notebookmarkt bedienen zu können.

Deshalb glaube ich auch eher nicht das es so bald einen alternativen Formfaktor für Consumer SSDs geben wird, wie wir es ja bei den Enterprise SSDs sehen, wo neben U.2 (also auch 2.5") auch andere Formfaktoren wie M.3 aka NF1 und Ruler aka E1. Bei Enterprise SSDs geht es vor allem um Hot-Swap und darum möglichst viel Kapazität bei kleiner Frontfläche unterbringen zu können, weshalb sich solche Formfaktoren auch nicht im Desktopbereich durchsetzen dürften. Also mal sehen was passieren wird, aber ich denke es wird bei M.2 bleiben und die Hersteller werden die Controller in noch aktuelleren und damit effizienteren Prozessen fertigen lassen müssen und noch mehr Kühler verbauen bzw,. werden die Mainboardhersteller wohl noch bessere M.2 Kühler auf ihre Mainboards packen.
 
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