M.2 Sata vs Nvme, die hunderste

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NVME als Bootlaufwerk für den typischen Windowsrechner ist völlig uninteressant, keinerlei Vorteil gegenüber einer guten Sata-Platte. Durch die PCIe-Initialisierung beim POST kann sie sogar länger zum Desktop brauchen als eine Sata. Für einen Desktop hab ich sogar noch eine X25-G2 im Einsatz, also ein echtes Urgestein mit Sata2. Bootet Windows fast genauso fix wie ein Samsung 830/840/850. Ob des nun 6, 6,5 oder 7 Sekunden sind, ist Jacke wie Hose.
Wenn _große_ Programme gestartet werden, schaut das wieder etwas anders aus.
Als Datenlaufwerk kann NVME sogar höchst interessant sein, z.B. für Datenbankfiles, Undo/Redo-Logs, Videoschnitt, etc.

Man kann es nicht pauschal sagen, es kommt immer auf den Anwendungsfall an.

M.2 Sata halte ich, wenn es der Formfaktor nicht erzwingt, für sinnfrei; ansonsten würde ich, wenn Sata, das 2,5"-Format jederzeit vorziehen.

Sorry wenn ich hier Leichengräber (alter Thread) spiele. Meine aktuelle OS SSD ist bald 5 Jahre alt und ich spiele mit dem Gedanken, diese zu "retiren" (Alleine wegen des Alters). Da war dann natürlich NVMe ein Thema.
Ich habe nun genug Infos, die Deine Aussage bestätigen. Selbst meine Samsung 840 pro sol laut einigen Threads und Videos nur ca. 2 Sekunden beim Booten hinter einer 970 NVMe liegen.
Aktuell sehe ich daher von einem Retirement der 840 ab. Ich mache regelmäßig OS-Images, redundant auf 2 USB Platten und bei einem Ausfall, kann ich immer noch "State of the Art" kaufen und restoren.

Aber was ich nicht vestehe, wieso liegen die NVMe in der Praxis nicht klar vor den SATA beim Booten und beim Laden von (casual) Progs? Einige sagen, dass die CPU limitiert. Aber gibt es den Benches mit High End CPUs?
Es gibt irgendwie nur pauschale Aussagen, welche ich nicht nachvollziehen kann. Wieso (technisch gesehen) bootet ein OS nicht schneller, bei einem so krassem Zuwachs an Bandbreite?
 
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Die Antwort ist einfach, weil die Sata-SSDs nicht(selten) limitieren. Die CPU ist in der Regel beim laden der Flaschenhals. Daten die gelesen werden müssen oft entpackt und evtl noch entschlüsselt werden. Die Daten noch schneller und noch schneller zur CPU zu schaufeln bringt einfach keine Verbesserung der Ladezeit, das entpacken und verarbeiten von Daten und ausführen der Prozesse dauert einfach zu lange.
Beim Systemstart müssen auch noch die Controller auf dem Mainboard initialisiert werden. Auch da hilft dir eine NVMe nicht schneller zu starten.

Edit: gut möglich, dass man mit einer schnellere multicore CPU die Sata SSD limitieren KANN. Das hängt aber auch stark von der Anwendung ab.
Nehmen wir als Beispiel mal einen HighEnd 16Kerner. Ich bezweifele, das Anwendungen dahingehend optimiert wurden, 16 Kerne beim „Laden der Anwendung“ zu nutzen. Ist beim Laden einer bestimmten Anwendung überhaupt so eine große parallelisierumg möglich? Denn evtl müssen einzelne Prozesse erst abgeschlossen sein, bevor der gesammte Ladevorgang weiter gehen kann. Wenn dieser einzelen Prozess nun nicht parallelisiert werden kann, warten alle anderen 15Kerne und bringen dir keinen Vorteil.
 
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Die Bootzeit hängt vor allem von der Zeit für die Initialisierung der HW ab, weniger von der Performance der SSD. Eine 840 Pro ist nach 5 Jahren gerade mal eingefahren und wenn Du noch auf dem System mit dem ASRock Z87 Extreme4 aus der Signatur unterwegs bist, so wäre mit dem neusten BIOS zwar eine NVMe Unterstützung vorhanden, aber die Graka würde 8 Lanes verlieren. Musst Du wissen ob es Dir das wert ist, aber wegen schneller Bootzeiten sollte man keine NVMe SSD kaufen, denn dies kann in die Hose gehen, da die NVMe SSD ja auch ein zusätzliches Gerät ist, welches Initialisiert werden muss und es kann sogar sein, dass das Booten mit ihr dann länger als von der 840 Pro dauern wird.
 
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