Tocolotl
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MAC-OSX - Grundlagen:
Das aktuelle Betriebssystem der Macintosh-PCs/ Tragbaren lautet OS (Operating System) X (für römisch 10).
Vorherige Versionen waren ...9...8 usw.
Das OS X hat in seiner Urform bereits sechs Jahre auf dem Buckel, weshalb ich einfach einmal konstatiere, das
die Anzahl der Nutzer von OS 9 (dem Vorgänger) zumindest hier im Forum verschwindend gering sein muss.
Das war in den Anfangstagen der Umstellung auf OSX natürlich anders, weshalb die meisten Rechner mit IBM-G4-Prozessor
noch in der Lage waren, OS9 zu booten, selbst als schon eine wesentlich weiterentwickelte Form von OSX (10.2 - Jaguar) auf dem Markt war.
Besonderes Merkmal aller OSX-Versionen ist die angepasste OS-Oberfläche, eine m.W. nicht abzuschaltende GUI namens "AQUA" .
Die mit Aqua eingeführten Designelemente ziehen sich durch eine Vielzahl von Macintosh-Anwendungen und vermitteln so eine
Art "Corporate Identity" welche auch häufig von Fremdherstellern genutzt wird.
Jeder Apple-Freund kennt diesen unverwechselbaren GUI-Stil.
Die Umstellung von OS9 auf OSX entspricht vom Design in etwa der Umstellung von Windows 95 auf Windows Vista (inkl. Aero).
Sicherlich mit ein Grund dafür, dass das Apple-OS in dem Ruf stand und steht, eines der fortschrittlichsten Consumer-Betriebssysteme zu sein.
Die Hardwarebeschleunigung der Oberflächen-Effekte (ähnlich Aero) wurde im Jahre 2005 mit der Veröffentlichung von OSX 10.4 eingeführt (Name: "QuartzExtreme").
Seit Einführung von OSX im Jahre 2001 gab es bis zum heutigen OSX (10.4.9) insgesamt 5 Entwicklungsschritte.
So hört das UR-OSX auf dem Namen
"Cheetah - 10.0 ", darauf folgten "Puma - 10.1", "Jaguar - 10.2", "Panther - 10.3", "Tiger - 10.4"
und demnächst hoffentlich "Leopard - 10.5" (der heisserwartete Nachfolger des heute gebräuchlichsten Mac-Betriebssytems...)
Auf die Hauptversionsnummern folgen in der Regel kostenlose Updates wie bspw. "von 10.4.0 bis 10.4.9" .
Die kostenpflichtigen "Raubkatzen"-Updates weisen meist kleinere Änderungen im Design, immer aber Add-Ons wichtiger Zusatzprogramme/Neuentwicklungen/Weiterführungen bereits aufgenommener Konzepte usw. auf. Man bekommt mit jeder Hauptversionsnummer ein stark verbessertes und im Funktionsumfang erweitertes Betriebsystem.
Im Einkauf zahlt man für OSX im Schnitt zwischen 100-150 Euro, also einen mit Windows-Anschaffungskosten vergleichbarer Preis, allerdings handelt es sich immer um eine "Premium-Version". OSX wird also nicht im Funktionsumfang o.Ä. beschnitten (!)
Ausserdem liegt jedem Apple-Rechner eine (oder mehrere) DVDs mit dem aktuellen Betriebssystem und zusätzlicher Software bei.
Die Anzahl der im Umlauf (und Benutzung) befindlichen Raubkopien dürfte also eher gering sein.
Auf eine Zwangregistrierung, Freischaltung, Seriennummerneingabe usw. wird bei OSX komplett verzichtet.
Die freiwillige Registrierung hält einige Vorteile (wie bspw. Web-Services usw.) bereit.
MAC-OSX ist ein Unix-Betriebsystem und evtl. aus diesem Grund für einige Nutzer besonders interessant. (Sicherheit, Konfigurierbarkeit usw. usf.)
Genauere Informationen dazu gibt es direkt bei Apple.
(http://www.apple.com/de/macosx/features/unix/)
Nachfolgend möchte ich auf die Betriebssystemfeatures und einige Programme (als Bestandteile des Betriebssystems) eingehen:
1.) Die "Apfelleiste", Fenster und das "Dock" (Bild 1)
Entgegen der von Windows gewohnten Bedienung der Programme über eine programmeigene Menüleiste, wird diese unter OSX (wie auch schon bei dessen Vorgängern) von allen Programmen geteilt und bleibt ständig eingeblendet.
Die Apfelleiste übernimmt hierbei nicht die Funktionen der Startleiste von Windows sondern bietet im Wesentlichen aktuell aufgerufenen Programmen die zugehörigen Bedienelementewie Speichern/Laden usw., aber auch das Ausführen spezifischer Befehle.
Zum Starten von häufig genutzten Programmen fungiert eine animierte Iconleiste (das "Dock") als eine Art Hafen für die wichtigsten/meistgenutzten Programme. Es besteht allerdings die Möglichkeit, wie unter Windows, Verknüpfungen oder Ordner auch auf dem Desktop anzulegen. Es ist ausserdem möglich das Dock zu verstecken. Die Verknüpfungen im Dock oder auf dem Desktop werden automatisch per Drag&Drop des Programmsymbols erstellt.
Das Verfahren mit geöffneten (Programm-)Fenstern erfolgt, ähnlich Windows, mit Hilfe der 3 Auswahlmöglichkeiten "Vergrössern", "Minimieren" und "Schliessen" allerdings angebracht auf der linken oberen Fensterseite. Die Funktionen werden durch Farben gekennzeichnet. Minimierte Fenster finden sich auf Icongrösse verkleinert auf der rechten Seite des Docks wieder. (Es besteht sogar die Möglichkeit hier Filme in Miniatur weiterlaufen zu lassen o.Ä.). Fenster sind frei auf dem gesamten Desktop platzierbar. Eine automatische Anordnung ist bspw. durch die F-Tasten möglich.
(BILD 1)
2.) Der Finder und Spotlight (Bild 2 + 3)
Der Finder stellt das OSX-Pendant zum Windows-Datei-Manager. Alle von diesem bekannten Funktionen sind mit dem Finder möglich (also verschieben, löschen, kopieren usw.) natürlich auch per Drag&Drop.
Ein Kontextmenu (-> rechtsklick) stellt für die betreffende Datei zusätzliche Verarbeitungsmöglichkeiten bereit.
Die Art der Ansicht und Ordnerstuktur kann den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Wichtige Ordner sind bspw. farbig hinterlegbar. (siehe Bild 2)
Spotlight erweitert den Finder um umfangreiche Suchfunktionen. Bspw ist die Suche innerhalb von Ordnern, aber auch im Netzwerk, innerhalb von gepackten Dateien, emails, PDF-Dateien usw. möglich.
Die Suchergebnisse werden sofort (d.h. in der Regel innerhalb 1 Sekunde) ausgegeben, da OSX die auf den verfügbaren Laufwerken abgelegten Dateien indiziert. (siehe Bild 3)
(BILD 2)
(BILD 3)
3.) Dashboard und seine Widgets (Bild 4 + 5)
Ähnlich wie die kleinen Desktop-Programme unter Windows-Vista (Wettervorhersage, Grafikbrowser ...) gibt es für OSX bereits seit dem Jahre 2005 eine Widget-Engine (Dashboard) um entsprechende Kleinprogramme zu benutzen.
Die Widgets werden einsteigerfreundlich mit Hilfe von HTML und einfachen Grafikdateien programmiert. Dafür spricht auch die Vielzahl der diesbzl. abgedeckten Themen.
Eine dazugehörige, weiter vereinfachte Entwicklungsumgebung in Form eines WYSIWYG-Editors kommt ab Leopard (OSX 10.5).
Apple selber stellt Eigenentwicklungen und Programme von Mitbewerbern auf seiner Webseite kostenlos zum Download zur Verfügung. (http://www.apple.com/de/downloads/dashboard/)
Dashboard ist Bestandteil des Betriebsystems und nicht Programm eines Fremdherstellers. Die Widgets befinden sich nicht wie unter Windows auf dem Desktop sondern auf einer Art gedachten Folie (ähnlich eines Photoshop-Layers) , welche man per Druck auf die "F12"-Taste vor den Desktop schieben kann.
Das sorgt für schnelle Verfügbarkeit der Widgets (z.B. Taschenrechner). Ein erneuter Druck auf "F12" lässt die Widget-Folie einfach wieder verschwinden.
(BILD 4)
(BILD 5)
4.) Automator - Der eingebaute Roboter.
Mit Automator bietet OSX einen automatisierten Zugriff auf Betriebsystem und Programmfunktionen. Es handelt sich um eine Prozessautomatisierung mit "WYSIWYG-Editor" um eine Vielzahl an Prozesskombinationen zu erstellen.Die regelmässig zu erledigenden Standard-Aufgaben werden dann in festgelegten Intervallen oder auf Request in einer vorher definierten Form durchgeführt. Das klingt in der Theorie zunächst recht kompliziert, erweist sich in der Praxis aber als unglaublich einfach zu handeln und (fast) universal einsetzbar.
Leider unterstützt Automator nur selten den Zugriff auf Programme von Fremdherstellern und ist daher weitestgehend auf eine Nutzung mit Apple-Programmen festgelegt. Da der OSX-Nutzer in der Regel auch mit den mitgelieferten Programmen arbeitet sollte das aber einen eher kleinen Nachteil darstellen.
Davon abgesehen ist der Zugriff auf grundlegende Betriebssystemfunktionen ja ohnehin programmunabhängig.
Auf (Bild 6) ist bspw. die Veränderung/das Öffnen einer Anzahl von jpg-Dateien einer bestimmten Quelle durch Automator ersichtlich.
(BILD 6)
5.) Expose - "Windows 2.0"
Da es sich bei OSX um ein multitaskingfähiges Betriebsystem handelt, laufen in der Regel auch mehrere Anwendungen gleichzeitig, werden evtl. sogar für einen zusammenhängenden Arbeitsschritt benötigt.
Expose bietet über die F-Tasten "F9-F11" Zugriff auf Sortier-/Anzeigefunktionen der geöffneten Programfenster.
"F9" zeigt alle laufenden Programmfenster skaliert auf dem Bildschirm an.
"F10" erleichtert den Zugriff auf alle geöffneten Fenster einer Anwendung und zeigt diese nebeneinander an.
"F11" blendet umgehend alle aktiven Programmfenster aus und erleichtert so den sofortigen Zugriff auf Desktopverknüpfungen usw.
("F11" lässt sich im Übrigen hervorragend als "Boss-Taste" nutzen ...)
(BILD 7)
6.) Die Systemsteuerung
Die Systemsteuerung ist das Herzstück der Verwaltung von OSX.
Hier ist es unter Anderem möglich auf die Benutzerverwaltung zuzugreifen und die Server-/Firewalleinstellungen zu tätigen.
Ausserdem ist man in der Lage über ein einziges Konfigurationsfenster essentielle Systemeinstellungen zu verändern.
Dazu zählen bspw. die Konfiguration des Internett-Zugriffs, die Geräteverwaltung, optische und akustische Anpassungen der GUI, Energie- und Spracheinstellungen, Bildschirmschoner, Druckereinrichtung, Grafikeinstellungen wie Farbtiefe und Auflösung usw. usf. (Bild 8)
Man muss sich beim Zugriff auf die essentiellen Betriebssystemfunktionen also nicht durch eine Vielzahl von Fenstern und Auswahlmenüs klicken und kann alle Einstellungen aus einer "OSX-Zentrale" heraus durchführen.
Sollte es einmal nicht klar sein, unter welchem der Menüpunkte sich die gesuchte Einstellmöglichkeit befindet, steht dem Anwender eine "Spotlight"-ähnliche Suchfunktion zur Seite, welche anhand von Stichpunkten auf den jew. Konfigurationspunkt hinweist. (Bild 9)
(BILD 8)
(BILD 9)
Soweit zunächst mit der Vorstellung der grundlegenden Systemeigenschaften des aktuellen Mac-Betriebssystems.
Evtl. Fragestellungen können im Laufe der Zeit in die sinnvolle Erweiterung dieser Zusammenfassung fliessen.
Natürlich kann oben stehende Zusammenfassung nicht den Workflow und das OSX-eigene Nutzergefühl vermitteln,
dafür solltet ihr den Schritt wagen und Euch evtl. mit einem Gebrauchten "Test-Mac" versorgen.
Richtig Geld ausgeben kann man auch noch nach einer angemessenen Testphase.
OSX-fähige iMac G3 bekommt man bei ebay ab ca 100.- Euro.
Natürlich vermitteln diese Rechner dann nicht die Arbeitsgeschwindigkeit eines Core2Duo. Ein G3 mit 200-600 MhZ ist am
ehesten mit einem Pentium/Duron mit ca 500Mhz bis 1GHZ vergleichbar.
(also ca 50% schneller als das IBM-kombatible Pendant mit gleicher Taktfrequenz)
__________________________
Den folgenden Thread bitte ich für sinnvolle Fragen und Erweiterungen/Verbesserungen zu nutzen.
Das aktuelle Betriebssystem der Macintosh-PCs/ Tragbaren lautet OS (Operating System) X (für römisch 10).
Vorherige Versionen waren ...9...8 usw.
Das OS X hat in seiner Urform bereits sechs Jahre auf dem Buckel, weshalb ich einfach einmal konstatiere, das
die Anzahl der Nutzer von OS 9 (dem Vorgänger) zumindest hier im Forum verschwindend gering sein muss.
Das war in den Anfangstagen der Umstellung auf OSX natürlich anders, weshalb die meisten Rechner mit IBM-G4-Prozessor
noch in der Lage waren, OS9 zu booten, selbst als schon eine wesentlich weiterentwickelte Form von OSX (10.2 - Jaguar) auf dem Markt war.
Besonderes Merkmal aller OSX-Versionen ist die angepasste OS-Oberfläche, eine m.W. nicht abzuschaltende GUI namens "AQUA" .
Die mit Aqua eingeführten Designelemente ziehen sich durch eine Vielzahl von Macintosh-Anwendungen und vermitteln so eine
Art "Corporate Identity" welche auch häufig von Fremdherstellern genutzt wird.
Jeder Apple-Freund kennt diesen unverwechselbaren GUI-Stil.
Die Umstellung von OS9 auf OSX entspricht vom Design in etwa der Umstellung von Windows 95 auf Windows Vista (inkl. Aero).
Sicherlich mit ein Grund dafür, dass das Apple-OS in dem Ruf stand und steht, eines der fortschrittlichsten Consumer-Betriebssysteme zu sein.
Die Hardwarebeschleunigung der Oberflächen-Effekte (ähnlich Aero) wurde im Jahre 2005 mit der Veröffentlichung von OSX 10.4 eingeführt (Name: "QuartzExtreme").
Seit Einführung von OSX im Jahre 2001 gab es bis zum heutigen OSX (10.4.9) insgesamt 5 Entwicklungsschritte.
So hört das UR-OSX auf dem Namen
"Cheetah - 10.0 ", darauf folgten "Puma - 10.1", "Jaguar - 10.2", "Panther - 10.3", "Tiger - 10.4"
und demnächst hoffentlich "Leopard - 10.5" (der heisserwartete Nachfolger des heute gebräuchlichsten Mac-Betriebssytems...)
Auf die Hauptversionsnummern folgen in der Regel kostenlose Updates wie bspw. "von 10.4.0 bis 10.4.9" .
Die kostenpflichtigen "Raubkatzen"-Updates weisen meist kleinere Änderungen im Design, immer aber Add-Ons wichtiger Zusatzprogramme/Neuentwicklungen/Weiterführungen bereits aufgenommener Konzepte usw. auf. Man bekommt mit jeder Hauptversionsnummer ein stark verbessertes und im Funktionsumfang erweitertes Betriebsystem.
Im Einkauf zahlt man für OSX im Schnitt zwischen 100-150 Euro, also einen mit Windows-Anschaffungskosten vergleichbarer Preis, allerdings handelt es sich immer um eine "Premium-Version". OSX wird also nicht im Funktionsumfang o.Ä. beschnitten (!)
Ausserdem liegt jedem Apple-Rechner eine (oder mehrere) DVDs mit dem aktuellen Betriebssystem und zusätzlicher Software bei.
Die Anzahl der im Umlauf (und Benutzung) befindlichen Raubkopien dürfte also eher gering sein.
Auf eine Zwangregistrierung, Freischaltung, Seriennummerneingabe usw. wird bei OSX komplett verzichtet.
Die freiwillige Registrierung hält einige Vorteile (wie bspw. Web-Services usw.) bereit.
MAC-OSX ist ein Unix-Betriebsystem und evtl. aus diesem Grund für einige Nutzer besonders interessant. (Sicherheit, Konfigurierbarkeit usw. usf.)
Genauere Informationen dazu gibt es direkt bei Apple.
(http://www.apple.com/de/macosx/features/unix/)
Nachfolgend möchte ich auf die Betriebssystemfeatures und einige Programme (als Bestandteile des Betriebssystems) eingehen:
1.) Die "Apfelleiste", Fenster und das "Dock" (Bild 1)
Entgegen der von Windows gewohnten Bedienung der Programme über eine programmeigene Menüleiste, wird diese unter OSX (wie auch schon bei dessen Vorgängern) von allen Programmen geteilt und bleibt ständig eingeblendet.
Die Apfelleiste übernimmt hierbei nicht die Funktionen der Startleiste von Windows sondern bietet im Wesentlichen aktuell aufgerufenen Programmen die zugehörigen Bedienelementewie Speichern/Laden usw., aber auch das Ausführen spezifischer Befehle.
Zum Starten von häufig genutzten Programmen fungiert eine animierte Iconleiste (das "Dock") als eine Art Hafen für die wichtigsten/meistgenutzten Programme. Es besteht allerdings die Möglichkeit, wie unter Windows, Verknüpfungen oder Ordner auch auf dem Desktop anzulegen. Es ist ausserdem möglich das Dock zu verstecken. Die Verknüpfungen im Dock oder auf dem Desktop werden automatisch per Drag&Drop des Programmsymbols erstellt.
Das Verfahren mit geöffneten (Programm-)Fenstern erfolgt, ähnlich Windows, mit Hilfe der 3 Auswahlmöglichkeiten "Vergrössern", "Minimieren" und "Schliessen" allerdings angebracht auf der linken oberen Fensterseite. Die Funktionen werden durch Farben gekennzeichnet. Minimierte Fenster finden sich auf Icongrösse verkleinert auf der rechten Seite des Docks wieder. (Es besteht sogar die Möglichkeit hier Filme in Miniatur weiterlaufen zu lassen o.Ä.). Fenster sind frei auf dem gesamten Desktop platzierbar. Eine automatische Anordnung ist bspw. durch die F-Tasten möglich.
(BILD 1)
2.) Der Finder und Spotlight (Bild 2 + 3)
Der Finder stellt das OSX-Pendant zum Windows-Datei-Manager. Alle von diesem bekannten Funktionen sind mit dem Finder möglich (also verschieben, löschen, kopieren usw.) natürlich auch per Drag&Drop.
Ein Kontextmenu (-> rechtsklick) stellt für die betreffende Datei zusätzliche Verarbeitungsmöglichkeiten bereit.
Die Art der Ansicht und Ordnerstuktur kann den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Wichtige Ordner sind bspw. farbig hinterlegbar. (siehe Bild 2)
Spotlight erweitert den Finder um umfangreiche Suchfunktionen. Bspw ist die Suche innerhalb von Ordnern, aber auch im Netzwerk, innerhalb von gepackten Dateien, emails, PDF-Dateien usw. möglich.
Die Suchergebnisse werden sofort (d.h. in der Regel innerhalb 1 Sekunde) ausgegeben, da OSX die auf den verfügbaren Laufwerken abgelegten Dateien indiziert. (siehe Bild 3)
(BILD 2)
(BILD 3)
3.) Dashboard und seine Widgets (Bild 4 + 5)
Ähnlich wie die kleinen Desktop-Programme unter Windows-Vista (Wettervorhersage, Grafikbrowser ...) gibt es für OSX bereits seit dem Jahre 2005 eine Widget-Engine (Dashboard) um entsprechende Kleinprogramme zu benutzen.
Die Widgets werden einsteigerfreundlich mit Hilfe von HTML und einfachen Grafikdateien programmiert. Dafür spricht auch die Vielzahl der diesbzl. abgedeckten Themen.
Eine dazugehörige, weiter vereinfachte Entwicklungsumgebung in Form eines WYSIWYG-Editors kommt ab Leopard (OSX 10.5).
Apple selber stellt Eigenentwicklungen und Programme von Mitbewerbern auf seiner Webseite kostenlos zum Download zur Verfügung. (http://www.apple.com/de/downloads/dashboard/)
Dashboard ist Bestandteil des Betriebsystems und nicht Programm eines Fremdherstellers. Die Widgets befinden sich nicht wie unter Windows auf dem Desktop sondern auf einer Art gedachten Folie (ähnlich eines Photoshop-Layers) , welche man per Druck auf die "F12"-Taste vor den Desktop schieben kann.
Das sorgt für schnelle Verfügbarkeit der Widgets (z.B. Taschenrechner). Ein erneuter Druck auf "F12" lässt die Widget-Folie einfach wieder verschwinden.
(BILD 4)
(BILD 5)
4.) Automator - Der eingebaute Roboter.
Mit Automator bietet OSX einen automatisierten Zugriff auf Betriebsystem und Programmfunktionen. Es handelt sich um eine Prozessautomatisierung mit "WYSIWYG-Editor" um eine Vielzahl an Prozesskombinationen zu erstellen.Die regelmässig zu erledigenden Standard-Aufgaben werden dann in festgelegten Intervallen oder auf Request in einer vorher definierten Form durchgeführt. Das klingt in der Theorie zunächst recht kompliziert, erweist sich in der Praxis aber als unglaublich einfach zu handeln und (fast) universal einsetzbar.
Leider unterstützt Automator nur selten den Zugriff auf Programme von Fremdherstellern und ist daher weitestgehend auf eine Nutzung mit Apple-Programmen festgelegt. Da der OSX-Nutzer in der Regel auch mit den mitgelieferten Programmen arbeitet sollte das aber einen eher kleinen Nachteil darstellen.
Davon abgesehen ist der Zugriff auf grundlegende Betriebssystemfunktionen ja ohnehin programmunabhängig.
Auf (Bild 6) ist bspw. die Veränderung/das Öffnen einer Anzahl von jpg-Dateien einer bestimmten Quelle durch Automator ersichtlich.
(BILD 6)
5.) Expose - "Windows 2.0"
Da es sich bei OSX um ein multitaskingfähiges Betriebsystem handelt, laufen in der Regel auch mehrere Anwendungen gleichzeitig, werden evtl. sogar für einen zusammenhängenden Arbeitsschritt benötigt.
Expose bietet über die F-Tasten "F9-F11" Zugriff auf Sortier-/Anzeigefunktionen der geöffneten Programfenster.
"F9" zeigt alle laufenden Programmfenster skaliert auf dem Bildschirm an.
"F10" erleichtert den Zugriff auf alle geöffneten Fenster einer Anwendung und zeigt diese nebeneinander an.
"F11" blendet umgehend alle aktiven Programmfenster aus und erleichtert so den sofortigen Zugriff auf Desktopverknüpfungen usw.
("F11" lässt sich im Übrigen hervorragend als "Boss-Taste" nutzen ...)
(BILD 7)
6.) Die Systemsteuerung
Die Systemsteuerung ist das Herzstück der Verwaltung von OSX.
Hier ist es unter Anderem möglich auf die Benutzerverwaltung zuzugreifen und die Server-/Firewalleinstellungen zu tätigen.
Ausserdem ist man in der Lage über ein einziges Konfigurationsfenster essentielle Systemeinstellungen zu verändern.
Dazu zählen bspw. die Konfiguration des Internett-Zugriffs, die Geräteverwaltung, optische und akustische Anpassungen der GUI, Energie- und Spracheinstellungen, Bildschirmschoner, Druckereinrichtung, Grafikeinstellungen wie Farbtiefe und Auflösung usw. usf. (Bild 8)
Man muss sich beim Zugriff auf die essentiellen Betriebssystemfunktionen also nicht durch eine Vielzahl von Fenstern und Auswahlmenüs klicken und kann alle Einstellungen aus einer "OSX-Zentrale" heraus durchführen.
Sollte es einmal nicht klar sein, unter welchem der Menüpunkte sich die gesuchte Einstellmöglichkeit befindet, steht dem Anwender eine "Spotlight"-ähnliche Suchfunktion zur Seite, welche anhand von Stichpunkten auf den jew. Konfigurationspunkt hinweist. (Bild 9)
(BILD 8)
(BILD 9)
Soweit zunächst mit der Vorstellung der grundlegenden Systemeigenschaften des aktuellen Mac-Betriebssystems.
Evtl. Fragestellungen können im Laufe der Zeit in die sinnvolle Erweiterung dieser Zusammenfassung fliessen.
Natürlich kann oben stehende Zusammenfassung nicht den Workflow und das OSX-eigene Nutzergefühl vermitteln,
dafür solltet ihr den Schritt wagen und Euch evtl. mit einem Gebrauchten "Test-Mac" versorgen.
Richtig Geld ausgeben kann man auch noch nach einer angemessenen Testphase.
OSX-fähige iMac G3 bekommt man bei ebay ab ca 100.- Euro.
Natürlich vermitteln diese Rechner dann nicht die Arbeitsgeschwindigkeit eines Core2Duo. Ein G3 mit 200-600 MhZ ist am
ehesten mit einem Pentium/Duron mit ca 500Mhz bis 1GHZ vergleichbar.
(also ca 50% schneller als das IBM-kombatible Pendant mit gleicher Taktfrequenz)
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