[Kaufberatung] Mainboard und RAM für Unraid Server

drpaddo

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Hallo Zusammen,
ich bin gerade dabei einen Unraid Server zusammen zu stellen. Ich habe bereits ein Synology NAS 918+ am laufen welches meinen Anforderungen nicht mehr ganz gewachsen ist. Ausserdem brauch ich mal wieder was zum basteln ;)
Grundsätzlich möchte ich meine Daten zentral bereitstellen (also klassisches NAS) sowie eine Emby Server betreiben welcher auf transcodieren soll.

Folgende Zutaten habe ich bereits:
Gehäuse: Chieftec Midi Tower für MikroATX
Netzteil: Seasonic 550W
HDD: 2x WD Red Pro 18TB
SSD: WD Red 2 TB

Offen:
Mainboard: schwierig da nicht wirklich viel verfügbar ist. Allerdings wenn ich richtig gelesen habe ist ein C2x6 zwingend wenn ma iGPU verwenden möchte und ECC RAM?
https://geizhals.eu/asrock-rack-c246-wsi-a2034212.html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
https://geizhals.eu/asus-ws-c246m-p....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk

CPU: i3 9100 ?

RAM: irgendein 16 GB ECC Modul oder ist hier was zu beachten?

Fragen:
1. Gibt es Probleme bei den bestehenden Komponenten
2. Passt eins der Boards oder gibt es noch Alternativen?
3. Hat jmd Erfahrung ob die CPU zum Trnscodieren ausreicht?
4. Die beiden WD Red HDD^s möchte ich ohne Paritätsplatte laufen lassen da mein Synology als Backup weiterhin in Betrieb bleibt. Spricht da etwas dagegen?
5. Nur eine SSD für Cache und VM^s. siehe Punkt 4

Vielen Dank schonmal für alle Ratschläge und Empfehlungen
Gruss
drpaddo
 
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Hast du Erfahrung mit US Importen? Umtausch? Garantie?


Die sind Top für kleine Projekte.
Leider ungeeignet. Kein ECC. Nur ein SATA Port. Einbaumasse etc.
 
Hast du Erfahrung mit US Importen? Umtausch? Garantie?
Nein, bisher immer Glück gehabt.
Ich habe schon Teile in US bestellt und die dann über APO von der Army (zu einem Kumpel, der hier stationiert war) rüberschicken lassen....weil es das Zeug nur in US gab....ist Jahrzehnte her (3.5" volle Bauhöhe 40GB SCSI Platte, 4.500DM).
Aber so wie es aussieht kommen "die guten alten Zeiten" wieder....heutzutage muss man entweder einen langen Atem haben oder nehmen was man *jetzt* kriegen kann.

Das X11SCH-F/4LNF kann auch mit dem iGP für Transcoding usw umgehen, obwohl es keinen Video-Out dafür hat und ohne das IPMI abzuschalten: https://geizhals.de/supermicro-x11sch-f-bulk-mbd-x11sch-f-b-a1942349.html
 
Intel C246 Board mit CPU nach Geldbeutel. z.B. Supermicro oder AsrockRack, idealweise mit IPMI.
Keine Workstation Boards verwenden, die haben i.d.r. kein IPMI, dafür aber Audio was nicht benötigt wird.

Das 550w NT ist is deutlich Oversized und in dem Lastbereich extrem ineffizient, da würden auch 300w locker reichen.
 
Mainboard: schwierig da nicht wirklich viel verfügbar ist. Allerdings wenn ich richtig gelesen habe ist ein C2x6 zwingend wenn ma iGPU verwenden möchte und ECC RAM?

wenn du eine iGPU verwenden willst ist zwingend dass das Mainboard die Verwendung der IGP unterstützt (hier ist NICHT der Chipsatz allein entscheidend)

gerade bei Boards OHNE SEPARATE Ausgänge für die iGPU ist dazu zwingend eine explizite Unterstützung nötig für die Funktion

Beispiel : https://www.supermicro.com/en/products/motherboard/X11SSH-F
Funktion : Support Intel® VHD with selected CPU

Anhaltspunkt: ist kein Displayport auf dem Mainboard = nachsehen

Außerdem: Ohne 2. VGA (z.B. Aspeed BMC) musste basteln und in der Intel Range von 6-9 th gen bleiben oder Xeon e3-xxxx v4- v6

Stichwort Intel gvt-g/d
 
Ich musste schon beim i3 schlucken ;)

Seit Ryzen 3000 verbauen wir nur noch Ryzen in Kombination mit Asrock Rack. Ganz selten kommt mal ein Board ohne IPMI zum Einsatz. Aber das dann auch nur, wenn es absolut low Budget sein muss.

Meine Empfehlung (ohne genau zu wissen was du vorhast)

ASRock Rack X470D4U für etwa 260€
Top Board für den Preis, viele Lüfteranschlüsse und sehr gutes IPMI.
8x SATA, 2x M.2, 128GB (ECC/none ECC), 2x Gbit LAN.
Es gibt noch eine Version mit einem 10Gbit LAN.

Dazu einen Razen 3000/5000. Irgendwas mit 6/8 Kernen. Z.B.
Ryzen 5 3600 mit 6C/12T für 160€
oder den
Ryzen 5 5600X 6C/12T für 220€

Ich kann nicht verstehen, warum die Leute WD kaufen. Ohne den TE persönlich anzusprechen. Seagate, Toshiba, ... würde ich alles bevorzugen. Aber die hast du nun mal schon. Für andere, die das lesen:
Toshiba 18TB für 280€
WD Red pro liegt aktuell bei 490€
Zu den Daten noch angemerkt:
WD Red pro hat MTBF von 1.0 Mio Stunden, Toshiba 2.5 Mio Stunden. WD Red pro hat Workload pro Jahr 300TB, Toshiba 550TB. Beide haben 5 Jahre Garantie.
Toshiba hat die Persistent Write Cache-Technologie, was beim Stromausfall Datenverlust verhindern soll/kann. WD Red pro hat nichts.
Ja, das sind nur theoretische Daten. Jede Platte die du heute ansteckst, kann dir morgen den Geist aufgeben.

Wenn du Grafik benötigst (vor allem für eine VM), würde ich dir eine günstige Karte oder auch was gebrauchtes empfehlen. Die kann dann durchgereicht werden und steht der VM zur Verfügung. Für deinen Einsatz kann ich dir nichts empfehlen. Wenn es günstig sein muss, nehme ich die Tesla K80. Da hab ich einige davon auf Lager und die bietet mit ihren 2GPUs die Möglichkeit auf zwei unterschiedliche VMs durchgereicht zu werden. Aber das wäre für dich wohl etwas zu viel des Guten. :d

Für den RAM finde ich 16GB etwas wenig, wenn du auch noch VMs betreiben willst. Aber das hängt stark davon ab, was genau du machen möchtest. Wenn du kein ZFS verwendest, ist es fraglich ob du überhaupt ECC benötigst. Das macht nur in seltenen Fällen wirklich Sinn.
 
Beide haben 5 Jahre Garantie.
Außer man kauft die Toshiba bei Mindfactory. Dann hast du effektiv nur ein Jahr Garantie. Mit Glück vielleicht zwei Jahre. Und ein paar weitere Shops sollen da ähnlich schwierig sein. Denn Toshiba Garantie läuft ausschließlich über den Händler. Direkt eine rma abzuwickeln geht nicht. Und somit: spielt der Händler nicht mit, steht man dumm da.

Wenn du Grafik benötigst (vor allem für eine VM), würde ich dir eine günstige Karte oder auch was gebrauchtes empfehlen
Nimmt er zb den i3 kann er die iGPU sowohl in einer VM als auch im Host für z.b. Docker nutzen (gleichzeitig!). Geht Dank GVT-G. Sowas hat AMD leider nicht
 
Außer man kauft die Toshiba bei Mindfactory. Dann hast du effektiv nur ein Jahr Garantie. Mit Glück vielleicht zwei Jahre. Und ein paar weitere Shops sollen da ähnlich schwierig sein. Denn Toshiba Garantie läuft ausschließlich über den Händler. Direkt eine rma abzuwickeln geht nicht. Und somit: spielt der Händler nicht mit, steht man dumm da.
Mir würde da eine Schadenersatzklage gegen den Shop einfallen, da mit der Weigerung ein vermeidbarer Schaden entsteht.
Streitwert = Neupreis zzgl. Anwalts und ggf. Gerichtskosten

Aus juristischer Sicht grundsätzlich eindeutig - wie dann ggf. ein Richter entscheidet ist dann weniger vorhersehbar.

Es steht allerdings nirgendwo geschrieben, daß der Händler das für den Kunden kostenlos machen muß, zumindest die Versandkosten sollte der Kunde tragen. Eine angemessene Handlingpauschale "RMA Abwicklung Toshiba" sollte ebenfalls im legitimen Interesse des Händlers liegen.

Das viel größere Problem hat man, wenn der Shop nicht mehr existiert -soll ja auch ab und an vorkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher Schaden könnte dir denn bei der freiwilligen Garantieleistung entstanden sein?

Ist mMn Toshiba's Problem, wenn die X Jahre Garantie in die Datenblätter schreiben, es aber nicht beansprucht werden kann.
 
Welcher Schaden könnte dir denn bei der freiwilligen Garantieleistung entstanden sein?

Ist mMn Toshiba's Problem, wenn die X Jahre Garantie in die Datenblätter schreiben, es aber nicht beansprucht werden kann.
Und dann ein Sternchen = Abwicklung durch Händler.
Somit (im Kleingedruckten) daraufhin gewiesen und damit fein raus
 
Das Problem bei deinem Vorhaben aktuell ist, dass die C246 Boards und passende CPUs auslaufen und nur noch extrem teuer zu haben sind, gleichzeitig der Nachfolger aber auch nicht bezahlbar ist (das C246M-WU4 lag bis vor 3 Monaten stabil bei 160 Euro, jetzt nicht mehr verfügbar oder nur zu Mondpreisen).
Das ASUS C246M gibt es noch. Hier kommt es etwas drauf an, ob du IPMI überhaupt brauchst oder nicht. Ich hab mich dagegen entscheiden, da der Server eh in der nähe von nen Monitor steht und ich dann lieber die 5-10W einspare und per SSH drauf gehe.

Ich würde da ehrlich gesagt mal etwas nach gebrauchten Systemen / Boards suchen, vielleicht hast du Glück.

Aktuellere Hardware wären dann der C256 / C252 / W480 / W580 (Comet bzw Rocket Lake) oder W680 (Alder Lake), da gibt es dann passende Xeons zu, die auch ECC können.

Könntest dir auch mal den HP Microserver Gen10 Plus anschauen, der kann afaik auch GPU Passthrough und würde mit 4 Platten auch noch passen.
 
Welcher Schaden könnte dir denn bei der freiwilligen Garantieleistung entstanden sein?

Ist mMn Toshiba's Problem, wenn die X Jahre Garantie in die Datenblätter schreiben, es aber nicht beansprucht werden kann.
Der Hersteller gibt die Garantiebedingungen vor, in diesem Fall Abwicklung über den Distributionskanal, ergo Händler.

Der Händler muß den Artikel / Hersteller ja nicht ins Verkaufsportfolio aufnehmen. Tut er es, hat auch er sich an die Vorgaben des Herstellers zu halten. Tut er das dann nicht, ist er haftbar.
 
Hallo
Ich selbst nutze aktuell eine Nas qnap 251+ , und habe damit auch schon Erfahrungen gesammelt.

Meine Empfehlung Bau dir einen eigenen Server. Denn du wirst sehr schnell an deine Grenzen kommen, ich könnte dir folgendes Gehäuse schon mal vorab empfehlen .


Dort lassen sich sehr viele Festplatten später ein ordnen, als Budget sollte man so 1000 € einplanen.
 
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