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DoubleJ

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Südhessen
Ich habe für meinen Server jetzt soweit alles zusammengestellt, nur beim Mainboard weiß ich erstmal nicht weiter. Hab deswegen auch mal einen neuen Thread aufgemacht.

Anforderungen an das Mobo wären:
- ATX
- Unterstützt den Pentium D 930
- DDR2 Support (2x 1GB)
- Linux-Kompatibilität (auch für den evtl. vorhandenen RAID-Controller?)
- Für Dauerlast geeignet
- keine Lüfter (diese kleinen Quirle können eh nix außer ausfallen)
- VGA onboard

Preislimit: 150-200€

Was ist z.B. mit sowas hier?

http://www.geizhals.at/deutschland/a152435.html
 
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Wie währe es mit sowas hier

Supermicro hat hier bestimmt auch Linux Treiber im Angebot
 
Das ist ein bisschen teuer.
Außerdem braucht das Board ECC RAM.
 
Du wolltest doch eh bis 200 € ausgeben da machen die 40 € den kohl auch nimmer Fett.

Ja genau deswegen auch ECC RAM, ist für einen Server eh Standart Speicher ausser vieleicht die ServerWorks Chipsätze die Reg ECC brauchen... ECC kostet fast schon das gleiche wie Normaler RAM. lieber etwas mehr ausgeben um davon länger was zu haben als zu Sparen und ne... den rest Spare ich mir... :coolblue:
 
Für 40€ würd ich schon ne zweite Festplatte bekommen :)

ECC RAM halte ich für meine Zwecke für maßlos übertrieben.
Bei irgendwelchen missionskritischen Anwendungen (bei Banken o.ä.) kann ein Bitfehler sicherlich tödlich sein, aber wie oft kippt so ein Bit schonmal? Nicht oft genug, als das sich ECC RAM (+ ein Board mit Support dafür) für meine Anwendungen lohnen würde.

Da geht eine Festplatte sicherlich 100x eher kaputt, weswegen ich auch ein RAID1 einsetzen werden.
 
Ich würde das Asus P5WD2 nehmen mit 955X Chipsatz läuft sehr schnell bringt zusätzlich IDE Raid mit und ist recht günstig, dazu kann man bis 8GB Ram aufrüsten.
 
Das Intel Board sieht schonmal brauchbar aus.
Das Asus Board hat leider kein VGA onboard...
 
Wenn du Supermicro kaufst, dann bestelle bei comptronic.de die sind deutlich günstiger da könntest du auch auf 200€ kommen. Und wenn du einmal kaputten RAM hattest wirst du nicht mehr so über ECC Speicher denken. Du must nur Daten vom Server runter kopieren und die sind schon nicht mehr zu gebrauchen. Das mal ein Bit umkippt ist nicht das Problem, eher wenn der Speicher mal eine größere Macke hat.
Da ECC Speicher wirklich nicht viel mehr kostet ist das fürmich etwas, da brauch ich keine Sekunde drüber nachdenken.
 
strauch schrieb:
Wenn du Supermicro kaufst, dann bestelle bei comptronic.de die sind deutlich günstiger da könntest du auch auf 200€ kommen.

Das einzige, was ich auf der Seite finde, ist eine Preisliste. In der tauschen genau zwei Supermicro Boards auf, für 300 und 500 Euro :hmm:

strauch schrieb:
Und wenn du einmal kaputten RAM hattest wirst du nicht mehr so über ECC Speicher denken.

Dann brauch ich aber auch ein redundantes Netzteil, oder?
Und ein RAID nicht ohne Hot-Spare!?

Festplatten sind mir schon so viele kaputtgegangen, deswegen läuft bei mir nichts mehr ohne RAID. Aber ein kaputtes Netzteil, geschweige denn einen RAM-Riegel, der im Betrieb den Dienst quittiert hat, hatte ich noch nie.

Wenn es sich so ergibt, dass das Board ECC unterstützt und ich für ECC-RAM das gleiche wie für normalen RAM bezahlen würde, wäre das kein Thema. Ansonsten will ich die Kosten so gering wie möglich halten. Da muss man halt abwägen...

Aber bei welchem Mietserver bekommt man denn ECC-RAM oder gar ein red. Netzteil? Da bezahlt man mindestens einen dreistellingen Betrag im Monat, wobei die erste Ziffer sicher auch noch größer als 1 ist...
 
DoubleJ schrieb:
Das einzige, was ich auf der Seite finde, ist eine Preisliste. In der tauschen genau zwei Supermicro Boards auf, für 300 und 500 Euro :hmm:

Nunja man könnte ja auch mal anrufen, oder eine eMail schreiben, so habe ich das zumindest immer gemacht.

DoubleJ schrieb:
Dann brauch ich aber auch ein redundantes Netzteil, oder? Und ein RAID nicht ohne Hot-Spare!?

Nein, bei ECC Speicher geht es nicht um redundanz sondern um Fehlervermeidung, wenn dein Netzteil kaputt geht dann läuft der Rechner nicht mehr, er schickt dir aber keine fehlerhaften Daten, wie bei nicht funktionierendem RAM.
Wäre ja schön wenn kaputter RAM einfach nicht mehr funktionieren würde.

Zum Preis nicht ECC DDR2 4200 von Kingston kostet 80€ mit ECC 100€. Nur als Beispiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einen Server, der 24h am Tag und 365 Tage im Jahr seinen Dienst versehen soll, gehört natürlich auch ein redundantes Netzteil mit Hot-Swap Netzteil-Modulen. Gerade ein defektes Netzteil kann größere Folgeschäden bis zum Totalverlust der gesamten Server-Hardware verursachen. Ein RAID System mit redundanz (also außer RAID 0) gehört natürlich auch in/zu einem Server, wobei Hot-Spare Disks nicht uinbedingt nötig sind. Kommt drauf an, wie schnell man eine defekte Disk manuell tauschen (lassen) kann (muss). Und ECC-RAM ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einem Server, genauso wie eine vernünftige unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV). Alles andere ist/wäre mehr eine "Spielerei".
 
@Rimini: und wieder meine Frage: Bei welchem Mietserver bekomme ich denn das alles? RAID1 ist Standard, darüber hinaus findet man bei extrem wenigen Angeboten vielleicht mal ECC RAM, aber redundante Netzteile hab ich noch bei keinem Angebot gesehen.

Ich brauch keinen ultra-verfügbaren Server, so wie der von Hwluxx z.B., für den man locker einen 4-stelligen Betrag hinblättert.

Ich brauche keinen Server mit dies und jenem und haste nich gesehen, ich brauch mit meinem Housing-Anbierter auch kein SLA, das mir 99,95% Verfügbarkeit zusichert. Im RZ hat man eh USV/Notstrom, kaum staubige Luft, Klimatisierung.

Und für den Fall, dass das NT ablebt, leg ich mir zu Hause ein Ersatz in den Schrank.

Können wir dann bitte wieder zum eigentlichen thema Zurückkommen? Ich brauch eigentlich keine Belehrung in Sachen Sicherheit...
 
Ganz kurz noch, bei einem Mietserver bleibt das Risiko des Hardwareverlustes durch ein defektes Netzteil beim "Vermieter". Kannst auch 2, 3, ... Netzteile liegen haben, wenn ein Netzteil im laufenden Betrieb kaputt geht, kann es schon passieren, dass danach der gesamte Server Schrott ist. Selbst schon mehrfach gesehen, dass vielleicht noch ein RAM-Modul funktionsfähig war oder eine andere Kleinigkeit, der Rest, einschließlich aller Disks usw. war durch kuzzeitige "Überspannung" auf der 12V-Schiene vollkommen zerstört (bis zu vollkommen "zerschmolzenen" ICs). Trotzdem viel Glück.
 
Wäre doch bei einem redundanten NT nicht anders, da ist man zwar gegen den Ausfall abgesichert, wenn sich eins der beiden NTs aber mit einem Überspannungsstoß verabschiedet, bringt's auch nich viel...
 
DoubleJ schrieb:
Können wir dann bitte wieder zum eigentlichen thema Zurückkommen? Ich brauch eigentlich keine Belehrung in Sachen Sicherheit...

Ich denke auch das muss jeder selber Wissen in wie weit er in die Sicherheit investieren will.

Zum Thema Mainboard, ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Supermicro gemacht, weswegen ich schon zu einem klassischen Serverboard hersteller greifen würde, vorallem weil viele benötigte Komponenten auch onboard sind (SCSI, SATA Controller, Grafikchips etc.) zudem hat man PCI-X Steckplätze in die man auch günstig ältere SCSI Karten stecken kann. Ist für die Redudanz nicht besonders gut, aber bei eBay bekommt man Adaptec SCSI Karten für 15€ die neu 160€ kosten, weil das ganze Serverzeug bei eBay niemand haben will. Wenn es also nicht immer das neueste sein muss kann man eine Menge Geld sparen. Natürlich sind auch Serverboards von Asus und Co gut, ich würde nur nicht auf den letzten SLI, Übertakterzug springen.
 
Die ersten beiden würde ich auf Grund des Design vorziehen, leicht zu kühlen und ne Luftführung dank RAM - Slots.
 
Also zurück zum Thema:

Die Intel Entry Level Server Boards sind im allgemeinen sehr gut für Server geeignet, die Supermicro, Tyan, Iwill usw. Boards auch, aber bei Asus, MSI usw. gibt es neben vielen brauchbaren Server-Boards auch viele wenig brauchbare. Für Pentium D930 kann ich aus eigener Erfahrung nur die Intel Entry Level Server Boards empfehlen, andere noch nicht verbaut und wie das z.Z. mit der vollständigen Linux-Unterstützung aussieht auch keine Ahnung.
 
Rimini schrieb:
Für Pentium D930 kann ich aus eigener Erfahrung nur die Intel Entry Level Server Boards empfehlen, andere noch nicht verbaut und wie das z.Z. mit der vollständigen Linux-Unterstützung aussieht auch keine Ahnung.

bei anderen boards keine Ahnung oder auch bei den Intel-Boards?

Ansonsten würde ich mich dann für das erste entscheiden, scheint ja auch das neuere zu sein (mit SATAII)

Und Rimini, das interessiert mich trotzdem noch brennend ;)
DoubleJ schrieb:
Wäre doch bei einem redundanten NT nicht anders, da ist man zwar gegen den Ausfall abgesichert, wenn sich eins der beiden NTs aber mit einem Überspannungsstoß verabschiedet, bringt's auch nich viel...
Das ist doch wohl so, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
DoubleJ schrieb:
bei anderen boards keine Ahnung oder auch bei den Intel-Boards?

Ansonsten würde ich mich dann für das erste entscheiden, scheint ja auch das neuere zu sein (mit SATAII)

Und Rimini, das interessiert mich trotzdem noch brennend ;)

Das ist doch wohl so, oder?

Von den Intel Boards beide Typen schon in Betrieb, machen unter W2k3 keinerlei Probleme. Für Linux haben wir bisher solche "Boliden" (Pentium D930) noch nicht verwendet, dann doch eher Dual-Opteron Systeme.

Bei redundanten Netzteilen machen nach meiner Erfahrung nach Überspannungen durch ein defektes Netzteil-Modul keine Probleme. Die Überspannung wird zuverlässig durch die "Umschaltelektronik" erkannt und nicht an die Spannungsschienen zum PC weitergegeben, sondern das defekte Modul einfach abgeschaltet bzw. abgetrennt, so dass der PC dann eben nur noch mit einem funktionsfähigen Modul ungestört arbeitet. Die redundanten Netzteil-Module sind nicht einfach "parallel geschaltet", da ist eine relativ aufwändige Elektronik zwischen den beiden Netzteil-Modulen und den PC-Anschlüssen. Das macht auch den relativ hohen Preis aus, aber die 300-400€ für ein redundantes Netzteil (oder noch weit mehr) sind eben relativ zum Gesamtwert eines Servers von mehreren 1000€ und dann doch eine sinvolle Investition.

Gruß

Rimini
 
Rimini schrieb:
Bei redundanten Netzteilen machen nach meiner Erfahrung nach Überspannungen durch ein defektes Netzteil-Modul keine Probleme. Die Überspannung wird zuverlässig durch die "Umschaltelektronik" erkannt und nicht an die Spannungsschienen zum PC weitergegeben

Das wusste ich nicht, hört sich interessant an.
Abgesehen vom Gehäuse (das ich nach einem Überspg.-Schaden ja weiterverwenden könnte :) ) und ohne Netzteil komme ich für die Hardware auf knapp 600€.

Für ein normales Netzteil würde ich ~50€, für ein redundantes, wie du schon gesagt hast, 300-400€ bezahlen. Sind also mindestens 250€ mehr. Schon fast die Hälfte von der restlichen Hardware... puh... wollte mit den gesamten Kosten eigentlich im 3-stelligen Bereich bleiben... :(
 
Nunja das mit dem Netzteil muss jeder selber entscheiden, ich hatte noch nie Probleme mit Netzteilen (auch im langen Serverbetrieb), so bewerte ich das auch nicht so hoch und ich würde erstmal ein normales nehmen. Festplatten sind mir hingegen schon häufig abgeraucht. Letztendlich ist das aber ein trugschluss meinerseits. Ich bleibe trotzdem bei einem normalen Netzteil. Rein theoretisch können die ja genauso abgesichert sein/werden, so dass sie nur ausfallen und das würde mir kaum Probleme bereiten.
 
Ich hatte auch noch nie Probleme mit Netzteilen. Nur einmal ein kaputtes von ebay gekauft, aber da war noch Garantie drauf, von daher auch kein Problem.

Bei uns an der Schule sterben die Netzteile zwar "reihenweise" (jedenfalls öfter als Festplatten :hmm: ), aber die restliche Hardware wurde dabei nie zerstört. Dass das aber passieren kann, weiß ich.
 
Ja, bei ca. 600€ Hardware sind 300-400€ für ein redundantes Netzteil ein "uangemessenes" Verhältnis.

Die besonders schweren Folgeschäden durch defekte Netzteile sind auch sehr selten. In ca. 25 Jahren PC-Praxis habe ich selbs bisher "nur" knapp 10 solcher Fälle gesehen. Dabei spielt der Netzteil-Hersteller offensichtlich keine große Rolle, Enermax, Fortron, Seasonic war genauso dabei, wie ein "no-name". Was besonders auffällig ist, alle derartigen schweren Folge-Schäden sind ausschließlich dadurch entstanden, dass die Netzteile nach längerer Dauerbetriebszeit (2-5 Jahre) nach einem Stromausfall beim "Wiedereinschalten" derartig versagten.
 
Rimini schrieb:
Was besonders auffällig ist, alle derartigen schweren Folge-Schäden sind ausschließlich dadurch entstanden, dass die Netzteile nach längerer Dauerbetriebszeit (2-5 Jahre) nach einem Stromausfall beim "Wiedereinschalten" derartig versagten.

Das erinnert mich ein wenig an mein erstes DSL Modem von der Telekom (Das Buch), welches bei mir 3 Jahre im Dauerbetrieb war und dann bin ich umgezogen und es funktionierte nicht mehr. Die Reperatur hat mich 56 cent für einen neuen Kondensator gekostet. Die Telekom hat da einen billigen und sehr knapp bemessen verbaut der reihenweiße "abgekackt" ist.
Sind wohl auch eher billige Komponenten die in so einem PC Netzteil verrecken, wenn man bessere nehmen würde könnte man ja auch die Effiziens deutlich steigern sowie den Preis.
 
Rimini schrieb:
dass die Netzteile nach längerer Dauerbetriebszeit (2-5 Jahre) nach einem Stromausfall beim "Wiedereinschalten" derartig versagten.

Das ist ja sehr interessant... Ich habe dann eh vor, das Netzteil alle 2-3 Jahre auszutauschen (inkl. Lüfter etc.)

strauch schrieb:
Die Telekom hat da einen billigen und sehr knapp bemessen verbaut

Hm, also bei marken-NTs (seasonic, zippy etc.) sollte das ja eigentlich nicht der Fall sein...
 
Da ist was Wahres dran, die Fehleranalyse hat ergeben, dass immer letztlich der Elko des primärseitigen Gleichrichters (die 220V Wechselspannung werden ja erst gleichgerichtet und dann in eine hohe Rechteckfrequenz durch den Schaltregler umgewandelt) nur noch solange funktionsfähig war, wie die Netz-Spannung anlag. Danach sind die dann explosionsartig zerplatzt und der Schaltregler hat einen hohen Spannungsimpuls mit hoher Energie auf die Sekundärseite übertragen, was die enormen Folge-Schäden (toaler Verlust der angeschlossenen Hardware) verursacht hat. Kleiner Fehler, große Wirkung.

Nachtrag: Bei Dauerbetrieb würde ich eher alle 1-1 1/2 Jahre zur Vorbeugung das Netzteil wechseln. 2 Jahre Dauerbetrieb würde ja schon so 4-6 Jahre "üblicher" Betriebszeit (10-12h werktäglich) entsprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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