War zwei Tage aus beruflichen Gründen "off-line".
Das Problem ist offensichtlich nicht nur die Qualität der Elkos, die werden einfach bis an die Grenze der Belastbarkeit betrieben. Das ist typisch für Schaltnetzteile und hat wenig mit dem Hersteller der Netzteile oder der Elkos zu tun. In Schaltnetzteilen werden die Elkos eigentlich entgegen ihrem Funktionsprinzip mit hohen Impuls-Lade- und Entlade-Strömen belastet. Dies verursacht eine starke Eigenerwärmung der Elkos wegen ihres relativ hohen Innenwiderstandes. Dieser Effekt nimmt dramatisch mit steigender Impuls-Frequenz zu, so dass die Hersteller dieser speziellen, "impusfesten" Elkos mit "geringem" Innenwiderstand (Low-ESR) nur eine begrenzte Betriebszeit angeben, die mit zunehmender Umgebungstemperatur im Betrieb auch noch stark verringert wird.
Letztlich kann/sollte man nur mit ca. 10.000 Betriebsstunden für ein PC-Netzteil rechnen, wenn es hochbelastet ist und die Temperaturen relativ hoch sind. Genau dies bedeutet aber auch nur ca. 1 1/2 Jahre Dauerbetrieb oder ca. 3-4 Jahre Betriebszeit bei ca. 10-12h werktäglicher Betriebszeit.
Und wie es so im Leben ist, haben wir in dieser Woche wiedermal einen "Totalausfall" eines ca. 3-4 Jahre alten P4/2,53GHz Systems wegen eines defekten Netzteils von Fortron. Glücklicherweise hat es diesmal "nur" das Mainboard zerstört. Bin gespannt, ob von den mehreren hundert gleichartigen und gleichaltrigen Systemen jetzt alle nacheinander derartig ausfallen.
Gruß
Rimini