mal was kurios/komisches....

Digi-Quick

Urgestein
Thread Starter
Mitglied seit
02.09.2009
Beiträge
7.082
Moin,
Ich habe vor ein Paar Tagen bei einem Kunden den "Server" (Lexware Premium unter Windows 10) überprüft.
Dabei habe ich dann festgestellt, daß eines der beiden Raids degraded ist. (seit Wann war leider nicht feststellbar.)

MVIMG_20220719_162953_resize.jpg


MVIMG_20220719_162919_resize.jpg


Gestern habe nun endlich den Server rausholen dürfen, um das Raid zu ersetzen.
Nachdem ich den Server runtergefahren hatte, fiel mir ein, daß ich noch schauen sollte ob die letzte DaSi gelaufen ist.
Also wieder eingeschaltet und siehe da, der Raidcontroller hat alle SSDs gefunden (im POST) und der RST Treiber begann sofort mit dem Rebuild.
Das letzte Backup war erwartungsgemäß erfolgreich gelaufen, ergo Server runtergefahren, abgebaut und mitgenommen.
Bei mir angeschlossen, und erstmal das Rebuild durchlaufen lassen.

Und natürlich erstmal die CDI Werte der entsprechenden SSD angeschaut - de Facto nichts erkennbar, warum die SSD komplett weg war.

data1.png


Nun ist das Raid mit 2 Seagate Seagate Nytro 1351 XA480LE10063 neu angelegt (die dürften nebenbei auch etwas performanter sein), die Daten sind wieder da wo sie hingehören, und Montag in der Früh geht der wieder zum Kunden.

Die betreffende SSD habe ich nun auch mit H2Wtest einmal komplett getestet, auch hier nichts Festellbar

Code:
Achtung: Nur 457000 von 457729 MByte getestet.
Fertig, kein Fehler aufgetreten.
Sie können die Testdateien *.h2w jetzt löschen oder nach Belieben
nochmals überprüfen.
Schreibrate: 413 MByte/s
Leserate: 528 MByte/s
H2testw v1.4

Zum Vergleich hier noch der CDI Screen von der 2. SSD aus dem Raid.-Set

data2.png
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Nehm es mal so als gegeben hin! Rebuild lief ja fehlerfrei durch, Datenträger ohne Beschädigung.
Außerdem steht man ja auch nicht den ganzen Tag dabei und kann daher nachvollziehen wie so etwas entstehen könnte.
Ich hatte mal so etwas ähnliches über einen externen Raid Controller an dem drei HDD Volumes liefen, einer davon auch 2x HDD (Seagate) im Raid1 Verbund.
Schuld könnte gewesen sein, dass dort vor Ort mal in der Mittagszeit ein selbst verursachter Stromausfall (falsche Sicherungen am Verteiler umgelegt) auch die Büro EDV abgeschaltet hatte.
Auch hier war das Raid1 Volume degraded, konnte aber innerhalb ca. 16 Stunden wieder rebuildet werden.
Ich meine, die Software würde auch, je nach Hardware, bei einen Hardwaredefekt eine andere Warnmeldung (rotes Kreuz bzw. "bad" usw.) zum betreffenden Datenträger hinterlegen.
Ausrufesymbol hat da eher einen "Schau dir das mal lieber an" Informationscharakter.
 
Ich hatte bei einem seit 5 Jahren laufendem System nicht unbedingt damit gerechnet, daß nach einem Reboot alles wieder schick ist....
 
Die SSDs sind ja geradezu jungfräulich. Das Schreibaufkommen würde ich hier als Privatnase mit 08/15-Kram in <2 Monaten erreichen (OK, ich habe letztens im Firefox browser.sessionstore.interval von 15 auf 90 s hochgesetzt, jetzt ist es hoffentlich besser).
Ich hatte bei einem seit 5 Jahren laufendem System nicht unbedingt damit gerechnet, daß nach einem Reboot alles wieder schick ist....
Was ist denn das für Hardware, und was für ein RAID? Es sollte mich nicht wundern, wenn sich eher mal z.B. der SATA-Controller verschluckt hätte anstatt der SSD. (RAM hat ECC, ja?) Man kann natürlich auch einfach Pech haben und der Controller hat mal unglücklich etwas kosmische Strahlung abbekommen. Dem Einschaltzähler nach wurde der Rechner wohl jeden Tag hoch- und runtergefahren? Da wäre die Frage, ob der Schnellstart von Win10 auch ausgeschaltet war - nach meiner Erfahrung als exzessiver Ruhezustands-Nutzer fängt das System nach einer gewissen Betriebszeit nur zu gern zu spinnen an.
 
Da waren doch scheinbar nirgendwo Daten beschädigt sondern eher der Controller hatte mal einen "Schluckauf".
Außerdem, was soll bei einen Raidlevel 1 mit zwei LW im Volume großartig passieren wenn da mal eines ausfällt?
Richtig, dass andere LW läuft weiter, es werden halt nur keine Daten mehr gespiegelt.
Also was ist die Konsequenz des ganzen wenn es einem dann mal auffällt?
Richtig, man versucht zuerst das vorhandene, nicht als defekt gekennzeichnete LW neu zu initialisieren was in 99,999% aller Fälle auch klappt.

..das Rebuilden kann halt nur, je nach Laufwerkskapazität und verwendeten Controller/Software (Mobo, extern, Windows) ein Geduldsspiel sein. :)
 
Die SSDs sind ja geradezu jungfräulich. Das Schreibaufkommen würde ich hier als Privatnase mit 08/15-Kram in <2 Monaten erreichen (OK, ich habe letztens im Firefox browser.sessionstore.interval von 15 auf 90 s hochgesetzt, jetzt ist es hoffentlich besser).
Mir kam es hauptsächlich auf PLP und konstante Leistung an

Was ist denn das für Hardware, und was für ein RAID?
Server bzw. Workstation-Grade mit ECC-RAM
Chipsatz aka Fake-Raid (Intel eRST)

Es sollte mich nicht wundern, wenn sich eher mal z.B. der SATA-Controller verschluckt hätte anstatt der SSD. (RAM hat ECC, ja?) Man kann natürlich auch einfach Pech haben und der Controller hat mal unglücklich etwas kosmische Strahlung abbekommen.
Oder in China ist ein Sack Reis umgefallen und zeitgleich hat Donald Trump mal die Wahrheit gesagt *scnr*
Dem Einschaltzähler nach wurde der Rechner wohl jeden Tag hoch- und runtergefahren? Da wäre die Frage, ob der Schnellstart von Win10 auch ausgeschaltet war - nach meiner Erfahrung als exzessiver Ruhezustands-Nutzer fängt das System nach einer gewissen Betriebszeit nur zu gern zu spinnen an.
Durchaus zu vermuten, das Upgrade von Win7 auf Win10 hat der Kunde selbst durchgeführt - Auf Grund der aktuellen Anforderungen von Lexware.
Den Schnellstart könnte ich natürlich mal deaktivieren.

@NVMe1.4
Raid schützt nicht vor BitRot, das können nur Prüfsummen, idealerweise in Verbindung mit einem Dateisystem und Volumemanager wie ZFS und BTRFS!
BTRFS will irgendwann mal da ankommen, wo ZFS seit über 10 Jahren ist - nämlich einem rundherum stabilen Dateisystem und Volumemanager mit Selbstheilung.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Zu diesem Fall: Früher hieß es: AEG, Ausschalten, Einschalten, Geht.
Leider Falsch (wobei deine Interpretation in diesem Fall gepasst hätte)
AEG = Auspacken, Einschalten, Geht (nicht).

Die 2. Version kann man gut anwenden, wenn neue Geräte nicht funzen:
"Eigentlich dachte ich ich hätte ein Gerät von XYZ gekauft und nicht von AEG"
Wenn dann die irritierte Nachfrage kommt: "Hä?"
"AEG = Auspacken, Einschalten, Geht nicht"
 
Zuletzt bearbeitet:
Linus Torvalds erteilt ZFS im Linux-Kernel erneute Absage
Alter Hut, das wird wohl niemals möglich sein, da CDDL und GPL passen halt nicht zusammen.

Open-ZFS ist mitlerweile komplett eigenständig und wird zunehmend aus der Linux Ecke weiterentwickelt.
 
Da meine NASen unter FreeNAS/TrueNAS bzw. XigmaNAS laufen - Ja!
 
Was ist das denn für ein "Server"?
Ein echter Server oder ein normaler PC, der als Server mißbraucht wird?
Ein echter Server hat i.d.R. so etwas wie ein Managementsystem (Dell iDRAC, HP iLO, etc.).
Das würde einen, wenn entsprechend konfiguriert, automatisch warnen, wenn Hardware herumzickt.
Z.B. eine Email senden.
 
Das würde einen, wenn entsprechend konfiguriert, automatisch warnen, wenn Hardware herumzickt.
Z.B. eine Email senden.
So etwas kannst du aber mit (fast) jeden pseudoraidfähigen 08/15 Boardcontroller (zb. Marvell) auch in der Konsole konfigurieren.
Sendet dir dann die ganze Log mit Datum, Uhrzeit, interner Fehlercode usw. usf. per E-Mail zu, wenn gewünscht auch mehrfach. ;)
 
Du nimmst Kundenhardware in Form von Datenträgern mit nach Hause? Interessant für die DSGVO......
Datenschutz scheint in Eurem Unternehmen ja nicht so dolle zu sein.
 
Was ist das denn für ein "Server"?
Ein echter Server oder ein normaler PC, der als Server mißbraucht wird?
Ein echter Server hat i.d.R. so etwas wie ein Managementsystem (Dell iDRAC, HP iLO, etc.).
Das würde einen, wenn entsprechend konfiguriert, automatisch warnen, wenn Hardware herumzickt.
Z.B. eine Email senden.
Lies nochmal den Eingangspost :-)

ZITAT:
"Server" (Lexware Premium unter Windows 10) - man achte auf die Anführungszeichen!
d.H. Windows 10 auf Workstationgrade Hardware und somit ohne Remote KVM, IPMI aber mit Serverchipsatz und mit ECC.
Da läuft die Serverinstanz von Lexware Premium drauf, und eben auch der Client, da auch als Arbeitsplatz verwendet. Ist halt nur etwas robuster und Leistungsfähiger, als die anderen ArbeitsplatzPCs.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Du nimmst Kundenhardware in Form von Datenträgern mit nach Hause? Interessant für die DSGVO......
Datenschutz scheint in Eurem Unternehmen ja nicht so dolle zu sein.
Das nennt man Vertrauen!
Ich habe sogar zu Firmen den Schlüssel und kann bei festgestellten Problemen mitten in der Nacht vor Ort aufschlagen.
Z.B. wenn nach einem Update die Kiste nicht wieder hochkommt und das Bescheidene Intel-Serverboard noch kein Remote-KVM hat (die Kiste ist längst mehr als Überfällig, als Envox Communication Server unter Server 2003 aber zur Zeit noch nicht ersetzbar - der Kunde ist dran.....)

Und ist auch eine Kostenfrage:
Vor Ort bezahlt der Kunde auch die Wartezeiten
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um Vertrauen, dass du das erfüllst stelle ich gar nicht in Frage.
Es geht um die DSGVO, und da sind Kundendaten von Firmen nunmal ein Nogo im privaten Umfeld.
 
Der Einwand mit der DSGVO ist berechtigt.
Sobald da personenbezogene Daten (auch die der Mitarbeiter, wenn da z.B. Lexware Lohnbuchhaltung drauf ist) drauf sind, unterliegt die Geschichte der DSGVO.
Streng genommen müsstest du von jedem einzelnen Mitarbeiter eine schriftliche Einwilligung haben, das du den Server mit nach Hause nehmen darfst.
Die wirst du aber niemals bekommen und auch ber Arbeitsvertrag kann man so eine Einwilligung nicht inkludieren. Jeder Einzelfall benötigt eine neue Genehmigung.
Ergo darf in der Praxis Hardware, auf der personenbezogene Daten liegen, die Firmenräume nicht verlassen.
 
Streng genommen habt ihr natürlich recht.

Ich stelle hier mal eine steile These in den Raum!
Wenn die DSGVO Europaweit von jeder Person, jedem Mitarbeiter und jeder Firma zu 100% umgesetzt und befolgt werden würde, dann wäre die Wirtschaft in weitaus stärkeren Maße zusammengebrochen, als Corona und Ukraine-Krieg (bislang) zusammen bewirkt haben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:



?????
 
Also wir setzen die dsgvo um im Konzern. Dennoch gibt es immer Mal wieder meldepflichtige Vorkommnisse. Aber komplett daran vorbei zu arbeiten kann unangenehm und teuer werden.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh