Mal wieder: Qnap oder Synology

supernode

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Hallo,

seit rund nem halben Jahr verwende ich ein Netzwerklaufwerk auf Basis von einer Seagate Dockstar und Debian. Das läuft auch soweit - jedoch merke ich die Limitierung der 128 MB RAM schon sehr wenn ich über Apache ein Dokuwiki laufen lasse. Das erstellen einer Seite dauert schon mal gerne 5 Sekunden was inakzeptabel ist.

Die Bastelei (=Aufwand) möchte ich nun nicht mehr haben und daher soll nun ein NAS her der diese Aufgaben erledigt:
- Netzwerkspeicher, i.d.R greift nur ein Rechner zeitgleich zu.
- Automatisch inkrementelle Backups erstellen (storebackup)
- Lokaler Webserver (Dokuwiki)
- SVN
- FTP-Server

Was ich nicht benötige / Was mir nicht wichtig ist:
- Apps
- Photoalben
- Musikplayer / Musikstreaming
- Videostreaming
- Schnelleinschubsystem

Nice to have:
- USB-one-touch-copy, SD-one-touch-copy
- Verschlüsselung
- WoL
- Webinterface übersichtlich, muss jedoch nicht sonderlich graphisch aufgemotzt sein.
- Leise


Durch die zahlreichen Empfehlungen auch hier im Forum habe ich mich soweit auf Qnap und Synology festgelegt. Jedoch fällt es mir sehr schwer das richtige Modell zu wählen.

Via Online-Demo habe ich mir die Webinterfaces beider Hersteller angeschaut und finde das von Qnap eigentlich sogar übersichtlicher obwohl das von Synology sehr oft gelobt und als besonders hingestellt wird. Evtl. liegts auch daran dass ich mich mit den altgebackenen Menüs besser identifizieren kann.

Momentan sieht meine Auswahl folgendermaßen aus:

Produktvergleich Synology Disk Station DS211, Gb LAN, Synology Disk Station DS211+, Gb LAN, Synology Disk Station DS410+, Gb LAN, Synology Disk Station DS411+II, Gb LAN, Synology Disk Station DS410, Gb LAN, Qnap Turbo Station TS-419P+


Preislich wollte ich eigentlich nicht zu viel ausgeben wobei das in diesem Falle relativ ist. Für sinnvollen Mehrwert kann es durchaus auch teurer werden jedoch sollte sich das in einem sinnvollen Rahmen befinden.
Aus diesem Gesichtspunkt würd ich mich wohl für die DS211+ entscheiden da diese einen leisen Lüfter hat und durch die One-Touch-Copy für USB und SDHC ein kleines Extra besitzt. Auch der RAM mit 512 MB ist nicht zu verachten und die Standby-Leistung ist in meinen Augen auch sehr gut.

Jedoch stell ich zeitgleich überlegungen an, gleich ein 4-Bay-NAS zu kaufen da ich so für zukünftige Speichererweiterungen genügend Reserven hätte. Dabei finde ich die DS410+ preislich sehr interessant die jedoch bei Geizhals nur noch bei zwei Anbietern verfügbar ist.

Gibt es einen Grund warum die DS410+ nicht bei Synology gelistet ist? Es kommt mir so vor als wollte man diese Version so schnell wie möglich einstampfen und in der Unterstützungsliste ist sie auch nicht aufgeführt.

Die 411+II ist eigentlich schon ein wenig zu teuer. Klar 20 Euro hin oder her sind bei so einem Preis eher nebensächlich aber 550 € für ein Gerät ohne Festplatten finde ich schon viel. Sollte jedoch das Gerät so enorme Vorteile haben wäre es jedoch schon drin. ;)

Das Webinterface der Qnaps gefällt mir zwar besser jedoch lese ich ab und an von beschnittenen Speicherbandbreiten und daraus resultierenden geringeren Datenraten. Das schreckt mich etwas von einem Kauf ab.

Was meint ihr als "alte NAS Hasen" zu dieser Auswahl? Könnt ihr mir von einem Gerät klar abraten da beispielsweise die Speicheranbindung schlecht ist oder sonstige Bugs bekannt? Hab ich ein interessantes Modell übersehen?

Würdet ihr mir empfehlen zuerst einmal eine 2-Bay-Version (DS211+) zu nehmen und ggf. dann in nem Jahr upgraden wenn auch mehr Platz gebraucht wird oder lieber gleich auf die eierlegende Wollmilchsau DS411+II) setzen?
 
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ganz ehrlich?

da du jetzt ne dockstar einsetzt hast du also enstprechende linux kenntnisse ... da würd ich nen HP N36L für 220 euro kaufen ... kann neben der Systemplatte noch 4 weitere aufnehmen, verbraucht nur 20W im idle und hat Leistung satt ....

einzige rnachteil: bis da nen debian + samba + apache + svn drauf lmusste natürlich 2h arbeit investieren ...
 
Hi, vielen Dank für deine Einschätzung.

Das N36L sieht zwar nett aus, trifft aber mein Vorhaben nicht so ganz. Für einen Eigenbau hätte ich hier auch noch alte Hardware (Athlon 5050e usw.) vorhanden wodurch eben auch das HP N36L unnötig wäre.

Bei einem Eigenbau bastelt man meist fortlaufend am System rum und genau das möchte ich bei dieser Anschaffung eben nicht. Das NAS soll vielmehr ein verlässlicher Netzwerkspeicher sein um den ich mich (hoffentlich) nicht oft kümmern muss. Dieser wird dann über mehrere Dockstars über das Haus verteilt gesichert (rsync und storebackup).

Daher eben auch der Wunsch nach einer Fertiglösung um einen zentralen und relativ schnellen Ablegeplatz mit hoher Verfügbarkeit zu haben. Klar ist Linux i.d.R. wartungsfreundlich aber zumindest ich hab Probleme bzw. unnötigen zeitlichen Aufwand wenn ich mich vierteljährlich erneut in Themen wie Sambafreigabe, Anlegen verschiedener Nutzer usw. einarbeiten muss.

Je mehr ich hier schreibe desto mehr bin ich mir sicher dass ich zunächst eine Lösung mit 2 Bays nehmen werde. Für den Einstieg sollte dies reichen um eben eine simple Netzwerkfreigabe mit wenigen Zusätzen zu realisieren und mal in die Thematik tiefer einzusteigen. Preislich sind meiner Meinung nach die 4-Bay-Geräte nicht so interessant und die Mehrkosten nicht wert. Natürlich ist es sehr verlockend aber im Moment unnötig.

Von daher schwanke ich zwischen der DS211 (240€) und DS211+ (310€). CPU ist wohl gleich, sie unterscheiden sich also nur im Gehäuse und RAM. Laut Webseite von Synology liegen beide im Benchmark gleich auf - trotzdem reizt mich der zusätzliche RAM und der größere Lüfter. Was meint ihr - lieber die günstigere nehmen oder doch auf Nummer Sicher gehen. Ich denke dabei an den Dokuwiki Webserver dem der zusätzliche RAM wohl doch zu Gute kommen könnte.
 
deswegen ja auch nen fertiggerät mit zetifizierung für 24/7 betrieb ;-)

für samba etc gibt ja auch weboberflächen ...

177 euro incl 250GB hdd und 1gb ram und 4 schächten sowie esata vs 240 bzw 310 euro mit 2 schächten und das nur wegen der firmware ...

würd mich aber freuen wenn du später nochmal nen testbericht nachreichst egal für was du dich entscheidest. hab auch noch paar kollegen die 0 linux ahnung haben und sowas suchen.

lg

Marcel
 
0 Ahnung trifft es nicht genau. Aber wenn man nicht täglich mit den Kommandos und Zusammenhängen zu tun hat wird eben bei vierteljährlichem Einsatz etwas komplexer. Da fehlt einfach die nötige Übung und das wollte ich eigentlich mit einem Komplettgerät erschlagen. Unwissenheit bezahlt man eben.

Der HP ist aber wirklich für den Preis recht gut. Für 200€ bekommt man da wirklich nen schön ausgestattetes Gerät mit ordentlich RAM. Was macht eigentlich diese Management-Karte?
 
nee mit 0 ahnung waren meine kollegen gemeint. du hast ja kenntnisse sonst würd deine dockstar ja nicht laufen ;-)

mit der management karte kannst du remote auf den rechner zugreifen unabhängig vom betriebssystem. der vga ausgang wird per lan in nen java applet übertragen und maus&tastatur zum server. sieht für den rechner dann so aus als wärst du ganz normal am rechner dran. kannst damit installieren etc.

zusätzlich kannst du .iso files von deinem rechner per lan dem server als laufwerk zur verfügung stellen

so hab ich debian installiert. iso auf meinem rechner mit dem applet geöffnet und dem server als laufwerk zur verfügung gestellt. dann erkennt der server es als laufwerk und kann davon normal booten etc.
 
Interessantes Konzept - kannte ich bisher noch gar nicht. Aber da man auch so nen Monitor und ne USB-Tastatur anschließen kann wirds nicht unbedingt benötigt.

Hab mir jetzt mal das HP Teil bestellt da der Preis dafür wirklich gut ist. Das wird dann mehr so ne Bastelkiste mit der ich experimentieren kann und dann direkt die Dockstars ersetzt. Die Dockstars sind zwar eigentlich nen sehr nettes Spielzeug und für kleine Sachen durchaus empfehlenswert aber wenn dann mehrere Programme laufen sollen ist schnell Feierabend.
 
is halt vor allem nett wenn er im keller oder so steht wo man eben nicht so leicht rankommt bzw für jeden kram hinrennen will. neustarten etc geht auch alles über die karte. also wenn dein system abstürzt machste webinterface auf, rebootest die kiste und gut ist :)
 
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