Materialkosten des Samsung Galaxy S10 Plus auf rund 370 Euro geschätzt

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Samsung schickt sein neuestes Flaggschiff Galaxy S10 Plus ab dem 8. März in den Handel. Bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart wurde das Smartphone auseinandergeschraubt. Dabei wurden auch die Preise für die einzelnen Bauteile kalkuliert. Das Smartphone soll nach dieser Schätzung einen ungefähren Materialwert von umgerechnet 370 Euro aufweisen. Dabei handelt es sich um die 512-GB-Version, die im Handel für rund 1.250 Euro verkauft wird.Als teuersten Bauteil wurde dabei das 6,4 Zoll große...

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Die teuersten Komponenten werden also von Samsung selber hergestellt.
Wird bei der Kalkulation der Materialkosten dann der Listen- bzw. Großhandelspreis angesetzt, den auch andere Kunden bezahlen müssen, wenn sie die Komponenten verbauen wollen? Oder werden die Produktionskosten angesetzt, die bei Samsung bei der Herstellung des Displays/Prozessors anfallen?
 
afaik kauft samsung mobile die displays ganz normal bei samsung display. sind zwei eigenständige entitäten. jedenfalls meine ich das so gelesen zu haben
 
Die Kosten für Werbeaktivitäten dürften sehr hoch sein, da Samsung ja durchaus die ein oder andere Kampagne fährt wenn die ein neues Modell auf den Markt bringen.
Logistikkosten sind aber absolut vernachlässigbar bei einem solchen Kleinware. Auch Entwicklungskosten sollten (v.a. mittlerweile) auf einem überschaubaren Niveau liegen.
Margen der beteiligten (Zwischen-)Händler sind sehr gering. Selbst bei iPhones verdient ein Händler meist nur im niedrigen zweistelligen Bereich - heutzutage bei explodierenden Listenpreisen vielleicht auch im mittleren zweistelligen Bereich.

Eine Ware diesen Typs von 370 EUR letztlich für 1250 EUR zu verkaufen, hat nur einen Namen: Halsabschneiderei.
 
Das sind aber keine Materialkosten, sondern Kosten der Bauteile bzw Komponenten die zum Teil vorgefertigt zur Endfertigung kommen.
Der Materialwert so eines kleinen Elektronik-Produkts sollte nicht merh als gut gemeinte 15 bis 20€ betragen.
 
Natürlich sind das Materialkosten. Was denn sonst? Niemand versteht unter "Materialkosten" den Marktwert der Rohstoffe aus denen ein Produkt gefertigt wurde. Also niemand der Ahnung hat.

Benutzt doch bitte sachliche Begriffe wie Materialeinzelkosten (MEK), Fertigungseinzelkosten (FEK) etc.

Was hier aufgeführt wurde sind MEK und FEK, bei Rechnungslegung nach dem HGB müssten noch Sondereinzelkosten der Fertigung, sowie Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten in die Herstellungskosten einberechnet werden. All das ist auch nach IFRS Pflicht. Abgesehen davon dürfen Vertriebskosten niemals in die Herstellungskosten einberechnet werden.

Im Rahmen der Kosten und Leistungsrechnung, also dem Controlling (nicht der Buchführung!) berechnet Samsung wie jedes andere Unternehmen auch Verwaltungsgemeinkosten, Vertriebsgemeinkosten und Sondereinzelkosten des Vertriebs. Diese Kosten werden dann auf die Herstellkosten bzw. Fertigungskosten aufgeschlagen und das Ergebnis, die Stückselbstkosten, sind ein Maßstab für die Preisuntergrenze eines Produktes.

Edit: Mir ist klar dass hier stark vereinfachend ist, in der Buchführung ist auch noch der Wertverzehr des Anlagevermögens zu berücksichtigen und und und

Was ich eigentlich sagen will: Im Rahmen der Rechnungslegung besteht ein Aktivierungsverbot für Vertriebskosten, aber logischerweise berücksichtigt sie das Unternehmen intern bei der Preissetzung etc. Letztlich ist die Aussagekraft solcher Grafiken doch sehr begrenzt, da sie wie gesagt nur 2 von 5 Posten abbilden die auf jeden Fall einzubeziehen sind.
 
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Solche unvollständigen Rechnungen machen bei Samsung genau so wenig Sinn wie bei Apple.
 
Danke Ali G.
Das klang 1:1 wie meine Lehrerin damals in der 13. Klasse Wirtschaft.
Auch wenn ich keinen der Begriffe mehr aus dem Kopf gewusst hätte nach all den Jahren, habe ich mich bei Deinem Beitrag an viele Aufgaben erinnert in denen jeder einzelne der Begriffe vorkam. Netter Flashback!
 
Ganz genau genommen ist die Bezeichnung "Materialkosten" nicht korrekt bzw. nicht exakt das benötigte Wort. Es dürfte es sich wohl um eine Direktübersetzung aus dem kruden Englischen handeln, wo man das als "bill of materials" oder BOM bezeichnet.
 
natürlich müssen forschungs-, entwicklungs-, herstellungs-, werbungss- und manager- sowie aktionärs-kosten schon von vornherein eingepreisst werden, damit nachher noch genug rendite, also mindestens 60% dabei raus kommen.
so kostet dann so ein schon teuer gerechnetes 400€ teil dann eben beim kunden 1200€.
is doch voll normal, jedenfalls für den eingefleischten BWL-er....
 
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is doch voll normal, jedenfalls für den eingefleischten BWL-er....

Und für jeden, der versteht, dass Risiko und Zeitaufwand nur dann getätigt werden, wenn man dabei nicht mit plus / minus null raus geht.
Natürlich will jeder, dass er alle Produkte geschenkt bekommt (oder maximal 1 Euro über Selbstkosten), aber dann würde es keine Firmen geben die diese Produkte entwickeln und vertreiben.

Je höher die Vorabinvestition ist, desto mehr Gewinn muss abfallen, damit das Risiko wirtschaftlich bleibt.
Das versteht man auch ohne BWL. :-)
 
natürlich müssen forschungs-, entwicklungs-, herstellungs-, werbungss- und manager- sowie aktionärs-kosten schon von vornherein eingepreisst werden, damit nachher noch genug rendite, also mindestens 60% dabei raus kommen.
so kostet dann so ein schon teuer gerechnetes 400€ teil dann eben beim kunden 1200€.
is doch voll normal, jedenfalls für den eingefleischten BWL-er....
Ein Einführungskurs in Sachen "wirtschaftlich handeln" (nichts anderes ist BWL) würde dir durchaus gut tun...
 
Also ich habe ein Galaxy Note 8.

Dieses hat jetzt noch ein Update auf das Android 9 bekommen und man kann es kaum glauben .

Die Akkuleistung ist sogar spürbar besser geworden und macht sonst auch keine Probleme.

Das konnte ich beim S3,S4,S6 nicht behaupten.

Möchte nur sagen das man zb. das Note 8 für 399€ bekommt und man dafür ein sehr gutes Smartphone bekommt. Einfach nicht das neuste kaufen, weil die Sprünge sind geringer geworden.

https://geizhals.de/samsung-galaxy-note-8-n950f-schwarz-a1677742.html
 
Ein Einführungskurs in Sachen "wirtschaftlich handeln" (nichts anderes ist BWL) würde dir durchaus gut tun...

damit ich als dummer nicht-BWL'er lerne das das so föllig normal und richtig ist, das man etwas für summe X herstellt und man dann aber im VK das dreifache zu nehmen hat?

ich sage dazu nur:
dieses dreifache will aber vom käufer auch erwirtschaftet werden, und wenn ich dann zb bei meinem lohn sehe, wieviel ich ab bekomme und was mein chef je stunde dafür abrechnet(was übrigens auch immer schön ca das dreifache ist), ist das eine gewaltige schieflage zu sehen.

ich kriege nur 1/3 soll aber das dreifache zahlen, vereinfacht gesagt.
klar, das ist reale betriebswirtschaft, ich bin nur zu stur/blöd das so hin zu nehmen und zu begreifen.........

und jetzt kommen wieder die üblichen rechtfertigungen:
steuern, bürokosten, chef will ja auchnoch was verdienen, wetten?
 
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Was du im laden zahlst geht nicht zu 100% an Samsung. Rechne dazwischen nochmal die dicke Marge des Retailers und der Logistiker ab. Dann zieh die hier genannten Herstellungskosten ab, vom Rest gegenfinanzierst du dann noch unprofitable Projekte in der Firma sowie fortlaufende R&D. Erst dann kannste schauen, was rein übrig bleibt.
 
afaik kauft samsung mobile die displays ganz normal bei samsung display. sind zwei eigenständige entitäten. jedenfalls meine ich das so gelesen zu haben
So ist es, Samsung IM kauft zu Marktkonditionen bei Samsung SC und Samsung DP. Die Sparten haben eine eigene Kostenrechnung, andere Sparten bekommen nichts geschenkt. Der Akku ist von Samsung SDI und die gehören nicht einmal zu Samsung Electronics.

Die Kosten für Werbeaktivitäten dürften sehr hoch sein, da Samsung ja durchaus die ein oder andere Kampagne fährt wenn die ein neues Modell auf den Markt bringen.
Samsung Electronics gab 2017 5,4 Bio.₩ (4,2 Mrd.€) für Werbung und 7,3 Bio.₩ (5,7 Mrd.€) für Marketing aus, (sehr viel) mehr als irgendein anderes Unternehmen.

damit ich als dummer nicht-BWL'er lerne das das so föllig normal und richtig ist, das man etwas für summe X herstellt und man dann aber im VK das dreifache zu nehmen hat?
Samsung IM hatte 2018 eine operative Marge von 10,1%, Netto dürften so 6–7% übriggeblieben sein. Was für ein Raubkapitalist!
 
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Was du im laden zahlst geht nicht zu 100% an Samsung. Rechne dazwischen nochmal die dicke Marge des Retailers und der Logistiker ab. Dann zieh die hier genannten Herstellungskosten ab, vom Rest gegenfinanzierst du dann noch unprofitable Projekte in der Firma sowie fortlaufende R&D. Erst dann kannste schauen, was rein übrig bleibt.

also erstmal ziehen wir brav 19% märchensteuer ab.
 
Samsung IM hatte 2018 eine operative Marge von 10,1%, Netto dürften so 6–7% übriggeblieben sein. Was für ein Raubkapitalist!

Nu komm doch hier nicht mit Tatsachen, wenn er alle Ausgaben von Samsung ignorieren und sich einreden will, dass es sich um 300% handelt!
Wo kommen wir den da hin, wenn ein Unternehmen in der Größe einen Rechenschieber benutzt, statt Unwissenheit und Bauchgefühl, pff.
 
wenn ich dann zb bei meinem lohn sehe, wieviel ich ab bekomme und was mein chef je stunde dafür abrechnet(was übrigens auch immer schön ca das dreifache ist), ist das eine gewaltige schieflage zu sehen.

ich kriege nur 1/3 soll aber das dreifache zahlen, vereinfacht gesagt.
klar, das ist reale betriebswirtschaft, ich bin nur zu stur/blöd das so hin zu nehmen und zu begreifen.........

Dann mach´dich halt Selbstständig. Nimm den Mittelsmann raus und zack, dreifaches Gehalt. Ist doch voll easy!
 
Letztens war ich im Restaurant ... da haben die tatsächlich für eine Flasche Wein 30€ verlangt... Ich hab den dann einen Kilo Trauben hingelegt und bin gegangen.
 
damit ich als dummer nicht-BWL'er lerne das das so föllig normal und richtig ist, das man etwas für summe X herstellt und man dann aber im VK das dreifache zu nehmen hat?

ich sage dazu nur:
dieses dreifache will aber vom käufer auch erwirtschaftet werden, und wenn ich dann zb bei meinem lohn sehe, wieviel ich ab bekomme und was mein chef je stunde dafür abrechnet(was übrigens auch immer schön ca das dreifache ist), ist das eine gewaltige schieflage zu sehen.

ich kriege nur 1/3 soll aber das dreifache zahlen, vereinfacht gesagt.
klar, das ist reale betriebswirtschaft, ich bin nur zu stur/blöd das so hin zu nehmen und zu begreifen.........

und jetzt kommen wieder die üblichen rechtfertigungen:
steuern, bürokosten, chef will ja auchnoch was verdienen, wetten?

Naja, was erwartest Du wenn du die Hälfte der Ausgaben deines Chefs unterschlägst? :)

Aber steht Dir ja, wie von anderen schon angedeutet, frei es selbst herauszufinden. ;-)
 
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