Ersteindruck NuPhy NuType F1
Das Unboxing einer Tastatur habe ich selten so gefeiert wie gerade eben - die OVP will bereits um jeden Preis auffallen, doch was ich direkt nach dem Abnehmen des Deckels gefunden habe, ist einfach total abgedreht ... 😅
Ja, das sind ein Poster in DIN-A3 und Sticker!
Die Tastatur ist eingewickelt in einem außen harten und innen weichen, dreiteiligen Case mit zwei Falzen und Lederband mit Druckknopfverschluss. Tastaturboden und der untere Drittel des Case sind mit Magneten versehen, eine Konstruktion, die einen sehr wertigen Eindruck macht. 👍
Die flachen Schokotaster von Kailh gefallen mir auch, sie lösen gleichmäßig aus. Egal ob zentral oder weit außen betätigt, von Schwergängigkeit wie bei MX Low Profile Reds keine Spur. Die Keycaps sind ein Hauch von Nichts, extrem flach und kaum Kontur braucht eine Eingewöhnungszeit. Bluetooth verbindet ohne jede Verzögerung, "frist" alles und drei Geräte gleichzeitig, so wie es sein soll.
Apropos flach, die NuType F1 fällt in jeder Hinsicht ein gutes Stück kleiner aus als die 60%ige Verwandtschaft. Einen adäquaten Ersatz für die gezeigten Kollegen ist der Neuankömmling eindeutig nicht.
Was den recht positiven Eindruck trübt, ist die deutlich schief sitzende Enter-Taste. Ein Blick unter die Kappe offenbart die bei beiden Aufnahmen für den Choc als Ursache, die leider versetzt sitzen. Durch Biegen mit viel Kraft sieht es jetzt besser, aber nicht gut aus.
Für umgerechnet rund 66.- € geht die Qualität insgesamt in Ordnung, die üblichen 130.- € hätte ich nicht dafür gezahlt, der Preis ist definitiv zu hoch! Bei mir zu Hause findet die kleine Schwarze sicherlich keine Verwendung, für auf den Schreibtisch zu stellen gibt es Besseres. Einer Rubberdome ist sie aber auf jeden Fall vorzuziehen, auch dem vielerorts gelobten Surface Pro 7 Type Cover, das ich persönlich grausam finde. Zu diesem Zweck darf die NuPhy vielleicht länger bleiben.