[Kaufberatung] mehrere WLAN Access Points mit Gigabit

[sskora]

Hallo,

meni momentanes Wlan Netz ist grottig (3mbit kommt an von 50.000er leitung), da muss was neues her

Mein problem ist, dass ich in einer recht großen Wohnung wohne und 2 bis 3 WLAN Sender brauche um überall gescheites Empfang zu haben.
Am liebsten würde ich also eine Art Roaming Netz aufbauen, um nicht 3 verschiedene Netzwerke zu haben.
Alle Access Points sollen über gigabit Lankabel an einer Netgear Switch (Der wiederum am Modem/Router hängt) angeschlossen werden. Am Router (Speedport) selber habe ich das WLAN übrigens abgeschaltet, weil er in der Garage steht

Nun hatte ich (da ich selber zumindest Macbook, iPhone und iPad nutze) die Apple Airport Express angeguckt, mit der das Roaming Netz problemlos möglic wäre. Da ich nun aber auch eine NAS im Netzwerk habe und auch öfters größere Dateien per WLAN auf die NAS kopieren will, fällt das Apple gerät mehr oder weniger mangels Gigabit Anschluss weg.

Nun suche ich also Access Points mit Gigabit Lan Anschluss (schnelles WLAN versteht sich denke von selbst :P ), mit denen ich ein Roaming Netz aufbauen kann.

Hat jeman da eine Empfehlung für mich ?

 

[JojoTheMaster]

Aktuell nicht verfügbar, aber soll ab Februar besser werden: https://shop.omg.de/ubiquiti-networks/unifi/unifi-access-point/ubiquiti-unifi-uap-ac-lite/a-13751/

Für ordentliches Roaming muss aber afaik die Controller Software laufen

 

[awehring]

@sskora: was genau erwartest du bei Roaming?

Ohne großen Aufwand kann man mehrere Accesspoints mit gleicher ssid und passwort, aber unterschiedlichen Kanälen einrichten. Dann hast du ein grosses WLAN mit dem sich deine Mobilgeräte verbinden.Wenn du vom Bereich eines Accespoints zu einem anderen Accesspoint läufst, wird dein Handy/Tablet irgendwann zum neuen Accesspoint wechseln. Das kann aber ziemlich lange dauern, je nach Handy/Tablet.

Für schnellen Wechsel brauchst du echtes Roaming mit einer zentralen Koordinationssoftware (Controller). Wenn du Video-schauend durch die Wohnung läufst, hast du dann beim Wechsel maximal ein kurzes flackern.

 

[sskora]

ok gleiche SSID und PW dürfte demnach auch reichen^^ muss gestehen, ich dachte das hieße roaming, wenn ein Gerät sich automatisch einfach im nächsten anmeldet und wenn man beim WLAN Scannen nur das eine findet (bzw wenn man es wie du beschrieben hast, findet man dann mehrere wlan netzte mit dem laptop oder nur eins?).

Aber auch da, welche Geräte mit Gigabit Lan würden sich da anbieten? Viel müssen sie ja nicht können, also Moden etc muss nicht drinne sein, im Prinzip nur schnelles WLAN (so dass ich eben auch auf ne NAS gescheit schreiben kann) und eben so, dass ich bei möglichkeit im ganzen Haus nur ein WLAN netz finde

 

[Sassicaia]

Soweit du allen APs in deiner Wohnung die gleiche SSID und Passwort gibst, siehst du nur ein einziges Wlan, was sich aus den verschiedenen "Funkzellen" zusammensetzt.

Nehmen wir an du hast drei APs und alle drei APs haben die SSID= sskora und das Passwort= welcome2016
dann verschmelzen AP1(sskora)+AP2(sskora)+AP3(sskora)= sskora

Das roaming wird von den Clients realisiert z. B. Notebook, hängt jedoch von den Treibern ab. Bei Android Smartphones/Tablets kann das roaming sehr zäh sein, auch wenn du in den Smartphones u. a. Einstellungen --> Entwickleroptionen --> Wlan-Roamingsuchen immer zulassen gesetzt hast. Die iPhones können das jedoch ganz gut.

Aktives roaming ist nicht clientbasiert, das steuern die APs untereinander über einen Controller. Sie handeln die Übergabe/Übernahme und Authentifizierung des Client untereinander aus womit dann auch Echtzeitanwendungen wie VOIP kein Problem sind.

Die APs die du suchst brauchen ja lediglich einen GbLan Port damit sie überhaupt die 802.11ac Bandbreite bedienen können. Legst du Wert auf aktives roaming erhöht das ein erforderliches Budget.

 

[mtbriderlm]

Schau Dir mal die TP-Link EAP Serie an.

 

[wikkinger]

Ich interessiere mich auch für das Thema.
Ich habe gestern bei ein paar WLAN Repeater Herstellern in den FAQs gesehen, dass die von der Vergabe der gleichen SSID bei allen Access Points abraten. Es kann dann nämlich passieren, dass ein Nutzer weiterhin mit einem schwachen, weiter entferten Access Point verbunden bleibt ohne das man es merkt.

Die Lösung wäre dann der hier erwähnte "Controller".
Der Controller ist aber eine Software, die dann permanent auf einem Server(oder NAS) mit laufen müsste?!
Und die Aussagen ob die Software bei der erwähnten TP-Link EAP Serie wirklich permanent laufen muss, sind z.B. bei den Amazon Usern leider nicht eindeutig!:
TP-LINK EAP120 WLAN PoE Access Point zur Deckenmontage: Amazon.de: Computer & Zubehör

 

[Sassicaia]

Der Controller ist aber eine Software, die dann permanent auf einem Server(oder NAS) mit laufen müsste?!

Herstellerabhängig läuft die WLAN Controller Software für eine geringe Anzahl von Access Points z. B. auf einem Master Access Point, darüberhinaus bis z. B. 10 bis 15 APs kann die Controller Software auch auf einem Router des Herstellers laufen und für 40 bis 70 oder noch mehr APs wird extra Hardware benötigt u. a. Krankenhäusern und Produktionshallen findet man solche Systeme.

Für den SOHO Bereich gibt es durchaus interessante Varianten.

u. a. von Ubiquiti oder auch z. B. Edimax CAP1200 ~100€ ein AP kann im Controllermodus laufen.

 

[wikkinger]

Ich hoffe mal das Roaming gehört dann auch zu den Standardfeatures eines solchen Master Access Points?
Und kennt jemand solche kleineren günstigeren Master Access Points? Die ersten Google Treffer dazu wie Bintec und Cisco klingen eher nach sündteuerem Bussines Zeugs.

 

[awehring]

Die günstigsten Access Points mit Controller in einem Master Access Point sind vermutlich (lt. c't 7/2015):

Draytec Vigor AP900: ~ € 130.-, nur 11n, also 300 Mb/s in 2.4 und 5 GHz
D-Link DAP-2695: ~ € 240.-, 11ac mit 450/1300 Mb/s und mehr Features (Radius, etc.)

Aber prüft noch mal die Details mit den Datenblättern !

- - - Updated - - -

Nachtrag (c't 1/2015):

Cisco WAP371-E-K9: ~ € 240.-, 11ac mit 450/1300 Mb/s

Die Preise sind aus den Heften von damals, vielleicht sind Sie inzwischen gefallen.

 

[JojoTheMaster]

Der UniFi Controller läuft auch auf einem Raspberry Pi.

 

[awehring]

Zur allgemeinen Information: D-Link hat am der CES in den USA gerade Roaming für Heim-Router vorgestellt. Die Preise sind aber immer noch recht hoch.

D-Link Demonstrates Innovative Networking Solutions at CES

 

[wikkinger]

Schon wieder führt mich ein Wlan Thema zum c't Heft 7/2015.
In diesem über mir erwähnten Artikel "Access Points für das Firmen-WLAN" ct 7/2015, ist der "Draytec Vigor AP900" aber scheinbar der Einzige bei dem "Roaming" explizit erwähnt wird!?
Und billiger ist wohl leider auch keines der Geräte geworden.

Diese angekündigten D-Link Produkte sehen eher alle aus wie bunte Kampfdrohnen. LOL
Und in den Kommentaren dort wird deren Roaming Feature zwar begrüßt , aber es wird vorallem auf die günstig gewordenen UbiQuiti Produkte verwiesen.
Ist UbiQuiti Unifi also auch in Sachen günstigem Controller-losem-Roaming der Trendsetter der den Markt umkrempelt?!

 

[JojoTheMaster]

Wieso Controller-los?

Edit: Die UniFi Als unterstützen 2 Formen von Roaming: Das normale, client-basierte Roaming, und "Zero-Handoff". ZH hat aber einige Probleme( nicht in "high-Density-Areas" und alle APs müssen auf dem glichen Kanal laufen). Viel wichtiger ist ein sauberer Aufbau und entsprechen räumliches Separieren der APs, dass der Client entscheiden kann, welchen AP er bevorzugen soll.

 

[awehring]

Schon wieder führt mich ein Wlan Thema zum c't Heft 7/2015.
In diesem über mir erwähnten Artikel "Access Points für das Firmen-WLAN" ct 7/2015, ist der "Draytec Vigor AP900" aber scheinbar der Einzige bei dem "Roaming" explizit erwähnt wird!?

Bei den oben erwähnten Accesspoints steht das in der Tabelle mit den technischen Daten.

 

[Luda]

Wieso Controller-los?
Viel wichtiger ist ein sauberer Aufbau und entsprechen räumliches Separieren der APs, dass der Client entscheiden kann, welchen AP er bevorzugen soll.

Was leider häufig nicht gut funktioniert. Die D-Link DAP-2360 Rev. A haben hier ganz gut funktioniert. Die Rev. B leider nicht mehr so toll. Wobei die D-Link den so genannten Array Mode können. Was aber lediglich bedeutet, das die Geräte über den Array Mode konfiguriert werden können. (Änderungen der Konfiguration am Master, und die Slaves übernehmen das automatisch).

 

[pumuckel]

die Ubiquiti brauchen nur zur 1. config eine Software (zur überwachung kann man aber diese auch super in ner kleinen VM laufen lassen)

Sie sind stabil und machen für den Preis nen Tollen Job (grad auch da z.B. beim LR AC das POE Modul dabei ist - kost einzeln an die 10-15€)

ansonsten ist auch NOCH derzeit ein TPLink Archer C5/C7 oder Netgear R7000 super als AP (beide NOCH WRT fähig, der R7000 dazu Tomato Shibby) ... wenn ich nen Router von TPLink mit einer Serial die mit 216 anfängt bekommt, schickt ihn zurück (215 ist ok)

hab hier atm nen Archer C7 zum testen und läuft stabil (beachten: Wlan MUSS in DE auf DE gestellt werden, da sonst z.B. wenn er auf Canada läuft hat der Router statt der erlaubten 100mW im 2,4GHz plötzlich 1000mW)
werden leider oft mit US default geliefert (da sind es 500mW und kaum frequenzen)

*zwinker*

 

[Avenger_]

Ich fände das verfügbare Budget ganz hilfreich. Andernfalls werfe ich mal noch Aruba mit in die Runde, damit es nicht zu einfach wird. ;-)
Den TP-Link Archer C7 ist aber auch eine gute Empfehlung. Den habe ich selbst daheim in zweifacher Ausführung im Einsatz.
Da kann ich gern auf Bedarf was mit testen.

 

[NTB]

Ob Sskora das Thema jetzt überhaupt noch interessiert?

 

[Luda]

Ob Sskora das Thema jetzt überhaupt noch interessiert?

Mich interessiert es aber. Ich überlege grade den DAP-2695 anzuschaffen. Aber der Preis ist schon saftig. Aber das ist bestimmt ein ordentliches Stück Hardware

 

[JojoTheMaster]

Die Ubiquitis haben imho 2 Probleme:

1. Das Guest Portal läuft nur bei aktivem Controller (das Gastnetzwerk läuft aber auch ohne, allerdings kann man dann nur die Geschwindigkeit einschränken)

2. Sobald man das Gastnetzwerk in Betrieb nimmt, sinkt die Performance im "Hauptnetz" ab (egal ob Clients im Gastnetz eingebucht sind).

Beide Probleme hab ich umgangen, indem ich eine zusätzliche SSID erstellt habe, und per VLANs separiert habe. Die Abschottung übernimmt dann der Router (so wie es sein sollte)