[User-Review] Micron 16GBit E-Die DDR4 / M16E 16nm - Mein Erfahrungsbericht

Und hier nachgereicht die Werte bei CO -25 AllCore.

Im Safe Mode sind´s bis zu 55.000 Read / 30450 Write / 53600 Copy / 62,9ns Latency.

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Meine wichtigsten Erkenntnisse im Rückblick:
  • Bei synthetischen CPU Benchmarks hat RAM-OC beim 5800X3D keine Auswirkungen auf die reine CPU Performance. Im Zweifelsfall sogar eher positive.
    • Eh klar, CB23 und CPU-Z sind ja reine CPU Benchmarks.
    • Und der 5800X3D hat großen Cache auch noch. Interessanter sind da schon Speicher- und Praxis Benchmarks.
  • Primäre Timings sind relativ unwichtig, bzw nur indirekt wichtig, denn: tRFC ist entscheidend.
    • Primäre Timings bringen nur was, wenn man die tRFC von den typischen 350ns runterbringt auf zB 150ns bei S8B / Samsung B-Die, was eben nur über niedrigere Primärtimings möglich ist.
    • Siehe oben der Vergleich 3800-C18 / 3733-C17 / 3600-C16 .
  • Sekundäre Timings bringen definitiv was, tFAW von 24 auf 16 zB macht bei mir gleich ein paar hundert Punkte beim 3DMark CPU Test.
  • IF / RAM-Takt ist entscheidend. AIDA Performance steigt einfach analog zum höheren IF / RAM-Takt, unbeeindruckt von der etwas niedrigeren CL bei 3733 / 3600.
  • Gaming Benchmarks folgen - aber hier haben auch andere schon gemessen, dass bei sauberem RAM-OC je nach Game mehr FPS drin sind.
 
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Ich wollte noch mal ein dickes Dankeschön an Bread aussprechen für die tollen Erkenntnisse zu den M16FE Riegeln.
Bei mir war bis vor einigen Tagen noch ein Ryzen 3600 im Einsatz, der wunderbar 4,2ghz allcore mit IF 1900 und oc 3800 CL18 Ballistix Sport LT (die alten, grauen 3200cl16) lief. Timings waren etwas lascher als bei dir, aber war happy und hatte gute Performance.

Dann hab ich mir nach langem endlich mal den 5800x3d gegönnt und bin schön in diverse IF-Walls gerannt. Mein nachgebautes altes Setup ließ sich nicht mal booten, also musste ich mich wieder neu rantasten.

Leider ist mein 5800x3d gefühlt ne IF-Gurke, 1900 bootet nicht (auch nicht bei 1,15v soc), 2000 bootet lustigerweise, aber wirft TM5-Errors trotz Ram auf XMP 3200.
Da ich ich nicht soviel vSOC reinballern wollte, bin ich auf IF1800 zurück (1.065v) und hatte den Plan, 3600-cl14 zu fahren.

Aktuell bin ich noch im ausloten der Stabilität, aber bis jetzt sieht es recht vielversprechend aus. Leider brauchen die Riegel für cl14 sehr viel Saft - ich muss glatt 1.5v im Bios eingeben, damit ich ohne TM5-Errors unterwegs bin. Bei 1.475v gabs bei den ersten Tests schon Fehler. Ich bin nicht wirklich happy mit 1.5v, aber die Riegel lassen sich im Stress-Test noch locker anfassen, daher denke ich, dass sie so 50° herum warm werden. Im Spiel-Betrieb gefühlt jedoch nur Handwarm, daher hoffe ich, dass das in Ordnung geht. Gibt's da Erfahrungswerte?
Glaube 1.5v ist das max. freigegebene von Micron, oder?
 
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Erst mal - danke, freut mich, dass meine etwas unverhältnismäßig in RAM-OC investierte Freizeit wenigstens anderen hilft, Zeit zu sparen :d

Zu Deinen Riegeln: interessant! Das sind ganz sicher M16E, also die 16nm 16Gbit ICs? So weit ich weiß gibt Micron die nur bis 1,44V frei, aber das muss ja nichts heißen. Schick mal nen ZenTimings Screenshot, und gern auch AIDA Scores.

3600-CL14 hab ich nie versucht, da ich ja bei CL16 schon 1,46V brauche und eben auch mit tRFC am "fast perfekten Limit" bin ( tRP 16 x2 + 2 = tRAS 34 + tRP 16 = tRC 50 * 11 = tRFC 550 = 305ns ). OK, ev würde tRAS 32 --> tRC 48 --> tRFC 528 laufen, ich denke aber nicht ;) Wie weit kommst Du mit der tRFC runter bei 1,5V?
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Hab im Startpost jetzt mal nen Thaiphoon Burner Screenshot meiner Riegel eingefügt zum Vergleich.
 
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Hier mal Quick n Dirty mein CL14-Setup aus dem normalen Windows-Betrieb heraus (d.h. ohne Safe-Mode), lief jetzt knapp eine Stunde stabil mit TM5 im @1usmus_v3 Setting.
Werd mal schauen, ob ich mit etwas unterhalb IF1800 wieder in den "Energiesparmodus" vom Soc komme und dieser dann nicht mehr 13w verballert, sondern 4w. Dann verzichte ich auch gerne auf ein paar MHZ beim RAM und kann evtl. sogar von den 1.5v vdimm weg (Sind schon gut warm im Stresstest, aber noch mit der Hand anfassbar).

Edit: TRFC habe ich tatsächlich noch nicht final ausgelotet, aber die anderen Werte sind nah an "Bootet nicht" bzw. schnellen TM5-Errors (z.B. tRAS und tRC (50 bootet nicht, 52 wirft TM5 Fehler, 54 war bisher stabil)
Gibt's bei tRFC2/4 eigentlich auch eine Regel? Hatte die Werte nur irgendwo aufgeschnappt und dann genutzt.
tWRRD 1 bootet übrigens auch nicht, aber 2 und 3 gingen (weiß nicht obs da einen Performance-Unterschied gibt).
Allgemein seh ich aber keine extremen Verbesserungen beim AIDA-Benchmark zwischen CL14 mit laschen Subs und CL14 mit scharfen Subs. Evtl. liegt die Hauptperformance da tatsächlich am tRFC?

Edit2: Hab ein wenig mit tRFC gespielt, harte Grenze scheint bei 510 zu liegen, da bootet er nicht, 511-513 komm ich zwar kurz in Windows aber kassiere Instant Bluescreens. 514 (285,5556 ns) läuft gerade im TM5 seit 15 Minuten (3. Cycle), denke aber nicht, dass das rock-stable ist, wenn es vorher bluescreens gab.
520 (288 ns) lief übrigens vorhin zumindest auch schon mal für 10 Min im TM5, dann hab ich abgebrochen um weiter nach unten zu gehen.

Achja, hab sogar noch mein 3800er Setup vom alten Ryzen 3600 gefunden, das war doch cl16-16-19-16 bei 1.4v und nicht cl18. Bei Interesse kann ich den Screenshot später noch mit anhängen.

Edit3: tRFC 514 anstatt 570 bringt scheinbar doch ziemlich viel, wenn man die beiden AIDA Screenshots vergleicht. Wobei man auch sagen muss, dass die Werte teils recht schwanken.
 

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Lies mal im Startpost zu tRDWR / WRRD. Ev geht 11/1? Rest später
 
Ich glaube, ich hab mich durch die "M16FE" Angabe bei mir im Ram etwas hinters Licht führen lassen - laut Thypoon hab ich scheinbar 8Bit E-Dies in meinen 2x16GB DR Riegeln verbaut. Also sind unsere Ergebnisse wohl nicht vergleichbar :(

Trotzdem haben mir die ganzen Infos hier im Thread sehr gut weitergeholfen, ich wäre ebenfalls sonst niemals so ans Limit gegangen. Ich teste jetzt ein wenig im Live-Betrieb beim Zocken, ob das aktuelle CL14-Setup auch real stabil ist, weitere Timing-Anpassungen werd ich später nochmal durchtesten (bzw. direkt falls etwas abschmieren sollte).

Btw, der Unterschied beim Timespy CPU Test zwischen XMP 3200er CL16 Profil und 3600 CL14 ist schon beachtlich: 11395 score vs 12615, was 10% bedeuten:
https://www.3dmark.com/compare/spy/36313614/spy/36492238
 
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Wow - CPU gleich, also 5800X3D Stick oder mit CO oder UV?
 
-30 CO Allcore, sorry hätte ich wohl erwähnen sollen ;-) Noch kein UV, wobei ich da noch nicht weiß, ob ich Bock auf den ganzen IDLE-Crash-Krampf hab. Kenne das von anderen CPUs per Offset nur zu gut, alles unter Last wunderbar, dann während der Teillast oder im IDLE Zack-Bluescreen oder Freeze

Edit:
cb23 Multi-Score liegt bei mir auch bei ziemlich genau 15000, manchmal 149xx, je nach Auslastung. Aber darauf hat der Ram eh keinen Einfluss, wie du schon geschrieben hattest.
Hab gerade auch 4 Stunden Hogwarts gezockt ohne Absturz/Freeze oder anderweitigem komischem Verhalten (alles auf Ultra, d.h. maximalste Absturzgefahr), tRFC 514 scheint also nicht komplett Müll zu sein, obwohl das schon sehr nah an der Ecke zum "geht gar nicht mehr" ist.
 
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Finally... i got it :asthanos:
Der Worklog von @MehlstaubtheCat und @Bread habens gerichtet
Der Avast hat sicher auch ein bisschen Mitschuld und zieht die Punkte runter
Nur -30 CO allcore

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@Bread : jetzt juckt es mir auch schon wieder in den Fingern wenn ich Deine aktuellsten Ergebnisse hier lese...hmpf.
Allerdings hab ich meine Kombi jetzt so lange und mühevoll eingestellt und "gepimpt", daß ich mit dem Ergebnis doch mehr als sehr zufrieden bin !
Was ich besonders bemerkenswert finde ist die Tatsache, daß es auch mit meinem alten ASRock B450 möglich war gute Ergebnisse zu erziehlen, obwohl die Einstellungsmöglichkeiten auf diesem Brett doch ziemlich eingeschränkt sind. Zudem habe ich in letzter Zeit das Windows "bearbeitet" und konnte interne Systemlatenzen verbessern und nervige, drastische Frametimedrops komplett ausmerzen ! Das Sys läuft in Games so rund und smooth wie noch nie!
Daher nochmal vielen dank an Dich , da ich ohne Deine Anregung niemals so tief in die gesamte Materie eingetaucht wäre....:banana:
 
Und nochmal ein wenig optimiert, dabei bleib ich wohl jetzt. Was ist anders?
  • SOC LLC auf Max, und damit vSOC erhöht. Davor wars für GDM off einen Hauch zu wenig, und damit alle paar Stunden ein Fehler... da draufzukommen war zäh...
  • Dafür geht jetzt CO wieder deutlich mehr, läuft jetzt auf -25 für die 4 besten Cores, -30 für die 4 restlichen.
  • Und auch CAD 20/20/20/20 läuft jetzt, vorher Freezes / Fehler. Auch hier hat 24/20/24/24 scheinbar beigetragen, die etwas zu niedrige vSOC zu stabilisieren.
  • tRFC runter auf 589 / 310ns statt 594 / 312. tRFC = tRC * 11 = 312ns genau ist offenbar zu hoch = zu langsam und liefert bei CAD 60/20/30/30 mit Setup 0/0/0 schnell Fehler. 310ns laufen 6: 50 stabil.
Spannend ist, dass es einen Zusammenhang zwischen vSOC und vCore zu geben scheint. Eine etwas zu niedrige vSOC kann mit weniger CO = mehr vCore offenbar ausgeglichen werden. Konkret: Reboots / Freezes bei TM5 mit 1,1375 vSOC, SOC LLC Auto und CO -30. Lösungen:
  • 1,1375 vSOC, SOC LLC Auto und CO -20 .
  • 1,1375 vSOC, SOC LLC Max und CO -25/30. Ist natürlich die bessere Lösung, weil mehr CPU Performance ;)

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Update: die Einstellungen liefen super, wenn sie mal gebootet haben. Aber das haben sie nach längerem "Off" nicht, musste sogar CMOS Reset machen.
Lösung: VDDP erhöhen! VDDP 0,855 - 0,885 hat die Startprobleme gelöst, allerdings lief dann der CO -25 x4 / -30 x4 nicht mehr stabil, es gab alle 1-3h einen Idle Reset mit höherer VDDP.
Lösung: weniger CO! CO -20 x4 / -25 x4 funktioniert auch stundenlang ohne Idle Reset.

Dann habe ich gleich noch was ausprobiert: tCL 19 mit tPHYRDL 26. MSI trainiert nämlich bei ungerader tCL den RAM auf tPHYRDL 26 runter wenn alles passt, das bringt niedrigere Latenz bei fast gleichem Durchsatz, und höherer Fehlertoleranz, weil weniger aggressive Primärtimings in meinem Fall. Bei tCL 19 und VDDP 0,885 wird zuverlässig tPHYRDL 26 trainiert.

Und dann bin ich noch einen Schritt weiter gegangen: laut Veii laufen die Micron E-Die 8Gbit besser mit tRP x3 = tRAS + tRP = tRC ( = tRP x4 ) . Das hab ich für die 16Gbit auch ausprobiert, und tatsächlich, sie laufen quasi mit gleicher Performance solange man die tRFC gleich lässt, in meinem Fall jetzt 8x tRC = 608 = 320ns.
Das führt zu folgenden neuen Daily Driver Settings:
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Ach und das ganze läuft bisher auch ohne Probleme mit AGESA 1.2.0.8 auf dem MSI MPG B550I Gaming Edge. Und das neue Beta BIOS hat tatsächlich den Curve Optimizer freigeschalten. Juhu :)
ABER: das aktuelle MSI 1.2.0.8 Beta BIOS limitiert offenbar den Prozessor wieder auf 130A EDC , statt der 140 für die er eigentlich freigegeben ist. Jedenfalls bei Nutzung von CO, das ich natürlich gleich aktiviert habe. Deshalb auch die etwas niedrigeren Scores CB / CPU-Z, genau in das Limit läuft er nämlich.
 
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Bei tCL 19 und tRP 18 mit tCL x3 = tRAS und tRC = tRAS + tRP ists tatsächlich das flotteste Ergebnis, das ich je eingefahren habe. Bin zufrieden jetzt, dafür dass die Riegel nix besonderes sind bzw halt 16Gbit / 64GB:

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Uff, das hatte ich auch noch nie. Rechner lief ja mehr oder weniger durchgehend, und die Settings liefen ohne Probleme, auch bei Neustarts und ~10sek kompletten PowerOffs. ABER tatsächlich ging wie gesagt der Rechner nicht mehr an, wenn er länger heruntergefahren herumstand, also "Super-Cold" Boot Probleme. ProcODT 34,3 führte dann sogar zu einem Freeze in Windows.

Die Lösung? 0,1V mehr vDIMM und 0,905 VDDP! Das läuft dann sogar mit noch niedrigerer ProcODT 30 . Bestätigt die Meinung, dass ProcODT und VDDP indirekt die DIMMs powern, aber offenbar nur im Grenzbereich instabile DIMMs. Höhere ProcODT half ja beim Boot, hat aber dann im Betrieb zum Freeze geführt.

Ich denke VDDP würde auch niedriger laufen wie vorher auch, aber trainiert dann nur auf tPHYRDL 28. Bei 0,905 trainiert sie zuverlässig auf tPHYDRL 26 und das sorgt für niedrigere Latenzen lt AIDA.

Das ist übrigens wohl auch der Grund, warum in RAM OC Foren tw empfohlen wird VDDP zu senken. Das zwingt das RAM Training auf das entspanntere tPHYRDL 28 -> weniger Probleme. MSI User merken das idR gar nicht, weil bei GDM on sowieso immer ne gerade tCL verwendet wird, und damit tPHYRDL 28 genommen wird. Und auch bei "true 1T" nehmen die meisten ne gerade tCL. Nur bei ungerader tCL spielt das ne Rolle, deshalb 19 bei mir. Und dann läufts bei niedriger VDDP ohne Probleme, aber eben auf 28.

Hier die neuen Settings mit tPHYRDL 26 , die nun auch "Super-Cold" boot-stabil sind:
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Ich werde weiter berichten ob sich neue Überraschungen auftun, aber ansonsten hoff ich dass ich dann mal fertig bin damit ;)

Update 1: "Super-Cold" Boot funktioniert jetzt auf Anhieb perfekt, bootet sofort ins Windows. Auch Restart ohne Probleme. ABER: die ersten 2 Versuche enden in BSOD oder Reset!! Danach läuft er wieder wie am Schnürchen, wie ein Motor der erst mal "warmlaufen" muss. WTF, sowas hab ich noch nicht erlebt... Erst mal wieder CO reduziert auf -20, ev ist das auch noch zu viel.

Update 2: CO reduzieren war scheinbar die Lösung. -20 auf allen Kernen statt -20 auf den 4 besten, -25 am Rest. Hat sich irgendwie verhalten als ob der Core / Cache erst warm werden muss um mit weniger Spannung zu funktionieren? Jetzt scheints zu passen...
 
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Neues Update: auch CO reduzieren brachte nix punkto "Super Cold Boot". und CO -20 x4 beste / -25 x4 Rest funktioniert doch - die Lösung war "einfach" eine etwas zu niedrige tRFC! 310ns packt der Speicher offenbar gerade mal wenn er warm ist und mit Setup Timings, 320ns funktionieren zuverlässig auch bei Cold Boot und mit nur 1,32 vDIMM vs 1,33 - 1,34.

Hier nun die nochmal optimierten Settings, die stable sind punkto TM5, Witcher 3, (Super-)Cold Boot, und auch keine Idle Reboots verursachen.
Durchsatz etwas geringer, Latenz sogar etwas besser.

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Ach ja, und das Ganze läuft auch wunderbar mit dem neuen 1.2.0.8 Final BIOS für das MSI MPG B550I, das auch den Curve Optimizer bietet.
 
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Und nochmal was versucht. tRRDS 4 und tWTRL 8 läuft auch bei 1,30 vDIMM. Bei ausreichend vSOC, IOD und tRFC geht das scheinbar auch.

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Benchmarks mit SVM off:

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Update mit den wichtigsten Erkenntnissen zu meinen 16Gbit ICs / 64GB zusammengefasst:
  • tRRDL 6 / tWTRL 12 ist schneller und stabiler als 4 / 8, habe den Vergleich gemacht mit SVM off.
  • tRCDRD 22 und tRFC 320 sind das Limit bei 16Gbit Micron E-Dies, und wohl vielen anderen 16Gbit ICs auch.
    • Mit viel mehr Spannung gehen die noch 5% niedriger (~21 / ~310 bei 3600 - 3800), bringt aber nicht viel außer Probleme
  • Die anderen primären Timings haben daher wenig Auswirkungauf die Performance.
    • Daraus folgt wohl auch, dass tRP x 3 = tRAS ; + tRP = tRC praktisch die gleiche Performance bietet wie x2
    • Daher habe ich auf 3800 GDM off 1T mit ungerader CL 19 optimiert (bei MSI nötig), auch wenn diese 1 höher ist, um mit tPHYDRL 26 Memory Training die bestmögliche Latenz zu erhalten
  • VDDP 0,90V+ hilft beim Memory Training auf tPHYRDL 26 für beide DIMMs.
  • ProcODT 32+ hilft beim Kaltstartverhalten und Stabilität bei 3800, darunter geht auch 30
  • CAD / DrvStr brauchen ca 60-20-30-30 bei GDM off 1T
    • GDM on & GDM off 2T: 20-20-20-20
    • GDM off 1T alternativ: 20-20-20-20 mit SetUp Timings 55-55-55
  • RttPark 4 statt 5 (7/3/4 bei mir jetzt) hilft beim Kaltstart & Reboot.
  • vDIMM 1,30 reicht bei CL19 1T GDM off Settings, wenn man diese Empfehlungen einhält.
So weit war ich also fertig mit DDR4 3800. Durch den BCLK OC Versuch musste ich jedoch Hand anlegen an IF & RAM Frequenz , um unter 3800 zu bleiben, und habe nun folgenden Sweet-Spot gefunden:
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Warum diesen? Habe den 5800X3D noch mit BCLK ein wenig getuned, folgende Erkenntnisse:
  • BCLK 103,5 bootet nicht stabil, läuft nur mit CL 19 und liefert WHEA beim bewährten CO Offset von -20 x4 best / -25 x4 rest, obwohl der IF unter 1900 bleibt bei 1897 = 1833MHz x 103,5 BCLK
  • BCLK 103,0 bootet nicht stabil und läuft nur mit CL 19, ist aber stabil und ohne WHEA, IF liegt bei 1888 = 1833MHz x 103 BCLK
  • BCLK 102,5 bootet problemlos und erlaubt gerade noch CL17, IF liegt bei 1878 = 1833 x 102,5 BCLK.
Unter 103 BCLK sollte auch idR problemlos laufen mit AMD Grafikkarten.

5800X3D läuft jetzt mit 4560MHz AllCore, und 4660 Boost. Mit demselben CO Offset von -20 x4 best / -25 x4 rest interessanterweise. Das bestätigt den Erfolg meiner Herangehensweise:
  • Er war ja auch bei CO -30 "stabil", aber rückblickend wohl nur unter Load. Bei TM5 oder Teillast wie Witcher 3 gab es ab und zu Resets = Reboots.
  • Weniger CO mit -20 x4 best / -25 x4 rest hat das Teillastproblem behoben, hat aber das Vollast-Potenzial eingeschränkt.
  • Durch den BCLK-OC wird nun die reduzierte CO auch unter Vollast voll ausgereizt.
So, damit dürfte ich nun das Optimum rausgeholt haben. Läuft derweil Game-, Prime- und TM5 stable. Ich halte euch natürlich wie immer am Laufenden hier ;)

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Vielen Dank für deine detaillierten Ausführungen betreffs DDR4-RAM-OC mit 16bit Micron E-Die Chips !!

Einen Kniff gibts noch: tPHYRDL auf 26 statt 28 trainieren, das sorgt für niedrigere Latenz. Entscheidend ist hier VDDP, auf 0,905V wird das zuverlässig auf 26 trainiert.
VDDP 0,90V+ hilft beim Memory Training auf tPHYRDL 26 für beide DIMMs
  1. Wie ist dein endgültiger Schluss zu VDDP (0.905V oder 0.900V)? Oder ist Letzteres vielleicht nur ein Schreibfehler?
  2. Ist mit dem Wert "cLDO VDDP" (zu finden bei "Uncore/SoC" & "VDDG CCD/IOD" Voltage) ... oder "VDDP" (zu finden im LLC-Bereich) gemeint? (Ich vermute Ersteres.)
 
Nein, ich fahre wirklich 905mV VDDP.
Bei 900 hatte ich paar Mal 28/26 tPHYRDL. Kann auch an vDIMM oder ProcODT gelegen haben, aber 905 läuft sehr zuverlässig mit 26/26.

Und: ersteres 😉
 
Woher nimmst Du den 2. Wert von tPHYRDL?
Bei ZenTimings wir mir nur 1x tPHYRDL = 26 angezeigt.
 
Unten das Dropdown Menu ausklappen - die ganze Anzeige ist pro Riegel, also musst Du mit Deinen 4 Riegeln eigentlich 4x kontrollieren 😉
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das ist ja das zähe, dass tw auch 26/28 trainiert wird. Das ist dann richtig übel weil Du es erst nach dem Ausklappen merkst 😁 Also Dein finales Setting auch mehrfach checken auf tPHYRDL pro Riegel. Deshalb hab ich ZenTimings im Autostart 😉
 
Und noch ein Update. Die geringe Beteiligung in diesem Thread liess mir keine Ruhe ;) und lässt für mich zwei mögliche Schlüsse zu:
  • Sehr wenige User haben 2x32GB RAM - die meisten sind mit 2x16 oder 4x8 unterwegs
  • Meine "Sweet Spot" Ergebnisse sind einfach zu unspektakulär und interessieren niemanden.
Toller Thread!
Ist normal bei sehr speziellen Themen.
Ich verwende 2x32, finde deine Ergebnisse zwar spektakulär, mir ist allerdings das Thema RAM-OC einfach zu viel Aufwand (müsste das alles genau lesen und verstehen, über die Grundlagen hinaus, die mir bekannt sind), das ist mir momentan die Zeit nicht wert...

Dein Thread wäre schon ein Studium wert, vllt. nimm ich mir mal die Zeit.

Wollte ich nur mal stehenlassen hier.
 
Vielen Dank für das Feedback! Und kann ich nachvollziehen, die meisten Foren sind ein grandioses Logbuch der laufenden Erkenntnisse, werden aber zu selten knackig zusammengefasst.

Deshalb plane ich - auch für mich selbst, denn ich vergesse ja auch wieder vieles bis zum nächsten Rechner 😉 - einen Quick-Setup Guide.

Interesse als Versuchskaninchen? 😁
 
Update: habe rausgefunden, dass GDM off 1T mit Setup 0-0-0 bei 60-20-30-30 doch nicht 100% stabil in 1usmus v3 ist. Läuft öfter mal 5h durch, und im nächsten Durchlauf doch wieder Fehler. Das Geheimnis war bei mir...

CAD / DrvStr 120-20-20-20, also einfach nur ClkDrvStr 120 !

Wenn die Signalqualität passt, scheint das Setup auch gutmütiger sein was Sub-Timings betrifft, hier laufen jetzt auch super-low Sub-Timings wie 4-4-16 tFAW und 2-8-10 tWR bei 1,28V vDIMM.

Ich jetzt auch auf Standard tRAS = 2x tCL und tRC = 3x tCL = tRAS + tRP, weil es so auch nicht mehr Spannung braucht.

Hier der Beweis, ist so schon 5x hintereinander durchgelaufen:
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AIDA Bench folgt. Edit: hier ist er:
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Der Vollständigkeit halber auch CB23 & CPU-Z:
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AIDA oben eingefügt. Ist mit SVM On, bin sehr zufrieden :)
vDIMM ist auch 1,30, scheint etwas schneller zu sein und seltene Re-Boot Probleme scheinen damit auch behoben.
 
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