Das ist kein Argument, das ist eine Tatsache.
Den Satz versteh ich nicht. Für meine Begriffe sind Tatsachen die besten Argumente, die man haben kann.
Ich habe täglich (ja täglich) Gespräche über Windows 7 zu 10 Migration, sei es mit Kollegen, Freunden, Familie oder Freunde von Freunden.
Viele sind noch auf dem Stand von 2015, vom Hörensagen haben die sich ihre Meinung über Win10 gebildet.
- Es sieht anders aus
- laufen meine Programme nach der Migration
- Meine Daten sind doch bestimmt alle weg
- Ich muss doch bestimmt was dafür bezahlen
...
...
Viele sträuben sich eben genau davor, weil die Leute sich nicht umgewöhnen möchten. Ich gehörte bis 2017 übrigens auch dazu.
Nee, sie sträuben sich nicht, weil sie sich nicht umgewöhnen möchten sondern weil sie sich umgewöhnen müssten.
Das mag jetzt nach Erbsenzählerei klingen, aber es ist in der Psychologie des Menschen ein essentieller Faktor, wenn es um Vermarktung von neuen Produkten geht. Die Allerwenigsten haben etwas gegen Neues. Die Meisten stören sich eher daran, wenn sie zugleich das Alte dafür aufgeben müssen. Ganz besonders dann, wenn es einfach nicht nötig ist und das Neue zudem mit Unsicherheiten verbunden ist. Und ich halte das für eine vollkommen vernünftige Reaktion, aus der Unternehmen wie Microsoft besser lernen sollten, als die Zügel weiter anzuziehen.
Angenommen es gäbe ein Windows 10, dass alles das hat, was Windows 10 heute hat, aber zusätzlich dazu die Usability von Win 7 bieten würde, zum Beispiel über eine auswechselbare GUI, wie es das auch bei Linux gibt, und die Negativmeldungen über Updates oder auch Datensicherheit aufhören würden, dann wären mit Sicherheit viel mehr zum Wechsel bereit. Und dann würden einige sich auch die Zeit nehmen, die Neuerungen mal auszuprobieren. Aber mit Quasi-Zwängen erreicht man halt nichts.
Never Change a running System. Bis zu einem gewissen Grad ok und richtig. Wenn die Kiste aber sicherheitstechnisch nach 3 Monaten einem Schweizer Käse gleicht, sollte man überlegen, nicht doch mal über den Tellerrand zu schauen.
Das kann man über Windows 7 zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls nicht behaupten. Und solange man selbst nicht von Sicherheitsproblemen betroffen ist, kann man auch von niemanden erwarten, dass bei ihm ein Umdenken stattfindet. Kein Mensch ändert sich, nur weil irgendein dahergelaufener Möchtegern-Experte wiedermal den Weltuntergang herunterbetet (überspitzt ausgedrückt). Naja gut, ein paar tun das ja tatsächlich... aber das istn anderes Thema.
Das einzig logische ist, ein funktionsfähiges Backup zu haben, ganz gleich welches OS man fährt. Ein 7 kann dir genau wie 10, XP, Android oder sonstwas von heute auf morgen hochgehen.
Das kann jedes System. Zum Einen ist, wie hier schon gesagt wurde, der User selbst das größte Sicherheitsrisiko zum Anderen sind Sicherheitsupdates eine Reaktion und keine Aktion. Sicherheitslücken können erst gestopft werden, wenn sie jemand entdeckt UND an die entsprechende Abteilung weitergeleitet hat. Solange letzteres nicht geschehen ist, ist man theorethisch immer Freiwild. Und zum Dritten ist für Windows 10 ja nicht nur „die Außenwelt“ ein Feind sondern Microsoft bisweilen halt auch selbst. Wenn auch vermutlich nur in Einzelfällen. Aber allein unter diesem Gesichtspunkt würde ich von Win10 bis heute eher abraten. Ich mein, sie haben ja letztens angekündigt in Zukunft nur noch quartalsweise updates rauszubringen (oder so) um für bessere Qualität zu sorgen. Wir werden sehen, obs hilft.
genau, die persönliche meinung zur Optik. Sei dir gegönnt. Trotz allem wird M$ mit diesem Design sicherlich genau so viele Leute positiv ansprechen, wie andere es kritisieren.
Es geht nicht nur um Optik. Es geht um Struktur und Arbeitseffizienz. Das ist natürlich subjektiv. Und jeder soll mit Win 10 glücklich werden, der es kann. Aber warum muss man Win7 Nutzer denn als kollektives Sicherheitsrisiko darstellen, nur weil sie Win 10 in seinem jetzigen Zustand ablehnen? Das ist im Bezug auf Win7 realitätsferne Polemik und im Bezug auf Win10 beißt die Katze sich da einfach in den Schwanz.