Mini-ITX System mit Intel iAMT Unterstützung

freeman303

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Hallo,

ich versuche ein System, bestehend aus Mini-ITX Board, einer Intel CPU und RAM zusammenzustellen, welches die aktuelle (oder eine funktionierende) iAMT Funktionalität ermöglicht.

Sinn des Ganzen ist ein System zu haben, das möglichst klein ist und die Fernwartung ab der BIOS-Ebene ermöglicht. Die Fernwartung soll am besten über einen Browser funktionieren und eben über iAMT.

Keine Option ist eine externe vorgeschaltete KVM Over IP, da schon allein für das Gerät der Platz am vorgegebenen Ort fehlt.

Nun habe ich den ganzen Versions-Wirrwarr von iAMT mir zu Gemüte geführt. Klar ist mir nicht geworden, ab welcher iAMT Version meine obigen Anforderungen erfüllt werden. Weiß das Jemand hier?

Des Weiteren ist mir unklar, welches Mini-ITX Mainboard in Kombination mit welcher CPU und welcher NIC diese Anforderungen erfüllen würden. Reichen wird die günstigste und leistungsschwächste Kombination. Aber welche?

Kann möglicherweise hier ein Leser etwas Licht ins Dunkel bringen?

Gruss
Freeman
 
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Sollte mit intel Q-chipsätzen und i5 Prozessoren funktionieren meine ich.
Habe mal mit ein paar OptiPlex der 900er Serie experimentiert. Wirklich ärgerlich fand ich damals, dass remote-kvm nur bei Auflösungen bis 1920x1080 möglich war.
Für remote zugriff über ein webinterface kann ich auch Supermicro empfehlen. Da kann man vom webinterface aus ein kleines java programm für den remotezugriff starten.
Wir haben @work einige Supermicro twin² systeme mit diesem remote-management im Einsatz, funktioniert vorbildlich.
 
Hallo,

danke für den Super-Tipp mit Supermicro.

Nein es muss nicht Intel sein. iAMT war mir bis dato die einzige auf Mainboards integrierte Fernwartungslösung.

Was kann das Supermicro System genau? BIOS-Einstellungen? Ggf. das Mainboard starten und abschalten?

Gruss
Freeman
 
SM nutzt, wie jeder andere richtige ServerMB auch, IPMI als Lösung.

Das beinhaltet auch KVMoIP, so wie du es oben ansprichst, nur als integrierte Lösung auf dem MB. Damit kannst du alles machen, was du auch mit der LiveConsole machen kannst. KVM eben, wie es leibt und lebt.

On/Off/Reset geht damit natürlich auch.
 
AMT geht mit diesen Mobos:ITX-/DTX-Mainboards mit Sockel: Sockel-1155, Chipsatz: Q67 (B3)/Q77 Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Achtung: Intel Q67 Mobos unterstützen keine Ivy Bridge CPUs.
Diese CPUs sollten funktionieren: Intel Sockel 1155 mit CPU Features: TXT Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Allerdings ist dies nun wirklich keine Profi Hardware.
Und: ein micro ATX Mobo mit iKVM scheint mir wesentlich sinnvoller: http://geizhals.at/de/?cat=mbxeon&sort=artikel&bpmax=&filter=+Liste+aktualisieren+&asuch=F&v=e&plz=&dist=&xf=644_Sockel-1155%7E544_Supermicro%7E522_%B5ATX#xf_top
 
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Muss es zwingend Intel AMT sein? Wenn nicht, wirf mal einen Blick auf die Supermicro Boards die ein "-F" am Ende haben. Dort ist eine browser basierende KVM bereits onboard.

Beispiel: Super Micro Computer, Inc. - Products | Motherboards | Pineview Boards | X7SPA-HF

Hallo,

das obige Mainboard ist tatsächlich das einzige, was für mich in Frage kommt. Andere Mainboards von Supermicro erfordern entweder eine Xeon CPU oder haben kein "-F" am Ende.

Jemand schrieb im Thread, dass auch andere Mainboardhersteller KVMoverIP als Mainboardfunktion implementieren. Welche Hersteller sind das und wie erkenne ich diese Funktion am Modellnamen des Boards? Toll fände ich Boards, die nicht unbedingt Xeons oder Opterons voraussetzen.

Gruss
Freeman
 
Ich verstehe nicht, was Du für ein Problem mit Xeons hast. Eine CPU mit AMT Support gibt es ab ~165€, einen entsprechenden Xeon (E3-1220V2) ab 177€ - oder besser nen E3-1230V2 mit HT für 200€.
Integriertes KVM auf kleinen Boards ist sehr schwer zu finden. Bei Server Boards gibt es das bei Tyan, Asus und Intel. Bei Asus und Intel muss man allerdings noch extra Module dazu kaufen.
 
Hallo,

das Problem basiert wahrscheinlich darauf, dass ich bisher immer AMD CPUs einsetzte und mit deren ihrer Technik besser auskenne.

Momentan läuft auf meinem Server ein AMD FX-8120, 16 GB ECC-RAM (das Board und CPU unterstützen ECC, obwohl es ein Consumer Board mit integrierter Grafik ist). Der Prozessor unterstützt AES-Befehle in Hardware, was ich auch brauche.

Bei Intel hat mich immer gestört, dass Intel in den Consumer-Boards und CPUs die ECC-Technologie vorenthielt, obwohl diese eigentlich in der Hardware vorhanden ist und nur freigeschaltet werden müsste.

Die Frage für mich ist auch: was würde ein Xeon Kosten, der die Eigenschaften des AMD FX-8120 bietet? Also ein Quadcore mit 8 HTs.

Was ich mir natürlich wünschte, wäre ein Consumer Board mit Fernwartungsmöglichkeiten. Das gibt es aber nicht. Ebenfalls USB 3.0 vermisse ich bei den meisten für mich in Frage kommenden Serverboards.

Auch immer mehr von Belang wird der Stromverbrauch der Boards. Und Serverboards sind nicht gerade fürs Stromsparen bekannt. Das kommt sicher noch in der nächsten Zeit. Aber jetzt ist es eben kaum noch da.

Gruss
Freeman
 
@Kullberg:

Danke. Das hört sich vielversprechend an. AES-NI hat er sogar auch :-)

Hat der Xeon E3-1230V2 eigentlich vier echte Cores oder vier HTs?

Mein Server läuft sicher 95-98% der Zeit im Idle. Sollte da also besonders sparsam sein. Sollte ich deshalb eine Sandy Bridge nehmen, weil die sparsamer im Idle ist, als die Ivy Bridge?

Wenn der Server aber zu tun hat, dann wird viel mit Komprimierung und Virtuellen Maschinen (VM Workstation) gearbeitet. Es laufen dann gleich vier bis acht Stück und erzeugen Vollauslastung. Zu diesem Zeitpunkt ist mir der Stromverbrauch vollkommen egal. Die Leistung muss abrufbar sein. Da skaliert der FX-8150 und performt bei Komprimierung deutlich besser, als mein vorheriger Phenom II. Idle Verbrauch ist bei beiden gleich.

Gibt es im Netz eine empfehlenswerte Webseite, wo hauptsälich Server-Hardware vorgestellt und Tests vorgenommen werden? Die meisten Tech-Webseiten sind nun Mal auf Consumer-Produkte ausgerichtet. Ich bräuchte da zu den Server-CPUs entsprechende Benchmarks, auch zum RAM-Durchsatz.
 
4C 8T, 2ter google treffer ARK | Intel® Xeon® Processor E3-1230V2 (8M Cache, 3.30 GHz)
Supermicro boards sind Micro-ATX, nur die zwei Intel DQ?7?? board sind mini,
PassMark Software - CPU Benchmark Charts für scores

edit:
habe AMT paar mal versucht ans laufen zu bringen (DQ67SW) leider erfolglos,
bei Supermicro gehts einfacher, nur der Java Client nervt etwas, erlich gesagt das was Supermicro an software liefert ist unter aller sau, doku ist bis auf Dateiname OK (MNL-1281.pdf), treiber (Win.zip)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sandy Bridge und Ivy Bridge verbrauchen im idle gleichviel - und Ivy Bridge ist bei Last sparsamer. Der E3-1230V2 hat 4 Cores + HT, man hat also 8 CPUs im Task Manager. Speicherdurchsatz düfte bei Intel und AMD ziemlich gleich sein. Verbrauch im Idle ist bei Intel deutlich geringer.
AMT funktioniert zuverlässig, ist aber kompliziert einzurichten. Und die bessere Software dafür kostet extra. Supermicro's Java Client funktioniert perfekt, allerdings gibt es Browser, die versuchen sich zu weigern, Java auszuführen.
 
Das ist Cool. Ich glaube ich habe mich die letzten Jahre zu wenig mit Server-Technik beschäftigt. Als ich das letzte Mal mich dazu informierte, war sie im Vergleich zu Consumer Produkten total veraltet (aber natürlich zuverlässig). Sie war sehr teuer. Die CPUs kosteten in den Minimalversionen mehr als das 2-3fache der Consumer Modelle, RAM war teuer (erinnere an Rambus). Auch die Mainboards waren mit 400 EUR Einstiegspreis zu weit entfernt, als das man sich sowas fürs Hobby kaufen würde. Insbesondere dann nicht, wenn man mehrere Hobbies hat (Elektronik, Fotografie, Meerwasseraquaristik und schnelle Autos).

Nun, da werde ich meinen Wissensstand bezüglich CPUs, Mainboards & Co. auf den aktuellen Stand bringen müssen. Google hilft da nur bedingt weiter, weil viele Ergebnisse zu überflüssigen Infos führen. Daher meine Frage in dem letzten Posting nach einer Webseite die für Serverhardware solche Informationen bietet, wie Benchmarks, Tests, Reviews, etc. Quasi ein Toms Hardware für Server und Profi-Hardware. Googeln kann ich selbst. Nur wenn jemand eine wirklich gute Quelle nennen kann, oder auch eine Linkliste, wäre ich dafür natürlich dankbar.

Als Programmierer kenne ich das Problem selbst. Googeln kann jeder, aber einige wirklich gute Seiten empfehlen zu können ist Gold wert! Daher meine obige Frage an Euch.

Jedenfalls habt Ihr mich angesteckt. ;-) Ich werde nun meinen Server entsprechend umbauen und danach auch meine Workstation. Wollte schon immer in der Workstation ECC RAM haben.

Es ärgert mich etwas, weil ich erst vor einigen Monaten alles zu Hause auf Bulldozer umstellte. Aber was soll's. Der Spaß beim Server zusammenbauen, wird es wieder wettmachen!

Was ich noch fragen wollte: Für die Supermicro Boards wird in den Manuals von unbuffered ECC RAM gesprochen. Damit ist meist auch unregistered ECC RAM gemeint, weil meistens die Module, die unbuffered sind, auch automatisch unregistered sind. Gibt es auch Server Boards für Opteron oder Xenon die kein ECC RAM unterstützen oder ist das grundsätzlich immer dabei und kann als vorausgesetzt gelten?

Wo wird denn heutzutage im übrigen noch Registered ECC RAM verwendet?

Es fiel mir auf, dass 1600 MHZ DDR3 ECC RAM Module (4x 8GB = 32GB) saubillig geworden sind und überhaupt erhältlich sind. Ist das schon seit längerem so, oder erst seit einigen Wochen?

Was ich außerdem nicht herausfinden konnte. Gibt es ein Supermicro Board das aktuell nicht mehr in den Preislisten (Preissuchmaschinen) auftaucht, weil es nicht mehr produziert wird, aber empfehlenswert für einen Router wäre? Mir schwebt da was mit einer integrierten schwachen CPU (Intel Atom, oder kleiner Celeron) ABER mit der Fernwartungsfunktion (-F) vor. Das ist sehr wichtig, genau so wie ein sehr geringer Stromverbrauch bei Idle oder Teillast (25%). Wenn mir jemand ein solches Board nennen könnte, könnte ich auf dem Gebrauchtmarkt danach schauen.

Falls ihr sonst noch Tipps, Hinweise worauf ich achten sollte, habt, bitte nur her damit. Es kann mir sicher nur helfen. :-)

Möchte mich an dieser Stelle auch bei allen, die mir geantwortet haben, bedanken, dass der Thread so konstruktiv und hilfreich war und ist.

Viele Grüße
Freeman
 
Bei den Server-Platformen hast du mittlerweile eher die Möglichkeit non-ECC UDIMMs zu benutzen als Dreingabe, wobei manche Boards vielleicht auch zwingend ECC oder R-ECC wollen. Im Zweifel -> Handbuch.
btw: Mach dich doch für deine Workstation mal kundig, ob dein Bulldozer-Unterbau auch ECC kann, ich habe es jetzt nicht genau im Kopf, meine aber dass die AMDs fast durchgängig ECC-RAM ansprechen können.

Reg-ECC wird benutzt um bei großen Servern so richtig männliche Speichermengen hinzubringen. Da lassen sich ja pro DIMM mehr Chips verbauen und auch mehr Riegel pro Speicherkanal ansprechen, für so 'kleine' Server lohnt das aber nicht mehr.

8GB UDIMMs sind schon länger recht günstig, aber jetzt wird's langsam richtig billig wo ich mir gerade die Preise für non-ECC anschaue.
 
DGibt es auch Server Boards für Opteron oder Xenon die kein ECC RAM unterstützen oder ist das grundsätzlich immer dabei und kann als vorausgesetzt gelten?
Es gibt zur Zeit drei Xeon Familen: E3, E5 und E7.
Alle zur Zeit verkaufen Xeons unterstützen unbuffered ECC Module (es gehen auch unbuffered non-ECC, hängt aber vom Board ab), die beiden großen Plattformen E5 und E7 unterstützen auch noch registered ECC. Registered Module sind notwendig, wenn man die Server mit etwas mehr RAM ausrüsten will. Ein Xeon E5 (ausgenommen die 2400 Serie) unterstützt 256GB/Sockel mit 1600MHz, 384GB/Sockel mit 1333MHz, es gibt 1, 2 und 4 Sockel CPUs. Ein Xeon E7 unterstützt 256GB/Sockel und es gibt ihn für 2, 4 und 8 Sockel Systeme. Beim E3 ist bei 32GB unbuffered Schluß, exakt das sind die Grenzen der Desktop CPUs für Sockel 1155. Bei Intel gilt momentan ein Sockel entspricht einem NUMA-Knoten.
 
Mach dich doch für deine Workstation mal kundig, ob dein Bulldozer-Unterbau auch ECC kann, ich habe es jetzt nicht genau im Kopf, meine aber dass die AMDs fast durchgängig ECC-RAM ansprechen können.

Mit AMD kenne ich mich gut aus, das kann ich aus dem Kopf beantworten. Die Intel Technologie ist die letzten Jahre an mir vorbeigegangen, ich kann dir dort nicht mal chronologisch die Sockeltypen aufzählen. Da kannst Dir jetzt vorstellen, welche Wissenslücke bei mir zu schließen ist.

Aber zum Bulldozer: Der RAM-Controller im Bulldozer, wie auch im Phenom und Phenom II unterstützt grundsätzlich ECC-RAM (unregistered, unbuffered). Es liegt immer am Mainboard, ob dieses die ECC-Features des Prozessors aktiviert oder nicht und ob die zusätzlichen Datenleitungen von den Speicherslots überhaupt bis zur CPU auf dem Mainboard vom Hersteller geätzt wurden.

Die meisten Mainboards von Asus unterstützen ECC-RAM in verbindung mit dem Sockel AM3 oder AM3+. Der Bulldozer FX-Prozessor hat immer zwei Speicherkanäle. Die meisten anderen Hersteller tun das nicht. In meinem Server habe ich ein bestimmtes Asus Board, welches zwei PCIe Slots bietet, eine integrierte Grafik und ECC-RAM Support. Allerdings war zur Upgrade-Zeit lediglich der unregistered, unbuffered RAM von Kingston (4x 4GB) mit 1333 MHz erhältlich.

In der Workstation benötigte ich vier PCIe x16 Slots. Solche Boards mit ECC-RAM Support gab es damals (vor einem halben Jahr) noch nicht und ich setze darauf 16 GB non ECC RAM ein. Allerdings mit 1866 MHz. Das ist der Speicher-Standardtakt des Bulldozers.

Nun habe ich gelesen, dass die Xeons mehr als nur zwei Speicherkanäle bieten, allerdings RAM nur mit 1600 MHz ansteuern können. Das ist aber in Ordnung, wenn ich dafür 32 GB ECC RAM einbauen kann. Ich denke die drei Speicherkanäle erlauben eine höhere Performancesteigerung, als der Speichertakt.

Der Server, der 24/7 läuft, soll besonders sparsam im Idle sein. Aber volle Leistung geben können, egal mit welchem Stromverbrauch, wenn diese abgerufen wird. Als System-RAID wird ein RAID-5 aus 4x Cheetah 15k.7 300 GB Disks verwendet. Für die Daten existiert ein RAID-6 aus 7x Seagate Constellation 7200 Upm 1TB. Die Anzahl an Festplatten limitieren natürlich die Stromsparerei. Aber so ist das nun Mal.

Daher habe ich an die folgende Grundkonfig für den Server gedacht:

* Mainboard von Supermicro mit "-F" mit den folgenden PCIe Steckplätzen (1x min. 8 Lanes, 2x min. 4 Lanes / besser wäre 1x 16Lanes, 2x ab 8Lanes und 1-2x 1bis4 Lanes)
* Xenon mit 4 Cores (8 HT). Die Xenons sind im Idle wohl sparsamer als die Opterons. Habe ich das so richtig herausgelesen?
* 32 GB ECC-RAM (4x 8GB)

Als Steckkarten (bereits vorhanden):
1x Areca ARC-1882ix-16 Controller
1x Intel PT 1000 Quad NIC
1x Infiniband-NIC

Für die Workstation denke ich an ein ähnliches System. Hier denke ich jedoch an eine Dual-Socket Board von Supermicro ebenfalls mit der Fernwartungsfunktion. Ebenfalls 32 GB ECC RAM. Als Grafikkarte kommt eine passive Asus Radeon HD6850 mit zwei Dual-Link-DVI Anschlüssen für die zwei 30 Zoll TFTs. Sollte noch einer oder zwei dieser Monitore dazukommen, werde ich eine zweite solche Grafikkarte benötigen.

Daher muss das Mainboard bereits für die Grafikkarten zwei PCIe x16 Slots bieten, welche mit jeweils min. 8 Lanes verschaltet sind und voneinander entsprechend weit entfernt sind, damit die Grafikkarten nebeneinander passen. Die Grafikkarten besetzen jeweils zwei Slots.

Zusätzlich kommt ins Board der vorhandene Areca Controller, welcher ein SSD-RAID0 ansteuert. Der Controller wird 4 oder 8 PCIe Lanes benötigen.

Dann noch eine Intel PT Dual-Nic, welche einen PCIe Slot mit min. 4 Lanes erfordert und letztendlich der Infiniband-Controller mit ebenfalls 4 PCIe Lanes.

Somit sollte das Board 2x PCIe x16 Slots haben und min. 3x PCIe 4x Slots. Sollten aber eher mehr für eventuelle spätere Erweiterugen sein.

Ich überlege noch, welche Vorteile mir ein System bietet, welches beispielsweise zwei Xeon CPUs mit jeweils 4 Cores beherberg, im Vergleich zu einem System mit einer Xeon CPU mit 8 Cores. Was kann ich von den beiden physikalisch getrennten CPUs erwarten, im vergleich zu einer CPU. Die Gesamtzahl der Cores, welches das System besitzt bleibt dabei gleich. Wie verhält es sich da mit dem Zugriff der beiden getrennten Prozessoren auf den Speicher und die Peripherie? Behindern sich die beiden CPUs dann eher oder ist das eher besser. Einen richtig guten Artikel mit der Unterscheidung konnte ich bisher nicht ausfindig machen. Hat Jemand hier diesbezüglich Erfahrungen?

Mein letzter Dual-CPU Rechner bestand aus zwei gemoddeten (Silberleitlack) AMD Athlon XP 2500+. Wie das Dual-Board damals hieß, weiß ich nicht mehr. Ist aber gute 10 Jahre her, seit ich das hatte. Die Athlon XP waren ja Single-Core CPUs, so dass ich daraus keinen Vergleich ziehen kann, um meine obige Frage zu lösen.

Gruss
Freeman
 
Was die Xeons und den RAM angeht...
Die kleinen Xeon E3 bieten auch nur 2 Kanäle mit 1333 (SB) oder 1600MHz (IB). Bei den Dual-Kisten hast du die älteren 1366er mit 3 Kanälen und 1066 (55xx-Serie) oder 1333MHz (56xx). Die aktuellen E5 für Sockel 2011 haben 4 Kanäle bei 1600MHz.
Die aktuellen Xeons machen die 32GB problemlos mit, bei SB/IB ist das wohl auch Vollausbau während bei SB-E noch Reserven sind. Der Haken ist, dass SB-E samt C60x-Chipsatz derzeit nur auf Dual-Boards zu finden ist. Da erkaufst du die Aufrüstmöglichkeiten also ziemlich teuer. Sockel 1366 ist mittlerweile ohnehin durch, da müsstest du schätzungsweise aber auch über Reg-DIMMs gehen (mit U-DIMMs bin ich nur bis 24GB pro Sockel ganz sicher).

Als kleine Lösung würde ich mal das X9SCM-F und einen Xeon 1230v2 anregen, ansonsten klick' dich doch einfach mal durch's Programm bei Supermicro. Die Kombination dürfte schon ziemlich sparsam sein, ein Vergleich zu den aktuellen Opterons fehlt mir allerdings.

Zur Workstation fällt mir so aus dem Stehgreif keine tolle Lösung ein.
 
Hallo,

habe mir das Ganze wohl dann zu einfach vorgestellt.

Das mit den von Dir angesprochenen 1333 (SB) und 1600 (IB) verstehe ich nicht. Kann ich überhaupt die kleinen Xenon E3 mit 32 GB ECC RAM ausrüsten, welcher aus 4x 8GB Modulen besteht und mit 1600 MHz läuft?

Gruss
Freeman
 
Auch die Mainboards waren mit 400 EUR Einstiegspreis zu weit entfernt, als das man sich sowas fürs Hobby kaufen würde. Insbesondere dann nicht, wenn man mehrere Hobbies hat (Elektronik, Fotografie, Meerwasseraquaristik und schnelle Autos).
Streich die Meerwasseraquaristik und ersetze es durch Tontechnik. :)
http://www.hardwareluxx.de/communit...aretreff-part-2-a-688282-65.html#post19491678 wenn du wissen willst wo man aktuell angelangt ist. Zehn x8 PCIe 3.0 Slots verteilt auf zwei CPUs.
Wenn dir vorerst fünf x8 Slots reichen, kannst du auch nur eine CPU verbauen mit zwei oder vier DIMMs.
Das angeboten Komplettpaket mit 600 Watt Platin Netzteil und Gehäuse ist zu empfehlen. Im Handbuch wird für den Betrieb beider CPUs neben dem 24poligen ATX-Stecker und den beiden 8 poligen für die CPU noch ein zusätzlicher 4 poliger (Pentium 4;)) Stecker benötigt.
 
Das mit den von Dir angesprochenen 1333 (SB) und 1600 (IB) verstehe ich nicht. Kann ich überhaupt die kleinen Xenon E3 mit 32 GB ECC RAM ausrüsten, welcher aus 4x 8GB Modulen besteht und mit 1600 MHz läuft?
Die Sandy Bridge E3-12xx (quasi v1) machen maximal 1333MHz Speichertakt, die Ivy Bridge (E3-12xx v2) können 1600MHz. Die von dir gewünschten 32GB sollten damit auch laufen, aber schau da ruhig mal, was die Handbücher dazu meinen.
Wäre das denn ein tragischer Unterschied, falls beim Vollausbau (4x 8GB) nur 1333MHz drin sind?
 
Schau dir mal das Intel DQ77KB an ! Hab mir erst grad kürzlich einen ESXi Server auf Basis von diesem Board gebaut.
 
* Mainboard von Supermicro mit "-F" mit den folgenden PCIe Steckplätzen (1x min. 8 Lanes, 2x min. 4 Lanes / besser wäre 1x 16Lanes, 2x ab 8Lanes und 1-2x 1bis4 Lanes)
* Xenon mit 4 Cores (8 HT). Die Xenons sind im Idle wohl sparsamer als die Opterons. Habe ich das so richtig herausgelesen?
* 32 GB ECC-RAM (4x 8GB)
Ein Xeon E3 hat 20 PCIe 3.0 Lanes, der Chipsatz nochmals 8 = 28 insgesamt. Ein Xeon E5 hat 40 PCIe 3.0 Lanes, der Chipsatz 8 PCIe 2.0, d.h. 48 Lanes für Single Socket und 88 für Dual Socket.
16+2*8+2*4=40 das spricht für einen Xeon E5 Single Socket.

Für die Workstation denke ich an ein ähnliches System. Hier denke ich jedoch an eine Dual-Socket Board von Supermicro ebenfalls mit der Fernwartungsfunktion. Ebenfalls 32 GB ECC RAM. Als Grafikkarte kommt eine passive Asus Radeon HD6850 mit zwei Dual-Link-DVI Anschlüssen für die zwei 30 Zoll TFTs.
Schau Dir mal das Intel W2600CR2 an.

Was kann ich von den beiden physikalisch getrennten CPUs erwarten, im vergleich zu einer CPU. Die Gesamtzahl der Cores, welches das System besitzt bleibt dabei gleich. Wie verhält es sich da mit dem Zugriff der beiden getrennten Prozessoren auf den Speicher und die Peripherie?
Bei einem Dual Socket Xeon System hast Du zwei NUMA-Knoten. Jeder NUMA-Knoten hat sein eigenes RAM, d.h. RAM-Zugriffe auf lokales RAM stören lokale RAM Zugriffe auf anderen NUMA-Knoten nicht. D.h. wenn beide NUMA-Knoten jeweils lokal aufs RAM zugreifen verdoppelt sich die Speicherbandbreite. Allerdings sieht die Sache anders aus, wenn man auf nicht lokales RAM zugreifen muß, das geht langsamer als bei lokalen RAM und der jeweilige Prozessor darf dann keinen eigenen RAM-Zugriff machen.

Was besser ist hängt sehr stark von der Software ab, man kann da keine pauschale Aussage treffen. Tendenziell sollte man ausreichend RAM im System haben, so daß jeder NUMA-Knoten in der Regel mit seinem lokalen RAM auskommt.

Bei einem Opteron verhält sich das analog, außer man hat einen Opteron der 6000 Serie. Der hat schon pro Sockel zwei NUMA-Knoten, was die Sache weiter kompliziert.

Der große Unterschied zwischen Xeons und Opterons sind die PCIe Slots. Bei den Xeons sind diese direkt an die CPU angebunden, bei den Opterons werden sie über den Chipsatz angebunden, der i.d.R. immer an einer CPU hängt.
 
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